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Walli 31.10.2015 18:14

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 1178715)
Für das reiche Stuttgart fand ich die Turnhalle, wo fremde Menschen sich den Raum teilen, fast beschämend, obwohl alles ordentlich hergerichtet ist. Wenn wir hier also für diese Menschen nichts besseres anbieten können, als das, was weit unter unserem Niveau ist, dann kann man sich fragen, ob nicht zu viele in zu kurzer Zeit hier sind. Asyl muss man geben oder Aufnahme bei Not, aber muss es so weit gehen, dass wir irgendwann unsere Häuser öffnen? Also Asyl bis zur Selbstaufgabe nur dem Asylgeben wegen? Noch sind wir weit davon entfernt. Was, wenn sich nächstes Jahr Afrika auf den Weg macht? Was, wenn sich Klimaflüchtlinge auf den Weg machen?

Man soll ja nicht sofort schwarz sehen aber das Szenario ist gar nicht so abwegig auch wenn das viele in unserer schönen Triathlonwelt anders (rosarot) sehen
Schaut euch doch nur mal (genauer in den Medien) um
Jetzt macht sich Afghanistan auf den Weg da kommen wahrscheinlich auch ein paar Millionen
So viele Sporthallen haben wir gar nicht in unserem Land wie da gebraucht werden
Es wird eng in D-Land und der größte Teil des Volkes hat einfach nur noch Angst was da alles noch kommt und unsere Führungsschicht interessiert es nicht wie es scheint
Vielmehr hat man mehr und mehr den Eindruck das sich alles den Flüchtlingen unterordnen muss
Nicht falsch verstehen diese armen Menschen können nichts dafür
Das musste jetzt mal raus auch wenn das hier viele nicht hören wollen aus welchen Gründen auch immer
Und ja ich habe keine Lösung für das Problem und ich bin auch nur ein Teil des Volkes

Klugschnacker 31.10.2015 18:59

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 1178715)
muss es so weit gehen, dass wir irgendwann unsere Häuser öffnen? Also Asyl bis zur Selbstaufgabe nur dem Asylgeben wegen? Noch sind wir weit davon entfernt. Was, wenn sich nächstes Jahr Afrika auf den Weg macht? Was, wenn sich Klimaflüchtlinge auf den Weg machen?

Oder 80 Millionen afrikanische Gnus, die integriert werden wollen?

Ich halte die Befürchtung, dass irgendwann ein Kriegsflüchtling bei Dir auf dem Sofa überwintert, für reichlich übertrieben. Wollen wir wirklich über solche Extremszenarien diskutieren?

flaix 31.10.2015 21:38

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1178780)
Wollen wir wirklich über solche Extremszenarien diskutieren?

Warum nicht. Dann wird ganz schnell klar das die diffusen Bedrohungsszenerien sich auflösen wie Bodennebel an einem sonnigen Herbsttag.

JENS-KLEVE 31.10.2015 22:18

Ich formuliere es mal als Frage: Wer kann mir kreative Argumentation für folgende Situation liefern?

Bei unserem Schulzentrum sind bekanntlich seit August 150 Flüchtlinge (hohe Fluktuation) aus unterschiedlichen Ländern in der Turnhalle untergebracht, bisher sind keine Vorfälle zwischen Schülern und Flüchtlingen bekannt.
Trotzdem existiert Angst. Ok, jeder darf Angst haben wovor und soviel man will. sie wird aber auch geäußert: Ein Radsportkollege bringt neuerdings seine Tochter jeden Tag zur Schule und holt sie ab, "wegen der Flüchtlinge". Der Mann ist normal gebildet, berufstätig, weltoffen, politisch bodenständig und das Kind auf dem Gymnasium. Er arbeitet selber kollegial mit Ausländern zusammen und hat noch nie rassistischen oder fremdenfeindliche Meinungen oder Sprüche geäußert. Auf meinen Einwand, dass ich das übertrieben finde, kam: "Da sind viele Leute / Männer untergebracht, die meisten sind völlig ok, aber es muss ja nur einer nicht ok sein, da gehe ich kein Risiko ein - in deren Heimat haben Frauen nichts zu melden." Tatsächlich hat der Muttiverkehr extrem zugenommen, jeden Morgen Verkehrschaos vorm Haupteingang. Besonders die Gymnasiumsinder werden fast alle gebracht, bisher kamen die mit Bus oder Fahrrad. Er ist also kein Einzelfall.
:confused:
Was sagt man zu so einer Argumentation?

drullse 31.10.2015 22:47

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1178789)
Warum nicht. Dann wird ganz schnell klar das die diffusen Bedrohungsszenerien sich auflösen wie Bodennebel an einem sonnigen Herbsttag.

