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Bockwuchst 09.03.2021 16:13

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1589432)
Geraten

Du darfst gern raten. Keine Ahnung wieso du dich so an mir abarbeitest. Gähn.

Stell dir vor, jeder würde in seinem Labor rekombinante Virusproteine herstellen (ist nicht schwer) und das dann irgendwelchen Leuten verabreichen, die halt zufällig in seiner Firma arbeiten. Das würde wahrscheinlich ziemlich oft erstmal keine Katastrophe geben. Öfter mal könnte sogar ein funktionierender Impfstoff dabei rauskommen. Oft würde der keine ausreichende Immunisierung bewirken. Und ab und zu würde es eben doch schwere Nebenwirkungen geben. Die man aber aufgrund der fehlenden Überwachung und klinischen Begleitung und (zu) kleinen "Studiengruppen" nicht gut erkennen würde. Das birgt einfach große Risiken und führt auch nicht zu einem Medikament, dem die Menschen vertrauen, was gerade bei einer Impfung (die ja an sich gesunde Menschen erhalten) auch sehr wichtig ist.
Es hat seinen Grund, warum Zulassungsverfahren so geregelt sind wie sie es nunmal sind. Wer dsa umgehen will weil er sich für superschlau hält wird zumindest bei uns keinen Erfolg haben.

Hafu 09.03.2021 16:33

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1589432)
...
Mund- / Nasenschleimhaut ermöglichen den Übergang von Pollen (auch Proteine) ziemlich direkt in den Blutkreislauf, wenn ich das recht erinnere...
...

Das erinnerst du nicht recht.

Pollen sind keine Proteine, sondern weitaus komplexer aufgebaute Strukturen. Im Prinzip sind es pflanzliche Samenzellen mit DNA, Zellwänden, Lipiden usw.
Natürlich enthalten sie wie jede menschliche und tierische Zelle auch Proteine.

Und die Mund- oder Nasenschleimhaut "ermöglicht" keineswegs den Übergang von Pollen in den Blutkreislauf. Wenn es Pollen bei seltenen Krankheitsbildern gelingen sollte über die Schleimhaut in das Blut zu gelangen, dann ist irgendwas hochgradig schief gelaufen und es kann zu einem lebensbedrohlichen anaphylaktischen Schock kommen.

Bei normaler Pollinosis, also Heuschnupfen, wenn jemand allergisch auf Pollen reagiert, findet die allergische Reaktion auf der Schleimhaut, die Kontakt mit den Pollen hat statt und nicht im Blut.

Nochmal: der Körper hasst es, wenn irgendwelche fremden Proteine im Blut rumschwimmen und ein gesunder Körper tut alles, um dies zu verhindern.

Sorry für offtopic und Klugsch..erei an alle sonstigen Mitleser.:Blumen:

LidlRacer 09.03.2021 16:43

Kann eigentlich heutzutage jeder Doc werden?

TriVet 09.03.2021 16:44

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1589438)
Sorry für offtopic und Klugsch..erei an alle sonstigen Mitleser.:Blumen:

Da nicht für, sondern im Gegenteil mal wieder Dank und Respekt für Deine Engelsgeduld und deine Eloquenz, mit der du uns teilhaben läßt.:Blumen:

TriVet 09.03.2021 16:45

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1589439)
Kann eigentlich heutzutage jeder Doc werden?

Aber sischer datt, guxdu exemplarisch:
https://title-town.de/

:Huhu: :cool:

TriVet 09.03.2021 16:50

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1589432)
http://www.naturheilpraxis-angelika-.../abnehmen.html nee, Homöopathen spritzen andere Dinge und Subkutan, aber macht es das besser?
Für mich als Naturwissenschaftler nicht.

ich habe es in meiner nicht molekularbiologischen Borniertheit sicher übersehen, aber wo genau ist da die Rede davon, Proteine zu spritzen?
Ich sehe (lese) da im wesentlichen nur Diätgeschwurbel.
Abgesehen davon, dass es wenig naturwissenschaftlich ist, Homöopathen und Heilpraktiker gleichzusetzen, gleichwohl es natürlich Überschneidungen gibt.

Estebban 09.03.2021 16:50

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1589440)
Da nicht für, sondern im Gegenteil mal wieder Dank und Respekt für Deine Engelsgeduld und deine Eloquenz, mit der du uns teilhaben läßt.:Blumen:

+1 :Blumen:

TriVet 09.03.2021 16:55

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1589432)
Wo also siehst Du fundiert begründet Gefahren?

Siehst Du keine?
ICH kann und will das nicht beurteilen.
Und schon gar nicht ausprobieren.

