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Klugschnacker 22.02.2025 17:41

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1773887)
wenn die AfD als Erbe der NSDAP angesehen wird, kann m.M.n. die Linke als Erbe der SED angesehen werden

Klassischer Non-sequitur-Fehlschluss, würde ich sagen.

Davon abgesehen: Weder ist die AfD das Erbe der NSDAP, noch hat die heutige Partei "Die Linke" etwas mit Honeckers SED zu tun. Ich denke, Du ziehst hier etwas an den Haaren herbei.

Schwarzfahrer 22.02.2025 17:53

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1773889)
Klassischer Non-sequitur-Fehlschluss, würde ich sagen.

Davon abgesehen: Weder ist die AfD das Erbe der NSDAP, noch hat die heutige Partei "Die Linke" etwas mit Honeckers SED zu tun. Ich denke, Du ziehst hier etwas an den Haaren herbei.

Was die AfD angeht, sieht ein großer Teil der Presse und auch manche hier im Forum offenbar eine starke inhaltliche Parallele zur NSDAP- sonst wäre die Angst vor einer Beteiligung der AfD am normalen Politikbetrieb nicht so groß, und man wäre nicht so bemüht, die AfD als Nazi-Partei und Mitglieder als Faschisten zu bezeichnen. Und ebenso sehen andere bei der Linken sehr starke ideologische Parallelen zur SED, aus der die Linke schließlich hervorgegangen ist. Aus meiner subjektiven Sicht heraus ist letztere Parallele eher näherliegend, als erstere; beide sind keine Gleichsetzungen, aber die Parallelen sind für mich ausreichend, um sie beide als nicht wünschenswert zu betrachten; die AfD halte ich zum jetzigen Zeitpunkt als das kleinere Übel von beiden.

Aber mein Kernpunkt ist die Plakataktion und dessen spalterisch-hetzerische Wirkung, was mir völlig unabhängig von der SED-Parallele übel aufstößt.

Adept 22.02.2025 17:53

Europa bräuchte schnell einen Präsidenten mit weitreichenden Befugnissen, damit er/sie der die Länderinteressen zusammenhalten kann, sonst wird es sehr schwierig mit an einem Strang ziehen.

Man könnte es auch wie die Schweiz machen mit ihrem Bundesrat, aber bis das implementiert ist, ist Europa abgehängt (um beim Radsport zu bleiben). :Huhu:

tuben 22.02.2025 17:54

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1773889)
Klassischer Non-sequitur-Fehlschluss, würde ich sagen.

Davon abgesehen: Weder ist die AfD das Erbe der NSDAP, noch hat die heutige Partei "Die Linke" etwas mit Honeckers SED zu tun. Ich denke, Du ziehst hier etwas an den Haaren herbei.

Bis auf "einige" Genossen...:Holzhammer:

Klugschnacker 22.02.2025 19:51

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1773890)
Aber mein Kernpunkt ist die Plakataktion und dessen spalterisch-hetzerische Wirkung, was mir völlig unabhängig von der SED-Parallele übel aufstößt.

Dass die Schere zwischen arm und reich immer weiter auseinander geht, ist eine Tatsache. Warum hältst Du es für spalterisch, diese Tatsache zu benennen? Spalterisch ist doch eher, sie nicht zu benennen und das zunehmende gesellschaftliche Auseinanderdriften schweigend zu akzeptieren.

Es wäre doch auch nicht spalterisch, wenn die Afrikaner an den Westen gerichtet die Tatsache aussprächen: Eure Emissionen sind unsere Dürrekatastrophen. Das Problem ist doch nicht das Benennen der Tatsachen.

Meik 22.02.2025 20:06

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1773890)
Aber mein Kernpunkt ist die Plakataktion und dessen spalterisch-hetzerische Wirkung, was mir völlig unabhängig von der SED-Parallele übel aufstößt.

Mir fallen die AfD-Plakate viel deutlicher und öfter mit spalterischen und hetzerischen Sprüchen auf.

Bei der arm-reich Schere tu ich mich schwer, da gibt's wenig belastbare Zahlen. Jeder der was bestimmtes darstellen möchte lässt hier was weg, definiert Grenzen anders, ...

https://www.arm-und-reich.de

Meine Mutter liegt mit ihrer Rente unter der Armutsgrenze. Dass die aber eine 200t€ Eigentumswohnung ihr eigen nennt, keine Miete zahlt und noch was auf der hohen Kante hat interessiert bei vielen Statistiken überhaupt nicht, da zählt sie zu "arm". Im Gehaltsbereich ist der Mindestlohn stärker gestiegen als Gehälter in anderen Sektionen.

