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Friel kennt das in seinem Powermetertraining (plus Puls) übrigens auch. Aerobe Entkopplung nennt er das dann. https://www.trainingpeaks.com/blog/a...nd-decoupling/ Eigentlich ist die Mischung von Puls und Watt/Speed ja was feines, weil man gut erkennen kann, wenn was aus dem Ruder läuft. Sei es bei Etappenrennen der Gesamstress über die Tage, Hitze, Dehydration... Mit entsprechender Erfahrung sollte man dann einschätzen können wie und ob zu reagieren ist. Aus meinen echten Hardcore Diagnostikzeiten kann ich berichten, dass über Jahre des gesteuerten Lauftrainings im GA Bereich (bis Schwelle) über Jahre hinweg eine deutliche und eindeutige und zuverlässige Korrelation zwischen Puls und Pace bestand. Auf der Bahn bei den spezifischen Geschwindigkeitseinheiten wurde konsequent ohne Puls trainiert. Aus den bekannten Gründen, des eh trägen reagierens der Herzfrequenz. |
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Ich sage im übrigen nicht das HF schlecht ist. Es ist aber ein Surrogatparameter der sehr von Umwelteinflüssen, dem Training des Vortages, dem Nachtschlaf, dem Gesundheitszustand etc. abhängig ist. Beim Rad fahren ist 1 Watt 1 Watt. Beim Laufen halte ich aus meiner Erfahrung Pacebereiche für besser als im Labor erhobene Pulsbereiche. Aber wer mit HF-Bereichen Erfahrung hat und damit gut arbeiten kann der macht ja keinen Fehler. Die Kombination aus beiden ist sicher noch besser wenn die Erfahrung zur Interpretation von Schwankungen gegeben ist. Grundsätzlich finde ich eine Laktatleistungsdiagnostik auch im "Bratwurstbereich" und auch nur einmalig vielleicht im Rahmen einer Sportuntersuchung nicht unsinnig. Der häufigste Trainingsfehler vieler Sportler ist zu intensives Grundlagentraining. Da kann eine Laktatdiagnostik schon mal einordnen wo eigentlich das Tempo fürs Training der Aeroben Stoffwechselwege liegt und wo aerob und anaerob stark gemischt wird. |
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ps: ich bin übrigens mit oben erwähnten schwellenpuls 15 jahre nach meiner eigentlichen sportlichen karriere nochmal einen marathon gelaufen....sie passte wie 15 jahre vorher, sprich ich war in der lage mit diesem puls einen marathon zu laufen. nur war ich eben mit dem schwellenpuls 20 minuten langsamer als damals..... |
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außerdem meint "zeitraum meiner LDs" die konkreten LDs, das die schwelle bei den untersuchungen kaum geschwankt hat. und die macht man nicht zerstört, wie man ja auch nicht zerstört in wettkämpfe geht. im idealfall geht man an eine LD wie an einen wettkampf, man will ja das momentane maximale leistungsvermögen herausbekommen. |
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Ich find's halt blöd, wenn man einen Indikator für die Intensität hat, der sich nur unter schön kontrollierten Bedingungen (man sitzt erholt im Labor) reproduzieren lässt. Gut, dass es im Wettkampf so ähnlich sein wird was den erholten Zustand angeht, das stimmt. Aber es wäre ja nett, die Werte auch im Trainingsalltag einsetzen zu können. Und wenn's dann drunter und drüber geht, man eh schon kaputt ist vom Training, nicht genug geschlafen hat etc. und gerade in solchen kritischen Situationen der Parameter nicht mehr brauchbar ist, dann finde ich das problematisch. Zumindest war das mein persönliches Problem mit dem Puls. |
Warum Testwettkämpfe bestreiten? Müsste man doch nicht machen, würde man mit Leistungsdiagnostik optimal arbeiten können, um sich auf die wirklich wichtigen Wettkämpfe/Hauptwettkämpfe vorzubereiten. Was zählt mehr, was ist für einen Trainer relevanter? Die Daten aus der Leistungsdiagnostik oder die Ergebnisse von Testwettkämpfen? Frage an die Profis.
*edit: um die baseline zu ermitteln ist auch mMn Leistungsdiagnostik ein sinnvolles Instrument (nicht nur HR, sondern auch VOmax). |
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Wir mussten damals alle 6 Wochen zum Test und alle 2mal wurde mit Feldtest auf der Bahn gecheckt ob die Werte auch Reallife (also nicht auf dem Band) passen. Nach den Pulswerten konnte man im GA Training ne Atomuhr eichen... |
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