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MattF 06.08.2019 16:07

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1469384)
Naja, dann ist es doch ganz gut, wenn da jetzt mal jemand etwas penetrant nervig daran erinnert, dass es nach 30 Jahren jetzt mal losgehen kann. Als gestandener, professioneller Politiker hatte man jetzt ja so ein bis zwei Momente Zeit sich was zu überlegen. Hat man aber nicht. Darf man sich vielleicht nicht unbedingt beschweren, wenns dann mal unbequemer wird... Blöd halt, wenn man in Hinterzimmern mit den Lobbyisten andere Dinge besprochen und noch 10 Jahre weiterschlafen vereinbart hat. Verliert man jetzt in der einen oder anderen Richtung sein Gesicht.

Nur zu Sicherheit: Genau meine Meinung, wollte deine Aussage verstärken :Huhu:

captain hook 06.08.2019 16:14

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1469397)
Nur zu Sicherheit: Genau meine Meinung, wollte deine Aussage verstärken :Huhu:

Hatte ich so verstanden. :Blumen:

qbz 06.08.2019 16:27

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1469364)
......
Wen sachliche Fakten interessieren, kann mal Eine Zusammenfassung der Problematik der Energiewende von Physikern der Universität Heidelberg lesen (das sind für mich die Art Profis, wie sie Lindner meinte).

Ansonsten finde ich es nur traurig, daß sich sogar gestandene Politiker zu oft eher von FFF oder anderen "Stimmungsmachern" wie DUH (zu oft wirkungsloser Showpolitik) treiben lassen, als selber aktiv und rational etwas zu unternehmen, um den Ressourcenverbrauch und Umweltverschmutzung an den großen Hebeln zuerst zu senken.

Die obige Stellungnahme beschreibt / berechnet IMHO nüchtern die Realitäten. Um wirklich bis 2050 die Pariser Ziele zu erreichen, müssen zahlreiche Dinge gleichzeitig angegangen werden. Dazu reicht, wie die Physiker belegen, ein Sektor (Strom z.B.) allein nicht aus.

In dieser Studie von der THW-Berlin führt der Autor aus, unter welchen Bedingungen es realisierbar wäre.
Sektorkopplung durch die Energiewende. Anforderungen an den Ausbau erneuerbarer Energien zum Erreichen der Pariser Klimaschutzziele unter Berücksichtigung der Sektorkopplung


Aus den Ergebnissender Studie lassen sich zusammenfassend folgende Schlussfolgerungen ziehen:

"Für einen erfolgreichen Klimaschutz müssen die Sektoren Strom, Wärme und Verkehr bis zum Jahr 2040 vollständig dekarbonisiert werden.
Kohlekraftwerke zählen zu den größten Verursachern von Kohlendioxidemissionen. Der Kohleausstieg sollte daher spätestens 2030 abgeschlossen sein. Hierfür ist auch die schnelle Errichtung von Speichern erforderlich.
Mit der jetzigen Energiepolitik und den Zubaukorridoren für den Ausbau der regenerativen Stromerzeugung im EEG können regernative Energien bis zum Jahr 2040 nur bis zu 35% des erforderlichen Bedarfs decken. Das Einhalten der Pariser Klimaschutzvereinbarungen ist damit absolut unmöglich.
Künftig wird auch ein großer Teil des Energiebedarfs in den Sektoren Wärme und Transport durch elektrischen Strom aus Solar-und Windkraftanlagen gedeckt werden müssen. Dadurch steigt der Stromverbrauch von derzeit 628TWh auf mindestens 1320 TWh.
Werden keine ambitionierten Effizienzmaßnahmen umgesetzt, kann sich der Strombedarf verfünffachen und auf über 3000TWh ansteigen. Dieser Bedarf lässt sich bis 2040 nicht durch erneuerbare Energien in Deutschland decken.
Aus Effizienzgründen scheiden künftig Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren sowie Gasheizungen und KWK-Anlagen aus.
Möglichst ab 2025, spätestens aber ab 2030,sollten daher in Deutschland keine Neufahrzeuge mit Verbrennungsmotoren mehr zugelassen werden.Die wichtigsten Fernstraßen sind mit elektrischen Oberleitungen zu versehen.
Gas-Brennwertkessel und KWK-Anlagen dürfen ab dem Jahr 2020 nicht mehr neu gebaut werden. Stattdessen müssen effiziente Wärmepumpen die Gebäudewärmeversorgung und Warmwasserbereitungweitgehend übernehmen.
Durch Gebäudesanierung sollte der Wärmebedarf der Gebäude in den nächsten 25 Jahren möglichst um 30 bis 50% gesenkt werden.
Für die regernative Stromerzeugung wird für das Jahr 2040 für Onshore-Windkraft eine installierte Leistung von 200GW, für die Offshore-Windkraft von 76GW und für die Photovoltaik von 400GW empfohlen. Der erforderliche Nettozubau beträgt für die Onshore-Windkraft 6,3GW, für die Offshore-Windkraft 2,9GW und für die Photovoltaik 15GW pro Jahr."

Ist unsere Gesellschaft, die Regierung, der Staat bereit und fähig, die obigen Anforderungen umzusetzen? Ich fürchte, nein! Es wird aber hoffentlich immer mehr Menschen geben, welche sich für die Umsetzung engagieren.

captain hook 06.08.2019 16:46

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1469410)
Ist unsere Gesellschaft, die Regierung, der Staat bereit und fähig, die obigen Anforderungen umzusetzen? Ich fürchte, nein!

Und ich fürchte, dass man bei uns ja wenigstens manchmal sein Gehirn einschaltet und nachdenkt. Zu wieviel Prozent trägt D nochmal grade bei international?

Wenn hier jeder nur noch Anspruch auf 50m² hat im Passivhaus, Individualverkehr mehr oder weniger verboten ist und man es dann vielleicht noch geschafft hat Flug und Kreuzfahrtreisen einzudämmen... dann macht woanders auf der Welt jemand seinen v8 an und lacht sich tot, während er von der Einfahrt seines Papphauses mit Ölheizung fährt.

Verläuft dieser ganze Umbau eigentlich Co2neutral? Also die ganzen neuen Häuser und Autos und Kraftwerke und so...

Alle wollen doch Globalisierung. Hier bietet sich wirklich mal ein gutes Betätigungsfeld. Bei Freihandelsabkommen und Co verabredet man sich ja auch gerne mal.

qbz 06.08.2019 16:59

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1469418)
Und ich fürchte, dass man bei uns ja wenigstens manchmal sein Gehirn einschaltet und nachdenkt. Zu wieviel Prozent trägt D nochmal grade bei international?

Wenn hier jeder nur noch Anspruch auf 50m² hat im Passivhaus, Individualverkehr mehr oder weniger verboten ist und man es dann vielleicht noch geschafft hat Flug und Kreuzfahrtreisen einzudämmen... dann macht woanders auf der Welt jemand seinen v8 an und lacht sich tot, während er von der Einfahrt seines Papphauses mit Ölheizung fährt.
.......

