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the grip 27.03.2007 15:52

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 17161)
Lieber Klugschnacker,
ich finde, das Forum mit den netten Usern und das Magazin mit den schönen Artikeln ist echt gut geworden,
aber soviel können wir dir beim besten Willen nicht zahlen !

Hatte die gewünschte Richtung der Diskussion auch nicht einordnen können, aber so wird's wohl sein :Cheese: zumal eine ähnliche Diskussion schon mal hier rumgegangen ist.

Wollte auch noch ein paar Stammtischparolen beitragen:

- jeder hat die freie Berufswahl
- ob die Manager sich in ihrer Haut wohlfühlen weiß keiner und
- tauschen wollte ich auch nicht unbedingt, Kohle hin oder her
- Geld macht nicht glücklich aber beruhigt

dude 27.03.2007 16:02

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 17203)
@ dude

Das ist ja gerade das, was ich zum Ausdruck bringen will.

Es ist völlig egal, durch wen die Firma an Wissen gelangt.

Heute ist es Mister X der sich Insiderwissen holt, und damit Aktienkurse steuert. Morgen Mister Y, der ein Konkurrenzunternehmen ausspioniert.

Personen sind da völlig unbedeutend und austauschbar.

Hauptsache es wird alles notwendige getan, um Profit für die Firma zu erzielen.

ja, ok, klar, die person jenseits des wissens ist irrelevant, doch wenn sie das wissen hat...
und es geht hier nicht immer gleich um verbotene dinge wie insiderwissen oder spionage (letzteres nicht per se illegal). kein topunternehmen kann das riskieren. verschwoerungstheorien sollten wir hier aussen vor lassen.

re profitmaximierung: das ist nun mal die klassische these der BWL, die erst in letzter zeit durch CSR etwas angezweifelt wird. aber werden wir nicht zu OT...

gruss!
dude

Helmut S 27.03.2007 18:38

Hi Folks!

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 17172)
Die Gehälter sind doch nur so hoch bei Angestellten in Positionen, die über ihr die Höhe des eigenen Gehalts selbst bestimmen können. Die Struktur der Aktiengesellschaften erlaubt diese Selbstbedienung.

und

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 17177)
Was die Vorstandsmitglieder betrifft, liegst Du bzgl. der Selbstbestimmung richtig.

ist nicht richtig. Vorstandsverträge werden vom Aufsichtsrat (genauer vom Personalausschuß) gemacht. Gehaltserhöhungen gehören hier dazu. Der AR hat von den Aktionären (genauer der HV - Hauptversamlung) den Auftrag den Vorstand zu überwachen.

Jetzt kommt ein zweiter Punkt hinzu, der auch nicht differenziert genug gesehen wird. Es geht bei den Vorständen zunächst überhaupt nicht um Wissen. Es gibt 1000de von Menschen die genausoviel oder mehr über Unternehmensführung, Menschenführung und Märkte wissen wie die Topvorstände. Aber: Diese Damen und Herren haben nicht das Netzwerk das man braucht um Geschäfte auf dem Level zu machen und sind nicht halbsogute Politiker. Teil des Netzwerks sind im Übrigen auch andere Vorstände, die in (evtl. den eigenen) ARs sitzen und über Verträge bestimmen. Eine Krähe hackt der anderen ...

Weiter gibt es sowas wie einen corporate governance kodex. Dieser gibt als Vorgabe, dass ein Vorstandgehalt einen signifikant hohen Anteil an varibler Vergütung - die leistungsorientiert zu bezahlen ist - enthalten soll. Leistung bedeuted für einen V eines DAX Unternehmens heute Quartals/Jahres Erträge und damit Aktienkurs. Dieser gehaltsanteil ist i.d.R. für exorbitante Gehaltssprünge verantwortlich.

