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Nordexpress 11.03.2014 16:24

Mal abgesehen von den in Rede stehenden Mio-Summen.
Laut hier wird ihm in der Anklage vorgeworfen, er habe
Zitat:

33,5 Millionen Euro Einkünfte verschwiegen,

3,5 Millionen Euro Steuern hinterzogen
Ich mein, mir ist schon klar, dass die Steuerberechnung sehr komplex sein dürfte, aber nur 10% Einkommmensteuer? Das allein ist für mein Normalbürgerempfinden schon krass. Zumindest ist mein Steuersatz höher...:confused:

basti2108 11.03.2014 16:55

Zitat:

Zitat von Nordexpress (Beitrag 1023121)
sehr komplex sein dürfte, aber nur 10% Einkommmensteuer? Das allein ist für mein Normalbürgerempfinden schon krass. Zumindest ist mein Steuersatz höher...:confused:

Dann verdienst du vermutlich einfach mehr als er :Lachanfall:

basti2108 11.03.2014 16:59

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1023117)
Als "normaler" Mensch darf man da auch außerhalb von Sozialneid über sowas schon lange nicht mehr nachdenken. Der Teufel sch**** immer auf den größten Haufen. Ist zwar ziemlich plakativ, aber jeder der ehrlich drüber nachdenkt, wird feststellen, dass da viel Wahres drann ist.

Wo geht´s zum Stammtisch?

Ich wollte der Diskussion nur einen weiteren Blickwinkel hinzufügen und denke dass das hier auch ganz gut gepasst hat und nicht all zu sehr off-topic ist.

qbz 11.03.2014 17:02

Zitat:

Zitat von Nordexpress (Beitrag 1023121)
Mal abgesehen von den in Rede stehenden Mio-Summen.
Laut hier wird ihm in der Anklage vorgeworfen, er habe
Ich mein, mir ist schon klar, dass die Steuerberechnung sehr komplex sein dürfte, aber nur 10% Einkommmensteuer? Das allein ist für mein Normalbürgerempfinden schon krass. Zumindest ist mein Steuersatz höher...:confused:

es handelt sich bei den hinterzogenen Einkünften um (Zins, Dividenden, Spekulations, usf.)-Erträge auf Kapital in der CH. Diese werden generell mit 25 % besteuert. Eine Progression bei der Kapitalertragssteuer gibt es nicht in DE. (von 33,5 Kapitalerträgen erhielte der Fiskus 8,375 Mio).

Die Finanzbeamtin heute im Prozess bezifferte die Steuerschuld auf 27.5 Mio. Das wären also Kapitalerträge von 110 Mio. im fraglichen Zeitraum! Mit wieviel mal mehr Geld hat er nun in Devisen spekuliert, um diesen Gewinn zu erzielen? Nach Angaben der Finanzbeamtin sollen deutlich mehr als 100 Mio auf dem Konto gewesen sein.

Deswegen die Frage:

Woher, wann, von wem, wieviel Kapital auf die 2 von der Steuerbehörde geheimen Schweizer-Konto transferiert wurden und von wem es kam, aufzuklären, das wäre sehr spannend. Vielleicht war das eigentliche Motiv, das Konto nie bei der Behörde anzugeben, gar nicht mal die Steuerabgabe ??

ps: Der Verein Bayern München erzielte im Rekordjahr 2012/13 einen Gewinn von 22 Millionen vor Steuern bei einem Jahresumsatz von 439 Millionen. (mal als Vergleich).

captain hook 11.03.2014 17:13

Zitat:

Zitat von basti2108 (Beitrag 1023129)
Wo geht´s zum Stammtisch?

Ich glaube nicht, dass man sich auf Stammtischniveau befinden muss, wenn man behauptet, dass manche der abartigen Summen die da unterwegs sind fernab jeglicher Verhältnismäßigkeit sind. ;) Natürlich war es absichtlich plakativ formuliert. :Huhu:

Matthias75 11.03.2014 17:17

Was mich wundert:

Wie kommt die Differenz zwischen der Summe, die er gestanden hat und der von der Steuerfahndung noch grober Sichtung konservativ berechneten Summe zu Stande? Hoeneß oder seine Berater wird die Unterlagen (oder Teile davon) doch sicher schon länger haben. Und bei seinem Geständnis wäre es sicher auch egal gewesen, ob er jetzt 15, 18,5 oder 27 Mio zugibt. Wenn schon Geständnis, wäre dann nicht ein vollständiges Geständnis am sinnvollsten? So steht er ja wieder schlecht da, weil er nicht alles zugegeben hat. Haben seine Berater so schlecht gerechnet oder ist die Rechnung der Steuerfahnder zu optimistisch?

Matthias

Pascal 11.03.2014 17:24

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1023138)
Haben seine Berater so schlecht gerechnet oder ist die Rechnung der Steuerfahnder zu optimistisch?

Matthias

Lt. Berichterstattung ist die Summe der Steuerfahnderin nach unten zu Gunsten von Hoeneß überschlägig berechnet worden. Die Verteidigung hat die Zahlen anschließend nicht in Frage gestellt.

Vielleicht hatte Hoeneß und Koll. irgendwann einfach keine Lust mehr auf Addition und haben sich gesagt: liebe Steuerfahndung, wir haben keine Ahnung von der Gesamtsumme aus 52000 Seiten, sagt ihr es uns, viel Spass bei der Arbeit :Lachen2:

trisepp 11.03.2014 17:25

Hätte er die tatsächliche Höhe schon zu Beginn der Ermittlung offengelegt, wäre er vielleicht wegen Fluchtgefahr gleich in U-Haft gekommen


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