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tridinski 22.11.2013 08:43

genauso wie nicht jeder Raucher Lungen- oder sonstigen Krebs bekommt, stellt sich bei Otto Normal Ernährern das komplette Paket an genannten Krankheiten ein. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich eine oder mehrere davon einstellt ist aber höher.

Der sich bewußt ernährende Veggie/Vega ist da viel besser unterwegs als der Pseudo Veggie der sich hauptsächlich von Brot, Müsli und Nudeln ernährt, von Otto N. mal ganz zu schweigen. Aber ich bin überzeugt, dass man sich mit dem Paleoansatz nochmal besser stellt, die Wahrscheinlichkeit weiter reduziert, kurzum sich artgerechter ernährt. Bei allen 4 genannten Punkten
* Versorgung mit Vitaminen B12, D
* Verhältnis Omega6:Omega3
* Insulinausschüttung
* Vermeidung von Antinährstoffen (Gluten, Phytate, Lektine, ...)
sehe ich Paelo besser aufgestellt als Bewußtes Veggie/Vega.

Von daher empfinde ich meine Argumentation nicht als falsch sondern als schlüssig.

Jait 22.11.2013 09:10

Ich sehe das genauso. Tierschutz/ethische Gründe hin oder her, es ist die natürlichste Sache der Welt, Fleisch zu essen. Tiere fressen ja auch andere Tiere. Dass Massentierhaltung etc. nicht toll ist, ist klar, aber es gibt eben auch sehr viele Vegetarier, die Sätze bringen wie: "Meinetwegen muss kein Tier sterben".


Das stimmt schon mal grundsätzlich nicht, denn den Vegetarier möchte ich sehen, der bei einer Zecke oder einer Stechmücke auf seinem Körper ruhig abwartet und sagt: "Ach, saug ruhig, ich töte keine Tiere!"...;)


Auch Vegetarier bringen viele Tiere um - vielleicht nicht direkt, aber sie tun es (da könnte ich jetzt tausend Verhaltensweisen anführen, die zum Tod von Tieren durch unnötige Aktionen führen). Macht es wirklich einen Unterschied, ob für mich ein Tier stirbt und ich es dann esse, oder ob es nur irgendwo durch meine Schuld verrottet?

photonenfänger 22.11.2013 10:18

Also es geht hier ja prinzipiell nicht um die Vegetariersache, sondern um gesundheitliche Aspekte von Ernährung. Dieses endlose Thema ist schwierig neutral zu diskutieren, da es jeder persönlich nimmt, wenn man seine Moral bemängelt. Drum lassen wir das besser.

tridinski 22.11.2013 10:45

Zitat:

Zitat von photonenfänger (Beitrag 982485)
Also es geht hier ja prinzipiell nicht um die Vegetariersache, sondern um gesundheitliche Aspekte von Ernährung. Dieses endlose Thema ist schwierig neutral zu diskutieren, da es jeder persönlich nimmt, wenn man seine Moral bemängelt. Drum lassen wir das besser.

ich würde das nicht lassen wollen, finde es vielmehr sehr wichtig rauszuarbeiten "was ist die gesundheitlich ideale Ernährung", erstmal ganz klinisch abgegrenzt. Um das dann in Richtung Alltagstauglichkeit weiterzuentwickeln müssen im nächsten Schritt dann natürlich auch Moral und Praktikabilität berücksichtigt werden.

Bei Moralfragen ist es schwer, Objektivität walten zu lassen, bei medizinischen Fragen ist das auch nicht leicht, aber schon besser möglich. Um das so konkret wie möglich zumachen, habe ich ja die vier Punkte in den Ring geworfen:
* Versorgung mit Vitaminen B12, D
* Verhältnis Omega6:Omega3 (ideal 1:1)
* möglichst geringe Insulinausschüttung
* Vermeidung von Antinährstoffen (Gluten, Phytate, Lektine, ...)

Bestimmt gibt es weitere, deren Beantwortung bei der Definition der idealtypischen Ernährung weiterhelfen. Wie siehts aus mit:
* Verhältnis Kalium: Natrium
* Säure/Basenverhältnis (im Verdauungsprozess / PRAL-Werte)
* ?