Hafu 09.03.2021 17:14

Nochmal kurz ein paar Kommentare unter der veröffentlichten "Rezeptur" des Impfstoffes gelesen.

Die meisten Kommentare sind aberwitzig leichtgläubig und viele wollen sich als Freiwillige zum Testen des "Lübecker Impfstoffes" zur Verfügung stellen.

Ein Kommentator verlinkt die Beurteilung der Impfgutachterin und Stöcker geht auf die dort vorgebrachten sachlichen Kritikpunkte überhaupt nicht ein und bleibt insbesondere weiterhin schuldig, wie genau (also mit was für einer Zellkultur und was für Trägerviren) er das Antigen überhaupt hergestellt hat. Immerhin löscht er aber diesen (und einige wenige andere kritische) Kommentare nicht.

Ein weiterer Kommentator erkundigt sich dann, ob man das im Impfstoff benutzte Antigen sich nicht einfach selbst besorgen und den impfstoff zusammenmischen kann und daraufhin deutet Stöcker an, dass er mutmaßlich genau das gemacht hat.

Das wäre dann auch ein plausibler Grund, dass er keine Aussagen über die bei der AG-Herstellung benutzte Zellkultur machen kann, weil er es vermutlich im Detail nicht mal weiß.
Stöcker ist ja wie bereits geschrieben Labor-Diagnostiker und hat im Rahmen seines bisherigen beruflichen Wirkens und seiner Forschungen keinerlei Expertise im Umgang mit Zell- und Viruskulturen erworben, wie man sie zur eigenständigen Produktion von Sars-Cov2-anbtigenen benötigen würde.

Er hat offensichtlich einfach das SARS-CoV-2-Antigen (genaugenommen Teile des Spike-Proteins) eingekauft und einen bei Impfstoffen üblichen Wirkverstärker hinzugefügt und dann angefangen den zusammengepanschten Cocktail an Menschen zu spritzen.

Dass man in der Tat im Internet einfach solche Antigene bestellen kann (100 mikrogramm kosten 323 €) finde ich erstaunlich. Aber das nimmt dem vermeintlichen Impfstofferfinder weitgehend die vermeintliche Genialität.
Die Firma aus Heidelberg, die dieses Antigen, das auch Stöcker gekauft hat und einige andere SARS-Cov-2Antigenstrukturen zum Verkauf anbietet, hat in erster Linie Forschergruppen als Zielpublikum, die mit solchen Stoffen in Zellkulturen in der grundlagenforschung im Umgang mit SARS-Cov-2 arbeiten.

Wer will kann sich also in der Tat den impfstoff selbst zusammenmischen. Das Hauptproblem bei der Geschichte (wie verträglich ist der Impfstoff und wie wirksam ist er tatsächlich) , was man nur in Studien mit zehntausenden von Probanden ermitteln kann, umschifft man dabei natürlich nicht.

Interessant ist auch der nachfolgende Kommentar:

Zitat:

Allerdings sehe ich kaum Unterschiede zur Antigen-Impfung von Sanofi: https://de.gsk.com/de-de/presse/pres...schen-bekannt/

admin schreibt:
März 4, 2021 um 11:08 pm

Kann schon sein, dass die Impfungen sich ähneln oder gleich sind. Aber wir in Lübeck waren zuerst da. W. St.
In den Sanofi-Impfstoff der im Prinzip so aufgebaut zu sein scheint wie der "Lübecker Impfstoff" hat die EU noch im Sommer letzten Jahres ihre Haupthoffnung gesetzt. Immerhin ist Sanofi der größte Impfhersteller in Europa.
Sanofi hat die Weiterentwicklung ihres proteinbasierten Impfstoffes, der dem "lübecker Impfstoff ähnelt" mittlerweile übrigens aufgegeben (genaue Gründe kenne ich nicht) und konzentriert sich stattdessen auf zwei andere parallel entwickelte und erforschte Impfkandidaten,nämlich einen mRNA-basierten Impfstoff (sowas wie Biontech und Moderna) und einen adjuvantierten DNA-Wirkstoff von denen sie hoffen dass sie sie im vierten Quartal zur Zulassungsreife bringen.. Für diese beiden zuletzt genannten Kandidaten beginnt Sanofi aber gerade bzw. demnächst erst mit der Phase 2 (Erprobung des impfstoffes in kleinerem Rahmen mit einigen hundert Probanden zur Dosisfindung und Optimierung des Studiendesigns) und wenn das erfolgreich war, würde anschließend noch die aufwendige Phase 3-Studie folgen mit dann Zehntausenden Probanden. Da es längst wirksame Impfstoffe jetzt gibt, wäre eine Phase-3-Studie jetzt mit Verabreichung von Placebo nach meiner Einschätzung unethisch, d.h. Sanofi müsste ihren Impfstoff gegen die bereits zugelassenen Impfstoffe testen, was die Zulassung umso schwieriger machen wird.

