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FlyLive 17.10.2019 18:07

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1486951)
Die 15.000 hattest du oder musst sie verzinst aufnehmen.
Wenn du sie hattest, hätten sie dir auch Zinsen gebracht (gut momentan nicht wirklich viel)

Was ist in den 15k dabei? Material, Lohnkosten, Nur WDVS, Fenster, Dach, neuer Brenner?
Wichtig: Entsorgungskoste?

.....

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1486962)
Das klingt so, als ob Du davor in einem sehr miserablen Bretterbude gewohnt hast - oder Du vergoldetes Gas gekauft hast :) . .....

Ich versuche mal euch beide mit einer Antwort zu bedienen.

Das Haus ist über 100 Jahre alt und mit 115qm Wohnfläche nicht das größte. Ich habe es vor 6 Jahren gekauft. Neu waren die Fenster und die Haustüre. Die Ölzentralheizung ist aus dem letzten Jahrhundert und ich warte eigentlich jedes Jahr den Schornsteinfeger ab und auf Signale zum Wechsel. Der meint allerdings, die Heizung liefert super Werte und Er wüste nicht, warum er sie aus dem Verkehr nehmen sollte.
Ein Energie-Berater sagte mir, mit einer Ölbrennwertheizung würden sich nochmal bis 20% Energie sparen lassen. Bis der Schornsteinfeger meckert, warte ich noch mit einer Neuanschaffung.
Ich habe also nach dem ersten Winter ziemlich frieren müssen, trotz aufgedrehten Heizkörpern. So war klar, da muss was passieren.
Ich habe die oberste Geschossdecke selbst isoliert. Das hat einen Tausender gekostet. Weitere 14 000 sind für die Fachleute und das Material drauf gegangen. Ich konnte einige Stunden selbst mit anpacken und habe dadurch etwas sparen können. Nun sind außen 8 cm Neopor (oder ähnlich ) drauf und es wirkt.
Die Wände innen halten die Wärme nun viel besser und das Wohlfühlklima stimmt für meine Ansprüche jetzt. Ein ausgeklügeltes Lüftungssystem gibt es natürlich nicht und so muss ich eben zusehen, das ich regelmäßig lüfte. Das klappt aber ganz gut.
Die Kosten zum heizen und für Warmwasser beliefen sich auf ca. 2300 € im Jahr. Nun sind es 1100-1200. Mit einer modernen Heizung könnte eventuell nochmal 200-250 weniger werden. Aber ehrlich gesagt, weiß ich nicht, wohin der Trend die nächsten Jahre geht. Ich bin mit den Gedanken bei einer Außenwärmepumpe. Darum kümmere ich mich aber wirklich erst, wenn es notwendig wird - kostet ja alles Geld.

P.S.
bei den Dämmstoffen habe ich mich auf die Stukkateure verlassen und mein Bruder war die Referenz. Er hatte schon Jahre zuvor mit dem Betrieb gute Erfahrungen gemacht, als sein Haus gedämmt wurde.
Ich würde es wieder mit den Leute machen und würde die Firma auch empfehlen. Das Resultat stimmt aus meiner Sicht.

Meik 17.10.2019 18:12

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1487023)
Die Phasenverschiebung ist relevant,.

Ja, aber die des ganzen Hauses. Wenn du bei ubakus (vielgenutztes Hilfsmittel auch bei mir) nur eine normale Kalksandsteinwand rechnen lässt wird der Dämmstoff schon fast egal. Für das ganze Haus muss aber das gesamte Inventar, Zwischendecken, Böden, Fliesen, Möbel, Estrich etc.. gerechnet werden. Da bleibt die Speicherfähigkeit des Dämmstoffes unerheblich.

@Klugschnacker: Ok, Detaildiskussionen vielleicht. Aber der Kernaspekt dass es viele Maßnahmen zur Energieeinsparung gibt die eben nicht Verzicht oder Einschränkung bedeuten gehört genau hier her. :Blumen:

Gerade im Gebäudebereich gibt es im Altbestand viele Möglichkeiten der Einsparung die nicht viel Geld kosten. Tausch von Fensterscheiben wenn Rahmen noch ok. Dämmstoffe auf oberster Geschossdecke auslegen, neue Fensterdichtungen, Dämmung wenn eh Sanierungsarbeiten anstehen, ...

Zumal der Gebäudebereich einer der großen Posten bei unserem Energieverbrauch ist.