Na dann los!

keko 31.10.2015 22:51

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1178780)
Oder 80 Millionen afrikanische Gnus, die integriert werden wollen?

Ich halte die Befürchtung, dass irgendwann ein Kriegsflüchtling bei Dir auf dem Sofa überwintert, für reichlich übertrieben. Wollen wir wirklich über solche Extremszenarien diskutieren?

Vielleicht hätte ich lieber ein paar Menschen aus dem Sudan? Ich sah gestern eine Reportage darüber. Die Töchter vor den Augen der Mutter mehrfach vergewaltigt und dann von sog. Kindersoldaten erschossen (was das wohl für Gewehre waren??). Weißt du, warum sie nicht längst in DE sind? Weil sie keine Möglichkeit haben hierher zu kommen. Das ist der einzige Grund. Und grausame Beispiele aus Kriegsgebieten gibt es überall. Und wir Deutschen stecken ganz dick mit drin. Wir haben richtig Dreck am Stecken. Ob beim Raubbau in Afrika, beim Ozonloch oder den Banken. Wenn wir anfangen von unserer Verantwortung zu sprechen und konsequent sind, wird mir ein Sofa nicht reichen. Ansonsten ist viel Heuchelei im Spiel (damit meine ich nicht dich).

qbz 31.10.2015 23:55

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1178800)
Ich formuliere es mal als Frage: Wer kann mir kreative Argumentation für folgende Situation liefern?

Bei unserem Schulzentrum sind bekanntlich seit August 150 Flüchtlinge (hohe Fluktuation) aus unterschiedlichen Ländern in der Turnhalle untergebracht, bisher sind keine Vorfälle zwischen Schülern und Flüchtlingen bekannt.
Trotzdem existiert Angst. Ok, jeder darf Angst haben wovor und soviel man will. sie wird aber auch geäußert: Ein Radsportkollege bringt neuerdings seine Tochter jeden Tag zur Schule und holt sie ab, "wegen der Flüchtlinge". Der Mann ist normal gebildet, berufstätig, weltoffen, politisch bodenständig und das Kind auf dem Gymnasium. Er arbeitet selber kollegial mit Ausländern zusammen und hat noch nie rassistischen oder fremdenfeindliche Meinungen oder Sprüche geäußert. Auf meinen Einwand, dass ich das übertrieben finde, kam: "Da sind viele Leute / Männer untergebracht, die meisten sind völlig ok, aber es muss ja nur einer nicht ok sein, da gehe ich kein Risiko ein - in deren Heimat haben Frauen nichts zu melden." Tatsächlich hat der Muttiverkehr extrem zugenommen, jeden Morgen Verkehrschaos vorm Haupteingang. Besonders die Gymnasiumsinder werden fast alle gebracht, bisher kamen die mit Bus oder Fahrrad. Er ist also kein Einzelfall.
:confused:
Was sagt man zu so einer Argumentation?

Sowieso sinnvoll wäre:
Die Mädchen wie Jungs sollten in der Schule in speziellen Unterrichtseinheiten lernen, wie sie sich vor sexuellen Übergriffen oder Diebstahl / Raub / Gewalt durch Unbekannte und Bekannte am besten schützen können. Manchmal bietet die Polizei solche Präventionseinheiten an oder spezielle Einrichtungen?

Im Bus fahren doch sicher mehrere Schulkinder gemeinsam mit, da redet man doch miteinander und passt aufeinander auf?

(Ps: Die meisten sexuelle Übergriffe auf Kinder passieren im familiären Umfeld.)