Bockwuchst 09.03.2021 17:57

Um das nochmal klar zu sagen: Man kann durchaus kontrovers diskutieren, ob man das Risiko eines nicht vollständig getesteten Impfstoffs gegen die vielen potentiell geretteten Leben (bei einem Einsatz schon im Sommer letzten Jahres) hätte gegenrechnen können, auch wenn die rechtlichen und ethischen Hürden hoch sind und das im Moment eine theoretische Diskussion ist. Vielleicht muss man das bei zukünftigen Pandemien sogar. Ich fand diesen Artikel dazu sehr lesenswert:
https://nymag.com/intelligencer/2020...ne-design.html

Das Ding von Stöcker jetzt aber als große Nummer darzustellen, das von der bösen Pharma oder sonstwem unterdrückt wird, ist schlicht falsch.

LidlRacer 09.03.2021 19:16

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1589448)
Er hat offensichtlich einfach das SARS-CoV-2-Antigen (genaugenommen Teile des Spike-Proteins) eingekauft und einen bei Impfstoffen üblichen Wirkverstärker hinzugefügt und dann angefangen den zusammengepanschten Cocktail an Menschen zu spritzen.

Vielleicht habe ich was übersehen: Wo wird offensichtlich, dass Stöcker ein fertiges Antigen einkauft?
Oder könntest Du da etwas missverstanden haben?
Er schreibt ja:
"Wir hoffen, bald einen Hersteller zu finden, der das Antigen öffentlich anbietet"

Als wäre es nicht lustig genug, dass er jetzt von Impfgegenern bejubelt wird, nutzt er auch noch ein aluminiumhaltiges Adjuvans, das denselben Impfgegnern normalerweise als Teufelszeug gilt.

Bockwuchst 09.03.2021 19:25

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1589465)
Als wäre es nicht lustig genug, dass er jetzt von Impfgegenern bejubelt wird, nutzt er auch noch ein aluminiumhaltiges Adjuvans, das denselben Impfgegnern normalerweise als Teufelszeug gilt.

Das finde ich auch so absurd. Hauptsache man ist irgendwie alternativ und gegen den Mainstream unterwegs.

Kälteidiot 09.03.2021 20:30

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1589442)
... in meiner nicht molekularbiologischen Borniertheit ....

grins :Lachen2:


sorry für OT .... :Blumen:

Matthias75 10.03.2021 13:34

Calw rechnet mit einer bereinigten "Inzidenz", damit die Geschäfte öffnen können.

Das Landratsamt Calw beruft sich bei den erlassenen Lockerungen eigenen Angaben zufolge auf eine »bereinigte Inzidenz« und die aktuelle Corona-Verordnung des Landes. Darin heißt es, »bei der Bewertung der Inzidenzwerte kann das Gesundheitsamt die Diffusität des Infektionsgeschehens angemessen berücksichtigen«.

Das Infektionsgeschehen im Landkreis sei »in maßgeblichen Teilen eingrenzbar und somit nicht diffus«, hatte das Gesundheitsamt bereits am Montag mitgeteilt. Die Behörde habe lokal gut eingrenzbare Ausbrüche herausgerechnet – etwa »gesicherte Infektionsketten mit gut nachverfolgten Kontaktpersonen«, sagte eine Sprecherin am Dienstag. Die bereinigte Inzidenz liege damit fünf Tage in Folge unter 50. In den 25 Kommunen des Landkreises dürften die Geschäfte mithin geöffnet sein.


Ich vermute mal, damit sollte verhindert werden, dass lokale Ausdrücke z.B. in einer Betreuungseinrichtung oder in einem Betrieb den ganzen Landkreis lahmlegen. Ob es wirklich Sind der Verordnung ist, alle gesicherten Infektionsketten herauszurechnen?

Nachtrag: Calw hat damit die Inzidenz von knapp über 50 auf ca. 35 gedrückt.

M.

