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tridinski 30.05.2017 16:57

Zitat:

Zitat von Noam
Wenn du dich ausgewogen und gut ernährst und unter dem Strich ein Kaloriendefizit hast wirst du abnehmen

Das ist eine Null-Aussage, ungefähr so wie "wenn ich schneller schwimme/radel/laufe/wechsel als X bin ich vor ihm im Ziel".
Die Frage ist doch "auf welchem Weg schaffe ich es, weniger kcal aufzunehmen als ich verbrauche". Ich meine ein möglichst geringer KH-Anteil ist dafür hilfreich.

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1307057)
Wenn ich es schaffen würde mich konsequent gesund und ausgewogen zu ernähren, müsste ich mir über Ketose keine Gedanken machen. Klar hast du recht mit der Aussage. Das bekomm ich aber nicht hin. Ich kann auch nicht zwei Bier abends trinken und dann aufhören. Deshalb trinke ich seid 6 Monaten gar keinen Alkohol mehr. Beim Essen fällt es mir auch leichter auf Kohlenhydrate ganz zu verzichten wie nur auf ein paar. Sinn macht das nicht wirklich, wahrscheinlich ist in meiner Kindheit was schief gelaufen oder so. :confused:

Ich weiß, dass ich eine Zeitlang ohne Kohlenhydrate gut klar komme und stark abnehme dabei und mich noch wohl fühle. Aber ich will mich damit natürlich auch nicht kaputt machen indem ich meinen kompletten Hormonhaushalt umwerfe oder so.
Ich bin tatsächlich etwas hin und her gerissen. :(

Das geht in voll die richtige Richtung, denn die reinen Kalorien zu betrachten ist nicht sinnvoll, weil KH, Fett und Protein sehr unterschiedlich verstoffwechselt werden und ganz andere Prozesse im Körper auslösen, auch wenn es nominell die gleiche Anzahl an kcal war.
Der Spruch "eine kcal ist eine kcal" ist nicht nur meiner Meinung nach total unbrauchbar, weil er einfach nicht stimmt, siehe auch Mirkos Post.

Als ich mal ca 8 Wochen lang bei ca 10gr KH pro Tag war und mein Atem oft nach Aceton roch war das für mich als Erfahrung interessant, aber kein Modell was ich langfristig weiterverfolgen wollte. Sportlich war ich genauso unterwegs wie vorher und nachher auch, wo KH jeweils keine dominierende Rolle spielten und spielen.
Heute würde ich mich als "Low Carb" einordnen, nehme KH in Form von Obst und Gemüse zu mir und nach höheren Belastungen auch im Shake als Glucose mit Protein, meide aber "leere" KH in Form von Getreideprodukten, Reis, Kartoffeln, ... in der Basisernährung.

Acula 30.05.2017 17:14

Zitat:

Zitat von Koschier_Marco (Beitrag 1307040)
Die Verstoffwechselung von KH fuehrt zur Bildung von freien Radikalen die von Fett nicht, daher regerniert man besser und die Verletzungsgefahr ist geringer.

Ohne euch Ketose ausreden zu wollen, ist das oben geschrieben alles andere als erwiesen und definitiv nicht als Fakt zu sehen:Blumen:

Acula 30.05.2017 17:16

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1307059)
Das geht in voll die richtige Richtung, denn die reinen Kalorien zu betrachten ist nicht sinnvoll, weil KH, Fett und Protein sehr unterschiedlich verstoffwechselt werden und ganz andere Prozesse im Körper auslösen, auch wenn es nominell die gleiche Anzahl an kcal war.
Der Spruch "eine kcal ist eine kcal" ist nicht nur meiner Meinung nach total unbrauchbar, weil er einfach nicht stimmt, siehe auch Mirkos Post.

Natürlich stimmt das. Gerade in Bezug auf die verschiedenen Stoffwechselwege kommt man letztendlich genau zu der Erkenntnis. KH ist nicht gleich KH und Protein ungleich Protein und Fett ungleich Fett. Aber eine Kalorie ist für deinen Körper eine Kalorie. Dazu kommen noch Kleinigkeiten wie die Effizienz der Systeme und der Verdauung von komplexer Nahrung im Vergleich zu einfacher Nahrung. Aber letztendlich gleicht das nicht ein relevantes mehr oder weniger an Kalorien aus.

Greyhound 30.05.2017 17:23

Zitat:

Zitat von Acula (Beitrag 1307061)
Ohne euch Ketose ausreden zu wollen, ist das oben geschrieben alles andere als erwiesen und definitiv nicht als Fakt zu sehen:Blumen:

Vor allem da gerade in Kohlenhydraten (Obst), die Gegenspieler in Form von Antioxidantien enthalten sind.

tridinski 30.05.2017 17:44

Zitat:

Zitat von Acula (Beitrag 1307062)
Natürlich stimmt das.

