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Tyrm73 16.03.2009 11:20

Zitat:

Zitat von neonhelm (Beitrag 203559)
Wenn ich auf der Straße fahre, muss ich damit leben, das jemand mit 100km/h in 1m Abstand an mir vorbeibrettert. Ein Meter ist ganz schön wenig, dass machen sich auch viele Radfahrer nicht bewußt und sind dann entsprechend angesäuert.

nee, damit musst du nicht leben. Ich bin ja mittlerweile echt am Überlegen ob ich nicht mal ein bischen Nummerschilder aufschreiben und dann nach ner Radausfahrt ein paar Anzeigen machen sollte :cool:

ein paar Gerichtsurteile zum Thema Abstand:
http://www.pdeleuw.de/fahrrad/urteil...#seitenabstand

die Autofahrer kommen da allgemein nicht gut weg, was ich auch sehr befürworte weil die ja ne Menge Blech um sich herum haben und der Radfahrer nur ein bischen Stoff.

FuXX 16.03.2009 11:22

Zitat:

Zitat von JF1000 (Beitrag 203563)
Gibt es nicht auch irgendeine Regel, wenn man mit dem RR unter x Kilo mit Trainingsklamotten und Helm fährt, die Strasse benutzen darf?

Bei der Gewichtsregel geht es glaub ich um die Beleuchtung. Raeder unter 11kg duerfen bei Dunkelheit mit Akkuanstecklichtern betrieben werden.

Hab gerade mal gegooglet:
http://www.gesetze-im-internet.de/stvzo/__67.html
http://www.radsport-aktiv.de/freizei...ericht_349.php

FuXX

Tyrm73 16.03.2009 11:25

Hier mal meine "schönsten" Erlebnisse:

Abfahrt vom kleinen Feldberg Richtung rotes Kreuz (11% da wird man also doch recht schnell) und da meint ein Fahrer eines Mercedes M ein anderes Auto überholen zu müssen. Das da ein Radfahrer kommt wurde natürlich großzügig übersehen :Nee:
Ergebnis: Bremsplatten beim neuen Reifen und Puls 200

Fahrt von Schmitten hoch zum Sandplacken:
trotz Gegenverkehr weißt ein Fahrlehrer seinen Fahrschüler an uns zu überholen. Das ganze natürlich mit ca. 30 cm Abstand. Da war ich kurz davor "versehentlich" auszuklicken und mit dem Fuß die Türe zu berühren.

tobi_nb 16.03.2009 11:30

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 203555)
ich fahre jedenfalls lieber auf nem ordentlichen Straßen Begleit Weg als mich ständig über die paar Halbaffen auf Rädern ärgern zu müssen

Ich nicht. Ich fahre lieber auf der Straße und werde von Idioten angemacht die mich aber wenigstens sehen, als von vernünftigen Autofahrern über Haufen gefahren zu werden, die aus ner Einmündung oder Ausfahrt kommen und den Radweg nicht beachtet haben.
Und wenn ich ehrlich bin, oft genug hab ich auch schon erschrocken festgestellt, dass ich einen übersehen hab. Gerade die Situation auf ne Kreuzung zu fahren um nach rechts abzubiegen und mit ner guten Einsicht nach links. Da wird gefahren, weil frei ist, ohne sich zu vergewissern, dass rechts nen Radler kommen könnte.

neonhelm 16.03.2009 11:32

Zitat:

Zitat von Tyrm73 (Beitrag 203571)
nee, damit musst du nicht leben. Ich bin ja mittlerweile echt am Überlegen ob ich nicht mal ein bischen Nummerschilder aufschreiben und dann nach ner Radausfahrt ein paar Anzeigen machen sollte :cool:

ein paar Gerichtsurteile zum Thema Abstand:
http://www.pdeleuw.de/fahrrad/urteil...#seitenabstand

die Autofahrer kommen da allgemein nicht gut weg, was ich auch sehr befürworte weil die ja ne Menge Blech um sich herum haben und der Radfahrer nur ein bischen Stoff.