JENS-KLEVE 01.11.2015 00:03

Ja, diese Punkte waren mir bereits bekannt und ihm ebenfalls. Das Kind ist geimpft, es gibt ja auch sonst im Leben latente Gefahren. Er lässt seine Tochter ja auch nicht nachts nach der Disco alleine mit dem Rad heimfahren, aber bisher war der Schulweg völlig unspektakulär und nun führt er über einen Weg entlang der Turnhalle, wo die Bewohner lieber verstreut draußen rumlungern, weil es drinnen mieft und laut ist. Er befürchtet ja jetzt keine Entführung, aber Belästigungen, welche dort bisher nicht zu erwarten waren.

Ich find es unfair, aber die Argumentation mit dem "Risiko" ist ein Totschlagargument, dagegen fällt mir nichts ein. Es ist riskanter als vorher.

flaix 01.11.2015 08:45

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1178806)
Na dann los!

also mit was wollen wir anfangen? mit einer hypothetischen Zwangseinquartierung oder mit der Beschlagnahme leerstehender Gewerbeimmobilien und deren Nutzung als Notunterkunft?

flaix 01.11.2015 08:51

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1178800)
Was sagt man zu so einer Argumentation?

gar nichts. Er hat Recht. Ein grössere Gruppe von Männern, zusammengepfercht ohne vernünftige Beschäftigung, zwangsweise rumlungernd und seit längerer Zeit ohne Frauen wirkt in jedem Fall beunruhigend. Das ist nicht von der Hand zu weisen.

Spanky 01.11.2015 09:08

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1178800)
Was sagt man zu so einer Argumentation?

Das ist doch nicht so schwierig.
Zeigst ihm einfach eine Statistitik, aus der ersichtlich wird, dass es in Deutschland mehr deutsche als ausländische Vergewaltiger gibt.
Dann folgst du der Argumentationskette, die hier auch so gerne herangezogen wird und schon dürfte er nicht mehr besorgt sein.

Joerg aus Hattingen 01.11.2015 09:14

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1178800)
Ich formuliere es mal als Frage: Wer kann mir kreative Argumentation für folgende Situation liefern?
...:confused:
Was sagt man zu so einer Argumentation?

Die Realität sagt, es kommt ein Schnitt durch die entsprechende Bevölkerung. Darunter sind, wie in jeder Gesellschaft, Gute und wenige weniger Gute. Das ist eben so. Insofern kann ich die Sorgen der Eltern verstehen und würde in einem ähnlich gelagerten Fall auch soi vorbeugend handeln. Das hat aber nichts mit Fremdenfeindlichkeit zu tun.
Bis jetzt ist zumindest noch kein Fall offiziell geworden, blöderweise ist mindestens ein Flüchtlingskind hier im vermeindlich sicheren D von einem weniger Guten unserer einheimischen Bevölkerung zu Tode gekommen.
Fragt sich, wer lebt unsicherer?

Joerg aus Hattingen 01.11.2015 09:18

Zitat:

Zitat von Spanky (Beitrag 1178839)
Das ist doch nicht so schwierig.
Zeigst ihm einfach eine Statistitik, aus der ersichtlich wird, dass es in Deutschland mehr deutsche als ausländische Vergewaltiger gibt.
Dann folgst du der Argumentationskette, die hier auch so gerne herangezogen wird und schon dürfte er nicht mehr besorgt sein.

Du kannst Ängste nicht wegdiskutieren.

NBer 01.11.2015 09:30

Zitat:

Zitat von Joerg aus Hattingen (Beitrag 1178842)
Du kannst Ängste nicht wegdiskutieren.

wenn argumente und fakten nichts helfen, braucht man es so dann ja gar nicht erst versuchen. dann hilft nur noch der klassiker aus der phobientherapie....konfrontation mit der angst. wer mal regelmäßig direkt mit flüchtlingen zu tun hat, sieht, dass das überwiegend normale leute sind, auch die jungen männer.
und wer keinen argumenten, keinen fakten, keinen persönlichen begegnungen zugänglich ist, der kann sich in seiner angst eingraben. dann gibt es schlichtweg keine hilfe. dann muss man seinen ängsten aus dem weg gehen....also entweder sich zu hause einschließen, oder nach übersee ziehen.

flaix 01.11.2015 09:53

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1178847)
oder nach übersee ziehen.

ob ausgerechnet das hilft um ein höheres empfundenes Sicherheitsgefühl zu bekommen? Die Flüchtlinge kommen ja nicht ohne Grund gerade hierher.