Nein stimmt nicht, du schreibst es ja selbst und da stimme ich dir voll zu:

Zitat:

Zitat von Acula (Beitrag 1307062)
Gerade in Bezug auf die verschiedenen Stoffwechselwege kommt man letztendlich genau zu der Erkenntnis. KH ist nicht gleich KH und Protein ungleich Protein und Fett ungleich Fett.

=> Sogar innerhalb der 3 Markonährstoffgruppen gibt es himmelweite Unterschiede, genauso wie zwischen ihnen.

Zitat:

Zitat von Acula (Beitrag 1307062)
Aber eine Kalorie ist für deinen Körper eine Kalorie.

NEIN, denn:
Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1307057)
Wenn ich es schaffen würde mich konsequent gesund und ausgewogen zu ernähren, müsste ich mir über Ketose keine Gedanken machen. Klar hast du recht mit der Aussage. Das bekomm ich aber nicht hin. Ich kann auch nicht zwei Bier abends trinken und dann aufhören. Deshalb trinke ich seid 6 Monaten gar keinen Alkohol mehr. Beim Essen fällt es mir auch leichter auf Kohlenhydrate ganz zu verzichten wie nur auf ein paar.

@Acula: Am Beispiel von Mirko siehst du: da gibt es sehr woihl Unterschiede. n=1 hat natürlich keine wissenschaftliche Relevanz, aber so wie ihm geht es sehr vielen.

=> Je nach Kombination bist du nach X kcal satt oder eben nicht.

Mirko meint dazu noch:
Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1307057)
Sinn macht das nicht wirklich

Doch, macht es, und das ist bei ganz vielen Menschen so, denn:

Eine Kalorie ist in ihrer Wirkung NICHT GLEICH einer Kalorie.

BananeToWin 30.05.2017 19:38

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1307068)
Doch, macht es, und das ist bei ganz vielen Menschen so, denn:

Eine Kalorie ist in ihrer Wirkung NICHT GLEICH einer Kalorie.

So sehe ich das auch!! Ernährung ist leider viel komplexer als so mancher Fittnessguru das für möglich hält. Und man sollte mit Pauschalaussagen sehr sehr vorsichtig sein.
Gerade die Behauptung, bei KH würden bei der Verstoffwechslung Radikale entstehen, kann man so nicht unkommentiert stehen lassen. Denn selbst wenn das so wäre, wäre das noch immer kein Argument zur Meidung von KH. Denn man geht ja aktuell davon aus, dass ein gewisser oxidativer Stress durch Training Impuls für entsprechende Anpassungen ist. Und wenn ich den künstlich ausschalte, kann ich evtl. meinen Trainingseffekt abmildern. Insofern, selbst falls zutreffend, ist die immer noch die Frage ob das gut und sinnvoll ist oder eben nicht.

Acula 30.05.2017 20:42

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1307068)
N

=> Je nach Kombination bist du nach X kcal satt oder eben nicht.

Mirko meint dazu noch:

Doch, macht es, und das ist bei ganz vielen Menschen so, denn:

Eine Kalorie ist in ihrer Wirkung NICHT GLEICH einer Kalorie.

Sättigung hat aber nichts mit der Energie zu tun. Eine Kalorie wandelt deine Körper in x mol ATP um und fertig. Sättigung funktioniert über vielfältige Mechanismen wie das Belohnungszentrum oder verschiedene Rezeptoren und Hormone bzw Second Messenger. Das ist individuell sehr Unterschiedlich und hat auch einiges mit Prägung und der Funktion der oben genannten Systeme zu tun. Eine Kalorie (nach Verdauung natürlich) aus Zucker oder Leucin gibt deinem Körper eine ziemlich ähnliche Menge Engergie (ATP).

tridinski 30.05.2017 21:39

rein rechnerisch auf Energie betrachtet ist 1kcal = 1 kcal, da bin ich voll bei dir :Blumen:

es gibt offensichtlich noch zig weitere Faktoren, einen davon sprichst du selber an mit "Sättigung hat aber nichts mit der Energie zu tun". Auch da stimme ich dir zu
:liebe053:
denn die Sättigung nach eine bestimmten Menge z.B. KH ist anders (geringer) als von der isokalorisch gleichen Menge an zB Protein oder Fett.

Mithin geht das dritte Steak (ohne süßliche Grillsaucen) nicht mehr rein, das 4. Stück Kuchen aber sehrwohl. (Annahme: Gesamtmenge kcal Steak = kcal Kuchenstück)


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