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Was die Rechte Szene angeht sind Skins selten geworden. Klar gibt es noch oldschool Boneheads / Hammerskins. Aber das halt immer weniger. So wie es in den Stadien zum Teil noch "Kutten" gibt, die aber auch weniger werden. Wer heutzutage im Skin-Look rumläuft ist ja nicht zwingend rechts. Bomberjacken und Boots als Provokation im gleichen Kontext zu sehen wie die HK-Graffitis derentwegen wir gerade schreiben ist aber auch schwere Kost. Und by the way halte ich es für normal, wenn man sich mit diesem Thema provozieren lässt. Gleichgültigkeit gegenüber der äußerst Rechten ist gefährlich. Zitat:
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Punkt 2: wenn aber differenziert macht es schon einen Unterschied, ob es an einem Gartenzaun ist oder an der Wand des türkischen Gemüsemarktes oder der Synagoge. Das Bildnis des krakeligen HK am Gartenzaun banalisiert sondergleichen. Punkt 3: du bist nicht BIPOc, offenbar nicht LGBT und offenbar auch nicht Jüdischen oder Muslimischen Glaubens. Sei dir bitte mal auch um die Wirkung auf Migrant*innen, Homosexuelle, Angehörige anderer Glaubensrichtungen bewusst. Nur aus deiner privilegierten Sicht das ganze herabzuspielen ist arrogant und brandgefährlich. Zitat:
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Und auch die von mit erwähnten Strassenumbennungen im Afrikanischen Viertel Berlins rechne ich zu dem Kreis, von denen er im Allgemeinen spricht. Aber ich stimme Dir zu, auch die Fragen waren IMHO sehr abstrakt gestellt, ohne z.B. zu reflektieren, wieviel Umbenennungen es tatsächlich schon gab. Dass Berlin heute z.B. eine Rudi-Dutschke Str. kennt (Umbenennung), wäre noch vor 30 Jahren komplett undenkbar gewesen wie der Wunsch, eine Strasse nach Nelson Mandela zu benennen, oder tatsächlich ehemalige Kolonialistenbesatzer durch Personen des afrikanischen Widerstandes zu ersetzen. Das entspringt IMHO keinen Wünschen nach "Reinheit", wie H. Welzer meint, sondern dem Bedürfnis bestimmter Teile der Bevölkerung auch ihren Teil und ihre Sicht der Geschichte im Strassenbild repräsentiert zu sehen, was bei der Namensgebung in der Regionalpolitik entscheidbar und dort mehrheitsfähig ist. Dieser Teil der Bevölkerung versteht sich nämlich in der Tradition dieser Personen verortet. Solche Umbenennungen auf Political Correctness zu reduzieren, greift da im Ansatz viel zu kurz. :Blumen: |
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Ich war zB involviert in einem Einsatz, wo eine Sishabar mit Nazisymbolik beschmiert wurde. Natürlich wurde intuitiv der große Staatsschutzbohei hochgefahren, da man davon ausging, dass es eine politisch motivierte Straftat war. Letzten Endes stellte sich dann heraus, dass der Urheber im Dunstkreis des Besitzers eines konkurrierenden Betriebs zu finden war, der zu einer anderen Familie gehörte. Rechtsmotiviert? Oder doch eher eine False Flag Operation (hab ich im TV gelernt) Dazu kommen zB die Schmierereien an Schulen, anderen öffentlichen Gebäuden oder Fassaden von Privateigentum, die an Dilettantismus kaum zu überbieten sind, dadurch dass die Runen und Zeichen klare Fehler aufweisen, die jemanden, der sich in dieser Ideologie zuhause fühlt, sicher nicht machen würde. Alle rechtsmotiviert? Oder wollte da eher ein mindertalentierter lustig sein? Ich finde es ja schon putzig wie "ihr linken" so denkt. Alles was nicht in "euer" weltbild passt, da soll hochsensibel alles in die ReMo- Ecke gestellt werden und mitm großen Knüppel draufgehauen werden. Aber alle Sanktionen, die "ihr" erfahrt, da soll hochsensibel differenziert werden. Das funktioniert nicht. Aber natürlich hast du recht, dass es auch rechtsmotivierte Kriminalität gibt und diese ist wie meiner Meinung nach jede politisch motivierte Kriminalität auf schärfste zu verfolgen. Leider versagt unsere Justiz mit der scharfen Strafverfolgung an allen Ecken und Enden. |
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Weiter: Der Furor, der ggf. bei solchen Diskussionen entsteht muss dahingehend überprüft werden ob er dem gerecht wird, ansonsten muss darüber nachgedacht werden ob er nicht strukturell Totalitär ist. Sein Beispiel (zur Auslöschung des historischen Kontextes) war Kantstraße. Immanuel Kant hat zu Lebzeiten auch über Rassen geschrieben. Eine Umbenennung hält er deshalb nicht für sinnvoll. P.C. muss sich halt der Kritik stellen, dass sie in der öffentlichen Debatte u.U. die juristisch mögliche Meinungsfreiheit und damit einen Aspekt des Meinungspluralismus, einschränkt. :Blumen: |
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Marx: Juden Luther: Juden Bismarck: Kolonien in Afrika Wernher von Braun: KZ-Häftlinge Sind mir gerade spontan eingefallen. 153 Intellektuelle haben sich im (entfernten?) Kontext dazu in der vergangenen Woche in großen internationalen Zeitungen geäußert. Aus meiner persönlichen Sicht spannende Debatten in den letzen Wochen... Ich bin gespannt, wohin die Reise der jungen Generation geht. |
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