Letztlich ist das spalterische Schwarzmalen viel mehr ein Punkt für ein gesellschaftliches Auseinanderdriften als unser realer Lebensstandard. Nach so manchen Definitionen ist in Monaco ein Multimillionär im Armutsrisiko.

TriVet 22.02.2025 20:11

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1773899)
Nach so manchen Definitionen ist in Monaco ein Multimillionär im Armutsrisiko.

Du meinst, wenn der Nachbar fünf Ferraris hat und du nur einen?
Dann bist du natürlich unter den 60% durchschnitt und relativ arm. ;)

Schwarzfahrer 22.02.2025 20:17

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1773897)
Dass die Schere zwischen arm und reich immer weiter auseinander geht, ist eine Tatsache. Warum hältst Du es für spalterisch, diese Tatsache zu benennen? Spalterisch ist doch eher, sie nicht zu benennen und das zunehmende gesellschaftliche Auseinanderdriften schweigend zu akzeptieren.

Es ist keine objektive Benennung (und schon gar nicht belegt oder quantifiziert), sondern eindeutig eine emotionale/moralische Wertung impliziert, die unterstellt, daß den Reichen generell das Schicksal der Ärmeren egal ist.

Abgesehen davon, daß die Schere gar nicht so krass auseinander geht, wie gerne von links beschworen. Gini-Koeffizienten von ca. 0,28 - 0,3 in den letzten 20 Jahren sind für mich stabile Werte mit einem eher langsamen Trend. Auch die früheren Werte von ca. 0,25 sind nicht dramatisch weit entfernt.

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1773897)
Es wäre doch auch nicht spalterisch, wenn die Afrikaner an den Westen gerichtet die Tatsache aussprächen: Eure Emissionen sind unsere Dürrekatastrophen. Das Problem ist doch nicht das Benennen der Tatsachen.

in dem Fall ist das Problem, daß es in dieser Form einfach falsch ist, bzw. eine populistisch-manipulative Reduzierung eines komplexen Problems auf einen einzigen beliebig ausgewählten Faktor, der die eigene Mitverantwortung komplett ausblendet. Die einseitige Schuldzuweisung ist keine Tatsachenfeststellung, und es spaltet pauschal in Täter und Opfer, a.k.a. gruppenbezogene Diskriminierung.

Schwarzfahrer 22.02.2025 20:21

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1773899)
Mir fallen die AfD-Plakate viel deutlicher und öfter mit spalterischen und hetzerischen Sprüchen auf.

hast Du ein Beispiel? Ich habe auf die Schnelle keine gefunden, die so klar Gegensätze auf ein Plakat bringen, und diese als unvereinbar gegenüberstellen, wie die Linke es tut. Aber es ist sicher auch eine Funktion der eigenen Interpretation, was man als Hetze oder spalterisch empfindet.

keko# 22.02.2025 20:23

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1773899)
....

Meine Mutter liegt mit ihrer Rente unter der Armutsgrenze. Dass die aber eine 200t€ Eigentumswohnung ihr eigen nennt, keine Miete zahlt und noch was auf der hohen Kante hat interessiert bei vielen Statistiken überhaupt nicht, da zählt sie zu "arm". Im Gehaltsbereich ist der Mindestlohn stärker gestiegen als Gehälter in anderen Sektionen.

...

Meines Wissens hat DE in der Liste bzgl. Wohneigentum in Europa keinen besonders guten Platz. Ca. 50 % hat nicht mal irgendwas mit Eigentum.

Kleine Anekdote, die sich vor wenigen Tagen genau so abgespielt hat:

Ich hatte etwas in einer Schule zu erledigen und traf dort auf einen mir bekannten jungen Lehrer. Er mag so knapp 30 sein. Wir unterhielten uns über die morgige Wahl und er meinte:

Du bist ja auch eher ein wenig konservativ eingestellt. Da ist es ja klar, was wir beide am Sonntag wählen.
Ich fragte neugierig: Was wählen wir beide denn?

Er schaute mich verwundert an und meinte dann: na die AfD, was denn sonst?

qbz 22.02.2025 20:44

Linke, die etwas gebildet sind, kennen die strukturellen Gesetzmässigkeiten des Kapitalismus und erfahren die Auswirkungen dieser Gesetzmässigkeiten in ihrem Arbeitsleben in den Betrieben z.B. bei den Tarifauseinandersetzungen. Sie sehen, betrachten die Gesellschaft nicht als eine Summe von 88 Millionen Individuen, bei denen statistisch das Vermögen der Individuen als individuelle Eigenschaft ermittelt wird und wo wegen eines abstrakten Gerechtigkeitsempfindens oder Neides, wie immer unterstellt wird, eine Umverteilung stattfinden soll. Sie gehen davon aus, dass allein die Arbeit den gesamten Reichtum der Gesellschaft schafft und das Kräfteverhältnis zwischen Arbeit und Kapital am Ende über die Verteilung des von ihnen geschaffenen Reichtums entscheidet. Kern linker und sozialdemokratisher Überzeugungen, das sich in den Plakaten zum Glück wiederfindet.