Jait 22.11.2013 12:37

So viel wollte ich nur zum Thema "Moral" gesagt haben, aber ich finde das auch schwierig zu diskutieren bzw. wird die Diskussion zu nichts führen.

Die medizinische Seite ist da schon weitaus interessanter. Allerdings sehe ich da die Schwierigkeit darin, dass es nicht die "vegetarische Ernährung" gibt. Wenn du z.B. die Insulinausschüttung ansprichst - es geht auch vegeterisch ketogen/low carb. Fast den ganzen Rest deiner Punkte kann man per Substitution erfüllen - ist halt die Frage, ob man das möchte und ob das dann noch sinnvoll ist.

Einen Mittelweg findet man als Fisch und Ei essender Veggie - wenn man wirklich nur das reine Fleisch und die Wurst weglässt, hat man meiner Meinung nach keinerlei Nachteile gegenüber einem Allesesser.

photonenfänger 22.11.2013 13:14

Ein Fisch essender Veggie ist ein Oxymoron. Sowas wie ein herrenloses Damenfahrrad. Oder Brennholzverleih. Sehr einfach aber sehr treffend formuliert: Ein Vegetarier ist nix was scheißen kann. Also keinen Fisch. Und er supplementiert auch keine Omega-3-Lachsölkapseln, die sind nämlich auch aus Fisch. Und Gelatine.

VitD und B12 sollte man wohl tatsächlich im Auge behalten, ggfls. supplementieren.

Der Rest, also Antinährstoffe und Säure-Base-Verhältnish ist esoterisches Geschwurbel, was am Kalium/Natrium-Verhältnis nicht stimmen soll interessiert mich brennend!!!

Die Omega3/6-Geschichte ist mir auch noch nicht klar, meine Chemiekenntnisse reichen aus, um erkennen zu können, dass der Schmelzpunkt anders ist und deshalb im Körper andere enzymatische Prozesse ablaufen, alle anderen Behauptungen diesbezüglich sind aber noch relativ nebulös.

Gruß

Alex

tridinski 22.11.2013 14:57

Natrium/Kalium Verhältnis hilft nicht bei der Abgrenzung Veggie/Paleo, ist aber wichtig für Reizweiterleitung in den Nerven u.a. Insbesondere der Otto-Normalo-Allesfresser hat hier ggf. ein Problem.

Die Thematik Antinährstoffe halte ich für alles andere als Esoterik, da hängt die komplette Autoimmunkrankheitengeschichte dran!

Säure/Basenverhältnis / PRAL-Werte ist ebenfalls sehr konkret, zB am PH-Wert des Urins messbar. Folgen können zB Osteoporose und Muskelschwund im Alter sein.

O6:O3 ist nach aktueller Literaturlage für zahlreiche entzündliche Vorgänge relevant bzw. die Prädisposition dafür.

Mein Ziel mit der Auflistung und Diskussion dieser konkreten Punkte ist, die Thematik weg von der emotionalen Schiene zu bringen und konkrete naturwissenschaftliche Ansatzpunkte zu haben.

Ergänzen möchte ich die Liste um folgenden Punkt:

* Versorgung mit Vitaminen B12, D
* Verhältnis Omega6:Omega3 (ideal 1:1)
* möglichst geringe Insulinausschüttung
* Vermeidung von Antinährstoffen (Gluten, Phytate, Lektine, ...)
* Verhältnis Kalium: Natrium
* Säure/Basenverhältnis (im Verdauungsprozess / PRAL-Werte)
* Kombination und Reihenfolge der Nahrungsaufnahme

Jait 22.11.2013 15:37

@photonenfänger: Aber es gibt sie. Sind meist Leute, die es aus Massentierhaltungsgründen (ich weiß, das gibt es auch bei Fischen, aber die kann man leichter selber fangen...;) ) oder ganz einfach deshalb machen, weil sie kein Fleisch mögen.