Sobald China überzeugt ist, dass die Folgen der Erwärmung dem Land in grösserem Umfang schaden (Trockenheit, Dürre, Lebensmittel, Überschwemmungen), setzen die so ein umfangreiches Klimaschutzprogramm national strikt um. Schliessslich vermochten sie die Familien auch dazu zu bringen, nur max. 1 Kind aufzuziehen.

Mauna Kea 06.08.2019 17:58

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1469418)
Und ich fürchte, dass man bei uns ja wenigstens manchmal sein Gehirn einschaltet und nachdenkt. Zu wieviel Prozent trägt D nochmal grade bei international?

Wenn hier jeder nur noch Anspruch auf 50m² hat im Passivhaus, Individualverkehr mehr oder weniger verboten ist und man es dann vielleicht noch geschafft hat Flug und Kreuzfahrtreisen einzudämmen... dann macht woanders auf der Welt jemand seinen v8 an und lacht sich tot, während er von der Einfahrt seines Papphauses mit Ölheizung fährt.

Verläuft dieser ganze Umbau eigentlich Co2neutral? Also die ganzen neuen Häuser und Autos und Kraftwerke und so...

Alle wollen doch Globalisierung. Hier bietet sich wirklich mal ein gutes Betätigungsfeld. Bei Freihandelsabkommen und Co verabredet man sich ja auch gerne mal.

Wir stehen mit unseren schlappen 80mio einwohnern an platz 6 der co2 rangliste. Das ist ungefähr soviel wie der komplette afrikanische kontinent. Von daher haben wir schon nennenswert beizutragen.
Jetzt einfach zu sagen die anderen sind noch schlimmer, bringt uns nicht weiter. Die zeit läuft uns weg. Wir stehen genau am abgrund. Da geht kein schritt mehr.
Sollten wir das nicht schaffen, werden ca. 200mio menschen ihre städte verlassen müssen, da die jetzt noch am meer liegen. Bin gespannt wie lustig das wird, wenn die eine mio vor ein paar jahren hier schon für panik sorgt.
Jeder sollte jetzt beginnen. Was relativ einfach geht. Unnötige wege vermeiden, viel weniger fleisch essen und neuanschaffungen unter umweltaspekten durchführen.
Wer kinder hat sollte dreimal nachdenken, denn für die bleibt nix mehr.

Die party ist zuende. Je schneller wir das kapieren, desto besser. Jetzt muss halt aufgeräumt werden.

Nobodyknows 06.08.2019 18:17

Zitat:

Zitat von Mauna Kea (Beitrag 1469436)
neuanschaffungen unter umweltaspekten durchführen...

Die party ist zuende. Je schneller wir das kapieren, desto besser. Jetzt muss halt aufgeräumt werden.

Verstehe. Den Audi A4-Diesel nach Polen oder Rumänien verkaufen und beim Tesla-Händler etwas für das Gewissen tun. Let's party.... :Prost:

Gruß
N. :Huhu:

captain hook 06.08.2019 18:31

Zitat:

Zitat von Mauna Kea (Beitrag 1469436)
Wir stehen mit unseren schlappen 80mio einwohnern an platz 6 der co2 rangliste. Das ist ungefähr soviel wie der komplette afrikanische kontinent. Von daher haben wir schon nennenswert beizutragen.
Jetzt einfach zu sagen die anderen sind noch schlimmer, bringt uns nicht weiter. Die zeit läuft uns weg. Wir stehen genau am abgrund. Da geht kein schritt mehr.
Sollten wir das nicht schaffen, werden ca. 200mio menschen ihre städte verlassen müssen, da die jetzt noch am meer liegen. Bin gespannt wie lustig das wird, wenn die eine mio vor ein paar jahren hier schon für panik sorgt.
Jeder sollte jetzt beginnen. Was relativ einfach geht. Unnötige wege vermeiden, viel weniger fleisch essen und neuanschaffungen unter umweltaspekten durchführen.
Wer kinder hat sollte dreimal nachdenken, denn für die bleibt nix mehr.

Die party ist zuende. Je schneller wir das kapieren, desto besser. Jetzt muss halt aufgeräumt werden.

Da muss ich mich missverständlich ausgedrückt haben. Der Hinweis auf den Globalisierungsansatz sollte darauf hinweisen, dass es grade Aufgabe der Ach so fähigen Politiker die von der Göre so genervt sind ist, sich schleunigst auf dieses Parkett zu begeben. Weil es nur dann erfolgversprechend ist, wenn alle an einem Strang ziehen und genau das, was N beschreibt nicht passiert.

Schwarzfahrer 06.08.2019 19:43

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1469370)
Im übrigen ist die Konklusion des Papiers:
Zitat:

Energieeinsparung in allen Bereichen muss deshalb das oberste Ziel sein. Hier muss Deutschland als Hochtechnologieland vorangehen.
Das ist in meinen Augen nicht erreichtbar mit 40 Millionen Autos die 1.5 to wiegen, so wie die Realität im Moment ist.

Grndsätzlich stimmt es: Energie sparen ist der aktuell am schnellsten umsetzbare Weg. Und dabei geht es ja nicht nur um Autos. Aber, um beim Beispiel zu bleiben, eine Lenkung zu kleineren, leichteren Autos (Luxussteuer, Verbrauchsorientierte Besteuerung, aber nicht nach Flotte sondern einzeln, Einordnung aller Autos über 1,5 Tonnen als LKW, etc.) könnte hier die vorhandenen Potentiale heben, technisch sind geringe Verbräuche möglich, aber bisher wirtschaftlich irrelevant für die meisten Kunden (sogar für die ärmeren).

Zitat:

Das bedeutet z.b. auch, dass der Wohnraum pro Kopf sinken muss, weil Dämmung ist ja mittlerweile auch böse. Wie will man dann weniger Energie fürs Heizen verbrauchen usw usw.
Dämmung ist nur böse, wenn schlecht mit falschen Werkstoffen gemacht. Gute Dämmung hat ein gewaltiges Potential - aber lieber überall mittelmäßige Dämmung, als die aktuelle Förder-Fokussierung auf extremst-übertriebene 20 cm + Dämmungen, die kaum noch einen Gewinn bringen, aber die Kosten enorm treiben.

Zitat:

Es heißt neben zugegebenermassen neuen technischen Entwicklungen das böse böse Wort:

VERZICHT!

Energie die ich erst gar nicht vebrauch, brauch ich nicht einsparen und muss mir keine technische Lösung fürs Sparen ausdenken.
Der letzte Satz stimmt perfekt. Aber ich finde, man kann es auch positiver "framen". Ich würde es nicht Verzicht betiteln, sondern z.B. "Besinnung auf das Wesentliche oder auf das Notwendige"; Hinterfragen jeden Konsums auf Sinn und Nachhaltigkeit. Mit dieser Sicht lebe ich seit vielen Jahren - und denke, wenn alle mein Konsumverhalten hätten, würde die Wirtschaft darben...:Cheese:

Schwarzfahrer 06.08.2019 19:50

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1469372)
Würdest Du es für angemessener halten einfach abzuwarten, bis die, die die Sache bislange Jahre und Jahrzehnte ausgesessen haben (die gestandenen Politiker) von alleine losgehen?

