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Stefan 12.03.2021 18:52

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1590063)
Gibt es hier irgendwen (außer den Üblichen), der/die es nicht total bescheuert findet, dass wir jetzt völlig eindeutig in die 3. Welle eingebogen sind, aber absolut nichts dagegen tun?.....

Deutschland ist damit nicht allein:

Bundesrat Berset hat heute in einer Medienkonferenz gesagt: «Wir müssen uns auf eine dritte Welle einstellen»

In genau dieser Medienkonferenz:
"Der Bundesrat hat heute über allfällige Lockerungen informiert. So hat er in Aussicht gestellt, dass in einem nächsten Öffnungsschritt sich wieder bis zu zehn Personen in Innenräumen und 15 Personen draussen treffen dürfen. Dazu werden jetzt aber zuerst einmal noch die Kantone angehört. Der Bundesrat wird am 19. März weitere Schritte bekannt geben."

trithos 12.03.2021 18:55

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1590063)
Gibt es hier irgendwen (außer den Üblichen), der/die es nicht total bescheuert findet, dass wir jetzt völlig eindeutig in die 3. Welle eingebogen sind, aber absolut nichts dagegen tun? Es steht 100% fest, dass wir deutschlandweit die Notbremsschwelle von 100 überschreiten werden, aber wir rasen erst mal lustig weiter, bis die Not wirklich eintritt und das mehrere Tage lang nachhaltig der Fall sein wird.

Ja, ich finde das bescheuert. Aber was soll ich als Österreicher sagen? Wir steuern gerade österreichweit auf 200 bei der 7-Tagesinzidenz zu. Aktuell haben wir 198. Einziges Bundesland unter 100 ist Vorarlberg mit 68. Alle anderen klar über 100.

Aber bremst Österreich? Nöööö!

Und damit Vorarlberg künftig nicht mehr so auffällt mit den unterdurchschnittlichen Zahlen, hat die Regierung Vorarlberg zur "Testregion" erklärt und beginnt am Montag mit Gastro-Öffnungen, Indoorsport, ... usw. Alles natürlich mit Präventionskonzept, manches mit Testverpflichtung und Registrierungspflicht. Ja eh. Weil das schon bisher so super funktioniert hat ...

Mich ärgert das deswegen, weil ich tatsächlich finde, dass sich die Schülerinnen und Schüler jetzt auch einmal gesellschaftliche Solidarität abseits von Sonntagsreden erwarten dürfen. Dass wir also alles tun, um nicht wieder Schulsperren zu provozieren und dass wir zumindest den Wechsel-Präsenzunterricht aufrecht erhalten können.

Diese Meinung ist aber bei weitem nicht mehrheitsfähig. Also versuche ich, mich darüber nicht zu sehr aufzuregen.

LidlRacer 12.03.2021 19:10

Dritte Coronawelle
Öffnen gegen Volkes Willen
Eine Kolumne von Thomas Fricke


"Gefühlt war eine Mehrheit im Land für die Lockerungen – ein Phantom. Tatsächlich war es kaum ein Drittel: Minderheit. Und das Drama ist, dass sich Kanzlerin wie Ministerpräsidenten ganz offenbar von diesem Phantom haben beeindrucken lassen. Phantom plus Lobbyverband plus Lanz und Lindner – schon kann Ungemach drohen."

El Niño 12.03.2021 19:27

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1590063)
Gibt es hier irgendwen (außer den Üblichen), der/die es nicht total bescheuert findet, dass wir jetzt völlig eindeutig in die 3. Welle eingebogen sind, aber absolut nichts dagegen tun? Es steht 100% fest, dass wir deutschlandweit die Notbremsschwelle von 100 überschreiten werden, aber wir rasen erst mal lustig weiter, bis die Not wirklich eintritt und das mehrere Tage lang nachhaltig der Fall sein wird.

Ich kann mir das nur so erklären, dass die Politik vor dem Virus kapituliert hat.
Anders kann ich mir das Öffnen der Schulen und co. nicht erklären.

qbz 12.03.2021 19:43

Zitat:

Zitat von El Niño (Beitrag 1590076)
Ich kann mir das nur so erklären, dass die Politik vor dem Virus kapituliert hat.
Anders kann ich mir das Öffnen der Schulen und co. nicht erklären.

Ende März beginnnen in Deutschland schon wieder die Osterferien. Die Schüler haben kaum Zeit, sich wieder an den Unterricht zu gewöhnen.

Der Ausfall des Präsenzunterrichtes hat natürlich auch negative Bildungsauswirkungen für diejenigen Kinder, welche mit ungünstigen häuslichen Lernbedingungen aufwachsen.

merz 12.03.2021 20:01

hat gerade so eine erschreckenden visuelle Clic-Moment,

Grafik aus dem Twitter-feed von risklayer.
Biegen wir gerade in die gleiche steile Kurve ein wie Anfang Oktober?



m.

merz 12.03.2021 20:09

Warum zeigt '[IMG]Link[/IMG] nicht das Bild in Place, ich raff es nicht...
Update, gelöst :)

LidlRacer 12.03.2021 20:18

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1590099)
Warum zeigt '[IMG]Link[/IMG] nicht das Bild in Place, ich raff es nicht...

Weil man bei Twitter-Bildern tricksen muss:

URL so ändern:
https://pbs.twimg.com/media/EwOZSVvXMAIbXEj.jpg

merz 12.03.2021 20:55

Aha, Danke

m.

LidlRacer 12.03.2021 21:25

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1590092)
hat gerade so eine erschreckenden visuelle Clic-Moment,

Grafik aus dem Twitter-feed von risklayer.
Biegen wir gerade in die gleiche steile Kurve ein, wie Anfang Oktober?



m.