@tridinski: Erläutere doch deinen letzten Punkt ein bisschen. Was meinst du damit genau?

tridinski 22.11.2013 16:09

Zitat:

Zitat von Jait (Beitrag 982618)
@photonenfänger: Aber es gibt sie. Sind meist Leute, die es aus Massentierhaltungsgründen (ich weiß, das gibt es auch bei Fischen, aber die kann man leichter selber fangen...;) ) oder ganz einfach deshalb machen, weil sie kein Fleisch mögen.

@tridinski: Erläutere doch deinen letzten Punkt ein bisschen. Was meinst du damit genau?

Obst hat zB eine Verdauungszeit im Magen von ca. 20-45min
Kohlenhydrate 1-2h
Fleisch/Fisch 2-3h
Fleisch in Kombi mit KH bis zu 8h
wenn man jetzt Fleisch+KH isst und als NAchtisch Obst oben drauf packt, liegt das Obst sehr lange im Magen, fängt an zu gären und produziert einiges an unerwünschten Stoffen, die vom Immunsystem anschliessend wieder weggeräumt werden müssen. Das belastet das I. mit eigentlich unnötigen Aufgaben, so dass weniger Kapazität für wichtiger Themen übrig bleibt zB Kampf gegen Krebszellen, Bakterien und Viren.

TheRunningNerd 22.11.2013 17:10

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 982620)
[..] liegt das Obst sehr lange im Magen, fängt an zu gären und produziert einiges an unerwünschten Stoffen, [..]

Ich darf den bekannten Ernährungsguru Pfeiffer (mit drei F!) hierzu zitieren: "Die alloholische Gärung oder die Gärung des Allohols erzeugt Allohol. Der Allhohl erzeugt Gärung. Die sogenannte alloholische Gärung beginnt dann zu faseln, und so entsteht Heidelbeerfasel!" :Lachanfall:

SCNR. :Huhu:

tridinski 22.11.2013 20:56

es geht nicht nur um das Obst hintendrauf, sondern auch um die Eiweiss/KH-Mischung die den Organismus bis zu 8 Stunden belastet anstatt in jeweils 2-3h verdaut zu sein wenn getrennt verzehrt. Eine Mahlzeit eiweisslastig und kh-frei, die nächste KH-betont und ohne Eiweiss: Großer Gewinn für die Gesundheit!
(Seit ich das so mache - jetzt 4 Jahre - hatte ich keinerlei Krankheiten mehr, auch keinen profanen Schnupfen, keinen Husten, keine 'Grippe', nichts. Vorher war mindestens je eine mittelschwere Frühjahrs- und Herbsterkältung das Minimum)

In diesem Thread gehts ja eigentlich um Paleo, wo die Carbs gleich komplett vermieden werden. Aber wenn man sie nicht ganz streichen möchte, kann man sich gesundheitlich trotzdem massiv verbessern, wenn man trennt. Statt mittags Pasta mit Lachs und Abends Brot mit Käse/Wurst also lieber Pasta mit Tomatensauce und Brot zum Auftunken der Sauce als KH-Mahlzeit und dann Lachs mit Salat und meinetwegen Käse als Nachtisch. Selbe Nahrungsmittel, aber großer Unterschied im Ergebnis! Aus Paleosicht natürlich noch besser, Pasta und Brot komplett zu streichen, spart massig Antinährstoffe, vermeidet Insulinspitzen, jagt die PRAL-Werte nicht weiter hoch, ...

Obst als Vorspeise bzw. immer auf nüchternen Magen ist auch ein massiver Gewinn für den Organismus.

MarionR 22.11.2013 21:13

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 982607)
Natrium/Kalium Verhältnis hilft nicht bei der Abgrenzung Veggie/Paleo, ist aber wichtig für Reizweiterleitung in den Nerven u.a. Insbesondere der Otto-Normalo-Allesfresser hat hier ggf. ein Problem.