El Stupido 10.03.2021 14:09

Da es unser aller Freund Prof. Dr. Lauterbach retweetete sah ich gerade eben die folgende, Hoffnung weckende Grafik:

https://pbs.twimg.com/media/EwHauFqW...jpg&name=large

Der Kommentar dazu im Tweet:

Zitat:

Für mich eine der beeindruckendste Grafiken dieser Tage: Der Anteil der Über-80-Jährigen (pinkfarbene Linnie) an den positiven #Corona-Tests pro 100.000 Einwohner*innen -> Sinkflug durch Impfungen

KevJames 10.03.2021 14:57

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1589613)


Ich vermute mal, damit sollte verhindert werden, dass lokale Ausdrücke z.B. in einer Betreuungseinrichtung oder in einem Betrieb den ganzen Landkreis lahmlegen. Ob es wirklich Sind der Verordnung ist, alle gesicherten Infektionsketten herauszurechnen?

Nachtrag: Calw hat damit die Inzidenz von knapp über 50 auf ca. 35 gedrückt.

M.

Wenn das Schule macht berechnet jeder bald die Indizien, wie sie gerade gebraucht werden ... na Mahlzeit. :(

Hafu 10.03.2021 14:58

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1589465)
Vielleicht habe ich was übersehen: Wo wird offensichtlich, dass Stöcker ein fertiges Antigen einkauft?
Oder könntest Du da etwas missverstanden haben?

Das war eher eine Interpretation meinerseits, da Stöcker keinerlei berufliche Expertise im Umgang mit Viren und Zellkulturen hat und weil er in seiner veröffentlichten Rezeptur keinerlei Angaben macht, wie genau er das Spike-Virus-Protein eigentlich gewonnen hat.
Petra Falb hatte ja in ihrer Stellungnahme zu recht moniert, dass es keinerlei Angaben zur verwendeten Zellinie und zum genutzten Expressionssystem gibt.

Zitat:

Zitat von Mag. Petra Falb
...Proteinbasierte, rekombinant (also gentechnisch) hergestellte Antigene produziert man üblicherweise in einem Expressionssystem auf einer Zellinie. Die Kontrolle solcher Zellen und auch der betreffenden Expressionssysteme (meist handelt es sich hier um ein Virus) plus der bei diesem Vorgang verwendeten Materialien, die meist zum Teil aus Tieren gewonnen werden, stellen einen sehr kritischen und heiklen Punkt in der Impfstoffherstellung dar, da all dies mit Fremdviren oder Mykoplasmen kontaminiert sein kann bzw. es sehr wichtig ist, dass all dies gut charakterisiert und genetisch stabil ist. Dieses sogenannte „extraneous agents testing“ ist extrem strikt reguliert und wird hier nichtmal erwähnt – man weiß gar nicht WELCHE Zellen welcher Spezies überhaupt verwendet werden. ...

Um überhaupt an das Spike-Virus-Protein als Antigen ranzukommen müsste das Labor von Stöcker erstmal SARS-Cov-2- Viren in Zellkultur vermehren, also mit kompletten pathogenen Corona-Viren arbeiten, wofür man ein genehmigungs- und überwachungspflichtiges virologisches Labor einer definierten Sicherheitsstufe benötigt, wie man es z.b. an Universitäten findet.


Wenn er mit solchen Zellinien in der Lage gewesen wäre, zu arbeiten, dann hätte er das Serum der von ihm geimpften Mitarbeiter auch nicht zu Drosten nach Berlin schicken müssen, sondern hätte an den eigenen Zellinien testen können, ob die im Serum nach impfung vorhanden Antikörper einen neutralisierenden Effekt auf die infektionsfähigkeit von SARS-Cov-2 gegenüber Zellkulturen haben.

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1589465)
Er schreibt ja:
"Wir hoffen, bald einen Hersteller zu finden, der das Antigen öffentlich anbietet"
...

Ich denke in diesem Satz liegt die Betonung auf "öffentlich". Es gibt jetzt schon spezialisierte Hersteller, die das von Stöcker genutzte Antigen anbieten, wie man per Google leicht herausfindet. aber die verkaufen nur an Fachkreise (also Forschungsgruppen bzw. spezialisierte Ärzte). Stöcker würde sich wünschen dass diese das Antigen auch direkt an jeden verschicken würde, damit jeder sich zusammen mit Aluminiumhydroxid als Wirkverstärker/ Adjuvanz sich seinen Impfstoff (unter Umgehung der Zulassungsbeschränkung für das in-Verkehr-bringen fertiger Impfstoffe) zusammenmixen könnte. Das es IMHO zu diesem Szenario zweifellos nie kommen wird, ist hier hoffentlich überflüssig zu erwähnen.