Risklayer hat noch keine endgültigen Zahlen, kündigt aber an, dass es heute mehr als 30% Steigerung ggü. letzter Woche werden!
Hatten wir neulich schon mal als Ausreißer, aber diesmal wird es nicht mehr ganz so ausreißerisch sein.

bellamartha 12.03.2021 23:18

So, Leute, kurze Info, wie es bei uns weitergegangen ist:
Björn war als Erster aus der Quarantäne, schon heute vor einer Woche. Bei mir wurde die Quarantäne um 4 Tage auf volle 14 Tage verlängert, weil es sich als die britische Virusvariante herausgestellt hat. Bei unserem Kumpel Markus war es diese auch, klar, er hat sich ja höchstwahrscheinlich bei Björn angesteckt. Also gehen wir auch bei Björn davon aus, dass es diese Variante war, aber bei ihm wurde das nicht getestet und daher die Quarantäne nicht verlängert. Er hat aber sicherheitshalber noch mal einen Test gemacht und ist erst dann wieder raus.
Erstaunlicherweise haben Björn und ich nicht die Freunde angesteckt, bei denen wir das auch vermutet hatten, so dass die nach negativen Tests auch vorzeitig aus der Quarantäne konnten.
Es könnte sein, dass ich einen Patienten angesteckt habe, obwohl wir beide eine Maske trugen (ich eine FFP 2 Maske, er eine normale OP Maske) und wir auch nur ca. 20 Minuten in meinem Büro waren, bei offenem Fenster. Er sagt aber, dass er nicht wüsste, wo er sich sonst angesteckt haben könnte. Allerdings weiß Björn ja auch nicht, woher er es hat, vielleicht aus Bus & Bahn. Der Patient war ein tagesklinischer Patient, also auch mit viel mehr Kontakten als die stationären Patienten und täglich mit Bus und Bahn unterwegs.
Die Patientin, die ich (beide mit Maske) zur Therapie gefahren habe (Dauer 1,5 h), hat sich zum Glück nicht angesteckt.

Die Krankheit verlief bei uns allen verhältnismäßig milde. Am schlimmsten war es bei Markus, aber auch bei ihm zu keinem Zeitpunkt besorgniserregend. Bei Annette, seiner Frau, die schon zweimal geimpft war, gab es nur einen einzigen Tag lang ganz milde Symptome und auch bei mir (einmal geimpft) war es nicht schlimm.

Alles in allem haben wir großes Glück gehabt, auch dass andere nicht schlimm betroffen waren!
Wir werden in Zukunft ganz sicher besser aufpassen!

Heute kam der Anruf vom Gesundheitsamt, dass ich morgen wieder raus darf. Bin auch schon seit über einer Woche völlig symptomfrei. Ein ehemaliger Kollege berichtete mir heute, dass er 6 Wochen lang richtig doll krank war, als er Corona hatte.

Viele Grüße und danke für eure guten Wünsche für uns, auch per PN!

Judith

PS: Ergebnis meiner Quarantäne:
Fototagebuch Alpenüberquerung: endlich fertig nach 9 Jahren!
Fotobuch Indienreise: fertig nach 8 Jahren.
Fotobuch Vespatour nach Italien: halb fertig (nach 7 Jahren)
Krimskrams Ecken: 2 Stück sortiert, aber noch nicht alles abgearbeitet.
Jede Menge Zeug bei Ebay Kleinanzeigen reingestellt und teilweise verkauft. (Und wieder mal festgestellt, dass der finanzielle Ertrag bei meinem Krempel in keinem Verhältnis zum Aufwand steht. Aber egal, ich will es nicht wegschmeißen, wenn es vielleicht noch jemand haben mag.)
Es fehlen noch: Fotobücher Motorradtour nach Ibiza und nach Bulgarien.
Einige Krimskrams-Orte, die ich noch habe.

Fazit: Ich brauche noch mehr Quarantäne. Oder Urlaub. Super Idee, ich werde am Montag in die Klinik gehen und erst mal sagen, dass ich zwei Wochen Urlaub brauche. Finden die bestimmt nachvollziehbar.:Cheese:

merz 13.03.2021 02:15

Erleichert, dass das doch recht glimpflich verlaufen ist - weiterhin gute Besserung!

m.

noam 13.03.2021 03:55

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1590063)
Gibt es hier irgendwen (außer den Üblichen), der/die es nicht total bescheuert findet, dass wir jetzt völlig eindeutig in die 3. Welle eingebogen sind, aber absolut nichts dagegen tun? Es steht 100% fest, dass wir deutschlandweit die Notbremsschwelle von 100 überschreiten werden, aber wir rasen erst mal lustig weiter, bis die Not wirklich eintritt und das mehrere Tage lang nachhaltig der Fall sein wird.

Hat nicht unsere Regierung vor kurzem verlauten lasssen, sich nicht mehr so starr am Inzidenzwert orientieren zu wollen und stattdessen auch andere Einflussgrößen zur Betrachtung und Lagebewertung heranziehen möchte?

Man muss feststellen, dass wir insbesondere durch die Schnelltests ganz andere Waffen gegen eine Verbreitung des Virus im Köcher haben. Man müsste sie allerdings auch nutzen wollen / können.