Gibt es dazu ordentliche Daten, bezogen auf Gesunde?
Ich persönlich sehe täglich Elektrolytwerte von meinen PatientInnen, die aber bei organisch gesunden Menschen quasi nie vom Normbereich abweichen. Ernährt sind die alle nicht besonders gesund, viele sogar schlechter als Otto-Normalo-Allesfresser. Aber eine nennenswerte Abweichung vom Normwert, ohne dass jemand Diabetiker oder anders Nierenkrank ist oder Diuretika und ein paar andere in Frage kommende Medikamente schluckt, kommt echt selten vor. Bin allerdings weder Internistin noch Labormedizinerin noch habe ich eine Studie dazu erstellt...

tridinski 22.11.2013 21:56

ich bin bei dem ganzen Thema 'Ernährung' leider nicht wirklich vom Fach, wäre es aber eigentlich sehr gerne und ärger mich des öfteren dass ich nicht dort beruflich zu tun habe, fände ich nämlich wesentlich spannender als das was ich sonst so mache (Bank, IT). Auf der anderen Seite kann ich mich dem Thema als Hobby so widmen wie es mir sinnvoll erscheint und Spaß macht und werde nicht von irgendwelchen äußeren Zwängen in eine bestimmte Richtung gedrängt.

die ca. 1,5 Regalmeter Ernährungsliteratur die ich in den letzten Jahren verschlungen habe katapultieren mich sicherlich bei weitem nicht auf Profiniveau, aber wenn ich sehe was der ein oder andere 'Profi' in der Ernährungsberatung so anbietet ist das vielleicht auch gut so ...

lange Rede kurzer Sinn: Nein, Daten habe ich dazu keine, und welche Relevanz Kalium/Natrium wirklich hat weiss ich auch nicht. Ich finde es aber einen interessanten Ansatz und stelle den hier rein um das vollkommen offen zu diskutieren, ich häng da nicht dogmatisch dran und bin für jeglichen Input dazu offen. Die Praxisrelevanz gemäß deiner Erfahrung schein ja schonmal eher geringer zu sein :)

MarionR 22.11.2013 22:01

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 982737)
lange Rede kurzer Sinn: Nein, Daten habe ich dazu keine, und welche Relevanz Kalium/Natrium wirklich hat weiss ich auch nicht. Ich finde es aber einen interessanten Ansatz ...

Von wem stammt denn der Gedanke?
Kann ja nächste Woche mal in pubmed schauen.

Jait 22.11.2013 22:27

@tridinski: Den Vorteil in einer Trennkost würde ich eher in einer Trennung von KH und Fetten sehen - KH --> Insulin --> Fettaufbau wird gefördert. Aber am besten ganz weg mit dem Zeug...
Wozu den Körper mit Kohlenhydraten belasten? Sie werden nicht gebraucht.

Sehr, sehr gute Bücher zum Thema ketogene Ernährung (ein Muss!):

The Art and Science of Low Carbohydrate Living: An Expert Guide to Making the Life-Saving Benefits of Carbohydrate Restriction Sustainable and Enjoyable


The Art and Science of Low Carbohydrate Performance

Das erste ist sozusagen das Basisbuch und das zweite ein Muss für jeden Triathleten und sontigen Sportler, der sich für seinen Sport optimal ernähren möchte...

tridinski 22.11.2013 22:31

hab meine Bücher jetzt nicht zur Hand, ich glaube aber das ich das bei Geoff Bond "Natural Eating" gelesen habe

schnell gegoogled hab ich das gefunden, nicht ganz auf pubmed Niveau, aber immerhin:
http://www.qilango.com/ratgeber/view...-macht/id:2321
http://www.gesundheitsfrage.net/tipp...erhaushalt-etc

thunderbee 23.11.2013 15:09

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 982620)
Obst hat zB eine Verdauungszeit im Magen von ca. 20-45min
Kohlenhydrate 1-2h
Fleisch/Fisch 2-3h
Fleisch in Kombi mit KH bis zu 8h
wenn man jetzt Fleisch+KH isst und als NAchtisch Obst oben drauf packt, liegt das Obst sehr lange im Magen, fängt an zu gären und produziert einiges an unerwünschten Stoffen, die vom Immunsystem anschliessend wieder weggeräumt werden müssen. Das belastet das I. mit eigentlich unnötigen Aufgaben, so dass weniger Kapazität für wichtiger Themen übrig bleibt zB Kampf gegen Krebszellen, Bakterien und Viren.