Matthias75 10.03.2021 15:11

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1589631)
Ich denke in diesem Satz liegt die Betonung auf "öffentlich". Es gibt jetzt schon spezialisierte Hersteller, die das von Stöcker genutzte Antigen anbieten, wie man per Google leicht herausfindet. aber die verkaufen nur an Fachkreise (also Forschungsgruppen bzw. spezialisierte Ärzte). Stöcker würde sich wünschen dass diese das Antigen auch direkt an jeden verschicken würde, damit jeder sich zusammen mit Aluminiumhydroxid als Wirkverstärker/ Adjuvanz sich seinen Impfstoff (unter Umgehung der Zulassungsbeschränkung für das in-Verkehr-bringen fertiger Impfstoffe) zusammenmixen könnte. Das es IMHO zu diesem Szenario zweifellos nie kommen wird, ist hier hoffentlich überflüssig zu erwähnen.

Bei diesem rein theoretischen Szenario wäre allenfalls interessant, ob und wie das Spritzen dieses Stoffes als Impfung angesehen werden könnte.

Könnte also eine Person, die sich diesen Stoff spritzen lässt, sich dieses als Impfung im Impfpass eintragen lassen?

Wenn nicht (wovon ich ausgehe), wäre die Bereitschaft sicher sehr gering, sich einen ungeprüften Stofff spritzen zu lassen, der einem noch nicht mal die Privilegien einer Impfung ermöglicht. Damit wäre die Herstellung für viele Unternehmen allein schon aus wirtschaftlichen Gründen uninteressant.

M.

LidlRacer 10.03.2021 15:44

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1589631)
Das war eher eine Interpretation meinerseits, da Stöcker keinerlei berufliche Expertise im Umgang mit Viren und Zellkulturen hat und weil er in seiner veröffentlichten Rezeptur keinerlei Angaben macht, wie genau er das Spike-Virus-Protein eigentlich gewonnen hat.
Petra Falb hatte ja in ihrer Stellungnahme zu recht moniert, dass es keinerlei Angaben zur verwendeten Zellinie und zum genutzten Expressionssystem gibt.
...

Ich kann das nicht fachlich beurteilen, aber er behauptet sehr ausdrücklich, dass er das Antigen selbst hergestellt hat, z.B. hier:

"Basierend auf seiner umfassenden Erfahrung in der Reagenzien-Entwicklung zur Diagnostik neuer Viruskrankheiten hat Euroimmun schnell und zielsicher ein Antigenkonstrukt geschaffen und rekombinant hergestellt, mit dem sich Antikörper gegen SARS-CoV-2 zuverlässig nachweisen lassen. Es basiert auf der S1-Untereinheit des Spike-Proteins, mit dem sich der Virus an Rezeptoren der Zielzellen bindet.

Für mich lag es nahe, dass eine Immunisierung mit diesem Protein eine Schutzwirkung vor einer Infektion entfaltet. Um Zeit zu sparen, habe ich nicht lange um eine amtliche Genehmigung gebeten, sondern mir ein auf dem Euroimmun-Konstrukt basierendes rekombinantes Antigen hergestellt und mehrmals intramuskulär verimpft, zusammen mit Alumn als Adiuvans."
https://www.winfried-stoecker.de/blo...corona-virus-2


Der momentan aktuellste Kommentar darunter:
"Meine Frau und ich obwohl wir extreme impf Gegner sind haben wir ihren Bericht gesehen und wir würden uns mit ihrem Impfstoff imunisieren lassen denn ihre Aussage im RTL report hat uns bei Ihnen das Vertrauen geweckt und wir stehen hinter Ihnen."

Schönes Beispiel für das intellektuelle Niveau der (oder zumindest mancher) Impfgegner.

PS:
Etwas unklar ist mir seine aktuelle Beziehung zum Unternehmen Euroimmun, das er 1987 gründete und wohl 2018 verkaufte.

Bockwuchst 11.03.2021 09:11

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1589631)
Um überhaupt an das Spike-Virus-Protein als Antigen ranzukommen müsste das Labor von Stöcker erstmal SARS-Cov-2- Viren in Zellkultur vermehren, also mit kompletten pathogenen Corona-Viren arbeiten, wofür man ein genehmigungs- und überwachungspflichtiges virologisches Labor einer definierten Sicherheitsstufe benötigt, wie man es z.b. an Universitäten findet.