Was ist das für eine sinnlose Alternative? Die Alternative zu falschem Handeln ist richtiges Handeln, nicht nichts tun (was an sich auch nur eine falsche Handlung ist). Mir geht es doch darum, daß die gestandenen Politiker sich nur bewegen, weil sie von FFF oder DUH getrieben werden, nicht weil sie einen Plan oder ein Ziel hätten. Ich würde erwarten, daß sie auf Grund ihrer Qualifikation für ihren Job (ich weiß, guter Witz) die Kompetenz haben, Lösungen für komplexe Probleme selbst einzuleiten. Aber statt nichts tun einfach blinder, nur medial wirksamer Aktionismus ist nicht besser, und unter Umständen sogar schädlicher, als nichts tun.

Schwarzfahrer 06.08.2019 19:56

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1469382)
Danke für die Stellungnahme der drei Physiker-Profs vom 15.7.2019. Ich bin mal gespannt, wie z.B. das Potsdamer Institut für Klimaforschung inform des Physikers Schellhuber (Mitglied der obigen Komissionen) oder ein Rahmstorf darauf eingehen.

Ich glaube, das Schreiben richtet sich nicht an die Experten, sondern an alle, die plakative, nicht umsetzbare Forderungen in den Medien verbreiten, und diese mit falschen zusammenhängen zu untermauern versuchen.

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1469410)
Die obige Stellungnahme beschreibt / berechnet IMHO nüchtern die Realitäten. Um wirklich bis 2050 die Pariser Ziele zu erreichen, müssen zahlreiche Dinge gleichzeitig angegangen werden. Dazu reicht, wie die Physiker belegen, ein Sektor (Strom z.B.) allein nicht aus.

In dieser Studie von der THW-Berlin führt der Autor aus, unter welchen Bedingungen es realisierbar wäre. ....

Für mich zeigt das Heidelberger Papier eben, daß die totalitäre Forderung nach komplettem Ausstieg aus Fossilen Energieträgern bis 2030 oder auch 2050 praktisch und technisch nur um den Preis der Deindustrialisierung bzw. des Rückkehrs ins Mittelalter machbar ist, weil die aktuell verfügbaren regenerativen Technologien den Energie Bedarf auch bei Sparsamkeit nicht decken können, und Atomkraft (zumindest in Deutschland) als "böse" gilt.
Ich habe mal in einem Seminar gelernt, Ziele sollen "SMART" sein: das R darin stand für realistisch. Daran möchte ich mich halten, wo das fehlt, kann ich nicht mehr folgen.

captain hook 06.08.2019 20:19

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1469454)
Was ist das für eine sinnlose Alternative? Die Alternative zu falschem Handeln ist richtiges Handeln, nicht nichts tun (was an sich auch nur eine falsche Handlung ist). Mir geht es doch darum, daß die gestandenen Politiker sich nur bewegen, weil sie von FFF oder DUH getrieben werden, nicht weil sie einen Plan oder ein Ziel hätten. Ich würde erwarten, daß sie auf Grund ihrer Qualifikation für ihren Job (ich weiß, guter Witz) die Kompetenz haben, Lösungen für komplexe Probleme selbst einzuleiten. Aber statt nichts tun einfach blinder, nur medial wirksamer Aktionismus ist nicht besser, und unter Umständen sogar schädlicher, als nichts tun.

Da sind wir doch an dem Punkt, den wir uns alle mal von der Politik wünschen, der aber irgendwie nur sehr selten stattfindet. Deshalb haben ja soviele Leute auch die Nase voll. Nu haben sie zu lange nix gemacht, nun werden sie getrieben. War absehbar. Sinnvoll auf die Füße getreten hat ihnen auf den Weg dahin offenbar niemand.

LidlRacer 06.08.2019 21:11

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1469285)
Schweigen zur Gretas Nominierung für den Friedensnobelpreis?
Das ist in meinen Augen eine nicht hinzunehmende Herabwürdigung von Friedensnobelpreisträgern wie Martin Luther King und Nelson Mandela.

Es gibt gute Argumente für und gegen den Friedensnobelpreis für Greta.
"Quäkende Göre" gehört nicht dazu.

Z.B.
Pro:
Ernst Ulrich von Weizsäcker: „Greta sollte den Nobelpreis bekommen“
"Es kann in 80 Jahren wunderbar auf der Welt sein, wenn die Menschheit umlernt im Sinne der Fridays-for-Future-Schülerstreiks. Tut sie das nicht, wird es die reine Katastrophe. Große Teile der Erde werden unbewohnbar sein. Es kommt also ganz darauf an, was in den nächsten Jahren und Jahrzehnten geschieht – vor allem in der Klimapolitik."

Contra:
Nadja Schlüter: Greta Thunberg sollte den Friedensnobelpreis nicht bekommen
Er würde ihrer Sache nicht nützen.

"Vielleicht war ein Gedanke der Parlamentarier, die Greta nominiert haben, dass der Preis auch den Zweiflern und Hetzern zeigen würden, dass ihr Engagement ernst zu nehmen ist. Ich fürchte aber, dass genau das Gegenteil passieren könnte: Viele „linksgrünversifft“- und „Ihr seid doch alle gebrainwashed und debil“-Krakeeler würden danach nur noch lauter werden. Und andere würden noch genauer hinschauen, was Greta so macht. Sie auf Herz und Nieren prüfen und für jede Kleinigkeit kritisieren. Das passiert jetzt schon – Greta isst Bananen? Klimasünderin! Greta benutzt ein Smartphone? Ausbeuterin! Greta hat Asperger? Unzurechnungsfähig! Greta ist 16? Zu jung, um Ahnung zu haben! – und würde nur noch schlimmer werden. Das ist ihr nicht zu wünschen. Vor allem, weil es am Ende von ihrem eigentlichen Anliegen wegführen würde, wenn sich alle auf sie als Person konzentrieren – was sie vermutlich selbst überhaupt nicht gut fände."

sybenwurz 06.08.2019 21:54

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1469454)
Aber statt nichts tun einfach blinder, nur medial wirksamer Aktionismus ist nicht besser, und unter Umständen sogar schädlicher, als nichts tun.

Ich denke, das klingt ein wenig wie die Wahl zwischen Ruhr, pest oder Cholera.
Frau Wagenknecht hat gestern ein paar ganz nette Zeilen geschrieben, wie es so läuft derzeit in der Politik.

Zitat:

Die Berichte über Monsantos Politiker-Akten geben einen interessanten Einblick in die Machenschaften der Lobbyisten. Ich habe es in Brüssel selbst erlebt: Die Einladungen zu Luxus-Abendessen, die falsche Hilfsbereitschaft, die charmanten Bitten, sich auf ein unverbindliches Gespräch zu treffen. Es heißt, dass auf EU-Ebene auf jeden Abgeordneten zwanzig Lobbyisten kommen. Das Jahresbudget der Konzernvertreter beläuft sich 1,5 Milliarden Euro, rechnet Lobbycontrol vor.

