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Hafu 04.08.2022 13:06

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1674146)
...
Nur mit Sponsorengeldern? Oder mit TV-/Streaming Einnahmen?
...

Mit einer Kombination von Sponsorengeldern und TV-Streaming-Einnnahmen, so wie in jeder anderen Profisportart auch. Und selbstverständlich gehört auch eine Wachstumsstory dazu im Sinne von mehr professionellen Wettkämpfen und höheren PTO-Marktanteilen, die die Moritz-Triathloncompany, die letztlich als Investor hinter den Aktivitäten der PTO steht, mittelfristig interessant als Übernahmekandidat für andere Investoren macht.

Ich hatte vor zwei bis drei Jahren eher noch vermutet, dass Michael Moritz, der Hauptinvestor der PTO eher altruistische Motive hat, da er mit seinen früheren investment-Aktivitäten (u.a. Google-Mitfinanzierung, Paypal, Youtube, LinkedIn) so unfassbar viel Geld verdient hat, dass Triathlon als strategisches Investment ein viel zu kleiner Fisch für ihn ist und er in den letzten Jahren durchaus als großzügiger Spender in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens in Erscheinung getreten ist.
Mittlerweile denke ich aber, dass er durchaus konkrete und langfristige durchaus gewinnorientierte Pläne mit dem Profisport Triathlon hat, die weit über eine bloße Unterstützung der aktuellen Profigeneration hinausgeht und ich glaube auch, dass er den nötigen langen Atem dafür hat, diese Ziele weiter zu verfolgen.

Ironman hat mit dem auf Agegrouper und deren Startgelder fixierten Geschäftsmoell und der stiefmütterlichen Behandlung der Profis in den letzten 25 Jahren und den stetig sinkenden Preisgeldern (während in nahezu allen anderen Profisportarten Preisgelder und Gehälter seit Jahren massiv steigen) sich hier eine offene Flanke gegeben, in die die PTO mit verhältnismäßig geringem Kapitaleinsatz eingetaucht ist.

365d 05.08.2022 09:05

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1674223)
So richtig positiv (im Sinne, dass die Captains richtig und nachvollziehbar entschieden haben) war im übrigen bei grober Durchsicht wohl keine einziger Kommentar.

Bevor ich jetzt das auch noch durchkämme, was wird kritisiert?
Der Männerpick mit Laidlow (4ter in Kanada) oder Baekkegard (70.3 Europameister) oder der Damenpick?

Julez_no_1 05.08.2022 09:47

Der Frauen Pick. Hauptsächlich wird kritisiert das Emma Pallent als 70.3 Europameisterin nicht nominiert wurde.

365d 05.08.2022 15:11

Zitat:

Zitat von Julez_no_1 (Beitrag 1674341)
Der Frauen Pick. Hauptsächlich wird kritisiert das Emma Pallent als 70.3 Europameisterin nicht nominiert wurde.

Danke.

Hafu 05.08.2022 16:47

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1674226)
241 Kommentare an einem Tag lassen dich vermuten, dass der CC für weltweites sorgt.
Ich weiß nicht.

Ist aber auch egal. Den einen interessiert es, den anderen halt nicht.
...

Ich habe explizit von der Triathlonblase gesprochen.
Und es ging um die Wahrnehmung des Events "Collinscup" innerhalb der unterschiedlichen Triathlonevents, die ein Sportjahr so zu bieten hat.

Mach dir gerne die Mühe diese Impressions mit anderen Beiträgen der PTO, z.B. zur Challenge Roth oder der WM in St. George zu vergleichen.

Die Menge an Kommentaren, Likes und Follower sind nunmal in der heutigen Zeit messbare Parameter dafür, was Menschen interessiert.
Nahezu alle Sponsoren leiten daraus den Marktwert eines Events, den Werbewert von Sportprofis und einiges mehr ab.

Interessanterweise hat der heutige Beitrag zu den Captain Picks von Team International innerhalb von nur 3 Stunden sagenhafte 300 Kommentare gesammelt. Allerdings im Gegensatz zum Beitrag von Team Europe findet da keine kontroverse Diskussion statt, sondern die südamerikanische Triathlon-Bubble flippt schier aus wegen der Nominierung von Lopes.
Es sind also in diesem Fall nahezu ausnahmslos Jubelkommentare.

