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repoman 03.08.2021 12:48

Zitat:

Zitat von JensR (Beitrag 1615010)
wahrscheinlich hat auch die Höhenlage von Tokio geholfen

Ähnlich wie bei den Mountainbikerinnen.

captain hook 03.08.2021 13:00

Mal sehen ob Ganna jetzt noch zu seinem Gold kommt. Dygert musste sich ja mit Bronze begnügen.

Könnte aber sein, dass die Dänen das so machen wie die deutschen Frauen.

Hafu 03.08.2021 13:45

Zitat:

Zitat von Thomas W. (Beitrag 1615007)
Das denke ich auch genau so sicher. Es werden eher die Bahnbaufähigkeiten eskaliert sein.

Zitat:

Zitat von JensR (Beitrag 1615010)
wahrscheinlich hat auch die Höhenlage von Tokio geholfen

Wie ist denn eure ehrliche Einschätzung (abgesehen von billiger Polemik)?

Wenn eine Österreicherin das Straßenrennen der Damen mit fast zwei Minuten Vorsprung gewinnt oder der deutsche Bahnvierer einen 4000m-Weltrekord um zwei Minuten verbessert, dann liegt es an Training und Taktik und wenn ein Norweger, ein US-Amerikaner und vier andere in einem olympischen Finale Bestzeit laufen, dann ist Doping die wahrscheinlichste Erklärung?

Finde ich irgendwie nicht so schlüssig. V.a. wenn die verdächtigten Athleten nicht aus Nigeria, Ukraine, Weißrussland oder Jamaika, sondern aus Ländern mit funktionierendem Trainingskontrollsystem kommen.

captain hook 03.08.2021 14:11

Im Kugelstoßen wundert man sich ja auch über in letzter Zeit wieder zunehmenden Weiten. Seit heute vielleicht nicht mehr ganz so sehr.

https://tokio.sportschau.de/tokio2020/index.html

Wenige Stunden vor der Qualifikation im Kugelstoßen (13.40 Uhr MESZ) bei den Olympischen Sommerspielen ist der Georgier Benik Abramjan positiv auf drei verbotene Substanzen getestet worden. Dies gab die International Testing Agency (ITA) am Dienstag (03.08.2021) bekannt. Der 36-jährige Abramjan, der im Mai den nationalen Rekord auf 21,11 m verbessert hatte, wurde bis zur Klärung der Angelegenheit in Übereinstimmung mit dem Welt-Anti-Doping-Code und den Anti-Doping-Regeln des IOC vorläufig suspendiert. In einer Trainingskontrolle vom 31. Juli wurden durch das WADA-akkreditierte Labor in Tokio die anabolen Steroide Dehydrochlormethyltestosteron und Metandienon sowie der Hormon- und Stoffwechsel-Modulator Tamoxifen gefunden. | 03.08.2021 08:40

ricofino 03.08.2021 16:26

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1615018)
Wie ist denn eure ehrliche Einschätzung (abgesehen von billiger Polemik)?

Wenn eine Österreicherin das Straßenrennen der Damen mit fast zwei Minuten Vorsprung gewinnt oder der deutsche Bahnvierer einen 4000m-Weltrekord um zwei Minuten verbessert, dann liegt es an Training und Taktik und wenn ein Norweger, ein US-Amerikaner und vier andere in einem olympischen Finale Bestzeit laufen, dann ist Doping die wahrscheinlichste Erklärung?

Finde ich irgendwie nicht so schlüssig. V.a. wenn die verdächtigten Athleten nicht aus Nigeria, Ukraine, Weißrussland oder Jamaika, sondern aus Ländern mit funktionierendem Trainingskontrollsystem kommen.

Die deutschen Bahnvierermädels haben den alten vor Olympia Weltrekord insgesamt um 6 Sekunden verbessert, nicht um 2 Minuten. Ich denke du hast dich verschrieben!

ricofino 03.08.2021 16:28

..und funktionierende Trainingskontrolle sprich dopingkontrolle der norwegischen NADA.?..pffffff....., würde ich nicht unterschreiben.

Hafu 03.08.2021 16:30

Zitat:

Zitat von ricofino (Beitrag 1615050)
Die deutschen Bahnvierermädels haben den alten vor Olympia Weltrekord insgesamt um 6 Sekunden verbessert, nicht um 2 Minuten. Ich denke du hast dich verschrieben!

Ja habe ich. :Blumen:
Sie haben ihren eigenen WR aus dem Vorlauf um 2 Sekunden verbessert.

(Was ich eigentlich damit ausdrücken wollte, dürfte trotzdem klar geworden sein)

Hafu 03.08.2021 16:38

Zitat:

Zitat von ricofino (Beitrag 1615053)
..und funktionierende Trainingskontrolle sprich dopingkontrolle der norwegischen NADA.?..pffffff....., würde ich nicht unterschreiben.

Verfügst du über Insider-Infos?

Nur raus damit.

Ich habe mich mit Warholm noch nicht viel beschäftigt, kann also mir auch kein allzu tief gehendes Urteil erlauben (kannte ihn aber auch vorher schon, denn immerhin dominiert er seine Strecke seit 4 Jahren schon), aber verfolge dafür sehr aufmerksam und ziemlich kleinteilig und schon seit Jahren die Herangehensweise der Norwegischen Triathleten sowie der Familie Ingebrigtsen an den Hochleistungssport, die ja auch beide der Öffentlichkeit (inklusive anderen Athleten und Trainern, mit denen sie zeitweise trainieren) viel Einblicke erlauben.
Keine Ahnung, wieviele Stunden Podcast mit Arild Tveiten ich mir in den letzten Jahren schon angehört habe. Die Zahl ist auf jeden Fall zweistellig.
Mein Bauchgefühl müsste mich schon massivst betrügen, wenn beim Olympia-Erfolg von Blummenfelt oder bei den enormen Lauferfolgen von Jakob Ingebrigtsen in den letzten Jahren illegale Maßnahmen im Spiel waren. Alleine deshalb halte ich einen Generalverdacht gegen alle Norweger für unbegründet. Auch der Fall Johaug rechtfertigt das nicht, denn solche Fälle findet man in jeder Nation.

Auch der Zweitplazierte des 400mHürden-Finales lief noch Weltrekord und die USADA ist so gut aufgestellt (auch finanziell) gegen Doping wie kaum eine andere Nation (Deutschland eingeschlossen): Schon um bei den US-Trials teilnehmen zu dürfen, muss man im Trainingskontrollsystem zuvor sein und eine bestimmte Anzahl an Dopingkontrollen vorweisen und die Anzahl der Kontrollen für jeden US-Leichtathleten ist transparent online einsehbar. Durch so ein Netz zu schlüpfen und exzessiv zu dopen halte ich für sehr schwer und die Ergebnisse der jahrzehntelang dominierenden US-100m-Sprinter und 100m-Sprinterinnen sprechen sehr dafür, dass deren Kontrollsystem und Antidopingkampf aktuell recht gut funktioniert.

Auf der Straße, auf der von 5km bis Marathon sämtliche Weltrekorde in den letzten zwei Jahren pulverisiert wurden, hat man mittlerweile langsam die Vorstellung akzeptiert, dass Carbonplatten in Laufschuhen, geschickt eingebaut, dem Träger einen Vorteil verschaffen können. Bei Bahnwettbewerben scheint dieser Gedanke aber offensichtlich noch schwer fassbaer für viele zu sein.


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