Wer möchte, kann jeden Abend auf einem anderen Empfang gut essen. Die Lobbyisten bieten ihren “Sachverstand” und Zuarbeit an, im Tausch gegen “kleine Anpassungen” an der einen oder anderen Stelle. Im EU-Wirtschafts- und Finanzausschuss erlebte, dass viele Abgeordnete gerade aus dem konservativen und liberalen Lager diese "Hilfe" gerne annehmen. Das spart ihnen Arbeit und viele von ihnen glauben tatsächlich, dass alles, was den Konzernen nützt, der Allgemeinheit dient.

Es überrascht mich daher kein bisschen, dass Monsantos PR-Agenturen listenweise Dossiers zu Politikerinnen und Politikern anlegen. Darin kategorisieren sie mit einem Ampelschema, bei wem sich ihr “Engagement” besonders lohnt.

Auch im Bundestag versuchen Lobbyisten ständig, die Politik zu beeinflussen. Wie hoffnungslos dieses Unterfangen bei uns LINKEN ist, zeigt sich daran, dass wir im letzten Jahr erneut als einzige Partei im Parlament keine Großspenden erhalten haben — und das ist auch gut so.

In vielen Bundesministerien und den anderen Fraktionen kehren Lobbyisten dagegen tagtäglich ein. Sie schreiben an Gesetzesentwürfen mit, beeinflussen über Hinterzimmertreffen, Sponsoring und Parteispenden die politische Agenda. Der Einfluss der Lobbyisten auf die Politik hat ein unerträgliches Ausmaß erreicht, weil Anti-Korruptions-Regeln zu lasch sind und zu wenig kontrolliert werden.

Das Ergebnis ist eine käufliche Politik. Und eine politische Agenda in diesem Land, die sich nach den Interessen von Superreichen und Konzernen richtet. Kein Wunder, dass immer mehr Menschen an der Demokratie und der Unabhängigkeit politischer Entscheidungen zweifeln!

Warum gibt es kein verpflichtendes Lobbyregister beim Bundestag und den Ministerien? Wo bleibt die Transparenz über die Einflussnahme von Interessenvertretern bei Gesetzesinitiativen? Wir brauchen Karenzzeiten für ausscheidende Politiker, die direkte Wechsel aus politischen Spitzenämtern an Konzernspitzen und in Interessensverbände unterbinden. Mit einem Verbot von Unternehmensspenden an Parteien können wir sicherstellen, dass sich die Politikerinnen und Politiker an den Interessen der Wähler orientieren und nicht am dicksten Geldbeutel.

https://www.linksfraktion.de/themen/...nMW-UZXSwxfrbU
Solange die Konzerne solche Summen lockermachen (können), glaube ich nicht, dass die Menschheit dem Untergang entkommt. Und bis sie so Typen vor die Stadt prügelt (bildlich gesprochen), wirds zu spät sein, befürchte ich.

Meik 06.08.2019 22:46

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1469456)
Für mich zeigt das Heidelberger Papier eben, daß die totalitäre Forderung nach komplettem Ausstieg aus Fossilen Energieträgern bis 2030 oder auch 2050 praktisch und technisch nur um den Preis der Deindustrialisierung bzw. des Rückkehrs ins Mittelalter machbar ist, weil die aktuell verfügbaren regenerativen Technologien den Energie Bedarf auch bei Sparsamkeit nicht decken können,

Äh ... :confused:

Bis 2050 ist der größte Teil unseres heutigen Kraftwerkparks aus Altersgründen abgewrackt. Entsprechend muss in dem Zeitraum eh mächtig investiert werden, entweder baut man neue Kohle- oder Atomkraftwerke oder investiert das Geld eben in andere Energien. Dass der heutige Ausbaustand an regenerativen Quellen noch nicht reicht dürfte wohl allen klar sein.

Ob man lauffähige Kraftwerke unbedingt weit vor ihrem Lebensende abschalten muss ist das eine. Neue Kraftwerke mit einer Technik von gestern zu bauen ist völlig Gaga.

Nobodyknows 07.08.2019 06:48

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1469476)
Es gibt gute Argumente für und gegen den Friedensnobelpreis für Greta.
"Quäkende Göre" gehört nicht dazu.

"Quäkende Göre" ist ein guter Grund warum sie den Friedensnobelpreis nicht erhalten sollte. Wer ihr den Preis verleiht, der verleiht ihn auch an ihren "Entdecker" Ingmar Rentzhog, "an entrepreneur who claims he found and helped develop the Swedish climate activist Greta Thunberg into a world phenomenon."

Gut, dass sich die von Dir zitierte Nadja Schlüter schützend vor Greta stellt und der Welt erklärt, dass die (in ihren Augen berechtigte Preisverleihung?) von bösen Menschen gegen Greta verwendet würde.

Abschließend dröge Zahlen zu Nominierten und Preisträgern:
Greta Thunberg ist 16 Jahre und huscht, Rentzhog sei Dank, seit knapp zwölf Monaten (kommt einem länger vor, stimmts?) durch die Medien.

Nelson Mandela saß 27 Jahre als politischer Gefangener in Haft und war fünf Jahre Präsident der Republik Südafrika.

Gestatte mir daher meine Erheiterung über ihre Nominierung und über diejenigen die sie für gerechtfertigt halten.

Gruß
N. :Huhu:

Stefan 07.08.2019 08:19

Statt sich hier seitenlang an Greta T. abzuarbeiten sollte man vielleicht lieber diskutieren, warum mit Ländern wie Brasilien Freihandelsabkommen abgeschlossen werden:
Aus dem brasilianischen Amazonas werden gravierende Abholzungszahlen gemeldet – Präsident Bolsonaro versucht die Realität zu verschleiern
Brasiliens Präsident entlässt lieber den Überbringer der schlechten Nachrichten, statt die Ursachen der steigenden Abholzung am Amazonas zu bekämpfen

https://www.nzz.ch/international/amazonas-ld.1500129

Trimichi 07.08.2019 08:24

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1469535)
Statt sich hier seitenlang an Greta T. abzuarbeiten sollte man vielleicht lieber diskutieren, warum mit Ländern wie Brasilien Freihandelsabkommen abgeschlossen werden:
Aus dem brasilianischen Amazonas werden gravierende Abholzungszahlen gemeldet – Präsident Bolsonaro versucht die Realität zu verschleiern
Brasiliens Präsident entlässt lieber den Überbringer der schlechten Nachrichten, statt die Ursachen der steigenden Abholzung am Amazonas zu bekämpfen

https://www.nzz.ch/international/amazonas-ld.1500129

Allein im Juli 2019 wurden in Brasilien 2000 km x km ("2000 Quadratkilometer" so wortwörtlich) abgeholzt im Amazonasbecken. Das geht aus der Auswertung von Satellitenbildern einer Behörde vor, die solche Bilder auswerten kann. So viel wie noch nie. Kam just eben im Radio.