Nobodyknows 17.10.2019 18:12

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1487017)
Ich glaube, Du hast den Deutschlandfunk-Artikel nicht gelesen oder verstanden.

Ich weiß, Du schätzt da etwas falsch ein.

Gruß
N. :Huhu:

Nobodyknows 17.10.2019 18:16

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1487022)
So ist es. Mein Haus ist mittlerweile CO2 neutral, Komforteinschränkung --> keine

Einziges Manko ich fahr keinen TT Hobel für 10k€

Wurden da die Prioritäten wirklich richtig gesetzt? ;)

Gruß
N. :Huhu:

qbz 17.10.2019 18:17

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1487018)
Wir können aufatmen! Heute lehnte die Bundesregierung einen Antrag der Grünen zum Tempolimit 130 ab. Also eine Maßnahme, die wirklich niemanden etwas kostet, für die niemand sein Leben umstellen muss und die zusätzlich zur CO2-Einsparung noch Leben retten würde.
Die einzige Erklärung sowas abzulehnen kann doch nur sein, dass das mit dem Klima alles gar nicht stimmt.


Aber ernsthaft: Ich finde das sehr, sehr schade! Mit Vollgas gegen die Wand. Bei uns wird sich so schnell gar nix, aber auch wirklich gar nix ändern. Weiter wie bisher scheint das Motto der Regierung zu sein. Da bin ich ja mal auf die nächsten Wahlen gespannt!

Dazu passt ja diese Studie von heute:
CO2-Emissionen durch SUV steigen stärker als durch Luftfahrt und Schwerindustrie. Ein SUV verbraucht mehr Sprit als ein vergleichbarer Pkw - wie viel mehr, zeigen nun Zahlen der Internationalen Energieagentur. So haben die Geländewagen einen enormen Anteil am weltweiten CO2-Anstieg.

Nobodyknows 17.10.2019 18:31

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1487033)
Dazu passt ja diese Studie von heute:
CO2-Emissionen durch SUV steigen stärker als durch Luftfahrt und Schwerindustrie.

Und was ist mit der Zementindustrie?
Egal, da muß etwas geschehen. Warnhinweise in der SUV-Werbung zum Beispiel in denen der Kraftstoffverbrauch und der CO2-Ausstoß der Fahrzeuge angezeigt wird wären ein Anfang.

So wie hier ungefähr: https://www.audi.de/de/brand/de/neuwagen/q7/q7.html

Dann wird sich ja jeder vernünftige Mensch gegen einen SUV entscheiden! Da bin ich mir ganz sicher!

Gruß
N. :Huhu:

Mirko 17.10.2019 18:35

Die stellen doch völlig blödsinnige Sachen gegenüber. Was soll das aussagen? Klar stellen SUV die größte neue CO2-Emmision dar. Früher gab es die Autos nicht, nun ist es gefühlt jedes zweite. Klar sind da riesige Steigerungen.
Aber die Leute, die nun einen SUV haben würden nicht Fahrrad fahren, wenn es keine SUV gäbe, sondern ein anderes großes Auto mit ähnlich PS. Wenn man die Zahlen der SUV nicht dem gegenüberstellt was sonst wäre sagt das komplett gar nichts aus.

Und die Tatsache das in der Studie mal wieder ein Nissan Quasquai mit 110 PS und 5 Liter Verbrauch über einen Kamm geschert wird mit einem Cayenne oder Tuarek zeigt mir, dass ich sie getrost ignorieren kann.

keko# 17.10.2019 19:09

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1487001)
...
In der 68er-Studentenbewegung hätte man diese Gruppe vielleicht bei den Spontis eingeordnet, weil die Aktion an allererster Stelle steht, z.B. noch vor der konkreten Programmatik. Der Wirkungskreis der Bewegung bleibt dadurch aber immer auch begrenzt, weil sich die Bewegung und Organisationsformen aktuell vor allem über die gemeinsamen Aktionsformen wie z.B. Blockaden definieren, wofür die meisten Berufstägigen keine Zeit und oft nur geringes Verständnis haben.

Für 68er oder Spontis ist XR nicht links und intellektuell genug. Vergleichbar eher mit der Anti-Atomkraft Bewegung. Dort stand auch schon mal der Schüler neben dem Bauer und dem Lehrer. Ältere werden sich vielleicht noch daran erinnern.


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