![]() |
Zitat:
Davon abgesehen: Weder ist die AfD das Erbe der NSDAP, noch hat die heutige Partei "Die Linke" etwas mit Honeckers SED zu tun. Ich denke, Du ziehst hier etwas an den Haaren herbei. |
Zitat:
Aber mein Kernpunkt ist die Plakataktion und dessen spalterisch-hetzerische Wirkung, was mir völlig unabhängig von der SED-Parallele übel aufstößt. |
Europa bräuchte schnell einen Präsidenten mit weitreichenden Befugnissen, damit er/sie der die Länderinteressen zusammenhalten kann, sonst wird es sehr schwierig mit an einem Strang ziehen.
Man könnte es auch wie die Schweiz machen mit ihrem Bundesrat, aber bis das implementiert ist, ist Europa abgehängt (um beim Radsport zu bleiben). :Huhu: |
Zitat:
|
Zitat:
Es wäre doch auch nicht spalterisch, wenn die Afrikaner an den Westen gerichtet die Tatsache aussprächen: Eure Emissionen sind unsere Dürrekatastrophen. Das Problem ist doch nicht das Benennen der Tatsachen. |
Zitat:
Bei der arm-reich Schere tu ich mich schwer, da gibt's wenig belastbare Zahlen. Jeder der was bestimmtes darstellen möchte lässt hier was weg, definiert Grenzen anders, ... https://www.arm-und-reich.de Meine Mutter liegt mit ihrer Rente unter der Armutsgrenze. Dass die aber eine 200t€ Eigentumswohnung ihr eigen nennt, keine Miete zahlt und noch was auf der hohen Kante hat interessiert bei vielen Statistiken überhaupt nicht, da zählt sie zu "arm". Im Gehaltsbereich ist der Mindestlohn stärker gestiegen als Gehälter in anderen Sektionen. Letztlich ist das spalterische Schwarzmalen viel mehr ein Punkt für ein gesellschaftliches Auseinanderdriften als unser realer Lebensstandard. Nach so manchen Definitionen ist in Monaco ein Multimillionär im Armutsrisiko. |
Zitat:
Dann bist du natürlich unter den 60% durchschnitt und relativ arm. ;) |
Zitat:
Abgesehen davon, daß die Schere gar nicht so krass auseinander geht, wie gerne von links beschworen. Gini-Koeffizienten von ca. 0,28 - 0,3 in den letzten 20 Jahren sind für mich stabile Werte mit einem eher langsamen Trend. Auch die früheren Werte von ca. 0,25 sind nicht dramatisch weit entfernt. Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
Kleine Anekdote, die sich vor wenigen Tagen genau so abgespielt hat: Ich hatte etwas in einer Schule zu erledigen und traf dort auf einen mir bekannten jungen Lehrer. Er mag so knapp 30 sein. Wir unterhielten uns über die morgige Wahl und er meinte: Du bist ja auch eher ein wenig konservativ eingestellt. Da ist es ja klar, was wir beide am Sonntag wählen. Ich fragte neugierig: Was wählen wir beide denn? Er schaute mich verwundert an und meinte dann: na die AfD, was denn sonst? |
Linke, die etwas gebildet sind, kennen die strukturellen Gesetzmässigkeiten des Kapitalismus und erfahren die Auswirkungen dieser Gesetzmässigkeiten in ihrem Arbeitsleben in den Betrieben z.B. bei den Tarifauseinandersetzungen. Sie sehen, betrachten die Gesellschaft nicht als eine Summe von 88 Millionen Individuen, bei denen statistisch das Vermögen der Individuen als individuelle Eigenschaft ermittelt wird und wo wegen eines abstrakten Gerechtigkeitsempfindens oder Neides, wie immer unterstellt wird, eine Umverteilung stattfinden soll. Sie gehen davon aus, dass allein die Arbeit den gesamten Reichtum der Gesellschaft schafft und das Kräfteverhältnis zwischen Arbeit und Kapital am Ende über die Verteilung des von ihnen geschaffenen Reichtums entscheidet. Kern linker und sozialdemokratisher Überzeugungen, das sich in den Plakaten zum Glück wiederfindet.