In Brasilien "wurde im Juli eine Fläche so groß wie das Saarland abgeholzt".

Whitey 07.08.2019 08:31

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1469535)
Statt sich hier seitenlang an Greta T. abzuarbeiten sollte man vielleicht lieber diskutieren, warum mit Ländern wie Brasilien Freihandelsabkommen abgeschlossen werden:
Aus dem brasilianischen Amazonas werden gravierende Abholzungszahlen gemeldet – Präsident Bolsonaro versucht die Realität zu verschleiern
Brasiliens Präsident entlässt lieber den Überbringer der schlechten Nachrichten, statt die Ursachen der steigenden Abholzung am Amazonas zu bekämpfen

https://www.nzz.ch/international/amazonas-ld.1500129

Die Antwort ist ganz einfach - schau Dir den Link an und entscheide selbst, welche dieser Produkte Du nicht konsumiert (auch die indirekten Wege bedenken).

https://www.auwi-bayern.de/Suedameri...statistik.html

P.S.: Natürlich hängen auch eine Menge deutscher Arbeitsplätze dran - damit ist bei uns ja schließlich alles zu rechtfertigen (auch Waffenexporte).

spanky2.0 07.08.2019 08:42

Das ist doch alles nichts neues.

Ich frage mich warum echauffiert ihr euch jetzt erst?

Zitat:

Doch kann von Entspannung noch keine Rede sein, weiterhin werden riesige Flächen abgeholzt. Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) schätzt in ihrem Bericht (Global Forest Resources Assessment, FRA 2010), dass von 1990 bis 2000 weltweit jährlich 160.000 Quadratkilometer Wald (also nicht nur tropischer Regenwald) vernichtet wurden. In den folgenden zehn Jahren von 2000 bis 2010 ging dieser Wert zurück auf 130.000 Quadratkilometer. Davon entfielen durchschnittlich 40.000 Quadratkilometer auf Südamerika und 34.000 Quadratkilometer auf Afrika.
Quelle:

http://www.faszination-regenwald.de/...enverluste.htm

Stefan 07.08.2019 08:50

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1469546)
Das ist doch alles nichts neues.
Ich frage mich warum echauffiert ihr euch jetzt erst?

Wen meinst Du mit "ihr"? Mich hat das auch schon vor 20 Jahren gestört.
Seit Bolsonaro an der Macht ist, wird in Brasilien aber wieder deutlich mehr abgeholzt und das Abkommen ist aktuell.

Zitat:

Zitat von Whitey (Beitrag 1469541)
Die Antwort ist ganz einfach - schau Dir den Link an und entscheide selbst, welche dieser Produkte Du nicht konsumiert (auch die indirekten Wege bedenken).

So einfach ist die Antwort nicht.
Auf den Verzehr von tierischen Produkten verzichte ich auch aus ethischen Gründen.
Aber wenn ich aus rein ökologischen Gründen auf ein Auto, auf Flugreisen, auf 1nd Hand PCs/Notebooks und Smartphones verzichte, mich mit dem Neukauf von Klamotten zurückhalte, dann darf es mich doch schon ärgern, wenn unserer Regierung die Zukunft unseres Planeten egal zu sein scheint.

Nobodyknows 07.08.2019 08:52

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1469535)
...sollte man vielleicht lieber diskutieren, warum mit Ländern wie Brasilien Freihandelsabkommen abgeschlossen werden

Könnte es daran liegen, dass Brasilien ein souveräner Staat ist? :Gruebeln:
Bolsonaro ist für mich und andere der skrupellose Tropen-Trump. Ich verachte ihn!

Die Frage die sich bei ihm wie bei Trump stellt (um es im Idealfall zukünftig zu vermeiden):
Was ist vor deren Wahl in den Ländern geschehen, dass dazu führte, dass sie (demokratisch) gewählt wurden?


Gruß
N. :Huhu:

PS: Wird Greta auf ihrem Weg nach Chile Brasilien besuchen? ;)

Stefan 07.08.2019 08:56

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1469552)
Könnte es daran liegen, dass Brasilien ein souveräner Staat ist?

Brasilien schliesst das Abkommen nicht mit sich selbst ab.

Nobodyknows 07.08.2019 09:09

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1469553)
Brasilien schliesst das Abkommen nicht mit sich selbst ab.

Aber Staaten(verbünde) schließen Abkommen mit anderen Staaten ab, oder?
Aber Du meinst, man sollte Brasilien sanktionieren / boykottieren?

Gruß
N. :Huhu:

Stefan 07.08.2019 09:13

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1469557)
Aber Du meinst, man sollte Brasilien sanktionieren / boykottieren?

Mit der Meinung scheine ich nicht ganz alleine zu sein.
Zitat:

Zitat von NZZ
Frankreich will das jüngst unterzeichnete Handelsabkommen zwischen der Europäischen Union und dem Mercosur-Block, dem Brasilien angehört, gar nur dann ratifizieren, wenn Brasilien die Umwelt und die Indigenen schützt.


Meik 07.08.2019 10:41

Zitat:

Zitat von Whitey (Beitrag 1469541)
Die Antwort ist ganz einfach - schau Dir den Link an und entscheide selbst, welche dieser Produkte Du nicht konsumiert (auch die indirekten Wege bedenken).

:Blumen:

Klugschnacker 07.08.2019 10:56

"Nichts auf der Welt ist so mächtig wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist."
Victor Hugo

Ich könnte mich mit einem Nobelpreis für Greta – oder besser: ihre Bewegung – gut anfreunden. Allerdings steht sie nur indirekt für den Frieden auf der Welt, denn sie ist in erster Linie eine Umweltaktivistin. Daher fände ich es gut, wenn sie die erste Trägerin eines neuen Nobelpreises wäre, der künftig für die Erhaltung unserer ökologischen Umwelt verliehen wird. Eigentlich ist ein solcher Preis längst überfällig.

Einschränkend gebe ich zu, dass ich über mögliche KandidatInnen außerhalb Europas nichts weiß. Was läuft in Indien, China, Nord- und Südamerika? Darauf ist unbedingt zu achten, damit es eine global anerkannte Auszeichung wird, und keine westliche oder gar europäische Selbstbespiegelung.

qbz 07.08.2019 11:40

Der Friedensnobelpreis wurde in der Vergangenheit auch schon für Umweltschutz vergeben, so im Jahre:

* 2004 Wangari Muta Maathai für nachhaltige Entwicklung und Umweltschutz in Afrika (Green Belt Movement)
https://de.wikipedia.org/wiki/Wangar...hai#Nobelpreis
* 2007 an Al Gore und an den Weltklimarat IPCC in gleichen Teilen
https://de.wikipedia.org/wiki/Al_Gor...densnobelpreis

Vielleicht auch noch öfter??

Ps:
Für den Preis 2019 ist auch der Papst auf der Nominierungsliste.