Eigentlich müsste man nun testen, testen und noch mehr testen. So kann man schnell Hotspts lokalisieren und eindämmen. Ob der Einzelhandel dabei mit Terminvergabe 2 Kunden im Ladengeschäft gleichzeitig betreut, Schulen im Wechselunterricht stattfinden oder Baumärkte öffnen, spielt hier glaube ich eine eher untergeordnete Rolle, wenn eine entsprechend begleitende breite Testung möglichst vieler Menschen stattfindet. Und ob sich im privaten 5 Leute aus zwei Haushalten treffen oder ein Haushalt mit einer weiteren Person, ist da doch auch nur Makulatur.


Aber was passiert durch diese Fixierung auf Inzidenzen? Es wird wieder selektiv und nicht objektiv getestet, da doch offensichtlich politisches Interesse besteht, die Inzidenz möglichst niedrig zu halten, um als guter Krisenmanager darzustehen.



Verschärfen? Ja wie denn, ja wo denn? Man weiß ja immernoch nicht wo sich die Leute anstecken, da offensichtlich kein politischer Wille dafür besteht. Dann müsste man tatsächlich einmal das ganze Leben runterfahren und einen wirklichen Lockdown durchführen. Ist der allerdings in Anbetracht der zu erwartenden weniger Toten (da die Hauptrisikogruppe bis dahin wahrscheinlich zumindest weitestgehend einfach geimpft sein müsste) noch verhältnismäßig?


Für mich sind berufsbedingte Kontakte mit Verschleppung ins private Umfeld der Pandemietreiber Nummer 1. Wer ist den nun noch mobil und reist durch die Gegend bei deutschlandweitem Beherbergungsverbot für Privatreisende? Wo kommen denn immernoch viele Kontakte zustande, wo doch die sozialen Kontakte im privaten auf einen Hausstand +1 person bzw. zwei Hausstände bei maximal 5 Personen beschränkt ist. Da bleibt doch nur noch die Industrie und das Handwerk. Wo ist das Problem jeden Donnerstag bei den Leuten, deren Anwesenheit am Arbeitsplatz notwendig ist, morgens einen Schnelltest durchzuführen, diesen bei positivem Ergebnis nachmittags durch PCR zu verifizieren, damit man Montags das verlässliche Ergebnis hat und die Person bis dahin in Quarantäne zu stecken?

Da sollten die Herren Abgeordnete mal lieber investieren, anstatt sich bei Hinterzimmerdeals die eigenen Taschen zu füllen.



Übrigens muss man sich das mal auf der Zunge zergehen lassen. Da fordert die CDU / CSU von ihren Abgeordneten ein, dass sie eine Erklärung abgeben, sich im Rahmen der Pandemie nicht privat bereichert zu haben, in dem sie ihr Mandat benutzt haben. Also nur im Rahmen der Pandemie. Ansonsten ist das natürlich für Mitgleider der CDU / CSU völlig in Ordnung sich bei Waffendeals, Beraterdeals oder anderen Lobbyismusseuchen die Taschen voll zu machen. Und es gibt tatsächlich Menschen, die diesen Sauhaufen wählen wollen...

captain hook 13.03.2021 08:17

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1590244)

Da sollten die Herren Abgeordnete mal lieber investieren, anstatt sich bei Hinterzimmerdeals die eigenen Taschen zu füllen.



Übrigens muss man sich das mal auf der Zunge zergehen lassen. Da fordert die CDU / CSU von ihren Abgeordneten ein, dass sie eine Erklärung abgeben, sich im Rahmen der Pandemie nicht privat bereichert zu haben, in dem sie ihr Mandat benutzt haben. Also nur im Rahmen der Pandemie. Ansonsten ist das natürlich für Mitgleider der CDU / CSU völlig in Ordnung sich bei Waffendeals, Beraterdeals oder anderen Lobbyismusseuchen die Taschen voll zu machen. Und es gibt tatsächlich Menschen, die diesen Sauhaufen wählen wollen...

Wären die halt mal bei der AFD in die Lehre gegangen. Dann hätten die das Geld wenigstens clever als Spende verpackt und über die Schweiz geschickt dann wäre man wenigstens erst Jahre später drauf gekommen.

Der wahre Humor an der Sache offenbart sich erst, wenn die sich gegenseitig für sowas versuchen im Bundestag vorzuführen und künstlich entrüstet in der Öffentlichkeit präsentieren.

Kurios finde ich eher, dass das CDU CSU intern gemacht wird und alle anderen, trotz einschlägig anderer Erfahrungen, natürlich völlig unverdächtig sind. Ich schmeiß mich weg...

Canumarama 13.03.2021 08:26

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1590244)
Hat nicht unsere Regierung vor kurzem verlauten lasssen, sich nicht mehr so starr am Inzidenzwert orientieren zu wollen und stattdessen auch andere Einflussgrößen zur Betrachtung und Lagebewertung heranziehen möchte?

Man muss feststellen, dass wir insbesondere durch die Schnelltests ganz andere Waffen gegen eine Verbreitung des Virus im Köcher haben. Man müsste sie allerdings auch nutzen wollen / können.

Eigentlich müsste man nun testen, testen und noch mehr testen. So kann man schnell Hotspts lokalisieren und eindämmen. Ob der Einzelhandel dabei mit Terminvergabe 2 Kunden im Ladengeschäft gleichzeitig betreut, Schulen im Wechselunterricht stattfinden oder Baumärkte öffnen, spielt hier glaube ich eine eher untergeordnete Rolle, wenn eine entsprechend begleitende breite Testung möglichst vieler Menschen stattfindet. Und ob sich im privaten 5 Leute aus zwei Haushalten treffen oder ein Haushalt mit einer weiteren Person, ist da doch auch nur Makulatur.


Aber was passiert durch diese Fixierung auf Inzidenzen? Es wird wieder selektiv und nicht objektiv getestet, da doch offensichtlich politisches Interesse besteht, die Inzidenz möglichst niedrig zu halten, um als guter Krisenmanager darzustehen.