|
Zitat:
... ist eine […] Lobbyorganisation. Sie verfolgt das Ziel, durch Öffentlichkeitsarbeit ihre politischen Botschaften bei Entscheidern und in der Bevölkerung zu verankern. Die Bereitschaft für wirtschaftsliberale Reformen soll erhöht werden, […] sowie oft auch eine Abschwächung klimapolitischer Maßnahmen.Es ist keine neutrale Informationsquelle. |
Bundestagswahl konkret
Nochmal eine kurze Meldung aus dem Wahlkampf. Wir haben heute nochmal zwei Infostände gemacht und die letzten Flyer verteilt. Damit war mein Tag dann auch praktisch rum. Viele Leute schienen schon entschieden bzw. haben schon Briefgewählt. Trotzdem wollten wir nochmal alles versuchen.
Insgesamt bin ich mit dem Wahlkampf recht zufrieden. Wir haben sie viel gemacht wie noch nie, was nur Dank vieler neuer Mitglieder und Sympathisanten möglich war. Morgen wird sich zeigen, was dabei raus kommt. |
Zitat:
Wikipedia ordnet das ein: "In den 20 OECD-Ländern, für die Daten verfügbar sind, haben sich nur in den Transformationsländern Ungarn, Polen sowie in Südkorea und Neuseeland die Löhne noch stärker auseinanderentwickelt [als in Deutschland]." |
Zitat:
Zur Arm-reich-Schere kann man gerne selber googlen, bei den meisten Quellen ist das IMHO recht zweifelhaft was da rauskommt. Willkürliche Definition was arm bedeutet, mal zählt Vermögen mit, mal nur Einkommen, ... es sind aber unterm Strich viele Quellen die dafür sprechen dass die Schere eben nicht so stark auseinandergeht wie immer behauptet wird. Und das nicht nur von Wirtschaftsquellen. Edit: Guck mal bei Wiki auf die Jahreszahlen, die Einordnung betrifft die Zeit 1995-2005. Das ist 20 Jahre her. |
Zitat:
Zitat:
|
Zitat:
Michael Hartmann; Die Abgehobenen Wie die Eliten die Demokratie gefährden Amazon Wikipedia über den Autor Gibt’s auch als Hörbuch. |
Zitat:
|
Zitat:
Für die EU zeigt diese Website die wahnsinnigen Steigerungen seit 2014 . Die Aktionäre freut es. Die Verteidigung der EU in Zahlen |
Zitat:
Ich habe es als Hörbuch ein paarmal angehört auf meinen langen Radtouren und kann das Buch empfehlen, wenn man sich für diesen Aspekt der Gesellschaft interessiert. Es gibt auch eine Podcast-Folge mit ihm bei Jung & Naiv. |
Zitat:
Was für ein dunkles Kapitel der Menschheit da auf uns zukommen wird. |
Zitat:
|
Zitat:
In den USA hat das Kapital die direkte Machtausübung übernommen wie Du oben schreibst. Es will keine Politiker mehr zum Schein als Transmissionsriemen bezahlen, im Hintergrund agieren und die Regierungsgeschäfte lieber selbst und direkt ausüben. Ca. 1 Dutzend Milliardäre plus Multimillionäre in exekutiven Entscheidungspositionen zählt die kapitalistennahe NZZ auf und im Hintergrund die Besitzer der Techgiganten als Unterstützer, Berater und Spender. https://www.nzz.ch/international/tru...ett-ld.1866877. Die USA haben heute IMHO eine Oligarchie oder Plutokratie als Regierungsform. |
Aus dem Tagesschau Ticker mit Informationen zur Wahl