Du, da hast du völlig recht. Aber in der Praxis steht da Aussage gegen Aussage.

Ich kenne doch einen Großteil der hier möglichen Strecken aus dem FF, ich weiß, wo ich wann und wie schnell fahre, um die Gefährdung für mich so klein wie möglich zu halten. Mit ein bisschen Denken löst man 98% aller Probleme schon im Vorfeld. Und die restlichen 2% sind im Normalfall Mißachtung der Vorfahrt, mit der ich immer rechnen muss.

tobi_nb 16.03.2009 11:33

P.S:

Bei mir vor der Haustür ist ein Stück Straße ca 1km leicht abfällig in nem Wohngebiet mit 30km/h.

Egal wie schnell ich da fahre (teilweise auch schon mal > 60km/h) Es ist noch nie ein Auto hinter mir geblieben.

powermanpapa 16.03.2009 11:36

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 203578)
Ich nicht. Ich fahre lieber auf der Straße und werde von Idioten angemacht die mich aber wenigstens sehen, als von vernünftigen Autofahrern über Haufen gefahren zu werden, die aus ner Einmündung oder Ausfahrt kommen und den Radweg nicht beachtet haben.
Und wenn ich ehrlich bin, oft genug hab ich auch schon erschrocken festgestellt, dass ich einen übersehen hab. Gerade die Situation auf ne Kreuzung zu fahren um nach rechts abzubiegen und mit ner guten Einsicht nach links. Da wird gefahren, weil frei ist, ohne sich zu vergewissern, dass rechts nen Radler kommen könnte.

wir babbeln hier wie so oft aneinander vorbei

Radwege in Ortschaften die alle paar m ne Kreuzung queren, ignoriere ich auch

hier hinten wo ich wohne, da gibts schon den einen oder anderen asphaltierten Straßenbegleiter, auf dem man für 2 3 kilometer mal seine Ruhe vor den Autos hat und auch nebeneinander mal erzählen kann

drullse 16.03.2009 11:39

Nach 2000 Km in den letzten beiden Wochen in Portugal, wo ich nur 1-2 kleinere Probleme mit Touris in Leihwagen hatte und ansonsten friedlich durch die Lande rollern konnte, waren es heute genau 7 Km bis der erste Angriff auf mein Leben geschah.

Straße mit nicht beschildertem Radweg (daher keine Benutzungspflicht und der ist auch wirklich in erbärmlichem Zustand), rechts parkender LKW und mich überholt ein Pick UP, der mich mit der Ladefläche am Ellenbogen streift.

An der nächsten Ampel hatte ich ihn und fragte ob er wüßte, wieviel Sicherheitsabstand er halten müsse. Die Antwort war eindeutig: "Fahr auf dem Radweg". Meine Frage, wo da einer sei und ob er überhaupt wisse, wann ein Radweg benutztungspflichtig sei und dass er mich selbst bei einem Radweg nicht so überholen dürfte wurde mit „Ist mir doch egal, verzieh Dich von meiner Straße!“ beantwortet.

Nach meinem Satz: "Das einzige Problem ist die Tatsache, dass W***ern wie Dir die Teilnahme am Straßenverkehr überhaupt erlaubt wird" spuckte er mich an.

Da ich keinerlei Vertrauen mehr in die Berliner Justiz hege, habe ich das dann auf dem kurzen Dienstweg geregelt. Wirklich arbeitsfähig wird der Mensch heute jedenfalls nicht mehr sein.

Nach dem Vorfall werde ich mir jetzt aber dann doch Pfefferspray in die Trikottasche packen, es reicht einfach. Wenn einem so deutlich gezeigt wird, was von Radfahrern gehalten wird (und regierungsseitig wird ja auch nix getan außer die Autoindustrie und die Autofahrer zu unterstützen), muss sich keiner wundern, wenn der eine oder andere da nicht mehr mitmachen will.


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