triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Olympische Kurzdistanz und Sprint (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=19)
-   -   T3 Triathlon Düsseldorf 2016 (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=39119)

Ator 27.06.2016 13:38

Rennverlauf
 
Bei mir war der T3 meine erste OD überhaupt. Und es war super! :)

Zum Schwimmteil hatte ich hier schon was gepostet (Post Nr. 52).

Das Radfahren hat richtig Spaß gemacht. Dadurch, dass man ständig mit irgendwas beschäftigt war, entweder Brückenüberquerung oder Überholvorgängen, ging die Radzeit flott rum und ich war fast schon traurig, dass es nicht noch weiter ging.

Mein Laufpart war wie erwartet. Keine besonderen Überraschungen. Hab meinen Stiefel mit meinem üblichen Kilometerschnitt runtergelaufen. Interessant ist jedoch, das meine Laufleistung (50:16min) vergleichbar schlecht ist. Beim Laufsplit hab ich Platz 151 gemacht. Also habe ich meine Schwimm- und Radleistung durch die Laufleistung "kaputt" gemacht.

Insgesamt 2:33 Std, AK Platz 22 von 116, Männer Platz 70 von 347. Und super glücklich :-)

Erstaunlich:
Ich habe erst 2015 mit dem Radfahren und Triathlon angefangen und trainiere insgesamt nur 3-5 Wochenstunden. Und trotzdem schaffe ich es in die vorderen 20%? Trainieren 80% der Leute noch weniger als ich? Und Hafu und die vorderen 20% betreiben den Sport sicher schon viele Jahre und mit viel größerem Trainingspensum. Ich kann mir fast nicht vorstellen, dass es nur 20% der OD-Triathleten sind, die mehr als 3-5 Wochenstunden trainieren?

zappa 27.06.2016 14:37

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1233260)
Würde ich auch gerne nochmal sehen. V.a. den Schwimmpart. Mir ist unverständlich, warum die erste weiße Boje so weit links von den Athleten platziert worden ist, was direkt nach dem Start der Bundesligaathleten einen gewaltigen Trichtereffekt und Überlebenskampf im Hauptfeld zur Folge hatte.

Alle Liga-Athleten, die ich danach im Ziel gesprochen hatte haben erzählt, dass sie noch nie eine solch wilde Prügelei bei einem Rennen erlebt hatten, aus der man, wenn man in der Mitte starten musste, auch nicht herausgekommen ist. Manche Athleten hatten regelrecht Panikattacken, weil sie immer wieder unter Wasser gedrückt wurden.

Bei Ligarennen ist es heutzutage enorm wichtig, bei der Kurssetzung darauf zu achten, dass die erste Richtungsänderung möglichst spät erfolgt. Diese erste Boje nach 200m war eigentlich komplett unnötig und hätte ohne weiteres wegelassen werden können oder deutlich weiter rechts positioniert werden können.

(Bei unserem eigenen Rennen war dieselbe Boje kein größeres Problem, weil da ja die Leistungsdichte eine ganz andere war und man sich gut auf den ersten 200m frei schwimmen konnte)

Ich hab den Livestream gesehen, weiß aber nicht ob und wo es ein Re-Live gibt.

Die Prügelei kann ich bestätigen, echt krass, schon beim Zuschauen.

Leider war bei der Männer-Bundesliga eine Zeitlang kein Radfahren zu sehen, offenbar hat die Kamera auf dem Motorrad nicht funktioniert.

Auch wenn Kameraführung und Regie nicht ganz optimal waren, insgesamt war der Livestream eine wirklich sehr gute Werbung für unseren Sport. Wäre klasse, wenn es so etwas öfter gibt.