Verschärfen? Ja wie denn, ja wo denn? Man weiß ja immernoch nicht wo sich die Leute anstecken, da offensichtlich kein politischer Wille dafür besteht. Dann müsste man tatsächlich einmal das ganze Leben runterfahren und einen wirklichen Lockdown durchführen. Ist der allerdings in Anbetracht der zu erwartenden weniger Toten (da die Hauptrisikogruppe bis dahin wahrscheinlich zumindest weitestgehend einfach geimpft sein müsste) noch verhältnismäßig?


Für mich sind berufsbedingte Kontakte mit Verschleppung ins private Umfeld der Pandemietreiber Nummer 1. Wer ist den nun noch mobil und reist durch die Gegend bei deutschlandweitem Beherbergungsverbot für Privatreisende? Wo kommen denn immernoch viele Kontakte zustande, wo doch die sozialen Kontakte im privaten auf einen Hausstand +1 person bzw. zwei Hausstände bei maximal 5 Personen beschränkt ist. Da bleibt doch nur noch die Industrie und das Handwerk. Wo ist das Problem jeden Donnerstag bei den Leuten, deren Anwesenheit am Arbeitsplatz notwendig ist, morgens einen Schnelltest durchzuführen, diesen bei positivem Ergebnis nachmittags durch PCR zu verifizieren, damit man Montags das verlässliche Ergebnis hat und die Person bis dahin in Quarantäne zu stecken?

Da sollten die Herren Abgeordnete mal lieber investieren, anstatt sich bei Hinterzimmerdeals die eigenen Taschen zu füllen.

1+
:Blumen:

kupferle 13.03.2021 08:28

Guten Morgen.
Wurde das Video hier schon besprochen?
https://youtu.be/shg0VWkz0VM

Anscheinend keine gute Idee in der Pandemie mit Massenimpfung zu beginnen.
Und fachlich ist er im Thema definitiv drin.

Schlafschaf 13.03.2021 09:07

Zitat:

Zitat von kupferle (Beitrag 1590255)

Anscheinend keine gute Idee in der Pandemie mit Massenimpfung zu beginnen.
Und fachlich ist er im Thema definitiv drin.

Hört sich nach einem interessanten Thema an, aber das Video ist Englisch und viel zu trocken. :Cheese:

Könntest du einen Zweizeiler zu seiner Begründung abgeben warum das Massenimpfen zum aktuellen Zeitpunkt nix ist? :Blumen:

Stefan 13.03.2021 09:25

Zitat:

Zitat von Schlafschaf (Beitrag 1590264)
Könntest du einen Zweizeiler zu seiner Begründung abgeben warum das Massenimpfen zum aktuellen Zeitpunkt nix ist? :Blumen:

Weil die Impfung das Virus in ein unkontrollierbares Monster verwandelt (nicht meine Meinung - die Meinung von Geert Vanden Bossche (Sprecher im oben verlinkten Video)).

Hier ein Artikel dazu im österr. Qualitätsmedium Wochenblick:
https://www.wochenblick.at/gates-ins...bares-monster/

trithos 13.03.2021 09:40

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1590244)
Hat nicht unsere Regierung vor kurzem verlauten lasssen, sich nicht mehr so starr am Inzidenzwert orientieren zu wollen und stattdessen auch andere Einflussgrößen zur Betrachtung und Lagebewertung heranziehen möchte?

Man muss feststellen, dass wir insbesondere durch die Schnelltests ganz andere Waffen gegen eine Verbreitung des Virus im Köcher haben. Man müsste sie allerdings auch nutzen wollen / können.

Eigentlich müsste man nun testen, testen und noch mehr testen. So kann man schnell Hotspts lokalisieren und eindämmen....

Ich finde Tests grundsätzlich positiv, weise aber darauf hin, dass der Praxistest dieser Strategie in Österreich nicht wirklich erfolgreich verläuft. Seit dem Beginn der Öffnungen Anfang Februar (begleitet von unzähligen Tests) hat sich die 7-Tage-Inzidenz nahezu verdoppelt (von 102 auf 198). Auch die Hospitalisierungszahlen und die Zahlen der Intensivpatienten sind auf einem Niveau, das einige Experten schon wieder warnen lässt.

Zudem hat es am Anfang zwar geheißen, man müsse mit steigenden Infektionszahlen rechnen, dieser Anstieg würde sich in kurzer Zeit zeigen. aber dann wieder abflachen. Das war das Ziel. Davon kann aber keine Rede sein - die Zahlen steigen und steigen ...

Mir ist schon bewusst, dass viele Faktoren den Erfolg einer Teststrategie beeinflussen. Ich will daher NICHT gegen Tests argumentieren. Man müsste sich meiner Meinung nach die Rahmenbedingungen bzw. Konsequenzen von positiven Tests und sonstigen Maßnahmen anschauen. Aber gemessen an der Entwicklung der Infektionszahlen ist die Teststrategie in Österreich (an den selbst gesteckten Zielen) gescheitert.

Was steht dem gegenüber auf der Haben-Seite? Nachdem die ersten Öffnungen (z.B. Schulen, Handel) gekommen sind, haben sich die Lobbys sämtlicher anderer Branchen mit Öffnungsforderungen gemeldet und eine Hurra-Wir-Sperren-Auf-Stimmung vermittelt. In Vorarlberg wird jetzt ja recht weitgehend geöffnet, z.B. Teilöffnung der Gastronomie. Das reicht aber wieder nicht. Jetzt jammern die Wirte über Abstands- und Maskenregeln sowie Sperrstunden. Reicht man den kleinen Finger, wird sofort die ganze Hand geschnappt.