„Rund 59,2 Millionen Menschen, plus deutsche Wahlberechtigte, die im Ausland leben. Eine Pflicht zur Stimmabgabe gibt es nicht. Die Teilnahme an der Bundestagswahl ist freiwillig und ein demokratisches Recht. Wählen darf, wer am Wahltag mindestens 18 Jahre alt ist und die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt. Etwa 2,3 Millionen junge Deutsche sind seit der vergangenen Bundestagswahl volljährig geworden und dürfen nun erstmals den Bundestag wählen. Fast jeder vierte Wahlberechtigte (23,2 Prozent) ist über 70 - mehr als 40 Prozent haben den sechzigsten Geburtstag hinter sich. Menschen unter 30 Jahren machen hingegen nur 13,3 Prozent der Wahlberechtigten aus.“ Ich weiß natürlich dass wir ein Demographieproblem haben, aber wenn man sich unvermittelt mal die Zahlen reintut fällt man um… m. |
Zitat:
|
Zitat:
Aus Chile, England und USA auch Deutschland z.B.. Zum einen fällt Kulturelle Intelligenz auf als wichtige Eigenschaft, zum anderen Teamwork. Durchlaesigkeit ist ein wichtiges Element. Daraus folgt ein transformativer Führungsstil in der Reaggregation. Das gilt für Firmen (Permeabilität) als Prämisse und Praediktor für gutes Teamwork, Job Performance und Job Satisfaction als Kriterium. Keko# kann das sicherlich aus dem Bereich IT aus eigener Erfahrung belegen? Das wäre genau das Gegenteil in der Industrie 4.0 (IT) was die Trumpcombo macht. Sie sind transformativer im Leadership, ja, aber es fehlt die Durchlässigkeit. Und damit die kulturelle Intelligenz. Folglich Kreativität und damit Innovationsfähigkeit. Für eine Prognose reicht das nicht. Diese Fokussierung auf IT und Endzeit kann Trump und Musk sehr ungut tun. Der Widerstand wächst in den USA Mit Diversity, Kontext und den 27 Staaten in der EU sind wir multikulturell und multinational aufgestellt und nicht wie die USA restriktiv und selektiv. Hinzu kommt CETA und die Kanadier als Bastion. Bekannte dort schreibt, hate und racismus haben in Kanada keine Chance. Die gehen auf die Barrikaden. Wen juckts? Den Wähler. Auch wir brauchen Führung und kein Kellerkind, wir brauchen jemanden als Vizekanzler, der die Menschen mitnimmt. Insofern stimmte das mit der transformative Führungsstilorientierung auf die dt. Politik angewendet. Z.B. in Abgrenzung zu laizze-fair - (Scholz) oder great man - (Trump) theory im Führungsstil (leadership). Schwarz- rot - gelb ist mein Tipp was kommt in der Koalition. Sind zwar nicht beim Fußball, aber tippen darf man ja. Schönen Wahlsonntag und lg |
Zitat:
|
Zitat:
Hat er etwas dazu gesagt, wie die Massenhalluzination entstand, dass ein immer größerer Teil des Volkseinkommens und -vermögens sich auf die reichsten Menschen der Bevölkerung verteilen? Aktuell besitzt die ärmere Hälfte der deutschen Bevölkerung nur 1.3% des gesamten Vermögens. Dem wohlhabendsten 1% der Bevölkerung gehört über ein Drittel des gesamten Vermögens in Deutschland. |
Zitat:
|
Zitat:
Ich halte allerdings den politisch-gesellschaftlichen Einfluß von politischen und medialen Eliten, die den Rest der Welt nach ihren moralischen Vorstellungen gestalten und beeinflussen wollen, für relevanter. Der Unterschied zwischen den beiden Eliten in meinen Augen ist, daß die erste Gruppe nachvollziebare und vorhersehbare Interessen hat, quasi rational erklärbar (Eigennutz), während die zweite Gruppe mehr ideologiebasiert daherkommt, und damit ihr Potential, großen Schaden anzurichten (wirtschaftlich, aber auch bzgl. Glaubwürdigkeit von Politik, gesellschaftlicher Frieden, etc.) , höher ist. Zitat:
