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Stefan 22.01.2017 21:41

Zitat:

Zitat von Stairway (Beitrag 1286900)
......

Und in den >50 Jahren vor den Drohnen haben sie dort nur Baseball, Football und Basketball gespielt? Schau Dir die Grösse des Geländes mal auf Karten oder Google-Maps an.

trithos 22.01.2017 21:42

Zum Stichwort "Kriegspräsident Obama":

Ich denke man sollte versuchen, fair zu urteilen.

Es ist zum Beispiel wenig aussagekräftig, Kriegstage zu zählen, die die USA unter Obama geführt haben und mit Kriegstagen zu vergleichen, die andere Präsidenten zu anderen Zeiten geführt haben.

So schwer das vielleicht zu akzeptieren ist: niemand weiß, was herausgekommen wäre, wenn Obama manche Entscheidungen anders getroffen hätte. Ich habe den Eindruck, dass hier manche davon ausgehen, dass die Alternative zu Obamas Entscheidungen automatisch das bestmögliche Ergebnis gebracht hätte. Daraus folgen dann Schuldzuweisungen wie "Kriegspräsident Obama".

Wir vergleichen dabei aber historische Fakten mit Utopien. Das ist kein sinnvoller Vergleich. Es hat daher auch wenig Sinn, wenn wir uns Statistiken, Soldatenzahlen, Kriegstage-Zählungen u.a. um die Ohren schlagen.

Was aber können wir? Wir können wohl nur spekulieren. Und bei diesen Spekulationen spielen natürlich die handelnden Personen die Hauptrolle. Ist uns jemand lieber, der sagt, er möchte Frieden, und es dann nicht schafft alles umzusetzen, was er sich vorgenommen hat? Oder nehmen wir den, der sinngemäß sagt, wenn man schon Atombomben habe, könne man die doch auch einsetzen?

Obama ist sicher in vielem gescheitert, aber er war nach meinem Dafürhalten halbwegs intelligent und integer. Er war kein Arschloch.

Trump hingegen?

Ich komme bei diesen Vergleichen übrigens gerne ins Philosophieren und stelle mir die Frage, ob man es in einer Position wie "US-Präsident" überhaupt schaffen kann, nicht in irgendeiner Form "schuldig" zu werden? Wäre da nicht Übermenschliches verlangt?

Ich finde es tatsächlich unpassend, über Trumps diverse Schwächen locker hinwegzusehen und eine goldene Zukunft unter Trump herbeizufantasieren. Wohingegen Obama alles angerechnet wird, was in den vergangenen Jahren an Bösem in aller Welt geschehen ist.

noam 23.01.2017 00:26

Ich finde die Berichterstattung über die USA schon ein wenig merkwürdig. Obama bekommt vor Amtseintritt den Friedensnobellpreis und bei Trump wird der Weltuntergang herbeigeschrieben. Komische Welt in der wir leben.

Trump ist ein interessantes Projekt, aber ich bin froh das aus der Ferne beobachten zu können.

Campeon 23.01.2017 01:38

Zitat:

Zitat von Bleierpel (Beitrag 1286845)
Europa verharrt in seinen Strukturen, wie das Karnickel vor der Schlange. Besitzstandswahrung ist oberstes Gebot. Unternehmen will keiner etwas. Könnte ja meinen Hintern kosten... Wobei, auch da: wir werden nicht von Politikern regiert, sondern von Lobbyisten. Ergo: erst Lobbyismus beseitigen, dann unabhängige Unternehmer dran (wie wär's mit Business-Angels...??) und 5 Jahre Zeit geben...