Ich verstehe ja, dass so eine Teilöffnung wirtschaftlich für die Betriebe schwierig ist. In letzter Konsequenz bedeutet das aber dann die Entscheidung ganz oder gar nicht.

Aber ich schweife ab und höre schon wieder auf. Ich gebe nur zu bedenken, dass Testen testen testen kein Allheilmittel ist.

merz 13.03.2021 10:03

"Testen Testen Testen" & Teststrategie: ich seh davon zu wenig.

Mal eine Erprobung:
Einmal die Woche, also sagen wir mal Montagsmorgen von 09:00-10:00 wird die gesamte Schülerschaft, das ganzen Lehrpersonal und alle die sonst noch in Schulen arbeiten in ganz Deutschland mit Antigen-Schnelltests getestet.
Ich weiss nicht, ob das logistisch günstig oder ungünstig ist, es genau an einem Tag zu machen, aber egal - kann man ja flexibler machen.

Das sind sicher über 10 Millionen Schnelltests die Woche.

Bringt das was? Als Laie würde ich tippen, ja, das macht Schulen sicherer.

Wird das gemacht, angedacht, geplant, angeraten, als Pilot erprobt?
Gibt es irgendetwas dazu? (sorry, ich bin zu weit von Schulen weg in meinem Leben)


m.

kupferle 13.03.2021 10:09

Zitat:

Zitat von Schlafschaf (Beitrag 1590264)
Hört sich nach einem interessanten Thema an, aber das Video ist Englisch und viel zu trocken. :Cheese:

Könntest du einen Zweizeiler zu seiner Begründung abgeben warum das Massenimpfen zum aktuellen Zeitpunkt nix ist? :Blumen:

Er sagt, dass die Impfung sehr gut zur Prophylaxe ist, aber die falsche Waffe zum jetzigen Zeitpunkt im Krieg. Es werden so Mutationen begünstigt.

merz 13.03.2021 10:26

Hat er empirsiche Belege dazu oder ist es nur eine Befürchtung?
Immerhin machen wir gerade einen globalen Grossversuch.
Fokus wäre auf Länder, die auch wirklich mal Impfen: Israel, Chile, UK, USA, da müsste es doch jetzt schon geknallt haben?

(Die zuerst in UK entdeckt Variante B1117 datiert m.W. vor dem Beginn des Impfens dort und ist vielleicht einfach durch viele Infektionen in ihrer Entstehung begünstigt - mehr Virus, mehr Mutation, mehr VOCs)

(Ich hab ins Video reingeklickt, über 30 min. die irgendwie fachlich wirken, natürlich unverständlich für Laien wie mich - keine Zusammenfassung(?))

m.

qbz 13.03.2021 10:35

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1590284)
Hat er empirsiche Belege dazu oder ist es nur eine Befürchtung?
Immerhin machen wir gerade einen globalen Grossversuch.
Fokus wäre auf Länder, die auch wirklich mal Impfen: Israel, Chile, UK, USA, da müsste es doch jetzt schon geknallt haben?

(Die zuerst in UK entdeckt Variante B1117 datiert m.W. vor dem Beginn des Impfens dort und ist vielleicht einfach durch viele Infektionen in ihrer Entstehung begünstigt - mehr Virus, mehr Mutation, mehr VOCs)

(Ich hab ins Video reingeklickt, über 30 min. die irgendwie fachlich wirken, natürlich unverständlich für Laien wie mich - keine Zusammenfassung(?))

m.

Hier stehen seine wesentlichen Aussagen verschriftlicht. Er bezieht sich auf keine empirischen Befunde und empfiehlt statt Impfung Medikamente wie Ivermectin gegen Sars-Cov-2. (Mittel gegen Parasiten in der Tiermedizin.)

LidlRacer 13.03.2021 11:23

Ich sehe (bisher) nicht, dass seine Thesen irgendwo seriös diskutiert werden, sondern nur, dass sie auf den üblichen Bullshit-Seiten als Munition verwendet werden.

TriVet 13.03.2021 11:30

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1590285)
...Medikamente wie IVERMectiN

so wird die suche leichter.

scheint ein eher alter hut:
zB
https://www.deutsche-apotheker-zeitu...gegen-covid-19

und hier auch nicht gerade begeistert:
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/...ublicationFile

dr_big 13.03.2021 11:43

In meinem Stadtkreis sehe ich einen sehr deutlich Peak am Mittwoch. Das passt wieder perfekt auf die ganzen Schnellstests die Anfang der Woche gemacht wurden. Daraus könnte man schliessen, dass nicht die Infektionen zugenommen haben, sondern einfach durch die Schnelltests mehr symptomlose Fälle erkannt wurden. Das wäre ja durchaus positiv zu sehen, da dadurch die Dunkelziffer abnimmt. Interessant wird jetzt wie es weiter geht.

kupferle 13.03.2021 13:16

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1590292)
Ich sehe (bisher) nicht, dass seine Thesen irgendwo seriös diskutiert werden, sondern nur, dass sie auf den üblichen Bullshit-Seiten als Munition verwendet werden.


Also auch ein Verschwörungstheoretiker?

kupferle 13.03.2021 13:19

Ein Bekannter hat folgenden Artikel angeschaut:

https://www.aerzteblatt.de/archiv/21...ttenauslastung

Seine Interpretation:
Laut unserer Kanzlerin ist Corona die "Größte Herausforderung seit dem #Zweiten #Weltkrieg". Sie warnte wiederholt vor dem #Zusammenbruch des Gesundheitssystems (erstmalig bei ihrer Ansprache vom 18.03.2020).