Triathlon findet eben nicht nur in Europa und USA statt. Die Brasilianer sind ohnehin sportverrückt und eher unbekannte Triathleten aus der zweiten Reihe wie z.B. Thiago Vinhal, der weit davon entfernt ist auch nur in die Vorauswahl für den Collins Cup zu kommen hat mit rund 80 000 Followern auf IG eine ähnliche mediale Reichweite wie Ironman-Weltmeisterin Anne Haug.

zahnkranz 05.08.2022 18:05

Für mich wirkt da so, als ob man krampfhaft versucht ein Format zu finden, dass mehr Zuschauer anlockt als nur die paar Triathlon-Verrückten. Erst eine gewisse Reichweite wird für entsprechende Einnahmen aus Fernseh- und Sponsorengeldern sorgen, die die heutigen PTO-Preisgelder langfristig sichert. Man wird sich die Streaming und Eurosport-Einschaltquoten genau anschauen und irgendwann sich über sprudelnde Einnahmen freuen oder die Reissleine ziehen. Ein weiterer Weg wäre die Rolle eines Veranstalters, bei dem man die AK-Gelder auf die Profis verteilt.

Noch kann ich an einen zukünftigen Erfolg der PTO-Serie nicht so recht glauben, lasse mich aber gern positiv überraschen. Man kann sich grundsätzlich mal fragen, was ein faires Preisgeld wäre, wieviel sind die Profis wert? Versteht mich nicht falsch, ich wünsche jedem einzelnen nur das Beste, nur sehe ich nicht dass man mit dem jetzigen PTO-Setup die hohen Gelder wird einspielen können. Ich schätze, die wenigsten Leistungssportler, teils auf Weltklasse-Niveau, können vom Preisgeld oder Antrittsprämien leben. Verstehe nicht woher nun bei den Triathleten der Anspruch kommt, dass dies im Triathlon anders sein sollte. Den Beweis müssen sie erst mit entsprechenden Einschaltquoten/Sponsoren erbringen. Natürlich gibt es spannende Wettkämpfe, aber das gibt es beim Curling auch, oder Rudern, Ringen, Radball,... Ja, es gibt einen gewissen Triathlon-Boom, aber dieser spielt sich weitestgehend auf AK-Level ab und ich habe nicht den Eindruck, dass das Interesse am Profi-Sport mit gleicher Geschwindigkeit steigt.

Die in der PTO organisierten Athleten haben die Möglichkeit eines Ironman-Boykotts, wie es diesen schon einmal gegeben hat. Die Frage ist ob dies zum Erfolg führt oder ob Ironman nicht neue Helden erschafft. Könnte zu so einer Art Struktur wie beim Boxen führen mit verschiedenen Organisationen/Verbänden mit jeweils ihren eigenen Athleten.

spanky2.0 05.08.2022 22:12

Zitat:

Zitat von zahnkranz (Beitrag 1674419)
...Die Frage ist ob dies zum Erfolg führt oder ob Ironman nicht neue Helden erschafft. Könnte zu so einer Art Struktur wie beim Boxen führen mit verschiedenen Organisationen/Verbänden mit jeweils ihren eigenen Athleten.

Interessanter Gedanke.

Man konnte in der Vergangenheit ja schon ab und zu beobachten, dass manche Athleten eher ein Faible für Challenge Rennen hatten und andere für IM Rennen. Wenn es jetzt einige Profis gibt, die in dem neuen "PTO-Zirkus" keine Berücksichtigung finden bzw. keine Chance auf Nominierungen haben, könnten das die neuen "Zugpferde" der anderen Veranstaltungen werden. Das würde die Leistungsdichte (in der Spitze) nur leider weiter verwässern, fürchte ich.

Hoschi 06.08.2022 10:27

Zitat:

Zitat von Julez_no_1 (Beitrag 1674341)
Der Frauen Pick. Hauptsächlich wird kritisiert das Emma Pallent als 70.3 Europameisterin nicht nominiert wurde.

Jetzt meldet sich auch Brett Sutton: https://www.trisutto.com/post/the-samorin-debate


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