Hafu 27.06.2016 15:03

Wen' s interessiert ich hab' jetzt das Relive des Bundesligarennens gefunden, habe es mir aber bisher nur grob in einigen Ausschnitten angesehen. Insgesamt nach dem ersten groben Eindruck eine recht gute, fachkundig moderierte Reportage, die schon mal wesentlich besser ist, als das meiste, was man z.B. von ironmanlive so geboten bekommt:

http://sportdeutschland.tv/triathlon...esseldorf-2016

Bei 1:59:45 sieht man das Gekloppe im Mittelfeld der Männer, in dem auch viele nachgewiesen gute Schwimmer (inklusive unseren Leuten von Triathlon Grassau mit den weißen Badekappen) viel Zeit einbüßten...:(

zappa 27.06.2016 15:10

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1233409)
Wen' s interessiert ich hab' jetzt das Relive des Bundesligarennens gefunden, habe es mir aber bisher nur grob in einigen Ausschnitten angesehen. Insgesamt nach dem ersten groben Eindruck eine recht gute, fachkundig moderierte Reportage, die schon mal wesentlich besser ist, als das meiste, was man z.B. von ironmanlive so geboten bekommt:

http://sportdeutschland.tv/triathlon...esseldorf-2016

Bei 1:59:45 sieht man das Gekloppe im Mittelfeld der Männer, in dem auch viele nachgewiesen gute Schwimmer (inklusive unseren Leuten von Triathlon Grassau mit den weißen Badekappen) viel Zeit einbüßten...:(

Ja, seh ich auch so.

Beim Frauenrennen war der längere Komentar bzgl. des Körperfettanteils allerdings grenzwertig.

Ator 27.06.2016 16:42

Hafu, Glückwunsch zum 1. Platz!!!

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1233216)
Beim Radfahren hatte Heikes Führungsmotorrad einige Orientierungsprobleme und wusste nicht, dass auf dem hinteren Teil der Runde Linksverkehr vorgesehen war (also wie in GB) und der Wendepunkt im Uhrzeigersinn zu fahren war... Das führte zu reichlich Verwirrung auch der nachfolgenden Athleten...

Ich hätte mir als Führender der zweiten Startgruppe ein Führungsmotorrad gewünscht, möglichst eines das auf der richtigen Seite fährt. Eigentlich wusste ich, wie die Strecke angelegt war, aber als mir die ersten 20 Athleten auf der von mir aus gesehen linken Seite entgegenkamen bin ich dann ziemlich irritiert rechts geblieben. Bei km 10 ein Stück vor dem hinteren Wettkampf kam mir dann eine Frau auf meiner Seite entgegen. Sehr unangenehme Begegnung.:( sie fuhr richtig. Dann folgten wieder mehrere Athleten auf der linken Seite, so dass ich meinte richtig zu fahren , bis dann direkt vor dem großen Wendekreis ein KR-Motorrad mich korrekt leitete.

Ich bin um 15:00h gestartet und war nach 30min (26 Swim + 4 wechseln) auf der Radstrecke. In Höhe der Ampelkreuzung Rheinterrasse traute ich meinen Augen nicht: da kreutzte ein Rennradfahrer ca. 50m vor mir im hohen Tempo schräg durch die Radstrecke. Erst dachte ich: Was ist das denn für eine Streckenführung? Das war doch ein Teilnehmer? Mein zweiter Gedanke: Nee, das kann nicht sein, dass war nur ein verrückter, verirrter Rennradler.

Steht diese Situation im Zusammenhang mit der von dir geschilderten?

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1233216)
Ich konnte much von da ab mehr aufs achnelle und harte Radfahren, aufs nicht Stürzen bei zunehmend glatter Fahrbahn (Blütenstaub und Gewitterregen auf dem Asphalt ist eine gefährliche Kombination).

Ja, genau, da war eine Stelle in Brückennähe wo Blütenblätter und Nässe einen ordentlichen Glätte-Cocktail fabrizierten. Der Streckenposten schrie auch sehr laut "langsam fahren" und machte dadurch sehr gut auf die Situation aufmerksam.

EDIT: Ich habe meinen Post Nr. 38 auf Seite 5 nochmal ergänzt. Vielleicht kann mir jemand Feedback geben?

Hafu 27.06.2016 17:36

Zitat:

Zitat von Ator (Beitrag 1233375)
...