Eine Studie des Instituts für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK), über die das Ärzteblatt berichtete, fördert nun interessante Daten für 2020 zu Tage.

👉Die deutschen Intensivstationen (Betten x Tage) waren 2020 mit 6,7 Millionen Verweildauertage belegt.

👉Tatsächlich entfielen auf Corona im Jahr 2020 ganze 5,2% dieser Verweildauertage. 94,8% der Aufenthalte erfolgten mutmasslich also aufgrund anderer medizinischen Indiktionen.

👉In Bezug auf die intensivmedizinischen Kapazitäten (also nicht nur die belegten Betten) lag die durchschnittliche Belegungsquote durch Covid-19 Patienten bei 3,6% (!)

👉Die Bettenauslastung war insgesamt historisch niedrig. Die Zahl der Klinikaufenthalte fiel um 13%.

👉Selbst die Zahl der Notaufnahmen lag 2020 deutlich unter den Vorjahren

👉Die mittlere Verweildauer verlängerte sich unmerklich von 5,98 auf 6,02 Tage.

⁉️Wurde uns nicht immer erzählt, dass durch die vielen Covid-19-Patienten die Behandlungstage insgesamt deutlich zulegen würden und daher auch die Belastung von Ärzten und Pflegern ⁉️

👉Interessant ist auch der Hinweis in der Studie, dass rund 32% der beatmeten Patienten mindestens ein mal verlegt wurden. Nun verstehe ich auch den kleinlauten Hinweis in der DIVI Intensivregister-Statistik vom 04.03.2021 dass man zukünftig darauf verzichte, bestimmte Zahlen zu publizieren, da es hier zu Mehrfachzählungen gekommen wäre.

👉D.h. selbst das DIVI-Register hat die Patientenzahlen um mindestens diese 32 % überzeichnet, sollte es zu Mehrfachverlegungen gekommen sein, ist dieser Prozentsatz noch höher !

⁉️Ich weiß manchmal gar nicht mehr, was ich sagen soll. Waren nicht die Intensivstationen das Hauptargument für diese massiven Eingriffe in unsere Grund- und Freiheitsrechte⁉️

👉Es wurden hunderttausende Existenzen gefährdet und teilweise vernichtet, extrem viel Leid in die Familien getragen, die Alten und Schwachen wurden von ihren Familien isoliert, viele mussten alleine sterben.
👉Schüler werden seit vielen Monaten nicht mehr richtig beschult, sie dürfen sich nicht mit Freunden treffen, es findet in weiten Teilen der Republik kein Schulsport statt, die Kinder lernen weder lesen noch schreiben, noch zu schwimmen.
👉Ganz nebenbei wurden die Sozialkassen und Staatsfinanzen ruiniert.

️Und da hockt eine altersstarrsinnige Machtpolitikerin im Kanzleramt und regiert ungeniert einfach so weiter, als wenn nichts gewesen wäre, obwohl eine Studie nach der anderen belegen, dass hier politisch absolut fehl- und überreagiert wurde⁉️

Wer trägt dafür eigentlich die Verantwortung⁉️

Als Spahn sagte, wir werden uns viel verzeihen müssen, wen und was meinte er eigentlich genau damit ⁉️

⚠️Was ist das Fazit: wir brauchen einen #Untersuchungsausschuss rund um Corona. Die Vorgänge sind einfach zu skandalös. ⚠️


Ich unterschreibe das so definitiv auch.

Hafu 13.03.2021 13:38

Zitat:

Zitat von kupferle (Beitrag 1590320)
Ein Bekannter hat folgenden Artikel angeschaut:
...

Ich unterschreibe das so definitiv auch.

Schön, wieviel Arbeit sich dein Bekannter gemacht hat.

Frag ihn mal, ob er schon was vom Präventionsparadox gehört hat?

Wenn man mit geeigneten Maßnahmen eine Katastrophe abgewendet hat, dann ist es nahezu unausweichlich, dass anschließend irgendwelche Schlaumeier aus der Versenkung auftauchen, die behaupten, dass die Gefahr, die man gerade erfolgreich bekämpft hat, in Wahrheit gar nicht existiert hat.
Zu diesen Schlaumeiern gehört dein Bekannter auch und er bleibt das, völlig unabhängig davon, wieviel Likes er für seine vermeintliche Fleißarbeit innerhalb seiner Informationsbubble von ähnlich Denkenden erhält und vieviel seiner "Freunde" seinen Post teilen.

Deutschland war bis einschließlich Oktober 2020 weltweit betrachtet einer der Musterschüler im Kampf gegen Covid-19, weil wir unter dem Eindruck der Katastrophe in unseren Nachbarländern Italien, Spanien und Frankreich schon frühzeitig Lockdownmaßnahmen ergriffen haben, bis in den Spätsommer hinein faktisch eine NoCovid-Strategie gefahren sind mit inzidenzwerten unter 10 (nur dass man damals die Strategie noch nicht Nocovid genannt hat, aber sie hat uns unter dem Strich einen unbeschwerten Sommer beschert mit geöffneten Freibädern, vollen Badeseen wöchentlichen Querdenker-Happenings mit 10 000 Teilnehmern in Berlin und vielem andern, das heute undenkbar wäre.)