Interessant; Vegetarier kicken ja dann schon mal eine Kombinationsmöglichkeit raus.
Liegt die Kombi Fleisch/Fisch + KH jetzt lange im Magen oder wäre auch schon ein Eiweiss-Shake + KH problematisch oder ist die Weiweissquelle (Tier oder Pflanze) ausschlaggebend?

~anna~ 23.11.2013 16:32

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 982696)
es geht nicht nur um das Obst hintendrauf, sondern auch um die Eiweiss/KH-Mischung die den Organismus bis zu 8 Stunden belastet anstatt in jeweils 2-3h verdaut zu sein wenn getrennt verzehrt. Eine Mahlzeit eiweisslastig und kh-frei, die nächste KH-betont und ohne Eiweiss: Großer Gewinn für die Gesundheit!
...

Kannst du mir irgendeine Quelle dazu geben? Ich ernähre mich intuitiv und meine Standardmahlzeit nach dem Training ist Reis mit Muscheln, Kalamari, Garnelen,... (Catalunya grüßt :Huhu: ). Mir kommt das sehr leicht verdaulich vor.

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 982696)
In diesem Thread gehts ja eigentlich um Paleo, wo die Carbs gleich komplett vermieden werden.

Das ist Murks. Vor meinem Reis-Meeresfrüchte-Teller habe ich heute gegessen: 1kg Süßkartoffeln, 100g Datteln, 3 Bananen. Ich glaube das ist "paleo". Und ich glaube das hat ziemlich viel KH :Cheese: .

rennrob 23.11.2013 17:17

1kg Kartoffeln? Ich würde wahrscheinlich 2 Tage brauchen um das zu verdauen. Du machst Sachen :Cheese:

HobbyStudent 23.11.2013 17:33

Zitat:

Zitat von rennrob (Beitrag 982962)
Du machst Sachen :Cheese:

jo, Sport nennt sich das :P

~anna~ 23.11.2013 17:43

Zitat:

Zitat von rennrob (Beitrag 982962)
1kg Kartoffeln? Ich würde wahrscheinlich 2 Tage brauchen um das zu verdauen. Du machst Sachen :Cheese:

Die süßen gehen viel besser runter und schmecken (mir) auch viel besser. Hab so ne Art Püree gemacht. 1kg ist nicht so viel; von der Kohlenhydratmenge nicht mal 200g Reis (trocken)...

Jo und danach bin ich schon ne Zeit mit dem Radl unterwegs gewesen :Cheese: . Hügel, Sonne, Meer :)

rennrob 23.11.2013 17:47

Mit den Datteln und Bananen sind es dann Ca 360g KH. Das reicht für manche fast für eine Woche.

~anna~ 23.11.2013 18:01

Zitat:

Zitat von rennrob (Beitrag 982970)
Mit den Datteln und Bananen sind es dann Ca 360g KH. Das reicht für manche fast für eine Woche.

Jup, habe ich auch mal so gemacht. Ging mir nicht so prima damit.

Und es waren heut auch ~160km/1900hm (flaaach - ich weiß; entlang der Küste ist's so schön warm...).

rennrob 23.11.2013 18:12

Zitat:

Zitat von ~anna~ (Beitrag 982977)
Jup, habe ich auch mal so gemacht. Ging mir nicht so prima damit.

Am Anfang ist es hart, dann geht es aber.
Ich hätte nie gedacht, dass ich vor dem Frühstück >40km laufen kann.

Schade, dass ich nicht konsequent geblieben bin. Vielleicht sollte ich zum Saisonstart wieder mit mir strenger werden :Peitsche:

Zitat:

Zitat von ~anna~ (Beitrag 982977)
Und es waren heut auch ~160km/1900hm (flaaach - ich weiß; entlang der Küste ist's so schön warm...).