LidlRacer 07.08.2019 11:54

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1468982)
Zufällig davon erfahren... :Lachanfall:

Gruß
N. :Huhu:

Zufällig gibt es eine Hetzkampagne bzgl. Greta und Rentzhog, in der zufällig x mal das Wort zufällig vorkommt, der Du womöglich zufällig auf den Leim gegangen bist.

CORRECTIV hat die Behauptungen geprüft:
BEWERTUNG: UNBELEGT
Greta Thunberg: Keine Belege für systematische PR-Kampagne der Eltern und eines Unternehmers

Der Journalist Andreas Henriksson, der zuerst über eine Verbindung von Greta und Rentzhog berichtet hat, sagt:
"Nein, sie ist kein PR-Produkt. Sie glaubt wirklich an das, was sie macht. Sie ist sie selbst. Sie ist ein Phänomen. Ich berichte seit vielen Jahren über die PR-Branche und so etwas habe ich noch nie erlebt: Eine normales 15-jähriges Mädchen, welches innerhalb von wenigen Wochen zu einem internationalen Superstar wird. Sie ist faszinierend, sie hat eine Verbindung zu den Menschen."
Und weiter:
"Rechte Aktivisten haben meine Recherche für ihre Zwecke missbraucht. Für ihre Hetz-Kampagne gegen Greta, ihre Mutter und gegen ihrer Meinung nach manipulierte linke Aktivisten."
Focus: Greta Thunberg nur eine PR-Marionette? Schwedischer Journalist klärt über Vorwürfe auf

Wenn das noch nicht reicht:
Spiegel+:
"Dass Rentzhog dort [bei Gretas 1. Schulstreik] vorbeikam, war in der Tat kein Zufall: Ein Umweltaktivist hatte in einem Mailing angekündigt, dass es eine Aktion vor dem Parlament geben werde.

"Greta hat ganz allein diesen Streik begonnen, damit hatten wir nichts zu tun", sagt Rentzhog. "Aber wir haben dann mit unserer Plattform dazu beigetragen, die Geschichte in die Welt zu bringen - so wie wir jedem anderen Klimaaktivisten auch helfen würden. Das ist unsere Aufgabe." Mit der Zeit hätten Greta und er sich angefreundet. Geld habe er dem Mädchen weder gezahlt noch welches von ihr erhalten. Eine Rede habe er nie für sie geschrieben."

Dir wäre es wohl lieber, sie würde mit ihrem Pappschild im dunklen Keller streiken, zum Glück tut sie das aber nicht, weil sie nicht so blöd ist, wie Du es gern hättest.

Trimichi 07.08.2019 12:18

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1469594)
Zufällig gibt es eine Hetzkampagne bzgl. Greta und Rentzhog, in der zufällig x mal das Wort zufällig vorkommt, der Du womöglich zufällig auf den Leim gegangen bist.

CORRECTIV hat die Behauptungen geprüft:
BEWERTUNG: UNBELEGT
Greta Thunberg: Keine Belege für systematische PR-Kampagne der Eltern und eines Unternehmers

Der Journalist Andreas Henriksson, der zuerst über eine Verbindung von Greta und Rentzhog berichtet hat, sagt:
"Nein, sie ist kein PR-Produkt. Sie glaubt wirklich an das, was sie macht. Sie ist sie selbst. Sie ist ein Phänomen. Ich berichte seit vielen Jahren über die PR-Branche und so etwas habe ich noch nie erlebt: Eine normales 15-jähriges Mädchen, welches innerhalb von wenigen Wochen zu einem internationalen Superstar wird. Sie ist faszinierend, sie hat eine Verbindung zu den Menschen."
Und weiter:
"Rechte Aktivisten haben meine Recherche für ihre Zwecke missbraucht. Für ihre Hetz-Kampagne gegen Greta, ihre Mutter und gegen ihrer Meinung nach manipulierte linke Aktivisten."
Focus: Greta Thunberg nur eine PR-Marionette? Schwedischer Journalist klärt über Vorwürfe auf

Wenn das noch nicht reicht:
Spiegel+:
"Dass Rentzhog dort [bei Gretas 1. Schulstreik] vorbeikam, war in der Tat kein Zufall: Ein Umweltaktivist hatte in einem Mailing angekündigt, dass es eine Aktion vor dem Parlament geben werde.

"Greta hat ganz allein diesen Streik begonnen, damit hatten wir nichts zu tun", sagt Rentzhog. "Aber wir haben dann mit unserer Plattform dazu beigetragen, die Geschichte in die Welt zu bringen - so wie wir jedem anderen Klimaaktivisten auch helfen würden. Das ist unsere Aufgabe." Mit der Zeit hätten Greta und er sich angefreundet. Geld habe er dem Mädchen weder gezahlt noch welches von ihr erhalten. Eine Rede habe er nie für sie geschrieben."

Dir wäre es wohl lieber, sie würde mit ihrem Pappschild im dunklen Keller streiken, zum Glück tut sie das aber nicht, weil sie nicht so blöd ist, wie Du es gern hättest.

Mag alles richtig sein.

Stellt sich die Frage: warum wurde Greta gepushed? Konnte sie ja nicht selbst machen. Gibt zig Schülerinnen und Schüler die für oder gegen etwas sind. Demonstranten gibt es auf der ganzen Welt. Nur wer entscheidet, welche Idee aufgegriffen wird? In diesem Fall die Medien. Wir wissen ja, dass Politik und Medien vernetzt sind. Wobei die Politik wiederum mit den Lobbyisten vernetzt ist. Und hier schließt sich der Kreis. Womöglich haben Gretas Eltern für die notwendigen Verbindungen gesorgt, und zusätzlich auch dafür, ich sage mal so, dass Greta ihnen nach dem Mund redet. Kann ja inzwischen sein, dass sie die Werte der Eltern internalisiert hat. De facto werden Kognitionen, Einstellungen, Ziele usw., nicht angeboren, sondern durch die Erziehung primär vermittelt.

Dennoch danke Dir Lidlracer für Deine Recherche. Kann auch so gewesen sein. Mag es gewesen sein wie es will. Die Realität ist heute, dass es diese Bewegung gibt. Und d'accord, ich glaube auch nicht, dass die Damen und Herren Politik*er ernsthaftes Interesse haben makropolitisch auf der internationalen Ebene etwas zu verändern. Lieber redet man dem Volk nach dem Mund..., und macht es dann anders. In Sachen Umwelt weis man schon seit den Achzigern, öffentlich auch, spätestens, was los ist. Wie hier jemand schrieb war es schon damals Zeit einen Baum zu pflanzen. Heute müssen wir uns darauf einstellen, dass das, was wir in den 90zigern hochgeheizt haben so langsam in der oberen Atmosphäre ankommt.