Auch wenn fast alle arm sind, wie es im real existierenden Sozialismus war, geht es noch lange nicht vielen gut, aber auch bei großen Unterschieden kann es einer Mehrheit besser gehen. Sich auf die Unterschied zu konzentrieren lenkt vom eigentlich Wichtigem ab durch eine unproduktive Neid-Debatte, finde ich. Und in der Geschichte fällt mir kein Beispiel ein, bei dem nach Enteignung von Reichen es den Massen nennenswert besser ging. Das ist natürlich kein Grund, sich nicht über Verbesserung der Lebensbedingungen der Ärmeren Gedanken zu machen. |
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
Die Eliten sind in allen vorgenannten Bereichen stark überrepräsentiert. Personen, die in der Politik, in der Wirtschaft und in den Medienkonzernen wirklich Macht ausüben, kommen sehr häufig aus der bürgerlichen Oberschicht. Du liegst falsch, wenn Du den Einfluss der Eliten auf Geld reduzierst. Es ist ferner Deine persönliche Sicht, nicht der Standpunkt der Sozialwissenschaften, dass ausgerechnet "linke Welterklärungen" diesem Missverständnis aufsäßen. Wie kommst Du zu dieser Behauptung? |
Zitat:
|
Zitat:
Und wenn ich mir so mediale Einflüsse, wie die von Kirch und Murdoch oder auch Musk und Zuckerberg im Zeitalter der sozialen Medien anschaue, ist die Trennung für mich auch wenig überzeugend. Das sind nicht gerade arme Menschen. Zitat:
|
Dann nicht!
Nix für ungut und ciao - war ne tolle Zeit. :) |
Zitat:
Inzwischen vermute ich, dass diese Wahlentscheidungen eine Mischung aus fehlendem Vertrauen, fehlender Zuversicht und fehlender Hoffnung sein könnten. Woher sollen junge Menschen das alles auch haben. Es fehlen ihnen die einfachen Lebenserfahrungen, dass das Leben irgendwie immer weitergeht, dass unsere Spezies es schon irgendwie schafft, über den Berg zu kommen, dass wir irgendwie immer aus dem Wasser kommen und dass wir irgendwie schon das Ziel erreichen, um dann das nächste zu avisieren und zu planen, wie wir es dann besser machen können. Das fehlt ihnen, das haben sie (noch) nicht gelernt und von uns nur selten vermittelt bekommen. Voller Ideale, ohne Anleitung, oft ohne klare Regeln, so erlebe ich sie, dann ist es kaum noch verwunderlich, wenn sie "irgendwie" ihrer Verunsicherung und ihrer Ablehnung "unserer" Welt Ausdruck geben wollen. Heute ist für viele von Ihnen so ein Tag. Je mehr wir sie dafür ablehnen, kritisieren und in eine Ecke diskutieren, um so schwerer kommen sie da wieder raus. Wenn wir es schaffen oder zumindest versuchen, sie zu verstehen, sie anzunehmen oder in den Arm zu nehmen, dann wird das schon... Alle Pendel streben zur Mitte, ganz sicher. :Blumen: |
Zitat:
Mittlerweile sehe ich aber den "medialen" Teil der Eliten viel problematischer und viel einflussreicher als man denkt. Man nehme nur google oder meta, was haben die neben Geld einen weltweiten Einfluss auf die Meinungsbildung, damit auf Wahlen etc.. das gab es früher nicht. Selbst große Medienkonzerne haben "nur" regional Einflüsse, das was die Großen Internetkonzerne können ist unkalkulierbar und kaum kontrollierbar. Die wenigsten finanziellen Eliten haben derartigen länderübergreifenden bis weltweiten Einfluss auf Macht, Politik oder Wirtschaft. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 21:10 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.