Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
(Beitrag 1486835)
Für mich (und meine Frau) z.B. ist ein kurzer, möglichst autofreier Arbeitsweg eine so hohe Priorität (Gewinn an Lebensqualität und Lebenszeit), daß wir einfach keinen Job annehmen, der weiter als Fahrradreichweite ist. Zur Not sucht man länger, oder hat etwas nicht so karriereträchtiges. Bei mHauskauf haben wir lieber ein altes, bezahlbares aber renovierungsbedürftiges Haus in günstier Lage gekauft, als neu und billig in der Pampa zu bauen, etc. Langes Pendeln ist nie allein äußerer Zwang, sondern Ergebnis einer Priorisierung.
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Du gibst Rhein-Neckar-Dreieck als Wohnort an.
Wenn man aber vielleicht im nördl. Saarland lebt oder sonstwo, wo die Arbeitsplätze nicht so dicht gesät sind und dann noch gelegentlich mal nach den Eltern schauen will/muss oder die Eltern die Enkel beaufsichtigen, dann wird es schnell komplizierter.
Auch sollten eher Lösungen gefunden werden, welche den ländlichen Raum nicht aussterben lassen. Das dort auch 2019 teilweise die Internetzugänge noch zu langsam für HomeOffice sind, ist nicht zielführend.
Meine Freundin ist in 8 Minuten mit dem Rad am Arbeitsplatz und ich arbeite an 8.5 von 10 Tagen im HomeOffice. Die 1.5 Tage komme ich auch ohne Auto aus, weil wir zwar direkt am See, aber trotzdem nur 10 Minuten von einem ICE-Bahnhof entfernt wohnen. Das ist zwar nett, aber leider für viele Menschen so nicht realisierbar.
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