Wir als ältere können uns entspannt zurücklehnen? Vor einiger Zeit wurde hier im Forum gefordert, die Jugend sollte das Händispielen usw. aufgeben. Offensichtlich tun sie das nun, ist ja deren Zukunft. Unsere nicht? Wenn man Atheist ist kann es einem total egal sein. Kommt ja nichts mehr. Eine Pro-Greta Einstellung zu vertreten mag hipp sein und sozial erwünscht. Offensichtlich hat nun aber auch der spießbürgerliche Mittelstand begriffen, worum es geht. Ganz ohne Bibel, Koran, Talmud usw. Insofern kann man Greta nur unterstützen und auch der Bewegung alles Gute und gute Verrichtung wünschen. Wie ich hier schon oft eingetippt habe sind 60% aller produzierten Güter Luxusgüter. 10% Luxus nur noch, der Planet wäre geheilt und allen ging es materiell gesehen auch noch gut. Menschlich gesehen noch viel besser. Insofern dito, das Raubtier Mensch ist, wie Greta sagt, unreif. Weil es immer noch nicht das Stadium der Vernunft erreicht hat.

Macht nichts. Pakistan droht mit Atomschlag. Pakistan wäre vorbereitet, fragt aber, ob es der Rest der Welt auch ist.

Was darfs sein? Dann vielleicht doch lieber Umweltschutz und alle an einem Strang ziehen und den Friedensnobelpreis für Greta?

Warten wir ab wie es kommt...

alpenfex 07.08.2019 12:42

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1469603)
Wie ich hier schon oft eingetippt habe sind 60% aller produzierten Güter Luxusgüter..

Quelle?

Nobodyknows 07.08.2019 12:58

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1469594)
Zufällig gibt es eine Hetzkampagne bzgl. Greta und Rentzhog, in der zufällig x mal das Wort zufällig vorkommt, der Du womöglich zufällig auf den Leim gegangen bist.

Der Zufall will es dann aber auch, dass Ingmar Rentzhog und die [IRONIE]als rechtes Hetzblatt bekannte[/IRONIE] "taz" der Kampagne auf den Leim gegangen ist. :Cheese:

Ich hatte es bereits im Post #1913 zitiert und tue es für dich gerne noch einmal:
"Kurz nachdem Greta Thunberg am Morgen des 20. August 2018 vor dem schwedischen Reichstag mit ihrem Pappschild „Schulstreik für das Klima“ Platz genommen und erstmals ihren freitäglichen Klimastreik begonnen hatte, war (Ingmar) Rentzhog in Begleitung eines Fotografen dort aufgetaucht, hatte Bilder und ein Video aufgenommen und kurz darauf auf seiner Facebook- und Instagram-Seite veröffentlicht. Ein Video mit englischsprachigem Text stellte er am gleichen Tag auf dem Youtube-Kanal von „We don’t have time“ ein. Er habe zufällig von dieser Aktion erfahren, betont er – und dann auch Medien darüber unterrichtet.


Und nun findet Spiegel+ also heraus, dass Rentzhog nicht zufällig da war, sondern zufällig ein E-Mail erhalten hat, das ihn über eine Aktion vor dem Parlament informierte.

Manchmal gibt es aber auch Zufälle im Leben... :Lachanfall:

Zitat:

Dir wäre es wohl lieber, sie würde mit ihrem Pappschild im dunklen Keller streiken, zum Glück tut sie das aber nicht, weil sie nicht so blöd ist, wie Du es gern hättest.
Mir würde es schon reichen wenn ihre Eltern ihre Verantwortung für ihre Tochter ernster nehmen würden. Es wäre eine Win-Win-Situation. :Lachen2:

Gruß
N. :Huhu:

Trimichi 07.08.2019 12:59

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 1469612)
Quelle?

Tafel, Balkendiagramm, mit Kreide gezeichnet, Gymnasium Lauf an der Pegnitz, Bayern, Center of Excellence, geranked auf Platz zwei deutschlandweit im Handelsblatt. Erdkundeunterricht. Der Lehrkörper.

Bin mir sehr sicher, dass die in Starnberg/München, die die Besten sind, Rang 1 also belegen, das auch so vermittelt bekommen haben.
:)

alpenfex 07.08.2019 13:04

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1469619)
Tafel, Balkendiagramm, mit Kreide gezeichnet, Gymnasium Lauf an der Pegnitz, Bayern, Center of Excellence, geranked auf Platz zwei deutschlandweit im Handelsblatt. Erdkundeunterricht. Der Lehrkörper.

Bin mir sehr sicher, dass die in Starnberg/München, die die Besten sind, Rang 1 also belegen, das auch so vermittelt bekommen haben.
:)

Das soll weltweit so sein? Was ist die Datengrundlage dazu? Center of Excellence für was und durch wen so benannt?

Mysteriös.

FlyLive 07.08.2019 13:05

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1469603)
Stellt sich die Frage: warum wurde Greta gepushed? Konnte sie ja nicht selbst machen. Gibt zig Schülerinnen und Schüler die für oder gegen etwas sind. Demonstranten gibt es auf der ganzen Welt. Nur wer entscheidet, welche Idee aufgegriffen wird? In diesem Fall die Medien. Wir wissen ja, dass Politik und Medien vernetzt sind. Wobei die Politik wiederum mit den Lobbyisten vernetzt ist. Und hier schließt sich der Kreis.....

Moin Michi,

als ich die erste Zeilen deines Post las, kam mir sofort eine weitere Frage in den Sinn.

Es gibt so viele Musiker, Maler und Philosophen etc. auf der Welt - Wer entscheidet ob z.B. der Musiker groß rauskommt ?
Wer entscheidet ob abstrakte Gemälde besonders sind ?

Die Antwort in diesen Fragen ist doch immer, das es die Hörer, Leser oder Kunstexperten bzw. Liebhaber sind die etwas pushen indem der Daumen nach oben geht.

So bleibt es unmöglich geheim, wenn eine Jugendliche vorm Parlamentsgebäude mit einem Schild sitzt und die Schule bestreikt. (es bleibt nicht mal geheim, das unter der Brücke in der Stadt X einige Obdachlose ihr Lager einrichten ).
Der Aufschwung und die Popularität für Klimaschutzaktionen ist also aus der Sympathie für die Sache entstanden.
Wo liegt nun der Unterschied zu anderen Klimaschutzrufen ? - Vielleicht in der Tatsache, das sich eine Betroffene meldet, die den größten Teil ihres Lebens noch vor sich haben möchte. Bisher wurde Klimaschutz ja von älteren, alten oder politisch/wirtschaftsorientierten Menschen behandelt, die glauben sich über die Zeit zu retten oder Angst um ihre politische bzw. wirtschaftliche Zukunft haben.

Jimmi 07.08.2019 13:20

Diese Abarbeiterei an der Person GT bringt keinen weiter.

Immer noch scheint der Überbringer schlechter Nachrichten nicht wirklich populär zu sein. Der Inhalt der Nachricht ist anscheinend zweitrangig.

sabine-g 07.08.2019 13:26

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1469583)
"Nichts auf der Welt ist so mächtig wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist."
Victor Hugo

Ich könnte mich mit einem Nobelpreis für Greta – oder besser: ihre Bewegung – gut anfreunden. Allerdings steht sie nur indirekt für den Frieden auf der Welt, denn sie ist in erster Linie eine Umweltaktivistin. Daher fände ich es gut, wenn sie die erste Trägerin eines neuen Nobelpreises wäre, der künftig für die Erhaltung unserer ökologischen Umwelt verliehen wird. Eigentlich ist ein solcher Preis längst überfällig.