Erst ab November 2020 ist uns die Pandemiesituation in Deutschland entglitten, starben in täglicher vierstelliger Anzahl Menschen an Covid-19 und waren die Intensivstationen überfüllt.
Aber wenn man natürlich eine Jahresstatistik erstellt mit 10 guten Monaten und nur zwei Monaten ( November, Dezember) in denen uns dafür aber die zweite Welle der Pandemie so schlimm erwischt hat, wie fast kein anderes europäisches Land, außer Tschechien, dann schauen die so frisierten statistischen Zahlen natürlich gar nicht mehr so schlimm aus.

kupferle 13.03.2021 13:47

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1590322)
Schön, wieviel Arbeit sich dein Bekannter gemacht hat.

Frag ihn mal, ob er schon was vom Präventionsparadox gehört hat?

Wenn man mit geeigneten Maßnahmen eine Katastrophe abgewendet hat, dann ist es nahezu unausweichlich, dass anschließend irgendwelche Schlaumeier aus der Versenkung auftauchen, die behaupten, dass die Gefahr, die man gerade erfolgreich bekämpft hat, in Wahrheit gar nicht existiert hat.

Deutschland war bis einschließlich Oktober 2020 weltweit betrachtet einer der Musterschüler im Kampf gegen Covid-19, weil wir unter dem Eindruck der Katastrophe in unseren Nachbarländern Italien, Spanien und Frankreich schon frühzeitig Lockdownmaßnahmen ergriffen haben, bis in den Spätsommer hinein faktisch eine NoCovid-Strategie gefahren sind mit inzidenzwerten unter 10 (nur dass man damals die Strategie noch nicht Nocovid genannt hat, aber sie hat uns unter dem Strich einen unbeschwerten Sommer beschert mit geöffneten Freibädern, vollen Badeseen wöchentlichen Querdenker-Happenings mit 10 000 Teilnehmern in Berlin und vielem andern, das heute undenkbar wäre.

Erst ab November 2020 ist uns die Pandemiesituation in Deutschland entglitten, starben in täglicher vierstelliger Anzahl Menschen an Covid-19 und waren die Intensivstationen überfüllt.
Aber wenn man natürlich eine Jahresstatistik erstellt mit 10 guten Monaten und nur zwei Monaten ( November, Dezember) in denen uns dafür aber die zweite Welle der Pandemie so schlimm erwischt hat, wie fast kein anderes europäisches Land, außer Tschechien, dann schauen die so frisierten statistischen Zahlen natürlich gar nicht mehr so schlimm aus.


Es gab schon sehr früh eine Studie von Prof. Ioannidis, die genau das was im Ärzteblatt steht, beschrieben hat.
War nicht vor kurzem im Spiegel die Kurve von Deutschland und Schweden abgezeichnet? Der Punkt des Präventionsparadoxon kann als Argument nicht mehr herhalten. Auch aus den USA gab es Grafiken, in denen Staaten mit und ohne Lockdown verglichen wurden.

Es muss definitiv ein U-Ausschuss her.

dr_big 13.03.2021 13:53

Zitat:

Zitat von kupferle (Beitrag 1590320)
��Tatsächlich entfielen auf Corona im Jahr 2020 ganze 5,2% dieser Verweildauertage. 94,8% der Aufenthalte erfolgten mutmasslich also aufgrund anderer medizinischen Indiktionen.

��In Bezug auf die intensivmedizinischen Kapazitäten (also nicht nur die belegten Betten) lag die durchschnittliche Belegungsquote durch Covid-19 Patienten bei 3,6% (!)

Was sagt der deutsche Jahresdurchschnitt über regionale und temporäre Auslastung? Absolut nichts. Les doch nicht immer so ein Geschwurbel.
Vor allem sind die Zahlen ja nur wegen der Maßnahmen so niedrig geblieben, daher ist das eher ein Zeichen, dass vieles richtig gemacht wurde.

kupferle 13.03.2021 13:57

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1590322)
Schön, wieviel Arbeit sich dein Bekannter gemacht hat.

Frag ihn mal, ob er schon was vom Präventionsparadox gehört hat?

Wenn man mit geeigneten Maßnahmen eine Katastrophe abgewendet hat, dann ist es nahezu unausweichlich, dass anschließend irgendwelche Schlaumeier aus der Versenkung auftauchen, die behaupten, dass die Gefahr, die man gerade erfolgreich bekämpft hat, in Wahrheit gar nicht existiert hat.
Zu diesen Schlaumeiern gehört dein Bekannter auch und er bleibt das, völlig unabhängig davon, wieviel Likes er für seine vermeintliche Fleißarbeit innerhalb seiner Informationsbubble von ähnlich Denkenden erhält und vieviel seiner "Freunde" seinen Post teilen.

Deutschland war bis einschließlich Oktober 2020 weltweit betrachtet einer der Musterschüler im Kampf gegen Covid-19, weil wir unter dem Eindruck der Katastrophe in unseren Nachbarländern Italien, Spanien und Frankreich schon frühzeitig Lockdownmaßnahmen ergriffen haben, bis in den Spätsommer hinein faktisch eine NoCovid-Strategie gefahren sind mit inzidenzwerten unter 10 (nur dass man damals die Strategie noch nicht Nocovid genannt hat, aber sie hat uns unter dem Strich einen unbeschwerten Sommer beschert mit geöffneten Freibädern, vollen Badeseen wöchentlichen Querdenker-Happenings mit 10 000 Teilnehmern in Berlin und vielem andern, das heute undenkbar wäre.)

Erst ab November 2020 ist uns die Pandemiesituation in Deutschland entglitten, starben in täglicher vierstelliger Anzahl Menschen an Covid-19 und waren die Intensivstationen überfüllt.
Aber wenn man natürlich eine Jahresstatistik erstellt mit 10 guten Monaten und nur zwei Monaten ( November, Dezember) in denen uns dafür aber die zweite Welle der Pandemie so schlimm erwischt hat, wie fast kein anderes europäisches Land, außer Tschechien, dann schauen die so frisierten statistischen Zahlen natürlich gar nicht mehr so schlimm aus.