Da muss ich kurz reingrätschen, weil ich genau so was beruflich mache. Um ein Protein rekombinant herzustellen, muss man das Protein nicht in "original" aus ner Virenkultur aufreinigen oder so. Das Genom ist ja komplett sequenziert, in großen Teilen ist auch bekannt, welche Abschnitte welche Proteine codieren. Die entsprechende Sequenz schickt man elektronisch an nen Dienstleister, der daraus DNA synthtisiert, in nem von dir gewählten Vector (Plasmid) oder macht es selbst (oder Teile davon). Damit transfiziert man seine Host-Zelllinie, die Zellen exprimieren das Protein, dass man dann nur noch aufreinigen muss.
Ist jetzt sehr verkürzt, in Wirklichkeit ist es etwas komplizierter (Wahl des Vectors, der Zellnie, Produktqualität. Aufreinigung usw.), aber die rekombinante Herstellung von Proteinen ist Tagesgeschäft für sehr viele Firmen. Was das für ein Protein ist, ist erstmal egal, da ein Protein allein kein Krankheitserreger ist.

trina 11.03.2021 09:26

Mal ein kurzer Corona-Schwenk.
Ich bin am Sonntag Wahlhelfer bei der Kommunalwahl in Hessen. Gestern bekam ich von der Gemeinde 2 Spucktests zugeschickt, den man vorher und nachher verwenden kann (keine Pflicht).
Nun habe ich heute meine erste Dosis Astra Zeneca bekommen. Reagiert da evtl der Test drauf?

Terminvereinbarung und Durchführung im Impfzentrum lief übrigens problemlos und schnell.

Matthias75 11.03.2021 09:38

Stöcker war übrigens gestern zusammen mit Kekule und Lauterbach bei Stern-TV.

Lauterbach und Keule haben klargemacht, dass allein das Vorhandensein der Antikörper bei einer kleinen Stichprobe nicht als Nachweis für die Wirksamkeit der Impfung ausreicht, sondern dass dafür größere wissenschaftliche Studien mit Vergleichsgruppen erforderlich wären, bei der man - analog zu den bisher zugelassenen Impfstoffen - vergleichen kann, wieviele Personen sich (nicht) infizieren.

Beide haben auch klargemacht, dass, wenn man die Wirksamkeit in solchen Studien festgestellt hätte, durchaus eine Zulassung möglich gewesen wäre. Stöcker hätte sich rechtzeitig einen großen Partner suchen müssen, der in der Lage gewesen wäre, diese Studien durchzuführen.

Stöcker hat dann nochmal betont, dass er nach seiner Rechtsauffassung als Arzt das Recht hat, einem Patienten im Rahmen einer individuellen Behandlung/Therapie auch einen selbst zusammengemischten Stoff zu verabreichen. (Anmerkung: Auf seiner Homepage legt er sehr viel Wert darauf, von "Patienten" zu schreiben und nicht von "Probanden" oder "Testpersonen")

Dem hat Lauterbach widersprochen. Nach seiner Ansicht können gesunde Personen nicht als Patienten angesehen werden. Dementsprechend ist seine Rechtsauffassung, dass das Spritzen eines nicht zugelassenen Stoffes als Körperverletzung anzusehen ist.

Wer jetzt recht hat nd wie weit die Befugnisse eines Arztes gehen, mögen die Experten klären. Ich denke allerdings, dass unter dem Gesichtspunkt einer möglichen Klage wenige Ärzte bereit sein werden, den Stoff ohne Zulassung zu spritzen.

M.

Kälteidiot 11.03.2021 09:46

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1589727)
Da muss ich kurz reingrätschen, weil ich genau so was beruflich mache. Um ein Protein rekombinant herzustellen, muss man das Protein nicht in "original" aus ner Virenkultur aufreinigen oder so. Das Genom ist ja komplett sequenziert, in großen Teilen ist auch bekannt, welche Abschnitte welche Proteine codieren. Die entsprechende Sequenz schickt man elektronisch an nen Dienstleister, der daraus DNA synthtisiert, in nem von dir gewählten Vector (Plasmid) oder macht es selbst (oder Teile davon). Damit transfiziert man seine Host-Zelllinie, die Zellen exprimieren das Protein, dass man dann nur noch aufreinigen muss.
Ist jetzt sehr verkürzt, in Wirklichkeit ist es etwas komplizierter (Wahl des Vectors, der Zellnie, Produktqualität. Aufreinigung usw.), aber die rekombinante Herstellung von Proteinen ist Tagesgeschäft für sehr viele Firmen. Was das für ein Protein ist, ist erstmal egal, da ein Protein allein kein Krankheitserreger ist.

danke und was bedeutet das für Laien ausgedrückt?

:)

Bockwuchst 11.03.2021 09:52

Zitat:

Zitat von Kälteidiot (Beitrag 1589737)
danke und was bedeutet das für Laien ausgedrückt?

:)

Dass man so n Spike Protein mal eben auf die schnelle rausrotzen kann wenn man das entsprechende Labor und Personal zur Verfügung hat. Das Feintuning ist dann die eigentlcihe Kunst.

