Triarugger |
26.04.2007 00:40 |
Ja, es nervt, aber ich glaube es nervt wesentlich diejenigen, die sich damit auch regelmäßig, gezwungenermaßen beschäftigen. Dem Großteil der deutschen/europäischen Fernsehzuschauer ist es relativ egal, denn es ist der Dreck, den man nicht gleich sieht und den man gedanklich weit wegschieben kann. Da überwiegt die Begeisterung die eigenen Landesfarben auf dem Podium zu sehen und der Gedanke an Doping wird schnell und einfach zur Seite geschoben.
Leider sind die Meinungen, die in diesem und auch im anderen Paralleluniversium verbreitet werden nicht repräsentativ für eine Mehrheit der Zuschauer. Das mediale Interesse richtet sich jedoch wesentlich an den "einfachen" (Fernseh)zuschauer, der die Leistung nicht hinterfragen wird, Hauptsache sein Bier ist da und die Sendung kommt pünktlich. Diese Massen zu überzeugen, einen Sport nicht anzuschauen, weil die Leistungen auf Doping beruhen ist nicht einfach, wenn auch sicherlich ein Ziel.
Ich denke, daß leider ein Großteil der Leistungen im Profisport auf dem ein oder anderen medizinischen Hilfsmittel beruhen, wenn man es milde ausdrücken will. Ich denke aber auch, daß das Bewußtsein bisher nur bei wenigen Leuten angekommen ist und die müssen sich leider nach wie vor damit beschäftigen, was nervt.
Interessant in diesem Zusammenhang, daß es vor einigen Tagen Dopingvorwürfe gegen Ian Thorpe gab. In Oz wurde das kurz abgehandelt: er sei sowieso nicht mehr aktiv und eine nationale Ikone. Danach wird zur Tagesordnung übergegangen. Seitdem hat man von diesen Vorwürfen hier nichts mehr gehört außer der üblichen "Laberei" um Verfahrensfehler etc.
Soweit so schlecht,
Triarugger
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