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tandem65 12.02.2022 19:46

Zitat:

Zitat von welfe (Beitrag 1645668)
Als meine Älteste mit 12 Jahren bei einem 10km Lauf die U18 gewann, wurde sie gefragt, wie viele Kilometer sie in der Woche laufen würde. Antwort: 30; aber ich schwimme sie.

Da soll noch mal einer sagen die Jugend von von Heute ist für nichts zu gebrauchen. ;) :Lachanfall:

thunderlips 13.02.2022 13:51

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1645657)
größtes Problem bei den schlechten Schwimmern unter den Triathleten ist die Wasserlage, Beine hängen runter wie Bleikugeln und der Armzug taugt nicht zum Vorwärtskommen.

Die Wasserlage ändert man aber nicht durch Beinschlagtraining sondern durch vernünftige Körperspannung / Rumpfstabi.
Der Beinschlag kann höchstens die Wasserlage stabilisieren (s.o.) sorgt aber niemals für Vortrieb.
Daher ist Beinschlagtraining überflüssig, die Energie kann besser in ein paar zusätzliche Lauf- oder Radkilometer eingesetzt werden.

Bist du dir da sicher? Ist es nicht vielmehr ein Zusammenspiel aus beidem?

Ich bin ja triathletischer Wiedereinsteiger und mühe mich sehr mit dem Schwimmen ab.

Ich würde nicht sagen, dass ich eine schlechte Körperspannung habe:
Rumpfstabi mache ich durchgehend regelmäßig und in den anderen Disziplinen kann ich solide performen.
Aktuell gehe ich 4x Woche ins Wasser (+5xLaufen,3-4x Rolle und 2x Stabi) und versuche mich im Schwimmen zu verbessern. Mit dem Armzug komme ich solide voran (GA1 so in 1:40-1:45) und komme beim Pullboyschwimmen sogar in sowas wie einen Flow.
Aber wenn ich ohne Hilfsmittel schwimme (was ich viel und in kurzen Blöcken mache), ist das immer mit sehr viel Mühe, Koordination und Konzentration verbunden.

Hat jemand von euch Keysessions, Workouts oder Übungen die euch geholfen haben das Wassergefühl bzw. die Wasserlage zu verbessern?

Darüber würde ich mich freuen!

schnodo 13.02.2022 14:07

Zitat:

Zitat von thunderlips (Beitrag 1645771)
Hat jemand von euch Keysessions, Workouts oder Übungen die euch geholfen haben das Wassergefühl bzw. die Wasserlage zu verbessern?

Ich bin nach wie vor Fan von Sheila Taorminas Swim Speed Workouts. Die knapp 30 €, die ich seinerzeit bezahlt habe, waren gut investiert. Im schnodo-schwimmt-Thread ging es ab diesem Beitrag um die Inhalte, falls Du Dich für Details interessierst.

Bis jetzt habe ich nur positives Feedback zu den Workouts bekommen von allen, die sie sich bislang zugelegt haben.

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1476522)
Ich habe mal den ganzen Kram ausgelegt, damit man sich das besser vorstellen kann. :)


Bildinhalt: Swim Speed Workouts package overview


Helios 13.02.2022 16:41

Zitat:

Zitat von thunderlips (Beitrag 1645771)
..............
Hat jemand von euch Keysessions, Workouts oder Übungen die euch geholfen haben das Wassergefühl bzw. die Wasserlage zu verbessern?
..............

In einer Total Immersion DVD ist ein Coach mit einer langen Neo-Hose unterwegs - hab mir auch so ein Teil zugelegt und gestaunt, wo ich eigentlich sein sollte ;) - den Effekt kann man auch mit Kurzflossen bei der 2er Bein-Schnipp-Bewegung erzielen (Beine hoch - Hüfte hoch - erheblich weniger Widerstand).

Funzen tut das natürlich nur, wenn der Kopf unten, mit Blick unten ist und der Hintern nicht hinausgestreckt wird (kein Hohlkreuz).