Ja . Mache ich in meinen Träumen auch oft :Cheese:

tridinski 25.11.2013 16:39

Zitat:

Zitat von thunderbee (Beitrag 982940)
Interessant; Vegetarier kicken ja dann schon mal eine Kombinationsmöglichkeit raus.
Liegt die Kombi Fleisch/Fisch + KH jetzt lange im Magen oder wäre auch schon ein Eiweiss-Shake + KH problematisch oder ist die Weiweissquelle (Tier oder Pflanze) ausschlaggebend?

mit Eiweisspulver hast du kein Problem damit, weil da die Eiweisse schon aufgespalten sind in die Aminosäuren und das nicht mehr im Magen erledigt werden muss

tridinski 25.11.2013 16:47

Zitat:

Zitat von ~anna~ (Beitrag 982952)
Kannst du mir irgendeine Quelle dazu geben? Ich ernähre mich intuitiv und meine Standardmahlzeit nach dem Training ist Reis mit Muscheln, Kalamari, Garnelen,... (Catalunya grüßt :Huhu: ). Mir kommt das sehr leicht verdaulich vor.

Geoff Bond "Natural Eating"


Zitat:

Zitat von ~anna~ (Beitrag 982952)
Das ist Murks. Vor meinem Reis-Meeresfrüchte-Teller habe ich heute gegessen: 1kg Süßkartoffeln, 100g Datteln, 3 Bananen. Ich glaube das ist "paleo". Und ich glaube das hat ziemlich viel KH :Cheese: .

rein von den Zutaten ist das Paleo, wenn auch die Kartoffeln vielleicht nicht unbedingt (L.Cordain: "Potatoes should stay below ground"), aber reduziert Paleo nicht tendenziell die KHs und betont Eiweiss und Fett? Gab halt kaum KH-Quellen bis vor 10.000 Jahren ...

tridinski 25.11.2013 16:57

Zitat:

Zitat von Jait (Beitrag 982752)
@tridinski: Den Vorteil in einer Trennkost würde ich eher in einer Trennung von KH und Fetten sehen - KH --> Insulin --> Fettaufbau wird gefördert. Aber am besten ganz weg mit dem Zeug...
Wozu den Körper mit Kohlenhydraten belasten? Sie werden nicht gebraucht.

Seh ich für mich auch so

Zitat:

Zitat von Jait (Beitrag 982752)
Sehr, sehr gute Bücher zum Thema ketogene Ernährung (ein Muss!):

The Art and Science of Low Carbohydrate Living: An Expert Guide to Making the Life-Saving Benefits of Carbohydrate Restriction Sustainable and Enjoyable


The Art and Science of Low Carbohydrate Performance

Das erste ist sozusagen das Basisbuch und das zweite ein Muss für jeden Triathleten und sontigen Sportler, der sich für seinen Sport optimal ernähren möchte...

Danke, schau ich mir an!

saali87 25.11.2013 23:54

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 983607)
Geoff Bond "Natural Eating"




rein von den Zutaten ist das Paleo, wenn auch die Kartoffeln vielleicht nicht unbedingt (L.Cordain: "Potatoes should stay below ground"), aber reduziert Paleo nicht tendenziell die KHs und betont Eiweiss und Fett? Gab halt kaum KH-Quellen bis vor 10.000 Jahren ...

Süßkartoffeln sind sehr wohl Paleo... Gehören auch nicht zu den Nachtschattengewächsen, wie die normalen Kartoffeln! Und ja, meistens isst man automatisch weniger KH wenn man sich Paleo ernährt. Wie das beispiel oben, 1kg klingt enorm, ist aber weniger als 200gr Nudeln/Reis, was andere auch locker in einer Malhzeit verschlingen...

pinkpoison 10.01.2014 21:37

Neues zum Vegetarier-Wahnsinn:

Zitat:

"A selective literature review was undertaken to identify studies and reviews that investigate these issues, particularly in the context of a vegetarian diet that may be low in B12 and protein and high in carbohydrate. Evidence is accumulating that maternal B12 status influences fetal growth and development. Low maternal vitamin B12 status and protein intake are associated with increased risk of neural tube defect, low lean mass and excess adiposity, increased insulin resistance, impaired neurodevelopment and altered risk of cancer in the offspring."
Quelle

pinkpoison 10.01.2014 21:44

Zitat:

The adaptive metabolic response to exercise-induced weight loss influences both energy expenditure and energy intake


BACKGROUND/OBJECTIVEs:
A decline in resting energy expenditure (REE) beyond that predicted from changes in body composition has been noted following dietary-induced weight loss. However, it is unknown whether a compensatory downregulation in REE also accompanies exercise (EX)-induced weight loss, or whether this adaptive metabolic response influences energy intake (EI).
(...)
CONCLUSIONS:
Marked variability existed in the adaptive metabolic response to EX. Importantly, those who experienced a downregulation in REE also experienced an upregulation in EI, indicating that the adaptive metabolic response to EX influences both physiological and behavioural components of energy balance.