Bin bereit für Haue :Cheese:

Ich bin begeistert, ganz meine Meinung und ich haue bestimmt nicht drauf.:Blumen:

ThomasG 23.01.2017 07:01

Ich glaube, dass die Macht des Präsidenten der USA lange nicht so groß ist, wie man angesichts seines Amtes meinen könnte.
Weitreichende Entscheidungen wie beispielsweise ein Rückzug aus der NATO oder zumindest ein stärkere Zurückhaltung da werden bestimmt Personen oder Personengruppen sich extrem bemühen ihr Machtpotenzial zur Geltung zu bringen, die das anders wollen grundsätzlich oder teilweise.
Wer weiß, was da wirklich auf einen einzelnen Menschen zukommt, wenn er zum Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt wurde und im Begriff ist diesem Amt auszufüllen.
Ich glaube auch, wie es hier schon geäußert wurde:
Sollten bestimmte Gruppen zu der Ansicht kommen Trump wäre für sie nicht tragbar, dann haben sie mit Sicherheit schon einiges an Informationen u.ä. angehäuft, damit er, für den Fall, dass sie das wollen, rasch sein Amt verlieren wird oder aufgeben.

qbz 23.01.2017 08:38

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1286924)
Ich glaube, dass die Macht des Präsidenten der USA lange nicht so groß ist, wie man angesichts seines Amtes meinen könnte.
......

Für bestimmte Entscheidungen braucht er natürlich die Zustimmung des Senats. Im Vergleich zu Obama, der gegen eine republikanische Mehrheit regieren musste, besitzen die Republikaner eine Mehrheit. Darunter befinden sich einige Trump Kritiker, die es vielleicht riskieren, gegen Trump öffentlich aufzutreten. Da aber alle wieder gewählt werden wollen in ihren konservativen ländlichen Wahlkreisen, hängen sie sich eher an Trump´s Lügen und Demagogie und schlucken die Verachtung, die Trump ihnen sogar bei der Inauguration entgegen brachte.

Der Beamtenapparat wiederum besteht in der Spitze aus Leuten, die Trump einsetzte oder von Obama übernahm. Sie würden entlassen, handeln sie nicht nach seinen Intentionen. Das oberste Gericht wird Trump mit Erzkonservativen besetzen. Ausserdem wollen die Leute im Apparat Karriere machen, sie passen sich willfährig und mit vorauseilendem Gehorsam dem narzistischen, autoritären Patriarchen an.

Ich erwarte, dass Trump entlang seiner in der Inaugurationsrede geäusserten Leitlinien bzw. politischen Agenda agieren wird, die äusserst konkrete Punke benennt, die jeder nachlesen kann. Für mich gibt es keine rationalen Gründe spätestens nach der Inaugurationsrede, weshalb man die Umsetzung seiner Agenda bezweifeln sollte. Für den Umweltschutz, für soziale Gerechtigkeit, für die Bürgerrechtsbewegungen bedeutet seine Agenda und seine kompromisslose Linie nur Negatives und deswegen rechne ich künftig mit mehr ausserparlamentarischer Mobilisierung und Kampagnen in den einzelnen Konfliktfeldern. Es kommen politisch unruhige Zeiten auf die USA zu.

Seit der Wahl stellte er konsequent und kompromisslos ein Kabinett zusammen, das absolut loyal handelt wie man schon an den peinlichen Lügen der Pressesprecherin ("alternative facts" genannt) zum Wohl ihres Bosses sehen kann. Er machte bei der Kabinettsbildung keine Kompromisse, um Schwarze, Latinos, Umweltschützer usf. zu repräsentieren.

Campeon 23.01.2017 09:01

Wenn man aber schon vorher wusste, wer sich da zur Wahl stellt und jetzt im Grunde alle nach der Hillary schreien, dann frage ich mich,

warum sind so wenige zur Wahl gegangen?

Waren alle die gegen DT demonstriert haben, auch wählen und wenn ja, haben sie auch die Demokraten gewählt?

Haben sich die Menschen in den USA nicht vorher genau informiert, was auf sie zukommen könnte?

Stefan 23.01.2017 09:09

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 1286935)
Wenn man aber schon vorher wusste, wer sich da zur Wahl stellt und jetzt im Grunde alle nach ......... schreien, dann frage ich mich,

warum sind so wenige zur Wahl gegangen?

Waren alle die gegen ..... demonstriert haben, auch wählen und wenn ja, haben sie auch .......gewählt?

Haben sich die Menschen in .... nicht vorher genau informiert, was auf sie zukommen könnte?

Ich habe Dir den Lückentext für die Zeit nach der Wahl in Deutschland schonmal vorbereitet.


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