MattF 11.03.2021 09:58

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1589734)
Wer jetzt recht hat nd wie weit die Befugnisse eines Arztes gehen, mögen die Experten klären. Ich denke allerdings, dass unter dem Gesichtspunkt einer möglichen Klage wenige Ärzte bereit sein werden, den Stoff ohne Zulassung zu spritzen.

M.


Hoffentlich! :Huhu: :Huhu: :)

TriVet 11.03.2021 10:02

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1589727)
Da muss ich kurz reingrätschen, weil ich genau so was beruflich mache.

Nicht schlecht für so einen Pharmadokumentar.;) :Cheese:

SCNR

Kälteidiot 11.03.2021 10:38

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1589738)
Dass man so n Spike Protein mal eben auf die schnelle rausrotzen kann wenn man das entsprechende Labor und Personal zur Verfügung hat. Das Feintuning ist dann die eigentlcihe Kunst.

danke dir.

Hafu 11.03.2021 14:06

Zitat:

Zitat von trina (Beitrag 1589731)
Mal ein kurzer Corona-Schwenk.
Ich bin am Sonntag Wahlhelfer bei der Kommunalwahl in Hessen. Gestern bekam ich von der Gemeinde 2 Spucktests zugeschickt, den man vorher und nachher verwenden kann (keine Pflicht).
Nun habe ich heute meine erste Dosis Astra Zeneca bekommen. Reagiert da evtl der Test drauf?
...

In den aktuellen impfungen sind zwar (zumindest bei Astra-Zeneca) Spike-Proteinanteile von SARS-CoV2 enthalten, auf die theoretisch auch der Antigen-Schnelltest reagieren könnte, aber du hast die Impfung ja in den Arm bekommen und somit findet die Impfreaktion im Muskel und in der Blutbahn, aber nicht auf den Schleimhäuten statt.

Bei zukünftigen Impfstoffen, die evt. geschnupft werden mit dem Ziel eine maximale Immunität genau an der Lieblingseintrittspforte von SARS-Cov2 zu produzieren, könnte unter Umständen schon eine Kreuzreaktion zwischen Impfstoff und Schnelltest auftreten, aber solche impfstoffe gibt es ja nocht nicht und sie sind noch in der Forschungspipeline.

trina 11.03.2021 15:22

Danke Dir!

LidlRacer 12.03.2021 00:37

Der Lanz lässt in seiner Reportage nicht viel Gutes am schwedischen Sonderweg, obwohl er auch viele verteidigende Stimmen zu Wort kommen lässt:

Schweden ungeschminkt vom 11. März 2021
Das Virus hat Schweden im Griff. Zeigt SARS-CoV-2 die Grenzen des "schwedischen Sonderweges"? Die Debatte um den Preis der persönlichen Freiheit spaltet die schwedische Gesellschaft tief.

tomerswayler 12.03.2021 06:24

Ob es tatsächlich der richtige Weg ist in der aktuellen Situation mehr Impfungen nach Beruf- als nach Altersindikation zu verabreichen?

Diagramm unter https://covid-germany.de/impfung.php , dazu "Neue Erstimpfungen & Indikation" wählen.

dr_big 12.03.2021 08:04

Meiner Meinung nach braucht man beides. Durch Impfung der älteren Bürger wird das Gesundheitswesen entlastet, durch Impfung von "kontaktreichen" Berufsgruppen wird das Infektionsgeschehen eingedämmt.

qbz 12.03.2021 08:15

Zitat:

Zitat von tomerswayler (Beitrag 1589898)
Ob es tatsächlich der richtige Weg ist in der aktuellen Situation mehr Impfungen nach Beruf- als nach Altersindikation zu verabreichen?

Diagramm unter https://covid-germany.de/impfung.php , dazu "Neue Erstimpfungen & Indikation" wählen.

Das entstand dadurch, dass es zunächst keine Freigabe bei Astrazeneca für > 65 gab und dieser Impfstoff ungenutzt blieb, weshalb dann Berufsgruppen aus der Priostufe 2 für Astrazeneca vorgezogen wurden, obwohl man mit Prio 1 noch nicht fertig war.

Lebemann 12.03.2021 08:19

Bei uns im Saarland öffnen die Testzentren. Hab mir für morgen Abend nen Termin gebucht (mit meiner Frau), da wir Sonntag meine Eltern besuchen wollen. Bin mal gespannt wie das abläuft.