Klugschnacker 22.02.2025 21:12

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1773899)

Das ist eine Website des "Instituts der deutschen Wirtschaft". Wikipedia klärt auf:
... ist eine […] Lobbyorganisation. Sie verfolgt das Ziel, durch Öffentlichkeitsarbeit ihre politischen Botschaften bei Entscheidern und in der Bevölkerung zu verankern. Die Bereitschaft für wirtschaftsliberale Reformen soll erhöht werden, […] sowie oft auch eine Abschwächung klimapolitischer Maßnahmen.
Es ist keine neutrale Informationsquelle.

Nepumuk 22.02.2025 21:17

Bundestagswahl konkret
 
Nochmal eine kurze Meldung aus dem Wahlkampf. Wir haben heute nochmal zwei Infostände gemacht und die letzten Flyer verteilt. Damit war mein Tag dann auch praktisch rum. Viele Leute schienen schon entschieden bzw. haben schon Briefgewählt. Trotzdem wollten wir nochmal alles versuchen.

Insgesamt bin ich mit dem Wahlkampf recht zufrieden. Wir haben sie viel gemacht wie noch nie, was nur Dank vieler neuer Mitglieder und Sympathisanten möglich war. Morgen wird sich zeigen, was dabei raus kommt.

Klugschnacker 22.02.2025 21:29

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1773901)
Abgesehen davon, daß die Schere gar nicht so krass auseinander geht, wie gerne von links beschworen.

Die Schere zwischen Arm und Reich geht in Deutschland seit 1980 zunehmend auseinander. Dieses gesellschaftliche Auseinanderdriften in Deutschland nimmt zunehmend Fahrt auf, und zwar mehr als beim Durchschnitt der OECD-Länder.

Wikipedia ordnet das ein:
"In den 20 OECD-Ländern, für die Daten verfügbar sind, haben sich nur in den Transformationsländern Ungarn, Polen sowie in Südkorea und Neuseeland die Löhne noch stärker auseinanderentwickelt [als in Deutschland]."

Meik 22.02.2025 21:33

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1773907)
haben schon Briefgewählt

Dto. :Huhu:

Zur Arm-reich-Schere kann man gerne selber googlen, bei den meisten Quellen ist das IMHO recht zweifelhaft was da rauskommt. Willkürliche Definition was arm bedeutet, mal zählt Vermögen mit, mal nur Einkommen, ... es sind aber unterm Strich viele Quellen die dafür sprechen dass die Schere eben nicht so stark auseinandergeht wie immer behauptet wird. Und das nicht nur von Wirtschaftsquellen.

Edit: Guck mal bei Wiki auf die Jahreszahlen, die Einordnung betrifft die Zeit 1995-2005. Das ist 20 Jahre her.

qbz 22.02.2025 21:40

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1773910)
Zur Arm-reich-Schere kann man gerne selber googlen, bei den meisten Quellen ist das IMHO recht zweifelhaft was da rauskommt. Willkürliche Definition was arm bedeutet, mal zählt Vermögen mit, mal nur Einkommen, ... es sind aber unterm Strich viele Quellen die dafür sprechen dass die Schere eben nicht so stark auseinandergeht wie immer behauptet wird. Und das nicht nur von Wirtschaftsquellen.

Edit: Guck mal bei Wiki auf die Jahreszahlen, die Einordnung betrifft die Zeit 1995-2005. Das ist 20 Jahre her.

Das ist weltweit das wissenschaftliche Standardwerk, an dem niemand, der sich mit dieser Thematik an Hochschulen beschäftigt, vorbeikommt. Thomas Piketty, Das Kapital im 21. Jahrhundert. Ich habe es gelesen.