Joerg aus Hattingen 01.11.2015 10:04

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1178847)
..

Genau, das Stichwort Konfrontations'therapie' ist wohl hier angebracht. Kontakt mit dem suchen, das Unbehagen verursacht, um die eigenen Ängste abzubauen.

sybenwurz 01.11.2015 10:59

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1178847)
...wer mal regelmäßig direkt mit flüchtlingen zu tun hat, sieht, dass das überwiegend normale leute sind, auch die jungen männer.

...in deren Kultur zudem die Familie noch nen ganz anderen Stellenwert hat als bei uns.

Warum also die 'Betroffenen' nicht einbeziehen, ihnen sagen "Hört zu, so und so siehts aus... aber habts nedd Lust auf Flucht nach vorne, kriegt jede/r ne Warnweste und macht hier die Schulweghelfer?"
(Zum Beispiel, gäb da sicher noch andere 'sinnvolle Beschäftigungstherapien')

NBer 01.11.2015 11:19

Zitat:

Zitat von Joerg aus Hattingen (Beitrag 1178856)
.....Kontakt mit dem suchen, das Unbehagen verursacht, um die eigenen Ängste abzubauen.

und das fällt eben vielen schwer, weil sie dazu vorurteile abbauen müssten. und kein urteil steht so fest wie das vorurteil.

tandem65 01.11.2015 13:08

Hi Keko,

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 1178715)
Für das reiche Stuttgart fand ich die Turnhalle, wo fremde Menschen sich den Raum teilen, fast beschämend, obwohl alles ordentlich hergerichtet ist. Wenn wir hier also für diese Menschen nichts besseres anbieten können, als das, was weit unter unserem Niveau ist, dann kann man sich fragen, ob nicht zu viele in zu kurzer Zeit hier sind.

mir geht es ein wenig wie Klugschnacker. Deine Gedankengänge sind für mich nur sehr schwer auf eine Linie zu bringen.

Dir ist also das was wir den Flüchtlingen anbieten können zu wenig.
Dir kommen aber auch zu viele so daß Du am liebsten die Grenzen Dicht machen würdest. Welchen Sinn soll es denn bitte schön machen selbst die Auffanglager/Erstaufnahmestellen noch attraktiver zu gestalten?
Dann werden doch die nach Hause gesendeten Nachrichten noch positiver und es motiviert noch mehr sich auf den Weg zu machen und das dazu noch mit mehr Nachdruck! Das bedeutet Dein Aufwand die Grenzen zu sichern steigt!
Also ich als Koordinator würde auch eher verhalten optimistisch erscheinen wollen die Mengen zu beherrschen.
Und wenn wir alle Flüchtlinge direkt in schönen Villen unterbringen könnten, dann würde ich mich fragen ob wir lieber nicht ein paar mehr aufnehmen könnten/sollten;)

Flow 01.11.2015 13:58

Zitat:

Zitat von Joerg aus Hattingen (Beitrag 1178840)
Fragt sich, wer lebt unsicherer?

Das liegt wohl auf der Hand ...

Ich schätze das Risiko in näherer Zukunft bei Reibereien zwischen Flüchtlingen und Einheimischen schweren körperlichen Schaden zu erleiden oder sein Leben zu verlieren spontan für Flüchtinge etwa 1000mal höher als für Einheimische.

Joerg aus Hattingen 01.11.2015 14:13

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1178903)
Das liegt wohl auf der Hand ...
...