Wenn die Hand beim Eintauchen ausgestreckt wird, dann sollte sie leicht schräg nach unten zeigen. Sie wird paralell zur Wasseroberfläche, da man in die Seitenlage rotiert und Schulter tiefer im Wasser sein wird. Wäre die Hand weiter oben, so würde sie jetzt schräg nach oben zeigen und bremsen, dabei entsteht eine Kraft, die die Beine sinken lässt und zusätzlich besteht die Gefahr die Mittellinie mit dem Arm zu kreuzen (kann man aber nur mit Unterwasseraufnahmen erkennen und mit einsichtigen Schwimmern besprechen).

Mir gefällt derzeit der Daumen-Drill aus einem Buch von Blythe Lucero.
Wenn man spontan auf ein Ziel zeigen soll, dann nimmt man den Zeigefinger zur Peilung her, dies hat beim Schwimmen zur Konsequenz, auch wenn man sich noch auf die Verlängerung der Schulter konzentriert, dass man unter Fatique die Mittellinie kreuzen wird.
Und jetzt wird der Zeigefinger durch den Daumen ersetzt - also spontan ein Ziel bestimmen und mit dem Daumen hinzeigen, das ist erst mal ungewohnt und fürs Schwimmen bedeut dies, dass man in ein leichtes y kommt - das sind also die "Wide Tracks" von denen der Ami spricht und wenn man die "Maulwurfhände" betrachtet, dann wären das die "Outrigger" oder eine Art Foils, die einem stabilisieren und nicht überrotieren lassen, wenn man Gas gibt :Huhu: .

Plötzlich erkennt man in sehr vielen Unterwasser-Bilder und Videos den abgespreizten Daumen und die seitlichen Finger :) auch im Buch von der Sheila. :Cheese:

runningmaus 13.02.2022 17:40

Wir haben neulich im Technik Training eine ganz einfache Beine-Übung gemacht:

beide Hände an den Beckenrand, und mit "nur Kraulbeine" auf diesen zu schwimmen, als wollte man das Becken länger drücken.
Dabei die Beintechnik variieren, und für sich selber ermitteln, mit welcher Technik man gefühlt am meisten Druck auf die eigenen Hände ausübt.
Sich diese Technik der eigenen Beine dann merken, und sie immer mal wieder beim richtigen Schwimmen probieren und vertiefen.

Ich glaub', das ist besser als "400m nur Beine" ... ;)

mamoarmin 14.02.2022 09:32

Ich bin auch so ein Beinschlagminimalist. Gerade soviel wie nötig....vollgas Bein bringt mir knapp 5-8 Sekunden auf hundert.
Meine Wasserlage scheint aber ganz gut zu sein, denn ich werde beim schwimmen mit PB nicht wirklich schneller, alle die eher schlechte Wasserlage haben, merken einen deutlichen Geschwindigkeitszuwachs...
kann aber auch nur Einbildung sein.

TIME CHANGER 14.02.2022 12:30

Ich blas ins selbe Horn wie Sabine: Bin im Tri Vereinstraining über sämtliche Distanzen der Schnellste oder 2. Schnellste.
Machen wir Beinschlagübungen bin ich IMMER bei den Letzten / der Letzte.

Die Moral: Pfeif auf die Beine :Lachanfall:

noam 14.02.2022 15:35

Das A und O beim Schwimmen ist weder Kraft noch Ausdauer. Es ist und bleibt Wassergefühl.

Die Fähigkeit sich im Wasser entsprechend auszurichten und zu bewegen, so dass effizienter Vortrieb entsteht, ist bei vielen Erwachsenen kaum vorhanden, weil sie einfach ein "Optimalbild" der Bewegung vor Augen haben und diese so ausführen wollen.

Das Problem beim Schwimmen ist, dass jede kleinste Veränderung eines einzigen Parameters sofort Auswirkungen auf alle anderen Parameter hat, da im Wasser keine "stützenden" Elemente vorhanden sind. (Darum nutzt man Hilfsmittel, um diese Stütze zu bekommen, um einzelne Parameter separiert trainieren zu können).


Und dann muss man sich als Sportler fragen, ob man gut Schwimmen können möchte (was hier die wenigsten wollen) oder ob man einfach die erste Disziplin halbwegs gescheit hinter sich bringen möchte.

Bei ersterem macht es durchaus Sinn am Beinschlag zu arbeiten.


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