Und noch ein Gedanke:

Wir leben nicht in einer Bubble! Es gibt seit längerem Menschen, die einfach die offiziellen Zahlen anschauen und bewerten.

Offizielle Zahlen frisiert? Ernsthaft? Sonst wurden Kritiker wegen Theorien angegriffen. Jetzt werden die offiziellen Zahlen ausgewertet und dann seien sie frisiert?

Und wenn über den Sommer die Pandemie offiziell weiterläuft, müssen ja auch die Zahlen des Sommers in die komplette Rechnung eingehen, oder?

kupferle 13.03.2021 13:58

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1590326)
Was sagt der deutsche Jahresdurchschnitt über regionale und temporäre Auslastung? Absolut nichts. Les doch nicht immer so ein Geschwurbel.
Vor allem sind die Zahlen ja nur wegen der Maßnahmen so niedrig geblieben, daher ist das eher ein Zeichen, dass vieles richtig gemacht wurde.

Schwurbelt also das Ärzteblatt? 🤣

HerrMan 13.03.2021 13:59

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1590326)
Was sagt der deutsche Jahresdurchschnitt über regionale und temporäre Auslastung?.


Ist das nicht der Klassiker aus "Statistik für Dummies": Die durchschnittliche Fieberkurve im Krankenhaus xy lag letztes Jahr bei 37,1 Grad.

LidlRacer 13.03.2021 14:03

Zitat:

Zitat von kupferle (Beitrag 1590323)
Es muss definitiv ein U-Ausschuss her.

Ich fand die letzten Monate ohne dich recht angenehm!
Warum bist du (jetzt) wieder hier?

Reichen dir die Querdenker-Pseudo-U-Ausschüsse nicht?

Schlafschaf 13.03.2021 14:08

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1590333)
Ich fand die letzten Monate ohne dich recht angenehm!
Warum bist du (jetzt) wieder hier?

Reichen dir die Querdenker-Pseudo-U-Ausschüsse nicht?

Deine Reaktion auf einen sachlichen Beitrag finde ich völlig daneben. Wieder mal wird ein sinnvoller Austausch und ein Überzeugen verhindert durch solche privaten Angriffe.

Hafu 13.03.2021 14:12

Zitat:

Zitat von kupferle (Beitrag 1590328)
...
Offizielle Zahlen frisiert? Ernsthaft? Sonst wurden Kritiker wegen Theorien angegriffen. Jetzt werden die offiziellen Zahlen ausgewertet und dann seien sie frisiert?
...

Ich habe doch nicht behauptet, dass die Zahlen in irgendeiner Weise frisiert sind. Ich habe mir nur erlaubt, darauf hin zu weisen, dass in den von deinem "Bekannten" analysierten Zahlen 12 Monate enthalten sind, von denen es in zwei Monaten (Januar und Februar 2020) noch überhaupt keine Pandemie in Deutschland gegeben hat, 8 Monate, denen in Deutschland die Pandemiebekämpfung vorbildlich funktioniert hat und nur zwei Monate, in denen uns die Covid-19-Situation vorübergehend komplett entglitten ist. So eine Jahresstatistik hat Null Aussagekraft.
Es mag zwar in vielen Fällen üblich sein, Kalenderjahre als Betrachtungszeiträume herzunehmen, aber in diesem konkreten Fall der Covid19-Pandemie macht es absolut keinen Sinn.

Alleine das Chaos aus November und Dezember, als Covid-19 zeitweise die häufigste Todesursache in Deutschland war und wir mehr Tote und mehr Intensivpatienten als fast jedes andere Land in Deutschland hatten, belegt wie Recht Frau Merkel mit ihren Warnungen im März und April hatte.
Auch im Oktober hatte sie noch gewarnt und versucht einen erneuten Lockdown politisch durchzubringen, aber ist gegen die Ignoranz der Ministerpräsidentenrunde nicht mehr durchgedrungen, sondern wären wir heute nicht da, wo wir jetzt leider stehen.

kupferle 13.03.2021 14:14

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1590333)
Ich fand die letzten Monate ohne dich recht angenehm!
Warum bist du (jetzt) wieder hier?

Reichen dir die Querdenker-Pseudo-U-Ausschüsse nicht?

Nein mir reicht das nicht. Da es auch um mein Steuergeld und meine geschlossene Firma geht, darf ich sowas fordern.

Da es ein öffentliches Forum ist, kann ich hier schreiben. Heute früh dachte ich mir : geh mal dem LidlRacer auf den Sack und nehm offizielle Zahlen aus ner Ärztezeitschrift und präsentiere sie ihm, damit er mit Verschwörungstheorien ankommen kann.


Da Du ja ein dufter Typ bist, wirst Du mich bestimmt aushalten.��

merz 13.03.2021 14:17

Der verlinkte AB Artikel gibt die Übersterblichkeit in DE für 2020 mit 50.000 an, da muss man dann auch nicht mehr über Verweildauer und Belegzahlen über das Ganzjahr sehr lang sprechen

m.

dr_big 13.03.2021 14:18

Zitat:

Zitat von kupferle (Beitrag 1590330)
Schwurbelt also das Ärzteblatt? 🤣

Hast du eigentlich selbst mal gelesen was da drin steht? Da sind nur Zahlen aufgelistet, deine ganzen Fehlinterpretationen die du von deinem Bekannten übernommen hast stehen da nirgends. Also bitte erst mal lesen, dann nachdenken.


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