Wie kommst Du auf Faktor 1000?
Ich wünsche mir keine Verhältnisse wie in den französischen Vorstädten (Ghettos). Wir haben es in der Hand, dafür zu sorgen, dass es in D in naher Zuklunft ein friedliches Miteinander gibt. Wenn wir (wir alle) aber einfach die Dinge laufen lassen, wird m.E. ein ähnliche Situation eintreten wie in F. Der Aufwand für benötigte Integrationshilfe wird steigen.
Also mache ich mir Gedanken, wie ich mich einbringen kann.

flaix 01.11.2015 14:21

Zitat:

Zitat von Joerg aus Hattingen (Beitrag 1178906)
Wie kommst Du auf Faktor 1000?

https://d28wbuch0jlv7v.cloudfront.ne...tschland_b.jpg

bitte im Vergleich dazu islamistisch motivierte Straftaten benennen

Flow 01.11.2015 14:31

Zitat:

Zitat von Joerg aus Hattingen (Beitrag 1178906)
Wie kommst Du auf Faktor 1000?

Wild und sehr grob geschätzt ...

Etwa 100mal so viele Einheimische wie Flüchtlinge.
Mit Abfackeln bewohnter Flüchtlingsheime und anderen fremdenfeindlichen/rassistischen Übergriffe produziert man recht schnell mal 10mal soviel Tote und Schwerverletzte auf Flüchtlingsseite.

Wobei es für Einheimische wohl auch nochmal leichter sein dürfte, "das persönliche Risiko" zu minimieren ...

Für den Flüchtling kommen dafür noch die Gefahren durch "interne Reibereien" innerhalb von Massenunterkünften, Krankheiten, Kälte, Extremsituation (körperlich wie psychisch) ...

"Wer lebt unsicherer ?"

Die größte Gefahr für den Einheimischen dürfte in dieser Angelegenheit wohl sein :
Angst und Haß fressen Seele auf

Mo77 01.11.2015 14:32

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1178903)
Das liegt wohl auf der Hand ...

Ich schätze das Risiko in näherer Zukunft bei Reibereien zwischen Flüchtlingen und Einheimischen schweren körperlichen Schaden zu erleiden oder sein Leben zu verlieren spontan für Flüchtinge etwa 1000mal höher als für Einheimische.

Fr Dr. Merkel sagt folgendes: https://m.youtube.com/watch?v=CVnTpEaGNU0

Rälph 01.11.2015 15:33

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1178800)
Ich formuliere es mal als Frage: Wer kann mir kreative Argumentation für folgende Situation liefern?

Bei unserem Schulzentrum sind bekanntlich seit August 150 Flüchtlinge (hohe Fluktuation) aus unterschiedlichen Ländern in der Turnhalle untergebracht, bisher sind keine Vorfälle zwischen Schülern und Flüchtlingen bekannt.
Trotzdem existiert Angst. Ok, jeder darf Angst haben wovor und soviel man will. sie wird aber auch geäußert: Ein Radsportkollege bringt neuerdings seine Tochter jeden Tag zur Schule und holt sie ab, "wegen der Flüchtlinge". Der Mann ist normal gebildet, berufstätig, weltoffen, politisch bodenständig und das Kind auf dem Gymnasium. Er arbeitet selber kollegial mit Ausländern zusammen und hat noch nie rassistischen oder fremdenfeindliche Meinungen oder Sprüche geäußert. Auf meinen Einwand, dass ich das übertrieben finde, kam: "Da sind viele Leute / Männer untergebracht, die meisten sind völlig ok, aber es muss ja nur einer nicht ok sein, da gehe ich kein Risiko ein - in deren Heimat haben Frauen nichts zu melden." Tatsächlich hat der Muttiverkehr extrem zugenommen, jeden Morgen Verkehrschaos vorm Haupteingang. Besonders die Gymnasiumsinder werden fast alle gebracht, bisher kamen die mit Bus oder Fahrrad. Er ist also kein Einzelfall.
:confused:
Was sagt man zu so einer Argumentation?

Vielleicht hat er das hier gelesen?

Okay, im Ernst: Das Risiko für das Mädchen ist wohl tatsächlich größer als zuvor, wenn auch nur sehr geringfügig. Ich würde es vielleicht auch so machen, wie dieser Papa.