Geile Sache: Sport kann dazu führen, dass der Grundumsatz reduziert wird und gleichzeitig die Energieaufnahme sich erhöht (es wird mehr gefuttert) - Sport macht in diesem Fall fett.

Soviel zu den pauschalen Empfehlungen an die Übergewichtigen.

pinkpoison 10.01.2014 21:55

J&S vs. Ackerbauern

Zitat:

Von wegen gut versorgt: Ackerbauern hungerten häufiger als Jäger und Sammler

Daten völkerkundlicher Aufzeichnungen widerlegen zudem eine bisher vermutete Ursache für die Zivilisationskrankheiten Diabetes und Fettleibigkeit

Einer verbreiteten Hypothese zufolge war das menschliche Leben als Jäger und Sammler geprägt von einem ständigen Wechsel zwischen Hunger und Nahrungsüberfluss. In dieser Zeit sei es überlebenswichtig gewesen, dass der Körper die momentan verfügbare Nahrung effizient in Speicherfett umwandelt, um so die nächste Hungerphase überstehen zu können. Mit der Errungenschaft von Ackerbau und Viehzucht hätte sich dann die Nahrungsversorgung verbessert – aber ohne entsprechende Anpassung des Essverhaltens der Menschen. Deshalb läge darin eine der Hauptursachen für die heutige epidemieartige Ausbreitung von Fettleibigkeit und Diabetes. Jetzt widerlegen britische Forscher die Grundvoraussetzung dieser Hypothese: Menschen aus Jäger- und Sammler-Kulturen haben deutlich seltener unter Hunger gelitten als Völker mit bäuerlicher Lebensweise, berichten sie im Fachblatt „Biology Letters”.

„Unsere Studie zeigt erstmals, dass bei gleicher Qualität der Lebensräume Jäger und Sammler seltener – und nicht häufiger – hungerten als Menschen mit anderen Lebensweisen“, schreiben Julia Berbesque von der Roehampton University in London und ihre Kollegen. Sie analysierten völkerkundliche Aufzeichnungen, die aus der Zeit von Mitte des 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts stammten. Diese lieferten Angaben über Häufigkeit und Ausmaß von Hungerperioden präindustrieller Völker in 186 Regionen der Welt. Darunter waren 36 Jäger- und Sammler-Kulturen, von denen viele heute bereits nicht mehr existieren. Die übrigen Völker betrieben Viehhaltung oder unterschiedliche Formen des Ackerbaus.
(...)


ArminAtz 10.01.2014 21:55

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 999949)
Geile Sache: Sport kann dazu führen, dass der Grundumsatz reduziert wird und gleichzeitig die Energieaufnahme sich erhöht (es wird mehr gefuttert) - Sport macht in diesem Fall fett.

Soviel zu den pauschalen Empfehlungen an die Übergewichtigen.

Wieso soll der Sport fett machen?

unterm Strich wird trotzdem mehr verbraucht: Niedriger Grundumsatz + Sport = mehr kcal Verbrauch als höherer Grundumsatz ohne Sport.

Dass man sich keinen extra Schweinsbraten Aufgrund einer Turnstunde einverleiben sollte, versteht sich von selbst.

pinkpoison 10.01.2014 21:59

Zahngesundheit

Zitat:

Karies – schon bei Jägern und Sammlern

Bereits einige tausend Jahre früher als bisher gedacht, noch vor Beginn des Ackerbaus, konnte sich die Karies bei kohlenhydratreicher Kost in einer Population stark ausbreiten

