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ja das ist auch gut, meines Wissens nach sind Mario S. Wendling, Sutton und Skiba die einzigen die im Netz fundiertes über die "Reverse Periodisation" schreiben, mehr habe ich auch nach langer Suche nicht gefunden. Alle anderen Ansätze verfolgen entweder das klassische Rezept oder peppen dieses nur mit geringen Intensitätsanteilen auf.
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Wirklich interessant, dass der Fokus der Grundlagenausdauer vor den Wettkampf gelegt wird mit der Argumentation, dass diese spezifische Fähigkeit i.d.R. innerhalb von 6 Wochen auf ein Top-Niveau gebracht werden kann! Auch die biochemischen Vorgänge im Körper die Hormonlage betreffend wenn ausschließlich im GA1-Bereich trainiert wird sprechen ja auf jeden Fall für Reize, die den Testosteronspiegel positiv beeinflussen. Auf der anderen Seite wird ja auch im "klassischen Konzept" zu Beginn auf Technik, Kraft, Beweglichkeit und Entwicklung des Tempo mit kurzen Intervalleinheiten geachtet wenn ich das richtig verstanden habe. Hier sehe ich jetzt keinen großen Widerspruch nur eben nicht so viele Junk-Miles. Bekräftigt mich aber dennoch jetzt einiges an Tempo zu machen auch für zwei HM (Feb+März) und eventuell den Marathon (April- wahrscheinlich laufe ich dort aber auch nur die halbe Distanz) und die Grundlage für den Triathlon dann später weiter zu entwickeln. |
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Das ist alles nichts Neues. In der Geschichte des Ausdauertrainings gab es diese Überlegungen bereits in zahlreichen Facetten. Bundestrainer Woldemar Gerschler ließ seine Läuferinnen und Läufer bereits in den dreißiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts nach ähnlichen Grundsätzen trainieren, die hier aktuell diskutiert werden, also mit einem hohen Anteil an intensiven Einheiten im Grundlagentraining.
Seine Methoden wurden jedoch von denen Arthur Lydiards abgelöst, weil sie sich als erfolgreicher erwiesen haben. Heute wird in verfeinerter Form in praktisch allen Ausdauersportarten nach der Methode Lydiards periodisiert. Ausgenommen davon ist die PEAK-Phase, die neueren Datums ist. :Blumen: |
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Es gilt ebenso für die Leistung an der anaeroben Schwelle. Auch sie nimmt ab, wenn die Trainingsreize nachlassen, oder stagniert, wenn die Trainingsreize nicht weiter gesteigert werden können. Das ist zwangsläufig früher oder später der Fall. Aus diesem Grund kann man eine Topform nicht länger als ca. 6 Wochen aufrecht erhalten. Danach geht’s bergab. :Blumen: |
Aktuell verfahre ich so:
Schwimmen WSA, SA, 25/50/75.. Sprints, viel Grundlage und Technik Rad Bisher nur Indoor, Programme an der FTP 95-105% Laufen Steigerungen, Intervalle Bergan (bis 200m), langer ruhiger Lauf, Lauf im profilierten Gelände Auf dem Rad verlasse ich den FTP Bereich jetzt wieder und widme mich jetzt ausgeprägt der Grundlagenausdauer mit ein wenig vo2max, zumindest ist das der Plan. Mal sehen wie das mit dem Wetter so funktioniert. Ziel ist eine Mitteldistanz im Juni. Ziel ist eine |
Arne hat Recht, wirklich neu ist das nicht.
Ich finde, es wird immer wieder der Fehler gemacht, Trainingskonzepte von Topathleten auf Hobbysportler zu übertragen. Das muss schiefgehen. Schaut man bei Volksläufen mal die Haltung der Läufer an, stellt man ganz einfach fest, dass meist die Athletik völlig verkümmert ist. Aber ohne Gesamtathletik kann man auch nicht im Speziellen gut sein. Nur wird bei der Hatz nach Kilometern das als erstes gestrichen. Ich hab ja auch schon vor Jahren (5 oder 6?) hier sowas geschrieben , man lese meine Artikel über Pilates oder Crossfit. Und es hat sich ja auch schon einiges getan, aber trotz allem ist nach wie vor das Athletiktraining das, was als erstes gestrichen wird, wenn die Umfänge steigen. Hier schreiben einige über noch so tolles Krafttraining mit ausgeklügelsten Satz und Wdh. schemen, aber spätestens ab April bleibt die Langhantel im Keller und rostet vor sich hin. Wozu dann groß im Winter planen? In meinen Plänen ist ganzjährig Krafttraining vorhanden mit Kreuzheben und Kniebeugen. Ganz simpel, ohne viel Theater. Eine Periodisierung bringt immer Vorteile für den anvisierten Schwerpunkt, aber Nachteile für alle Fähigkeiten, die man nicht trainiert. Deshalb werfe ich hier mal ein neues Wort in die Runde, und zwar "holistisches Training", also das Ziel möglichst immer alles zu trainieren. Die Steigerungen sind natürlich langsamer, dafür verliert man aber auch nichts. Das Konzept funktioniert sehr gut und man kann das solange tun, bis man in die wettkampfspezifische Vorbereitungsphase (bei mir 12 Wochen vor einer LD) kommt. Von Wochenrythmen (3:1, 2:1) hab ich mich schon lange verabschiedet, da die Ruhewoche eh meist nicht passt. |
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