GreatPanther 01.11.2015 16:07

Donald Trump: "Angela Merkel ist geisteskrank! Es wird in Deutschland Bürgerkrieg geben"

http://https://www.youtube.com/watch?v=4908pqBnPnE

Donald Trump nennt die Politik von Angela Merkel insane (irre, geisteskrank, verrückt, wahnwitzig) und prognostiziert Aufstände / Unruhen /Bürgerkrieg in Deutschland. Er fürchtet, die größtenteils männlichen "Flüchtlinge" im besten wehrfähigen Alter könnten sich als größtes trojanisches Pferd der Geschichte entpuppen...“

Rälph 01.11.2015 16:24

Zitat:

Zitat von GreatPanther (Beitrag 1178925)
Donald Trump: "Angela Merkel ist geisteskrank! Es wird in Deutschland Bürgerkrieg geben"

http://https://www.youtube.com/watch?v=4908pqBnPnE

Der Link geht nicht.
Das hier meinst du wohl: https://www.youtube.com/watch?v=4908pqBnPnE

Stefan 01.11.2015 16:36

Zitat:

Zitat von GreatPanther (Beitrag 1178925)
Donald Trump: "...............

Sorry, die Lage ist ernst, aber Trumps Meinung finde ich nicht relevant.

Die USA sind doch einer der Hauptverantwortlichen für das ganze Schlamassel.

qbz 01.11.2015 18:18

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1178911)
Wild und sehr grob geschätzt ...

Etwa 100mal so viele Einheimische wie Flüchtlinge.
Mit Abfackeln bewohnter Flüchtlingsheime und anderen fremdenfeindlichen/rassistischen Übergriffe produziert man recht schnell mal 10mal soviel Tote und Schwerverletzte auf Flüchtlingsseite.

Wobei es für Einheimische wohl auch nochmal leichter sein dürfte, "das persönliche Risiko" zu minimieren ...

Für den Flüchtling kommen dafür noch die Gefahren durch "interne Reibereien" innerhalb von Massenunterkünften, Krankheiten, Kälte, Extremsituation (körperlich wie psychisch) ...

"Wer lebt unsicherer ?"

Die größte Gefahr für den Einheimischen dürfte in dieser Angelegenheit wohl sein :
Angst und Haß fressen Seele auf

Neulich wurde eine Bekannte von uns, über 60zig, auf einem Berliner S-Bahnhof von Rechtsradikalen attackiert. Sie studierte und arbeitete immer in Berlin, BWL, spricht und schreibt besser deutsch wie die Angreifer, sieht nur etwas asiatisch aus, da sie aus Indonesien stammt. Sie war total schockiert.

Ich erlebte solche Szenen schon in den 90ziger Jahren auf Regional-Zugfahrten in Sachsen / Thüringen, wo manchmal jeder ausländisch aussehende Fahrgast von jungen rechtsradikalen Cliquen übelst beschimpft wurde. Einmal gelang es mir auch, dass der Schaffner deswegen die Bundespolizei zu Hilfe rief, um die Neonazis im Zug zu kontrollieren. Meine KollegInnen aus der Türkei und Algerien vermeiden generell Reisen in die östlichen Bundesländer (was ich bedauere, da so die Rechstradikalen ja ihr Ziel z.T. erreichen, aber gut verstehe.).

Dass heute in Magdeburg auf offener Strasse 30 Rechtsradikale, z.T. ausgerüstet mit Baseballschlägern, auf 3 Syrer einprügeln, erstaunt mich nicht besonders (und gestern ähnlich in Wismar)
.

NBer 01.11.2015 18:39

Zitat:

Zitat von GreatPanther (Beitrag 1178925)
.....Donald Trump nennt die Politik von Angela Merkel insane (irre, geisteskrank, verrückt, wahnwitzig) und prognostiziert Aufstände / Unruhen /Bürgerkrieg in Deutschland. Er fürchtet, die größtenteils männlichen "Flüchtlinge" im besten wehrfähigen Alter könnten sich als größtes trojanisches Pferd der Geschichte entpuppen...“

das zeigt eigentlich nur, dass dieser mann mal besser nicht an die macht kommen sollte. schwarzmalen und wahrscheinlich präventiv überreagieren.