(...)
Unsere Ergebnisse stehen im Widerspruch zur verbreiteten Ansicht, dass hohe Raten von Karieserkrankungen kennzeichnend für Ackerbaukulturen sind“, schreiben Louise Humphrey vom Natural History Museum in London und ihre Kollegen. Sie untersuchten Funde aus einer marokkanischen Höhle, der Grotte des Pigeons bei Taforalt, die steinzeitlichen Jägern und Sammlern als Wohn- und Begräbnisstätte diente. Die Analyse der Kiefer von 52 Erwachsenen lieferte nicht nur Hinweise auf eine sehr starke Abnutzung der Zähne. 51 Prozent der Zähne zeigten typische Zeichen von Karies. Nur drei Personen waren ganz kariesfrei. Eine derart schlechte Zahngesundheit war bisher nur von sesshaft gewordenen Menschengruppen bekannt, die bereits Ackerbau betrieben. Bei diesen sind 2 bis 48 Prozent der Zähne an Karies erkrankt, bei Jägern und Sammlern wurden bisher Werte zwischen 0 und 14 Prozent ermittelt.

Zahlreiche Überreste von pflanzlichem Material aus der Höhle gaben Aufschluss über die Ernährung der Bewohner. Demnach bestand ihre Nahrung hauptsächlich aus Eicheln der Stein-Eiche (Quercus ilex) und Pinienkernen der Seekiefer (Pinus pinaster). Daneben fanden sich Spuren von wild wachsenden Hülsenfrüchten, wildem Hafer und Pistazien. Alle diese Nahrungsmittel sind reich an Kohlenhydraten
(...)

pinkpoison 21.01.2014 15:10

Quod erat expectandum: D'Adamo's beliebte Blutgruppendiät in PlosOne als Blödsinn bestätigt

pinkpoison 21.01.2014 15:13

Kaffee dehydriert entgegen dem Conventional Wisdom nicht, sondern hydriert vergleichbar wie Wasser

pinkpoison 22.01.2014 14:14

Study of evolution of lactase persistence in Europeans debunks calcium assimilation hypothesis

pinkpoison 27.01.2014 20:32

Neues zu Omega-3 (DHA) und Alzheimer im Maus-Modell

pinkpoison 01.02.2014 16:48

Jetzt ist es raus... soviel Neandertaler steckt in unseren Genen

pinkpoison 04.02.2014 09:11

Veronica Ferres ernährt sich Paleo

pinkpoison 10.02.2014 16:50

Neue Langzeitstudie aus Schweden belegt die potenzielle Überlegenheit einer Paleo-Diet ggü den offiziellen Ernährungsempfehlungen:

Zitat:

European Journal of Clinical Nutrition advance online publication 29 January 2014; doi: 10.1038/ejcn.2013.290
Long-term effects of a Palaeolithic-type diet in obese postmenopausal women: a 2-year randomized trial


Background/Objectives:

Short-term studies have suggested beneficial effects of a Palaeolithic-type diet (PD) on body weight and metabolic balance. We now report the long-term effects of a PD on anthropometric measurements and metabolic balance in obese postmenopausal women, in comparison with a diet according to the Nordic Nutrition Recommendations (NNR).
Subjects/Methods:
Seventy obese postmenopausal women (mean age 60 years, body mass index 33 kg/m2) were assigned to an ad libitum PD or NNR diet in a 2-year randomized controlled trial. The primary outcome was change in fat mass as measured by dual-energy X-ray absorptiometry.
Results:
Both groups significantly decreased total fat mass at 6 months (−6.5 and−2.6 kg) and 24 months (−4.6 and−2.9 kg), with a more pronounced fat loss in the PD group at 6 months (P<0.001) but not at 24 months (P=0.095). Waist circumference and sagittal diameter also decreased in both the groups, with a more pronounced decrease in the PD group at 6 months (−11.1 vs−5.8 cm, P=0.001 and−3.7 vs−2.0 cm, P<0.001, respectively). Triglyceride levels decreased significantly more at 6 and 24 months in the PD group than in the NNR group (P<0.001 and P=0.004). Nitrogen excretion did not differ between the groups.
Conclusions:
A PD has greater beneficial effects vs an NNR diet regarding fat mass, abdominal obesity and triglyceride levels in obese postmenopausal women; effects not sustained for anthropometric measurements at 24 months. Adherence to protein intake was poor in the PD group. The long-term consequences of these changes remain to be studied.


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