Zitat:

"Das Kapital im 21. Jahrhundert ist ein Buch des französischen Ökonomen Thomas Piketty. Die französische Originalausgabe (Le Capital au XXIe siècle) erschien im August 2013, die englische Übersetzung Capital in the Twenty-First Century im März 2014 und die deutsche Übersetzung Mitte 2014. Das Buch thematisiert grundlegende Fragen des Kapitals sowie der Vermögensungleichheit und Einkommensungleichheit. Dabei untersucht es die Veränderungen in der Vermögensverteilung und Einkommensverteilung seit dem 18. Jahrhundert. Piketty vertritt darin die Thesen, die Vermögenskonzentration sei seit Mitte des 20. Jahrhunderts in den Industrienationen deutlich gestiegen, eine Zunahme der Ungleichheit gehöre wesentlich zum Kapitalismus und eine unkontrollierte Zunahme der Ungleichheit bedrohe Demokratie und Wirtschaft. "

Klugschnacker 22.02.2025 21:55

Etwas weniger trocken und mit stärkerem Bezug zu Deutschland:

Michael Hartmann;
Die Abgehobenen
Wie die Eliten die Demokratie gefährden
Amazon
Wikipedia über den Autor

Gibt’s auch als Hörbuch.

qbz 22.02.2025 22:25

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1773915)
Etwas weniger trocken und mit stärkerem Bezug zu Deutschland:

Michael Hartmann;
Die Abgehobenen
Wie die Eliten die Demokratie gefährden
Amazon
Wikipedia über den Autor

Gibt’s auch als Hörbuch.

Danke für den Hinweis. Ist bei Hartmann der Inhalt nicht etwas anders (habe nur eben das Inhaltsverzeichnis angeschaut), weil er sich nach dem Eindruck des Inhaltsverzeichnisses mit dem personifizierten Kapital, d.h. mit der Reproduktion der Eliten, der Personen beschäftigt, während Piketty sich mit der verdinglichten Form, der Entwicklung von Vermögen und Einkommen der sozialen Verhältnisse beschäftigt? (was schon etwas Ausdauer beim Lesen erfordert ;-) )

qbz 22.02.2025 22:51

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1773885)
Zu denken geben sollte da vor allem der Punkt dass die Staaten die mal im Warschauer Pakt waren Vorreiter bei den Militärausgaben sind. Warum wohl?

Der verlinkte Artikel hat vor allem diejenigen Länder mit hohen bisherigen oder geplanten Steigerungen aufgeführt. Auf Ungarn u. Slowakei, Tschechei trifft das nicht im gleichen Umfang zu wie auf Polen z.B., habe jetzt nicht alle nachgeschaut wie Bulgarien, Rumänien.

Für die EU zeigt diese Website die wahnsinnigen Steigerungen seit 2014 . Die Aktionäre freut es.

Die Verteidigung der EU in Zahlen

Klugschnacker 23.02.2025 06:09

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1773917)
Danke für den Hinweis. Ist bei Hartmann der Inhalt nicht etwas anders (habe nur eben das Inhaltsverzeichnis angeschaut), weil er sich nach dem Eindruck des Inhaltsverzeichnisses mit dem personifizierten Kapital, d.h. mit der Reproduktion der Eliten, der Personen beschäftigt, während Piketty sich mit der verdinglichten Form, der Entwicklung von Vermögen und Einkommen der sozialen Verhältnisse beschäftigt? (was schon etwas Ausdauer beim Lesen erfordert ;-) )

Ungefähr so könnte man die Unterschiede beschreiben. Hartmann legt dar, warum bei den höchsten Einkommen kein Leistungsprinzip herrscht. Insgesamt geht es ihm jedoch nicht nur um Einkommen und Vermögen, sowie deren Verteilung in der Gesellschaft. Sondern er beschreibt auch gut, die ungleiche politische Macht der Eliten im Gegensatz zur Bevölkerung.

Ich habe es als Hörbuch ein paarmal angehört auf meinen langen Radtouren und kann das Buch empfehlen, wenn man sich für diesen Aspekt der Gesellschaft interessiert. Es gibt auch eine Podcast-Folge mit ihm bei Jung & Naiv.

DocTom 23.02.2025 08:20

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1773915)
...
Wie die Eliten die Demokratie gefährden
...

Schön lebensnah gerade in den USA zu sehen, wo es aber die ganze Welt beeinflusst. Empathielosigkeit, die zu Geld und Macht gekommen ist.
Was für ein dunkles Kapitel der Menschheit da auf uns zukommen wird.

Klugschnacker 23.02.2025 08:46

Zitat:

Zitat von FloRida82 (Beitrag 1773921)
Es ist eben nicht so wie gerne plakativ posaunt wird.

Die Wissenschaft posaunt gerne plakativ, Deiner Ansicht nach? Und der Beleg dafür ist ein Kapitel aus einem Buch des früheren Chefredakteurs der Bild-Zeitung?

qbz 23.02.2025 09:14

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1773922)
Schön lebensnah gerade in den USA zu sehen, wo es aber die ganze Welt beeinflusst. Empathielosigkeit, die zu Geld und Macht gekommen ist.
Was für ein dunkles Kapitel der Menschheit da auf uns zukommen wird.

in der CDU/CSU gab es bei Kohl noch eine einflussreiche christlich-soziale Arbeiterfraktion (CDA) mit Norbert Blühm, dann Geissler und Süssmuth. Das Gedankengut solcher Personen fehlt in der heutigen CDU unter dem ehemaligen Blackrock Aufsichtsratvorsitzenden Merz, was man deutlich am Programm (Umverteilung von unten nach oben) feststellen kann.