Bockwuchst 12.03.2021 09:19

https://twitter.com/MKreutzfeldt/sta...122371586?s=19

Spätestens heute gibt es keinen Zweifel mehr dass wir direkt in die dritte Welle laufen (und dabei öffnen). Ich denke der Anstieg wird jetzt wieder steil und schnell sein. Bald ist alles wieder dicht.
Nennt mich ruhig nen Pessimisten

noam 12.03.2021 10:04

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1589952)
https://twitter.com/MKreutzfeldt/sta...122371586?s=19

Spätestens heute gibt es keinen Zweifel mehr dass wir direkt in die dritte Welle laufen (und dabei öffnen). Ich denke der Anstieg wird jetzt wieder steil und schnell sein. Bald ist alles wieder dicht.
Nennt mich ruhig nen Pessimisten

War ja abzusehen, da "wir" im Prinzip nichts anders machen als zwischen Welle 1 und 2. Wir sind zu langsam mit dem Impfen und haben immer noch keine gute öffnungsbegleitende einheitliche Teststrategie.

Andererseits haben wir auch wieder erhebliche lokale Unterschiede, während hier in Nord/ West Zipfel die Zahl im Sinkflug ist und schon lange weit unter 35, kommen andere kaum von ihrer >300er Inzidenz weg. Insbesondere die Grenze zu Tschechien macht hier einen unglaublich schlechten Eindruck und man kann sich schon mal fragen, welche Ursache dies haben kann. Sind die Leute da einfach blöd? Versagen da die Politiker mit ihren Hygieneplänen? Was macht der Grenzverkehr?

Und offensichtlich diffundiert das Virus aus diesen Regionen wieder in die breite und wird vielleicht auch irgendwann hier an der Nordsee ankommen.



Als Zyniker bin ich versucht zu denken, dass dies der CDU / CSU gerade recht kommt, weil es von ihren Affären den Fokus nimmt.

Hafu 12.03.2021 11:35

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1589959)
...
Als Zyniker bin ich versucht zu denken, dass dies der CDU / CSU gerade recht kommt, weil es von ihren Affären den Fokus nimmt.

Die Union tut alles dafür statt nur mit Maskenaffären und Lobbyismus für Aserbaidschan sogar mit Corona-Partie-Filmchen, wie man sie sonst nur von Querdenkern und der Rave-Szene gewohnt war, sich in den Schlagzeilen zu halten.:Lachanfall: :(

Bockwuchst 12.03.2021 11:43

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1589959)
Andererseits haben wir auch wieder erhebliche lokale Unterschiede, während hier in Nord/ West Zipfel die Zahl im Sinkflug ist und schon lange weit unter 35, kommen andere kaum von ihrer >300er Inzidenz weg. Insbesondere die Grenze zu Tschechien macht hier einen unglaublich schlechten Eindruck und man kann sich schon mal fragen, welche Ursache dies haben kann. Sind die Leute da einfach blöd? Versagen da die Politiker mit ihren Hygieneplänen? Was macht der Grenzverkehr?
.

"Mein" Landkreis in Bayern (MAI-Dreieck) war bei den niedrigsten in ganz Deutschlans dabei mit nur noch ner Inzidenz von 16 vor kurzem. Aber auch bei uns gibt es jetzt wieder nen deutlichen Anstieg, heute 38. Hört sich noch human an, aber eben mehr als verdoppelt innerhalb kürzester Zeit und vor allem jetzt in dieser Woche seit dem Wochenende.

lima 12.03.2021 12:04

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1589993)
"Mein" Landkreis in Bayern (MAI-Dreieck) war bei den niedrigsten in ganz Deutschlans dabei mit nur noch ner Inzidenz von 16 vor kurzem. Aber auch bei uns gibt es jetzt wieder nen deutlichen Anstieg, heute 38. Hört sich noch human an, aber eben mehr als verdoppelt innerhalb kürzester Zeit und vor allem jetzt in dieser Woche seit dem Wochenende.

Das sieht man bei einigen Landkreisen, zB Regensburg: am 13.02. eine Inzidenz von 17, jetzt, vier Wochen später ist man schon bei ü100.

Die dritte Welle ist da...

LidlRacer 12.03.2021 18:35

Gibt es hier irgendwen (außer den Üblichen), der/die es nicht total bescheuert findet, dass wir jetzt völlig eindeutig in die 3. Welle eingebogen sind, aber absolut nichts dagegen tun? Es steht 100% fest, dass wir deutschlandweit die Notbremsschwelle von 100 überschreiten werden, aber wir rasen erst mal lustig weiter, bis die Not wirklich eintritt und das mehrere Tage lang nachhaltig der Fall sein wird.


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