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Logischerweise schreiben/texten viele Journalisten für Laien, was automatisch bedeutet, komplexe Zusammenhänge so herunterzubrechen, dass sie auch für Laien verständlich sind. Wie stark man vereinfacht, hängt natürlich von vielen Faktoren ab. Und die grundsätzliche Frage, wie stark man als Journalist überhaupt vereinfachen darf, ist überhaupt eine sehr komplexe vor allem gesellschaftspolitische Frage. Meine Journalistenkollegen und ich zerbrechen uns genau über diese Fragen sehr oft den Kopf. Und es gibt keine hundertprozentig richtigen Pauschallösungen. Ich halte es trotzdem für wichtig, sich immer wieder dieser Frage zu stellen. Die Lösung kann aber meiner Meinung nach nicht sein, zu kapitulieren und über mache Themen gar nicht mehr zu berichten, weil man sie für zu komplex hält. Das kann bei "Orchideen-Themen" einmal sinnvoll sein, aber an den großen Themen kommt man nicht vorbei - alleine schon deshalb, weil es sonst sofort wieder Verschwörungstheorien geben würde, nach dem Motto: die Medien verschweigen schon wieder etwas. Und genau das ist auch der Unterschied zu anderen Experten, etwa Ingenieuren. Da gibt es selten verschiedene mögliche Perspektiven mit unzähligen zu bewertenden Argumenten. Die Frage lautet z.B.: Hält die Brücke, wie ich sie berechnet habe? Oder nicht? Die Antwort lautet kurz und bündig: ja oder nein. So einfach ist es im Journalismus halt nicht oft, wenn man entscheiden muss, wie man ein Thema behandelt. Um dem sachlichen Beitrag noch eine zugegebenermaßen polemische Zusammenfassung hinzuzufügen: manchmal habe ich den Eindruck, dass sich jeder für einen journalistischen Experten hält, der schon einmal eine Zeitung gelesen hat. Und natürlich sofort weiß, wie man es besser machen hätte müssen ;) . Und jetzt noch sachlich: natürlich gibt es auch Journalisten, die ihre Arbeit nicht ordentlich machen, die Fehler machen, die bösartig sind, eine eigene Agenda verfolgen, usw... Aber nach mehr als 30 Jahren im Journalismus bin ich auch überzeugt davon, dass es sich viele Kritiker des Journalismus zu einfach machen und viel zu oft Pauschalurteile fällen, die nicht angemessen sind. |
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Allerdings vermute ich (ohne eine belastbare Statistik erstellt zu haben), dass technische Diskussionen in den meisten Fällen unter Fachleuten geführt werden. Erst wenn mal eine Brücke einstürzt, erreicht die Diskussion dann ein breites Laienpublikum. Hingegen liegt es beim Journalismus in der Natur der Sache, dass sehr viele mitdiskutieren - schließlich richtet sich Journalismus ja auch meist an ein sehr großes und breites Publikum. Ich will mich darüber gar nicht beschweren, das große Publikum ist schließlich Teil, Sinn und Zweck des Journalismus. Allerdings melden sich dann halt oft auch sehr, sehr viele Leute unterschiedlicher Kompetenzniveaus zu Wort ... |
62 Kilo Sprengstoff und 48.000 Schuss Munition in den Händen Rechter?
https://www.sueddeutsche.de/politik/...smus-1.4952372 Zitat:
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Wenn die zuständige Ministerin, vermutlich in Absprache mit der Kanzlerin und aufgrund von bestätigten Infos aus dem MAD und dem Verfassungsschutz, mit solchen öffentlichen Anforderungen an die KSK-Kompagnien herantritt, wird die rechtsextreme Unterwanderung, über die schon seit Jahren bei der KSK berichtet wurde, schon recht massiv in der Truppe verbreitet sein. Es sollen ja auch Offiziere daruner sein. Mich beunruhigt dabei weniger das Fehlen der Munition (auch bei der Bundeswehr wird selbiges geklaut), sondern die Putschgefahr, welche von einer solchen KSK als Spezialarmee innerhalb der Armee aufgrund der rechtsextremen Einstellung ausgeht. Ich finde, die KSK gehört, nach allem was ich gelesen habe, sofort aufgelöst. Solche verwurzelten rechtsextremen Einstellungen lassen sich nicht innerhalb von ein paar Monaten bei den Soldaten / Ausbildern / Offizieren verändern oder die Betreffenden identifizieren und entlassen. Auch wird niemand sich selbst als Verfassungsfeind und Hitler-Sympathisant anzeigen. Vom Grundsatz her scheint mir vorerst das KSK-Konzept gescheitert und strukturell demokratiegefährdend. Angenommen die Linke würde nach einer Wahl stärkste Partei und Ramelow würde als Kanzler kandidieren, die Regierung den NATO-Austritt beschliessen und die USA-Truppen abziehen, würde eine solche rechtsextreme KSK nicht gemeinsam mit der AFD putschen? |
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Über "Hannibal" wird ja bereits seit 2018 berichtet: https://taz.de/Rechtes-Netzwerk-in-d...wehr/!5548926/ |
Selbsternannter "NSU 2.0" verschickt wieder Drohbriefe.
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Mehr u.a. hier (hieraus auch das o.g. Zitat): https://www.faz.net/aktuell/rhein-ma...GEPC%253 Ds30 |
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