In den USA hat das Kapital die direkte Machtausübung übernommen wie Du oben schreibst. Es will keine Politiker mehr zum Schein als Transmissionsriemen bezahlen, im Hintergrund agieren und die Regierungsgeschäfte lieber selbst und direkt ausüben. Ca. 1 Dutzend Milliardäre plus Multimillionäre in exekutiven Entscheidungspositionen zählt die kapitalistennahe NZZ auf und im Hintergrund die Besitzer der Techgiganten als Unterstützer, Berater und Spender. https://www.nzz.ch/international/tru...ett-ld.1866877. Die USA haben heute IMHO eine Oligarchie oder Plutokratie als Regierungsform.

merz 23.02.2025 09:20

Aus dem Tagesschau Ticker mit Informationen zur Wahl


„Rund 59,2 Millionen Menschen, plus deutsche Wahlberechtigte, die im Ausland leben. Eine Pflicht zur Stimmabgabe gibt es nicht. Die Teilnahme an der Bundestagswahl ist freiwillig und ein demokratisches Recht. Wählen darf, wer am Wahltag mindestens 18 Jahre alt ist und die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt.

Etwa 2,3 Millionen junge Deutsche sind seit der vergangenen Bundestagswahl volljährig geworden und dürfen nun erstmals den Bundestag wählen. Fast jeder vierte Wahlberechtigte (23,2 Prozent) ist über 70 - mehr als 40 Prozent haben den sechzigsten Geburtstag hinter sich. Menschen unter 30 Jahren machen hingegen nur 13,3 Prozent der Wahlberechtigten aus.“



Ich weiß natürlich dass wir ein Demographieproblem haben, aber wenn man sich unvermittelt mal die Zahlen reintut fällt man um…
m.

qbz 23.02.2025 09:24

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1773927)
Aus dem Tagesschau Ticker mit Informationen zur Wahl

„Rund 59,2 Millionen Menschen, plus deutsche Wahlberechtigte, die im Ausland leben. Eine Pflicht zur Stimmabgabe gibt es nicht. Die Teilnahme an der Bundestagswahl ist freiwillig und ein demokratisches Recht. Wählen darf, wer am Wahltag mindestens 18 Jahre alt ist und die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt.

Etwa 2,3 Millionen junge Deutsche sind seit der vergangenen Bundestagswahl volljährig geworden und dürfen nun erstmals den Bundestag wählen. Fast jeder vierte Wahlberechtigte (23,2 Prozent) ist über 70 - mehr als 40 Prozent haben den sechzigsten Geburtstag hinter sich. Menschen unter 30 Jahren machen hingegen nur 13,3 Prozent der Wahlberechtigten aus.“

Ich weiß natürlich dass wir ein Demographieproblem haben, aber wenn man sich unvermittelt mal die Zahlen reintut fällt man um…
m.

Die Demografie "rettete" die SPD bei den letzten Wahlen, egal ob Bundestag oder Land.

Trimichi 23.02.2025 09:53

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1773922)
Schön lebensnah gerade in den USA zu sehen, wo es aber die ganze Welt beeinflusst. Empathielosigkeit, die zu Geld und Macht gekommen ist.
Was für ein dunkles Kapitel der Menschheit da auf uns zukommen wird.

Bin mal Ebsco Bib der Univ in psyIndex, psySpider und PsyInfo und habe mir weltweit die aktuellen Promotionen zum Thema Leadership anzeigen lassen als Führungsstilforschung. Datum: 2024,2025
Aus Chile, England und USA auch Deutschland z.B.. Zum einen fällt Kulturelle Intelligenz auf als wichtige Eigenschaft, zum anderen Teamwork. Durchlaesigkeit ist ein wichtiges Element. Daraus folgt ein transformativer Führungsstil in der Reaggregation. Das gilt für Firmen (Permeabilität) als Prämisse und Praediktor für gutes Teamwork, Job Performance und Job Satisfaction als Kriterium. Keko# kann das sicherlich aus dem Bereich IT aus eigener Erfahrung belegen?

