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Aufschlussreicher Artikel inkl. Bericht eines Teilnehmers, der wohl nur knapp überlebt hat:
Known as China’s “Easiest Marathon 100km Cross-Country Race” has become a death track, 21 runners unfortunately died Diese Karte aus der Wikipedia zeigt die Lage der Katastrophenzone: ![]() https://zh.wikipedia.org/wiki/%E9%BB...%8B% E6%95%85 Höhenprofil hab ich nicht gefunden. Der im Artikel genannte höchste Punkt in der Gegend mit 3017 m liegt nicht auf der Strecke. Tiefster Punkt ist am gelben Fluss mit 1480 m. Von da aus ging es wohl 1000 Hm rauf zum Checkpoint 3, also ca. bis 2500 m. |
Ich weiss, dass das an der Wettersituation nichts geändert hätte - aber schon die Tatsache, dass der Veranstalter den Start nicht bei Sonnenaufgang macht, damit das Gros der Teilnehmer die Chance hat, bei Tageslicht zu finishen, zeigt ja, dass es offensichtlich andere Prioritäten als die Sicherheit der Teilnehmer gab.
Und wenn diese Mentalität beim Veranstalter schon mal Einzug gehalten hat, würde ich auch bei der Reaktion auf den Wetterumschwung eine gewisse Inkonsequenz nicht ausschliessen. Ich hoffe, dass man wenigstens draus lernt. |
Zitat:
Ich bin sicher, wenn Helis hätten fliegen können, hätte man in der Zeit, inder man 1000 (anderswo stand 1200) Hilfskräfte und Retter organisieren kann, auch den ein oder anderen Hubschrauber auftreiben können. Ist wie bei uns in den Alpen auch, wo einige das Denken haben, 'ich bin beim DAV, wenn irgendwas ist, kommt der Heli und holt mich'. Ist aber nicht so. Erstens gibts Triage, also wenn der beim Verkehrsunfall um die Ecke nen Schwerverletzten abholen kann, fliegt er dorthin und nicht aufn Berg zu jemand, der noch selber anrufen konnte, und zweitens, wenns Wetter nicht mitspielt (und darauf deutete in China ja einiges hin) oder schlicht auch dunkel wird (und kein für Nachtflug ausgerüsteter Hubschrauber zur Verfügung steht), bleibt er am Boden und es steigen ein paar meiner Kollegen zu Fuss auf. Bei den Bedingungen wie geschildert, von Jetzt auf Gleich 15-20° weniger und knapp über Null, nass im leichten Wams bei Sturm und ohne Bewegung unter nen Felsvorsprung gekauert, gehts rapide mit der Gesundheit bergab. Wie an anderer Stelle mehrfach geschrieben, brauchts dazu nichtmal ne Extremaktion. Sturz mitm MTB im nicht grad Hochsommer irgendwo im Wald;- man liegt locker ne Stunde verletzt da rum ehe ein Notarzt oder Sanitäter auch nur in die Nähe kommen, dito beim Laufen mal fix den Knöchel verstaucht. Erstens kühlt man verletzt auch unter ansonsten als angenehm empfundenen Bedingungen schnell aus, wenn man zuvor noch geschwitzt hat und zweitens dauerts einfach mit der Rettung. Da reicht hier ein Mittelgebirge mit mildem Jahresdurchschnitt ne Kleinigkeit und plötzlich stehts Spitze auf Knopf. Was das für ne Veranstaltung mit >100 Leuten heisst, wenn die Kagge _richtig_ am Dampfen ist, kann sich jede/r selbst ausrechnen, wenn die Retter nur zu Fuss ausschwärmen und einsammeln können, wen und wo sie finden. 'Gefunden' bedeutet ja noch lang nicht gerettet und alles Hilfsmaterial, trockene Sachen, Decken etc. muss alles auch per pedes hintransportiert werden. Ne Bergrettungstrage beispielsweise, um jemanden abtransportieren zu können, bedeutet in Bayern zwei Retter, die haben dann aber ausser dem Ding noch nix weiter dabei. Keine Medizin, kein Garnix. Das sind erstmal nur die Träger vom groben Gerät. Auf Garmisch übertragen mags 4, vielleicht sogar 5 so Dinger geben, rechnen wir Ehrwald dazu und Grainau, macht unterm Strich 50 Retter und die bringen dann in zig Stunden 15 Leute runter (oder wenn sie (die Retter) Glück haben, vielleicht auch nur zur Bahn, wo andere sie übernehmen). Nur mal so grob zur Einordnung...:( |
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Ja, das irritiert mich auch. An sich würde ich nen Heli bei Wind als flugtauglicher einschätzen als ne Drohne.
Andererseits haste bei ner Drohne im Problemfall nur Materialverlust in überschaubarer Höhe, treibst leichter mehr davon auf (schätze ich) und die können in der Regel auch bei Nacht eingesetzt werden. |
Zitat:
Tatsächlich gab es gegen Nachmittag (ich war da schon wieder mit der Seilbahn unten) ein heftiges Berggewitter und etliche der langsameren Läufer mussten gerettet werden. Zum Glück ist nichts Schlimmes passiert. Gruß Matthias |
Zitat:
Wenn du alpin schon mal unterwegs warst wirst du mir sicher zustimmen, dass da Das Mittelfeld max. 6-8km/h schafft. Niemals aber 10km in 1 h , das zeugt von Unwissenheit im alpinen Ultrabereich. Selbst auf meinem eigenen Ultra mit ner 10km Runde (320hm) schaffen das nur wenige und die ist nicht mal alpin |
Zitat:
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