Einschränkend gebe ich zu, dass ich über mögliche KandidatInnen außerhalb Europas nichts weiß. Was läuft in Indien, China, Nord- und Südamerika? Darauf ist unbedingt zu achten, damit es eine global anerkannte Auszeichung wird, und keine westliche oder gar europäische Selbstbespiegelung.

Danke.
Ich schließe mich an.
Greta ist ein Superweib.

alpenfex 07.08.2019 13:29

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1469621)
Moin Michi,

als ich die erste Zeilen deines Post las, kam mir sofort eine weitere Frage in den Sinn.

Es gibt so viele Musiker, Maler und Philosophen etc. auf der Welt - Wer entscheidet ob z.B. der Musiker groß rauskommt ?
Wer entscheidet ob abstrakte Gemälde besonders sind ?

Die Antwort in diesen Fragen ist doch immer, das es die Hörer, Leser oder Kunstexperten bzw. Liebhaber sind die etwas pushen indem der Daumen nach oben geht.

So bleibt es unmöglich geheim, wenn eine Jugendliche vorm Parlamentsgebäude mit einem Schild sitzt und die Schule bestreikt. (es bleibt nicht mal geheim, das unter der Brücke in der Stadt X einige Obdachlose ihr Lager einrichten ).
Der Aufschwung und die Popularität für Klimaschutzaktionen ist also aus der Sympathie für die Sache entstanden.
Wo liegt nun der Unterschied zu anderen Klimaschutzrufen ? - Vielleicht in der Tatsache, das sich eine Betroffene meldet, die den größten Teil ihres Lebens noch vor sich haben möchte. Bisher wurde Klimaschutz ja von älteren, alten oder politisch/wirtschaftsorientierten Menschen behandelt, die glauben sich über die Zeit zu retten oder Angst um ihre politische bzw. wirtschaftliche Zukunft haben.

Ich bin gespannt, ob in 5 oder gar 10 Jahren noch jemand das Thema Klimaschutz auf den Top 3 seiner Agenda hat. Meine Meinung ist, dass wir Menschen uns zu wichtig nehmen und die westlichen Industrieländer, insbesondere Mitteleuropa, Ihren Einfluss bei Weitem überschätzen. Analysiert man die Demonstranten nach Herkunft und "Sorgen", kommt einem leicht der Eindruck "die haben ja sonst keine Sorgen". Alleine wenn ich sehe, wie viel der Demonstranten mit dem Handy herumlaufen, welches sie permanent an der "Steckdose" haben, kann ich sie schon nicht mehr ernst nehmen.

Wird Zeit, dass man wieder eine "neue Sau" durch`s Dorf treiben kann. Klimaschutz als Sensationstheme nutzt sich ab.

Nobodyknows 07.08.2019 13:38

Netter Vergleich, der mir gefällt! :Blumen:

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1469621)
Es gibt so viele Musiker ... auf der Welt - Wer entscheidet ob z.B. der Musiker groß rauskommt ?
...
Die Antwort in diesen Fragen ist doch immer, das es die Hörer, Leser ...bzw. Liebhaber sind die etwas pushen indem der Daumen nach oben geht.

Wenn es so wäre, wie es es möglich, dass die Gewinner von z. B. "Deutschland sucht den Superstar" alle regelmäßig wieder in der musikalischen Bedeutungslosigkeit verschwinden?

Ich denke langfristiger Erfolg hat etwas mit Substanz und Glaubwürdigkeit zu tun.
In den knapp zwölf Monaten ihres Wirkens konnte Greta (naturgemäß) noch nicht beweisen, dass sie den "Test of time" bestehen und mehr als ein "One-Hit-Wonder" sein wird.
Allerdings wird sie von einigen schon so eingeschätzt als wäre sie die "Queen of Save the planet", während z. B. die "Queen of soul" und der "King of Pop" noch dickere Bretter bohren mussten.

Man stelle sich vor: Nobodyknows lädt seine unter der Dusche aufgenommene Version von "Ain't no sunshine" auf youtube hoch, wird zufällig entdeckt und erhält ein paar Monate später einen Grammy für sein Lebenswerk und spielt somit in der gleichen Liga wie z. B. Frank Zappa. :Cheese:

Gruß
N. :Huhu:

Trimichi 07.08.2019 13:40

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 1469620)
Das soll weltweit so sein? Was ist die Datengrundlage dazu? Center of Excellence für was und durch wen so benannt?

Mysteriös.

Oder in anderen Worten: heute ist es doch so, dass von der Photographie handschriftlicher Niederschriften an der Tafel mit Kreide, von C4- Professoren zum Beispiel, Abstand zu halten ist. Wollten die Schüler und Studenten das trotzdem machen, schreibt der Prof nichts an die Tafel. Deswegen verbietet er Photos schon vorher. Alle sind einverstanden, weil er sonst so nicht doziert. Hat der keine Lust drauf, dass das, was wirklich Interna ist, festgehalten wird via Phone und durchs Internet geistert? Und die Schüler dürften dann im Internet klicken und die Studenten ihre Berechnungen mit Hilfe der einschlägigen Fachliteratur selbst durchführen?

Zitat:

1973 konnte der erste Jahrgang des Gymnasiums Lauf - das waren 30 Schülerinnen und Schüler eines Leistungszuges - nach bereits acht Jahren seine Schulzeit mit dem Abitur abschließen. Die ersten Abiturjahrgänge hatten ihren Unterricht noch im Klassenverband, 1977/78 kam es zur Einführung der Kollegstufe, 2009/10 kehrte man in gewissem Sinne wieder zum Klassenverbandssystem zurück – jetzt unter dem Namen „Neue Oberstufe“ beziehungsweise „Qualifikationsstufe“. Ab dem Jahr 1979/80 wurde der Unterricht von der Sechstagewoche auf die Fünftageswoche umgestellt. Seit 2010 können Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Offenen Ganztagsschule (OGS) ganztags betreut werden. Ein besonderes Datum in der Schulgeschichte ist der 1.03.1996, an dem das Gymnasium Lauf nach dem in Lauf geborenen Apotheker und Anatomieprofessor Christoph Jacob Treu (1695-1769) benannt wurde – ein Zeichen für die örtliche Verbundenheit des Gymnasiums mit der Stadt Lauf, aber auch Ausdruck für das besondere naturwissenschaftliche Engagement der Schule, das mit der Auszeichnung als MODUS21-Schule (2002), Center of Excellence“ (2006) und „MINT-freundliche Schule“ (2011) gewürdigt wurde. Ein wichtiges gesellschaftspolitisches Zeichen war die Verleihung des Titels „Schule ohne Rassismus“ am 23.1.2012
link: http://www.cjt-gym-lauf.info/?q=kurzportrait_alt

Jupp, war wohl wahrscheinlich auf Deutschland bezogen das Balkendiagramm.


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