Das wäre genau das Gegenteil in der Industrie 4.0 (IT) was die Trumpcombo macht. Sie sind transformativer im Leadership, ja, aber es fehlt die Durchlässigkeit. Und damit die kulturelle Intelligenz. Folglich Kreativität und damit Innovationsfähigkeit. Für eine Prognose reicht das nicht. Diese Fokussierung auf IT und Endzeit kann Trump und Musk sehr ungut tun. Der Widerstand wächst in den USA

Mit Diversity, Kontext und den 27 Staaten in der EU sind wir multikulturell und multinational aufgestellt und nicht wie die USA restriktiv und selektiv. Hinzu kommt CETA und die Kanadier als Bastion. Bekannte dort schreibt, hate und racismus haben in Kanada keine Chance. Die gehen auf die Barrikaden.

Wen juckts? Den Wähler. Auch wir brauchen Führung und kein Kellerkind, wir brauchen jemanden als Vizekanzler, der die Menschen mitnimmt. Insofern stimmte das mit der transformative Führungsstilorientierung auf die dt. Politik angewendet. Z.B. in Abgrenzung zu laizze-fair - (Scholz) oder great man - (Trump) theory im Führungsstil (leadership).

Schwarz- rot - gelb ist mein Tipp was kommt in der Koalition. Sind zwar nicht beim Fußball, aber tippen darf man ja.

Schönen Wahlsonntag und lg

Antracis 23.02.2025 09:56

Zitat:

Zitat von FloRida82 (Beitrag 1773931)
Ist mir aber ehrlich gesagt auch "Latte" ob das hier jemanden interessiert.

Mich würde zumindest grob Ergebnis seiner Recherche interessieren. Welche Entwicklung hat er denn selbst recherchiert ? Ist die Schere kleiner als allgemein angegeben oder vermutet oder gibt es gar keine oder werden gar die Reichen immer ärmer und die Armen immer reicher ? Liefert er selbst Zahlen oder kritisiert er nur die Datenerhebung und nennt mögliche Fehlerquellen ?

Klugschnacker 23.02.2025 09:58

Zitat:

Zitat von FloRida82 (Beitrag 1773931)
Er hat zumindest recherchiert und führt die Quellen an.

Das ist sehr beeindruckend!

Hat er etwas dazu gesagt, wie die Massenhalluzination entstand, dass ein immer größerer Teil des Volkseinkommens und -vermögens sich auf die reichsten Menschen der Bevölkerung verteilen?

Aktuell besitzt die ärmere Hälfte der deutschen Bevölkerung nur 1.3% des gesamten Vermögens. Dem wohlhabendsten 1% der Bevölkerung gehört über ein Drittel des gesamten Vermögens in Deutschland.

keko# 23.02.2025 10:35

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1773922)
Schön lebensnah gerade in den USA zu sehen, wo es aber die ganze Welt beeinflusst. Empathielosigkeit, die zu Geld und Macht gekommen ist.
Was für ein dunkles Kapitel der Menschheit da auf uns zukommen wird.

Da steht bei der Vereidigung von Trump seine Milliardär-Familie um in herum und direkt daneben grinsen Tech-Milliardäre in die Kamera. Was sollen sie denn noch tun? Hinz und Kunz direkt ins Gesicht lachen? Offensichtlicher kann der Einfluss von Geld doch kaum noch sein. Man kann zumindest nicht sagen, es gäbe einen Versuch, irgendwas zu vertuschen. So ähnlich muss das im Mittelalter auch gewesen sein, wenn Päpste dem König die Krone aufsetzten ;-)

Schwarzfahrer 23.02.2025 10:39

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1773915)
Etwas weniger trocken und mit stärkerem Bezug zu Deutschland:

Michael Hartmann;
Die Abgehobenen
Wie die Eliten die Demokratie gefährden
Amazon
Wikipedia über den Autor

Gibt’s auch als Hörbuch.

Soweit ich verstehe, geht es um die Elite im Sinne von Reichtum. Das ist allerdings nur ein Aspekt von Macht und Einfluß, den es natürlich schon immer gab und immer geben wird. Diesen Aspekt sehen vor allem linke Welterklärungen als am Relevantesten an, weil es in die Weltsicht mit Klassenkampf passt.

Ich halte allerdings den politisch-gesellschaftlichen Einfluß von politischen und medialen Eliten, die den Rest der Welt nach ihren moralischen Vorstellungen gestalten und beeinflussen wollen, für relevanter.

Der Unterschied zwischen den beiden Eliten in meinen Augen ist, daß die erste Gruppe nachvollziebare und vorhersehbare Interessen hat, quasi rational erklärbar (Eigennutz), während die zweite Gruppe mehr ideologiebasiert daherkommt, und damit ihr Potential, großen Schaden anzurichten (wirtschaftlich, aber auch bzgl. Glaubwürdigkeit von Politik, gesellschaftlicher Frieden, etc.) , höher ist.