Spanky 01.11.2015 20:09

Keine Einigung im Krisengipfel...aber Merkel jetzt angeblich auch FÜR Transitzonen:

http://www.n-tv.de/politik/Merkel-un...e16259706.html

GrrIngo 01.11.2015 20:33

Zitat:

Zitat von Spanky (Beitrag 1178970)
Keine Einigung im Krisengipfel...aber Merkel jetzt angeblich auch FÜR Transitzonen:

Das kann eigentlich nur bedeuten, dass die CSU-Forderung mal wieder Grundgesetz- oder Verfassungswidrig ist, und dann von unseren obersten Richtern wieder gekippt werden muss.

Sonst wird es langsam Zeit, dass man mal prüft, ob diese CSU nicht allgemein das Wahlrecht ad adsurdum führt... wenn eine Stimme in Hessen oder in Hamburg weniger wert sein sollte wie eine im 'Königreich Bayern'...

Gruß
GrrIngo

Klugschnacker 01.11.2015 23:31

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1178715)
Okay, im Ernst: Das Risiko für das Mädchen ist wohl tatsächlich größer als zuvor...

Was bedeutet "wohl tatsächlich"? So viel wie "tatsächlich vielleicht"? Oder "möglicherweise auf jeden Fall"?

Ich bitte freundlich um Aufklärung, denn so liest es sich wie "ich weiß es nicht, aber meine Vorurteile legen mir nahe, dass...". Mir ist keine Quelle bekannt, die die Gefährdung deutscher Mädchen durch die Kriegsflüchtlinge thematisiert. Mich würde wirklich interessieren, ob es so etwas gibt.

Grüße, ;)
Arne

drullse 02.11.2015 02:02

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1178834)
also mit was wollen wir anfangen? mit einer hypothetischen Zwangseinquartierung oder mit der Beschlagnahme leerstehender Gewerbeimmobilien und deren Nutzung als Notunterkunft?

Letzeres passiert schon, damit musst Du nicht anfangen.

Aber Du kannst ja mal anfangen und einen Grenzwert bestimmen, ab dem ein Zustrom für Deutschland definitiv nicht mehr "Wir schaffen das!" ist.

Von der Grundlage aus können wir dann mal überlegen, wo wir grade stehen und was zu tun ist.

Rälph 02.11.2015 07:03

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1179005)
Ich bitte freundlich um Aufklärung, denn so liest es sich wie "ich weiß es nicht, aber meine Vorurteile legen mir nahe, dass...". Mir ist keine Quelle bekannt, die die Gefährdung deutscher Mädchen durch die Kriegsflüchtlinge thematisiert. Mich würde wirklich interessieren, ob es so etwas gibt.

Tauschen wir das Wort "Vorurteile" gegen "Erfahrung", dann passt der Satz.
Ich hatte die letzten 3,5 Jahre beruflich recht viel mit Flüchtlingskindern und besonders auch Jugendlichen zu tun. Und ich kann aus dieser Erfahrung bestätigen, dass fast alles sehr nette und tolle Menschen waren, die für uns als Gesellschaft im Ganzen und auch für uns als Schule im Speziellen, eine Bereicherung darstellen.

Aber es gibt auch die berühmten Ausnahmen. Wir hatten eine Reihe unbegleiteter, männlicher Jugendlicher, die äußerst problematisch waren. Diese Jungs haben teilweise haarsträubende Dinge erlebt, haben sich Monate lang durch die Weltgeschichte geschlagen und sich so mit der Zeit ein völlig anderes Wertesystem zugelegt. Das fängt beim Eigentum anderer an, zieht sich oft über eine gewisse Drogenaffinität und hört bei Gewaltbereitschaft auf. So ist das nun mal. Ich wünschte, ich könnte etwas Anderes berichten.

