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sabine-g 26.03.2024 12:31

Ich hatte mal 1996 heftigen Eisenmangel.
Das Ganze uferte nach einem Marathon in Eindhoven aus bei dem ich gegen Ende total eingebrochen bin.
Nach dem Ziel habe ich auf einer Bank auf meine Mitstreiter gewartet - auf der ich dann tief und fest eingeschlafen bin.
Als ich ein paar Wochen später mein Training wieder aufnehmen wollte war mein Puls bei normalem Tempo 30 Schläge höher als sonst und ich war auch sonst sehr müde und schlapp.
Der Arzt hat Eisenmangel diagnostiziert und ich habe ein paar Infusionen bekommen.
Nach 3-4 Monaten war alles wieder gut.

Adept 26.03.2024 12:44

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1741940)
In einer Studie aus dem Jahr 2014 hatten 10% der Vegetarier und 5% der Fleischesser einen Eisenmangel (Ferritin < 15 µg/l).

Aus gesundheitlicher Perspektive ist der Fleischkonsum in Deutschland um ein Vielfaches zu hoch. Die Menschen wären fitter und gesünder, wenn sie ihren Fleischkonsum stark einschränken würden.

Für die weitere Debatte habe ich vorbereitet: :Blumen:

Ich habe mich schon gewundert. Weil hier vegetarisch als der hauptsächliche Risikofaktor genannt wurde und daraufhin Eiseninfusionen durchgeführt werden.

Die Veganer, die ich kenne, knallen sich jeden morgen eine Batterie von NEMs rein. Sagen, es ist gesund. :o

Lucy89 26.03.2024 14:24

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1741936)
Hab ich euch richtig verstanden, dass ihr euch Eiseninfusionen reinhauen müsst, weil ihr euch vegetarisch/vegan ernährt?

Das ist ja krass.

Nein. Ich hab bis vor 6 Jahren regelmäßig Fleisch gegessen. Meinen Eisenmangel hatte ich da genauso.
Bei Frauen ist die Monatsblutung ein wichtiger Faktor. Dazu kommt der Sport.
Die Menge an Eisen, die man durch Nahrung aufnimmt, ist nicht wirklich groß- auch nicht, wenn man (rotes) Fleisch isst. Ich könnte mir jeden Tag ein Stück Rinderleber reinhauen und hätte dennoch Eisenmangel.

Nepumuk 26.03.2024 14:38

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1741936)
Hab ich euch richtig verstanden, dass ihr euch Eiseninfusionen reinhauen müsst, weil ihr euch vegetarisch/vegan ernährt?

Richtig, das hast du falsch verstanden. Habe gerade alles checken lassen, keinerlei Mangel erkennbar trotz vorwiegender veganer Ernährung ohne NEMs.

Tut genauso wenig weh, wie 120km/h auf der Autobahn zu fahren. :Huhu:

Adept 26.03.2024 15:11

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1741954)
Richtig, das hast du falsch verstanden. Habe gerade alles checken lassen, keinerlei Mangel erkennbar trotz vorwiegender veganer Ernährung ohne NEMs.

Tut genauso wenig weh, wie 120km/h auf der Autobahn zu fahren. :Huhu:

Wie gesagt, meine Erfahrung ist eine andere. Die mir bekannten Veganer nehmen reichlich NEMs. Aber sich regelmässige Eiseninfusionen reinhauen müssen, wäre nochmal eine andere Nummer.

Gut, ist ja jedem sein/ihr Ding.

Nepumuk 26.03.2024 15:26

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1741955)
Die mir bekannten Veganer nehmen reichlich NEMs.

Haben wir mal wieder Märchenstunde?

Ist wirklich bemerkenswert, wie viele Menschen sich von dem Wörtchen "vegan" so triggern lassen.

Adept 26.03.2024 16:09

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1741957)
Haben wir mal wieder Märchenstunde?

Ist wirklich bemerkenswert, wie viele Menschen sich von dem Wörtchen "vegan" so triggern lassen.

Ich weiss nicht, was du für ein Problem hast, aber wenn du mit mir weiter diskutieren willst, bleib sachlich.

NieOv 26.03.2024 17:11

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1741955)
Wie gesagt, meine Erfahrung ist eine andere. Die mir bekannten Veganer nehmen reichlich NEMs. Aber sich regelmässige Eiseninfusionen reinhauen müssen, wäre nochmal eine andere Nummer.

Gut, ist ja jedem sein/ihr Ding.

Also, in der Batterie fielen mir sofort: Vitamin B12 als auch Omega 3 und natürlich Eisen ein. Übrigens sind das Supplemente, die nicht nur für Vegetarier oder Veganer ein großer Baustein sein können oder oft sind, sondern auch für andere andere Essenstypen. Und ja, auch bei Fleisch.

Das ist ja so das spannende an dem Thema, es hieß ja lange Zeit, so als grandioses Vorurteil nur Esoteriker und Vegane Menschen müssen irgendwelche NEM konsumieren. Das ist aber mittlerweile belegt, dass ALLE Menschen, egal wie vielseitig sie sich ernähren, Mangelerscheinungen aufbauen können und vermutlich versteckt auch haben. Selen ist da ein weiteres Beispiel.

Ich kann mich noch gut erinnern, wie man über die Vitamin D Versorgung gelacht hat und das brav in die Ecke der dubiosen Heilpraktiker geschoben hat. Heute hat doch fast jeder von und der Relevanz gehört.

Eines der Gründe für unseren Mangel scheint wohl die Nährstoffdichte von Produkten zu sein, die über die Jahre / Jahrzehnte und Züchtungen deutlich abgenommen haben. Hinzu kommt ganz häufig der Konsum von Industrieprodukten, die ziemlich nährstoffarm sind. Übrigens, in dem Zusammenhang überlege man mal bitte, inwiefern die Blutreferenzwerte eine Aussagekraft haben, wenn wir tendenziell in unser Gesellschaft uns immer nährstoffärmer ernähren.....

Also anstatt über NEM´s zu schmunzeln sollte man eher dazu übergehen, zu messen und sinnvoll zu sublementieren.
Wenn man sich mit der Materie mehr und mehr auseinandersetzt, versteht man immer mehr die komplexen Zusammenhänge des Körpers und wie Dinge, Mikro- und Makronährstoffe mit Organen zusammenhängen.

Also insofern ist das schon cool sich dieses Wissen aufzuschaffen anstatt nur dem Arzt zu vertrauen, der in seinem 7 Minuten Sprechstundenfenster mit einem kurzen Blick aufs kleine Blutbild und einer schnöden Blutdruck Messung seinen Daumen hoch oder runter gibt.

Ne ne, das Thema ist viel tiefer und komplexer. Und gerade Sportler haben einen deutlich erhöhten Bedarf und müssen dabei umso genauer hingucken. Und das nicht "nur" auf die Ernährung, von der man ja per se ausgehen sollte, dass diese exzellent sein sollte, um seinen Motor (Körper) immer gut zu versorgen.

Ich meine mal ganz ehrlich, hier im Triathlonbereich: Das Fueling des Körpers während des Wettkampfes ist ja nun mal ein essentieller Baustein. Aber wer ist wirklich so ehrlich und achtet dezidiert auf das "Fueling" des Körpers im Alltag?


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