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1773915)
Aktuell besitzt die ärmere Hälfte der deutschen Bevölkerung nur 1.3% des gesamten Vermögens. Dem wohlhabendsten 1% der Bevölkerung gehört über ein Drittel des gesamten Vermögens in Deutschland.

Diese Zahlen sind eindrucksvoll, aber offenbar wenig relevant bzgl. des Gini-Koeffizienten, der in meinem Link als Maß für Ungleichheit benutzt wird. Und für mich bleibt es weiterhin nicht entscheidend, sich mit anderen zu vergleichen, sondern die Lebensbedingungen des Einzelnen zu betrachten.

Auch wenn fast alle arm sind, wie es im real existierenden Sozialismus war, geht es noch lange nicht vielen gut, aber auch bei großen Unterschieden kann es einer Mehrheit besser gehen. Sich auf die Unterschied zu konzentrieren lenkt vom eigentlich Wichtigem ab durch eine unproduktive Neid-Debatte, finde ich. Und in der Geschichte fällt mir kein Beispiel ein, bei dem nach Enteignung von Reichen es den Massen nennenswert besser ging.

Das ist natürlich kein Grund, sich nicht über Verbesserung der Lebensbedingungen der Ärmeren Gedanken zu machen.

tandem65 23.02.2025 10:39

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1773902)
hast Du ein Beispiel? Ich habe auf die Schnelle keine gefunden, die so klar Gegensätze auf ein Plakat bringen, und diese als unvereinbar gegenüberstellen, wie die Linke es tut. Aber es ist sicher auch eine Funktion der eigenen Interpretation, was man als Hetze oder spalterisch empfindet.

Wirtschaft oder Klimaschutz. Auch von Dir oder Keko# gerne so Dargestellt.

tandem65 23.02.2025 10:40

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1773903)
Er schaute mich verwundert an und meinte dann: na die AfD, was denn sonst?

Was wundert Dich jetzt daran?

Schwarzfahrer 23.02.2025 10:42

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1773939)
Wirtschaft oder Klimaschutz. Auch von Dir oder Keko# gerne so Dargestellt.

Habe ich zwar so auf keinem Plakat zusammen gesehen, aber der Gegensatz ist z.T. vorhanden, ja. Der qualitativ entscheidende Unterschied zu den Linken-plakaten: hier werden Inhalte gegenübergestellt, nicht Menschengruppen.

keko# 23.02.2025 10:43

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1773940)
Was wundert Dich jetzt daran?

Gewundert hat mich, dass es für diesen jungen, formal gut gebildeten Menschen, scheinbar normal ist, die AfD zu wählen.

Klugschnacker 23.02.2025 10:54

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1773938)
Soweit ich verstehe, geht es um die Elite im Sinne von Reichtum. Das ist allerdings nur ein Aspekt von Macht und Einfluß, den es natürlich schon immer gab und immer geben wird. Diesen Aspekt sehen vor allem linke Welterklärungen als am Relevantesten an, weil es in die Weltsicht mit Klassenkampf passt.

Ich halte allerdings den politisch-gesellschaftlichen Einfluß von politischen und medialen Eliten, die den Rest der Welt nach ihren moralischen Vorstellungen gestalten und beeinflussen wollen, für relevanter.

Macht wird ausgeübt durch die Politik, die Wirtschaft, die Medien und die Eliten.

Die Eliten sind in allen vorgenannten Bereichen stark überrepräsentiert. Personen, die in der Politik, in der Wirtschaft und in den Medienkonzernen wirklich Macht ausüben, kommen sehr häufig aus der bürgerlichen Oberschicht.

Du liegst falsch, wenn Du den Einfluss der Eliten auf Geld reduzierst. Es ist ferner Deine persönliche Sicht, nicht der Standpunkt der Sozialwissenschaften, dass ausgerechnet "linke Welterklärungen" diesem Missverständnis aufsäßen. Wie kommst Du zu dieser Behauptung?

tandem65 23.02.2025 10:58

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1773942)
Gewundert hat mich, dass es für diesen jungen, formal gut gebildeten Menschen, scheinbar normal ist, die AfD zu wählen.

Nicht daß Du auf ihn den Eindruck machst AfD zu wählen. Dann ist ja gut.:Huhu:

Antracis 23.02.2025 11:01

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1773938)
Soweit ich verstehe, geht es um die Elite im Sinne von Reichtum. Das ist allerdings nur ein Aspekt von Macht und Einfluß, den es natürlich schon immer gab und immer geben wird. Diesen Aspekt sehen vor allem linke Welterklärungen als am Relevantesten an, weil es in die Weltsicht mit Klassenkampf passt.

