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Allerdings: a) stellt sich mir die Frage, ob es weniger "Leben in der Blase" ist, wenn wir Waffen liefern in der Hoffnung, dass andere für uns den Krieg führen und (mehr oder weniger) weit weg von unserem Wohnzimmer Herrn Putin von unseren Grenzen fern halten b) hat ein "mehr" an Waffen noch nie zur Beendigung eines Krieges geführt. Wir lernen doch schon als Eltern oder auf der Straße/Schulhof, dass es nicht die beste Lösung ist, einem Schwächeren zu helfen, indem wir den Stärkeren verkloppen - oder dem Schwächeren ein Messer in die Hand zu drücken. Das führt nur zur Eskalation des Konflikts. Dass die führenden Politiker und Militärs in der Ukraine Waffen fordern (und sie fordern, wenn man den Übersetzungen Glauben schenken darf) um aus ihrer "Blase" (Bunker, geschützte Orte in der Ukraine oder wo auch immer) den Krieg führen zu können, ist verständlich. Ob alle Ukrainer vor Ort bei der Wahl zwischen Krieg oder Leben unter einer Marionettenregierung immer und alle für den Krieg wären, lasse ich mal dahingestellt. DAS können wir sicherlich nicht beurteilen. Und noch ein Punkt - ich habe jetzt nicht gefunden, ob das schon erwähnt wurde: die Waffenlieferungen der USA an die Mudschahedin in Afghanistan hatten als unangenehme Folge, dass man später quasi gegen die eigenen Waffen - nun in den Händen der Taliban - kämpfen musste. Wenn ich es zu entscheiden hätte (und ich bin froh, dass ich es nicht habe), wäre ich beim Thema Waffenlieferung sehr zurückhaltend. |
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ich habs getan und bin prompt um nen oiro angepumpt worden - ich Depp fall immer noch auf die nepper-schlepper-bauernfänger rein :-(( |
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Es funktioniert eben nur solange wie der Stärke zugänglich für Argumente und Sanktionen ist. Sobald dem Schläger Strafarbeiten, Nachsitzen, Schulverweise, etc egal sind, funktioniert es eben nicht mehr und man ruft die Polizei und oder das Jugendamt, die dann stellvertretend für das Opfer einstehen und mittels ihrer „Macht“ andere Maßnahmen bis hin zur Unterbringung in einer geschlossenen Einrichtung und hier zur Durchsetzung auch berechtigt sind Zwangsmittel einzusetzen. Nun wird die Ukraine vom Schläger Russland böse verprügelt und ruft nach Hilfe. Sanktionen scheinen nicht zu funktionieren. Nur wer ist bei diesem Konflikt die übergeordnete Instanz die Fähig ist mittels anderer Maßnahmen den Krieg zu beenden ohne einen Weltkrieg auszulösen? Diese Option haben wir also nicht. Den Ukrainern ihrem Schicksal zu überlassen erscheint mit Angesichts des brutalen Vorgehens gegen Zivilisten auch nicht vertretbar. Ein Dilemma |
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Wer hier tatsächlich und mit welcher Intention nach militärischem Gerät (und Krieg gegen Russland) ruft, ist zugegebenermaßen eine etwas diffizilere Frage. Etwas übersichtlicher dafür wiederum die Frage, wohin vermehrte Lieferung von Kriegsgerät und gesteigertes kriegerisches Engagement höchstwahrscheinlich (kurzfristig) führen wird. |
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Aus meiner Sicht (und auch aus Sicht vieler militärischer Experten) führt es mittelfristig zu einer militärischen Niederlage Russlands in der Ukraine. Nichts würde das autokratische Regime Russlands innenpolitisch mehr schwächen, als das militärische Nicht-Erreichen seiner erklärten militärischen Ziele: Entnazifizierung der Ukraine, militärische Neutralisierung der Ukraine, Schutz der russischsprachigen ukrainischen Bevölkerung. Der in der Friedensbewegung (und âuch hier im Forum) herumschwirrende Gedanke, dass man diesen Krieg evt. verkürzen könnte, wenn man den Verteidiger bewusst schwächen würde, indem man dem Verteidiger Unterstützung bewusst vorenthält, ist abwegig angesichts des Status Quo eines Landes, dass sich mindestens seit der Krim-Anexion 2014 konsequent auf die Verteidigung seines Staatsgebietes vorbereitet hat. Die Ukraine hat 8 Jahre gewissermaßen nichts anderes getan, als alles dafür vorzubereiten, als Staat zu überleben und eine Kapitulation so unwahrscheinlich wie möglich zu machen. Zu was es führt, wenn die Ukraine zu wenig Waffen bekommt, kann man gerade in Mariopol beobachten: dort ist den Russen nämlich in einem ganz frühen Kriegsstadium, als die militärische Unterstützung der Ukraine durch andere Länder noch sehr unzureichend war, bereits die Einkesselung gelungen und die Folgen gerade für die Zivilbevölkerung dort waren und sind verheerend. Wieviel besser es der Zivilbevölkerung geht, wenn es militärisch (dank westlicher Unterstützung und auch dank einiger anderer Faktoren) gelingt, eine derartige Einkesselung zu vermeiden zeigt das Beispiel Kiew. |
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