Weiter sollte beachtet werden, dass Dienstverträge für Vorstände von gesetzeswegen immer nur befristete Verträge sind - zwischen 3 und 5 Jahren (gesetzlich maximal). Ausserdem sind Vorstände von gesetzeswegen raus aus allen Sozialversicherungen. All diese Riskien müssen selbst getragen werden. Als Top-Angestellter (nicht im Vorstand) habe ich diese Probleme nicht. Ganz zu schweigen davon, dass ich als Vorstand immer mit einem Bein a) vor der Kündigung und b) im Gefängnis sitze. Grüße an Hr. Feldmayer.

peace Helmut

wehaka 27.03.2007 20:13

Zitat:

Zitat von turboschroegi (Beitrag 17230)
Weiter sollte beachtet werden, dass Dienstverträge für Vorstände von gesetzeswegen immer nur befristete Verträge sind - zwischen 3 und 5 Jahren (gesetzlich maximal). Ausserdem sind Vorstände von gesetzeswegen raus aus allen Sozialversicherungen. All diese Riskien müssen selbst getragen werden.

Mir kommen gleich die Tränen. :Lachanfall:

outergate 27.03.2007 21:25

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 17180)
@outergate und dude

NIEMAND ist unentbehrlich.

Es entsteht sicherlich kurzeitig auf Grund von Wissensverlusten ein Loch, aber eine Firma die daran pleite geht, sollte ihre Firmenphilosophie nochmal überdenken.

natürlich nicht unentbehrlich im sinne von weltuntergang.
ich meine die, deren wechsel mit soviel know how verlust einhergeht, daß die unternehmen, die das know how gern hätten, ihr letztes hemd geben würden, um es zu bekommen.
auch bei uns ist es so, daß die "unentbehrlichen" beachtlich mehr verdienen als der chef. und das im wortsinne. wenn sie abwandern, gehen jährlich 400 patente mit ihnen - und das verändert ein unternehmen kollossal. vielleicht würde es das unternehmen nicht ruinieren, aber es würde massive operative probleme mit sich bringen.
und ich kenne keine firma, die es sich leisten könnte ihre leistungsträger mir nichts dir nichts zu verlieren.

Danksta 27.03.2007 22:12

Ackermann macht den Job für den er bezahlt wird, sehr gut. Und er wird nach deutschen Maßstäben auch sehr gut bezahlt.

Wiedeking dürfte noch mehr verdienen, ist aber auch noch besser und nicht im DAX notiert :)


Wobei ich anmerken muss, dass ich beim Titel den Reflex hatte:
"Ein Joe Ackermann Thread. Jetzt wird wieder über Unverhältnismäßigkeiten, Stellenstreichungen und Rekordgewinne rumgenöhlt"
Jeder, den das ernsthaft stört, sei von mir herzlich dazu aufgerufen, eine derart gut bezahlte Stellung anzustreben und bei Erreichung sein Jahresgehalt der Arbeiterwohlfahrt zu spenden...

powermanpapa 27.03.2007 22:23

Zitat:

Zitat von Danksta (Beitrag 17248)
......Jeder, den das ernsthaft stört, sei von mir herzlich dazu aufgerufen, eine derart gut bezahlte Stellung anzustreben und bei Erreichung sein Jahresgehalt der Arbeiterwohlfahrt zu spenden...

erklär das mal der Aldi Verkäuferin deines Vertrauens

hab nen Kunden, sein Jahreseinkommen dürfte auch bei ner Million Netto liegen, wenn ich sehe wie sich seine osteuropäische Putzfrau für 5E die Stunde von seiner Frau behandeln lassen muss, könnte ich KOTZEN

Rene 27.03.2007 22:25

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 17250)
erklär das mal der Aldi Verkäuferin deines Vertrauens

hab nen Kunden, sein Jahreseinkommen dürfte auch bei ner Million Netto liegen, wenn ich sehe wie sich seine osteuropäische Putzfrau für 5E die Stunde von seiner Frau behandeln lassen muss, könnte ich KOTZEN

es gibt überall ärsche auf dieser Welt.

btw. warum ist er noch Dein Kunde wenn er so ein Arsch ist !?:cool:


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