Ich halte allerdings den politisch-gesellschaftlichen Einfluß von politischen und medialen Eliten, die den Rest der Welt nach ihren moralischen Vorstellungen gestalten und beeinflussen wollen, für relevanter.

Wie grenzt Du denn die politischen und medialen Eliten von den finanziellen Eliten ab ? Im Kabinett Trump 1 war mehr Vermögen versammelt, als das ärmste Drittel der US-amerikanischen Bevölkerung besaß. Ich kenne keine Zahlen für Trump II. aber das Kabinett wird vermutlich nicht ärmer geworden sein, auch wenn der reichste Mann der Welt strategisch geschickt ausserhalb des Kabinettstisches platziert wurde.

Und wenn ich mir so mediale Einflüsse, wie die von Kirch und Murdoch oder auch Musk und Zuckerberg im Zeitalter der sozialen Medien anschaue, ist die Trennung für mich auch wenig überzeugend. Das sind nicht gerade arme Menschen.

Zitat:

Der Unterschied zwischen den beiden Eliten in meinen Augen ist, daß die erste Gruppe nachvollziebare und vorhersehbare Interessen hat, quasi rational erklärbar (Eigennutz), während die zweite Gruppe mehr ideologiebasiert daherkommt, und damit ihr Potential, großen Schaden anzurichten (wirtschaftlich, aber auch bzgl. Glaubwürdigkeit von Politik, gesellschaftlicher Frieden, etc.) , höher ist.
Ich sehe den Unterschied nicht. Sobald Macht erlangt wird, werden bevorzugt egoistische Interessen befriedigt, deshalb münden dann meist ideologische Einzelschicksale in verbrecherischem Terror oder Diktaturen. Alles Menschen, links wie rechts, arm wie reich. Radfahrer wie Autofahrer. Funktioniert alles zumindest relativ ähnlich. :Cheese:

Trimichi 23.02.2025 11:03

Dann nicht!

Nix für ungut und ciao - war ne tolle Zeit. :)

tuben 23.02.2025 11:18

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1773942)
Gewundert hat mich, dass es für diesen jungen, formal gut gebildeten Menschen, scheinbar normal ist, die AfD zu wählen.

Mich wunderte das auch, anfangs jedenfalls.
Inzwischen vermute ich, dass diese Wahlentscheidungen eine Mischung aus fehlendem Vertrauen, fehlender Zuversicht und fehlender Hoffnung sein könnten.
Woher sollen junge Menschen das alles auch haben.
Es fehlen ihnen die einfachen Lebenserfahrungen, dass das Leben irgendwie immer weitergeht, dass unsere Spezies es schon irgendwie schafft, über den Berg zu kommen,
dass wir irgendwie immer aus dem Wasser kommen und dass wir irgendwie schon das Ziel erreichen, um dann das nächste zu avisieren und zu planen, wie wir es dann besser machen können.
Das fehlt ihnen, das haben sie (noch) nicht gelernt und von uns nur selten vermittelt bekommen.
Voller Ideale, ohne Anleitung, oft ohne klare Regeln, so erlebe ich sie, dann ist es kaum noch verwunderlich, wenn sie "irgendwie" ihrer Verunsicherung und ihrer Ablehnung "unserer" Welt Ausdruck geben wollen.
Heute ist für viele von Ihnen so ein Tag.
Je mehr wir sie dafür ablehnen, kritisieren und in eine Ecke diskutieren, um so schwerer kommen sie da wieder raus.
Wenn wir es schaffen oder zumindest versuchen, sie zu verstehen, sie anzunehmen oder in den Arm zu nehmen, dann wird das schon...
Alle Pendel streben zur Mitte, ganz sicher. :Blumen:

Meik 23.02.2025 11:21

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1773945)
Wie grenzt Du denn die politischen und medialen Eliten von den finanziellen Eliten ab ?

Nicht ganz einfach, aber die Thematik sehe ich auch. Klar hat ein Chef von einem Großkonzern mit entsprechend Kohle auch eine Menge Einfluss und Macht, üblich auch entsprechende Kontakte in die Politik. Das sind Dinge die "ewig" schon so waren.

Mittlerweile sehe ich aber den "medialen" Teil der Eliten viel problematischer und viel einflussreicher als man denkt. Man nehme nur google oder meta, was haben die neben Geld einen weltweiten Einfluss auf die Meinungsbildung, damit auf Wahlen etc.. das gab es früher nicht. Selbst große Medienkonzerne haben "nur" regional Einflüsse, das was die Großen Internetkonzerne können ist unkalkulierbar und kaum kontrollierbar.

Die wenigsten finanziellen Eliten haben derartigen länderübergreifenden bis weltweiten Einfluss auf Macht, Politik oder Wirtschaft.


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