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Interessanter Thread! :)
Hab' gerade mal intensiv nachgedacht und festgestellt, dass Triathlon mein Leben in den letzten 17 Jahren tatsächlich nur bereichert und wirklich nichts verdrängt hat. Außer für Fußball (bis 3. Liga mit 18, dann Karriereende nach Verletzung) habe ich keine echte andere Leidenschaft oder Talent für irgendwas, das sich als Hobby eignen würde. Musikalisch und künstlerisch bin ich komplett talentfrei, an kulturellen Themen zwar durchaus interessiert, aber meist eher oberflächlich und unspezifisch. Familie und Triathlon sind definitiv gut kompatibel und der Sport kann das gesamte Familienleben in vielen unterschiedlichen Dimensionen bereichern, wenn man kein Egoist ist. Die für mich schönste Einheit der Woche ist unser mittlerweile schon traditioneller Family-Run am Sonntag. Ich hatte ambitionierte Phasen (inkl. Hawaii) und auch Jahre mit wenig Training und ohne Wettkämpfe - in den Jahren mit nur 5-6h Training pro Woche war ich aber weder ein besserer Vater noch hatte ich weniger Sex :cool: Ohne Triathlon hätte ich sehr wahrscheinlich einfach mehr Zeit in Arbeit und Networking gesteckt. Ich weiß zwar nicht, wie weit ich es im Job dann gebracht hätte, aber Karriere ging auch so und auch für noch "noch sehr viel mehr" würde ich nicht tauschen wollen. |
Bei mir ist es genau umgekeht, ich habe ein Hobby gewonnen.
Was früher mein "Job" war, Gitarre spielem, Songs schreiben und auf der Bühne stehen, das alles war irgendwann vorbei und hat einer anderen Profession und dem Triathlon Platz gemacht. Und irgendwann, naja, ganz weg war es nie..., irgendwann hatte ich wieder Lust auf frische Saiten und ich habe, zunächst heimlich, wieder bisschen geklimpert. Als ich mich in den letzten zwei Jahren plötzlich wieder auf der Konzertbühne ertappt habe, da war das zunächst komisch und dann richtig schön, weil ich es plötzlich wirklich als Hobby genießen konnte und gespielte habe wann, wo und mit wem ich Lust hatte. Das war sehr befreiend und ich kann das total genießen. :) |
Ich habe mit Mitte 20 mit Ausdauersport angefangen. Damals bestand mein Leben in erster linie aus viel arbeiten und in der Freizeit recht intensivem Alkoholgenuss.
Entsprechend ist nicht viel verloren gegangen, diejenigen die damals mit mir in Kneipen abgehangen haben fahren heute mit mir Rad :Blumen: |
das sind schöne Antworten.
Manche machen mich nachdenklich. Was auch irgendwie abhanden gekommen ist, dass ist die Unbeschwertheit die ich hatte als junger Erwachsener. Und ein schönes Samstag morgen Ritual ist auch weg. Da bin ich fast jeden Samstag bei uns über den Flohmarkt gelaufen, danach dann ins Stammkaffee und die erbeuteten Schätze bewundert. |
Zitat:
Als Heranwachsender experimentierte ich mit Akkustikkoppler und C64. Heute mache ich Projekte in der Cloud mit irgendwelchen Containern. Ich bastelte an meinem kleinen Mofa rum, heute hat sich die PS-Zahl altersgerecht vervielfacht. Ich war im Schwimmverein, heute trainiere ich selbst. Also letztendlich ist alles beim Alten geblieben :liebe053: :liebe053: |
Zitat:
:Blumen: Thomas |
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Zitat:
Auf der Strecke gebliebene Hobbies? Früher hab ich gerne mal stundenlang Snooker im Fernsehen geschaut - das mache ich nicht mehr. Manchmal auch selber gespielt - auch nicht mehr. Super-Aber im Tiefflug über den Asphalt mit dem Bollern der Scheibe und dem Windrauschen vom Aerohelm (Leider geil) ist eh viel besser-pimpf |
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