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In der Ebene werden naturgemäß bei gegebener Tretleistung höhere Geschwindigkeiten erreicht als bergauf. Schon bei moderaten Anstiegen (sagen wir mal 5 Prozent) ergibt sich ein recht hoher Geschwindigkeitunterschied. Die Folge davon ist, dass in der Ebene der Luftwiderstand bei Weitem überwiegt und eben bergauf der Fahrwiderstand, der sich aus der Hubarbeit ergibt. Die Hubarbeit bzw. der entsprechende Widerstand wächst proportional zum Systemgewicht (Fahrer inklusive Rad mit allem was dazugehört). Der Luftwiderstand dagegen wächst quadratisch mit der Geschwindigkeit (bei Windstille) bzw. proportional mit der Windangriffsfläche. Die Windangriffsfläche hängt sicher auch vom Gewicht des Fahrers ab, aber auf keinen Fall proportional, sondern sie wächst deutlich weniger. Wer eine Wampe vor sich herschiebt ;-) hat da das unverschämte Glück, dass sie dem Fahrtwind von vorne (und bei Windstille kommt er ja von vorne) nicht den Weg versperrt, womöglich ist sie sogar aerodynamisch günstiger von der Form her als ein Waschbrettbauch, denn stromlinienförmige Helme sind ja relativ ähnlich geformt ;-). Kurz und bündig auf den Punkt gebracht: Radfahren in der Ebene (erstrecht und bergab) ist voll unfair ;-)! |
Der Wert allein besagt erst mal nicht viel. Letztendlich muss man eben noch so viele andere Faktoren einbeziehen um ne Aussage zu machen wo Jemand gut , oder nicht gut ist.
Beim Bergfahren z.B. können zwei Fahrer ja die selben W/kg Werte treten. Wenn Einer davon aber 20kg schwere ist, dann wird er am Berg die A-Karten haben. |
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Ich würde die schwerere Fahrerin dann sogar durchaus im Vorteil sehen. :8/ |
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Sonst würde ja Frau Jackson, die exakt genauso viel w/kg tritt, wie Sebi Kienle in dieser Fall-Studie (mit geschätzten Werten!), nicht fast 40 min langsamer sein... Aber ick bin echt ne Mathe Null... Ist bestimmt falsch. Ich bin da echt schlecht bei solchen Dingen... Fr. Jackson tritt ja weniger Watt als Sebi... trotzdem ist die w/kg gleich... also... erm... Naja... |
Also es ist ganz einfach.
Die Frau die am meisten Watt tritt oder von mir aus auch Watt/kg und dabei am schnellsten ist, die wird den besten Radsplit für sich verbuchen. Wenn Sie auch noch genauso viel Watt/kg wie der beste Mann tritt und aerodynamisch ebenbürtig ist, dann ist sie sauschnell. Verstanden? |
Die unterschiedlichen Fahrzeiten bzw. Fahrgeschwindigkeiten bei ein und derselben relativen Leistung, ergeben sich meiner Meinung nach hauptsächlich aus den in Relation zum Körpergewicht unterschiedlichen Luftwiderständen (Windwiderständen) und die werden durch die unterschiedlichen Windangriffsflächen maßgeblich verursacht.
Kienle erzeugte mit seinem Rad mit allem Zubehör einen relativ geringere Windangriffsfläche als die wesentlich leichtere Spitzentriathletin mit ihrem Equipment. Früher gab es eine wunderbare Disziplin das Vierer-Manschaftszeitfahren auf der Straße über 100 km. Die besten Teams haben da bei internationalen Wettbewerben meist so etwa 50 km/h erreicht im Mittel. Erfolgreiche Teams bestanden fast immer aus relativ großen, athletisch gebauten Fahrern. -> https://www.youtube.com/watch?v=Ov1BbT-mI6Y&t |
Die Trittfrequenz spielt in dem Vergleich Heather Jackson/Sebastian Kienle keine Rolle. Für den Vergleich der Leistungen ist es egal, wie sie erbracht wurden.
Eine Rolle spielen aber die Fahrwiderstände. Sie werden nicht linear mit steigendem Körpergewicht größer. Das bedeutet annäherungsweise, dass Heather Jackson und Sebastian Kienle bei gleichem Tempo ungefähr den gleichen Fahrwiderstand überwinden müssen. Dafür stehen Jackson 60 Watt weniger Leistung zur Verfügung. |
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