Und zu deiner Quelle. Ich weiß nicht, ob du Zeitung liest, aber in FR kommt es ständig auf dem Stühlinger Kirchplatz und anderswo zu Raubüberfällen, teilweise nachweislich ausgeführt von unbegleiteten Flüchtlingen.

http://www.badische-zeitung.de/freib...-83495459.html

Spanky 02.11.2015 07:59

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1179022)

Du weisst doch was mit solch einem Artikel hier passiert. Entweder wird er als Einzelfall abgetan, als Versagen der Politik oder vom Reporter schlecht/falsch recherchiert.....oder alles zusammen ;)

Rälph 02.11.2015 08:09

Sehe gerade, dass Bericht recht alt ist. Aber egal, derartige Meldungen ziehen sich seit Jahren durch die Freiburger Meldungen.

keko 02.11.2015 08:24

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1178895)
Hi Keko,



mir geht es ein wenig wie Klugschnacker. Deine Gedankengänge sind für mich nur sehr schwer auf eine Linie zu bringen.

Dir ist also das was wir den Flüchtlingen anbieten können zu wenig.
Dir kommen aber auch zu viele so daß Du am liebsten die Grenzen Dicht machen würdest. Welchen Sinn soll es denn bitte schön machen selbst die Auffanglager/Erstaufnahmestellen noch attraktiver zu gestalten?
Dann werden doch die nach Hause gesendeten Nachrichten noch positiver und es motiviert noch mehr sich auf den Weg zu machen und das dazu noch mit mehr Nachdruck! Das bedeutet Dein Aufwand die Grenzen zu sichern steigt!
Also ich als Koordinator würde auch eher verhalten optimistisch erscheinen wollen die Mengen zu beherrschen.
Und wenn wir alle Flüchtlinge direkt in schönen Villen unterbringen könnten, dann würde ich mich fragen ob wir lieber nicht ein paar mehr aufnehmen könnten/sollten;)

Ganz einfach: wenn man Flüchtlinge in Turnhallen und Zelten unterbringen muss oder auch schon mal Hunderte in Dörfern, dann ist das vielleicht ein zarter Hinweis darauf, dass es zu viele sind. Ebenso wenn in großen Teilen der Bevölerung Ängst entstehen. Unabhängig davon, ob die Ängste nun faktisch begründbar und Turnhallen essentiel sind. Kürzlich laß ich in einer englischen Zeitung einen Artikel, wo die Frage erörtert wurde, ob die Deutschen gerade ihre alten Schuldkomplexe abarbeiten. Manchmal habe ich tatsächlich den Eindruck. Zu viel Humanität kann irgendwann inhuman für das eigene Land werden.

Voldi 02.11.2015 08:35

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1179005)
Was bedeutet "wohl tatsächlich"? So viel wie "tatsächlich vielleicht"? Oder "möglicherweise auf jeden Fall"?

Ich bitte freundlich um Aufklärung, denn so liest es sich wie "ich weiß es nicht, aber meine Vorurteile legen mir nahe, dass...". Mir ist keine Quelle bekannt, die die Gefährdung deutscher Mädchen durch die Kriegsflüchtlinge thematisiert. Mich würde wirklich interessieren, ob es so etwas gibt.

Grüße, ;)
Arne

Ohne Zweifel ist das Risiko für das Mädchen größer. Rein statistisch gesehen wird sich unter einer gewissen Anzahl an Menschen immer ein gewisser Prozentsatz potentieller Vergewaltiger befinden. Wenn sich nun in direkter Umgebung zur Schule Tausend mehr Männer befinden also vorher ist dieses statistische Risiko automatisch höher (vermutlich nur im Bereich der x-ten Nachkommastelle ... aber es ist höher).

Das Risiko wäre aber natürlich genauso höher wenn diese 1000 Männer einen deutschen Pass hätten.

FlyLive 02.11.2015 08:38

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1179030)
Sehe gerade, dass Bericht recht alt ist. Aber egal, derartige Meldungen ziehen sich seit Jahren durch die Freiburger Meldungen.

Du weißt es und ich weiß es - Gesetzesbrecher und Kriminelle gibt es überall.

Aktuell weiß man von einem 16jährigen aus der Pfalz. Welcher Staatsangehörigkeit ist nicht bekannt. Meine erste Vermutung hat einen Deutschen im Verdacht - davon gibt es in D einfach viele ;)

http://www.swr3.de/aktuell/nachricht...562586/f0q41z/


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