Erstaunlich:
Ich habe erst 2015 mit dem Radfahren und Triathlon angefangen und trainiere insgesamt nur 3-5 Wochenstunden. Und trotzdem schaffe ich es in die vorderen 20%? Trainieren 80% der Leute noch weniger als ich? Und Hafu und die vorderen 20% betreiben den Sport sicher schon viele Jahre und mit viel größerem Trainingspensum. Ich kann mir fast nicht vorstellen, dass es nur 20% der OD-Triathleten sind, die mehr als 3-5 Wochenstunden trainieren?

Glückwunsch zu deinem Wettkampf!:Blumen:

Natürlich trainiere ich ein bisschen mehr als 3-5 Wochenstunden (und profitiere mit Sicherheit von reichlich Trainingsjahren), du aber vielleicht gelegentlich auch?:Huhu: ;) Zumindest steht in deiner Signatur was von einem 10d-Trainingslager im März, da würde es mich wundern, wenn da die Wochenstunden nicht zweistellig waren.

Grundsätzlich hängt die Leistung in einer olympischen Distanz ja nicht primär davon ab, wieviel man trainiert, sondern eher was man trainiert, welche Bewegungstechnik man hat, ob man Kraulschwimmen kann, wieviel Gewicht man über die Laufstrecke schleppt, wie man sein Rad beherrscht, wie alt man ist, ob man ein schnellkräftiger Typ ist, welches Material man nutzt, wieviel Ehrgeiz man im Wettkampf entwickelt usw. Gibt sehr viele Stellschrauben an denen man drehen kann wenn es einem wichtig ist und das macht ja auch den Reiz unseres Sportes aus.

Gibt aber auch viele Teilnehmer, gerade bei einem City-Triathlon wie in Düsseldorf, denen die eigene Leistung in Stunden und Minuten gar nicht so wichtig ist, sondern die einfach nur ins Ziel kommen wollen und deshalb tendenziell im Wohlfühlmodus unterwegs sind. Das ist ja auch O.K.

Raspinho 27.06.2016 21:20

Zitat:

Zitat von Ator (Beitrag 1233375)
...

Erstaunlich:
Ich habe erst 2015 mit dem Radfahren und Triathlon angefangen und trainiere insgesamt nur 3-5 Wochenstunden. Und trotzdem schaffe ich es in die vorderen 20%? Trainieren 80% der Leute noch weniger als ich? Und Hafu und die vorderen 20% betreiben den Sport sicher schon viele Jahre und mit viel größerem Trainingspensum. Ich kann mir fast nicht vorstellen, dass es nur 20% der OD-Triathleten sind, die mehr als 3-5 Wochenstunden trainieren?

Ich bin auch immer wieder überrascht...

Ich "trainiere" nun seit Anfang 2015 für einen Triathlon, Erstes Rennrad Juli 2015 gekauft und seitdem bis heute gerade mal knapp 900km auf dem Rad abgespult...

Scheine aber durch meine 15-Jährige Handballzeit eine relativ gute Basis für den Ausdauersport zu haben, so habe ich 2015 meinen Marathon gefinisht obwohl ich zwei Monate vorher verletzungsbedingt nicht laufen konnte.

Auch sonst ist mein Trainingsspektrum jetzt nicht besonders, zwischen 5-10 Stunden die Woche und habe es in Düsseldorf auf Platz 24 geschafft. Sowas motiviert natürlich ungemein :liebe053: Daher bin ich jetzt auch wieder vertieft am überlegen mich einem Verein anzuschließen, um evtl. mal mein "Potential" herauszufordern und mit gleichgesinnten zu trainieren.

Ich frage mich nur inwiefern die Vereinsgeschichte mit den eigenen Zielen harmoniert?! Z.B. Vereinstraining sieht ein hartes Intervall Training vor, aber du planst dich eigentlich zu erholen für deinen privaten Wettkampf. Lässt man dann einfach das Training ausfallen? (Bin ich halt vom Handballtraining so gar nicht gewohnt, wenn Training war, musste man erscheinen, egal ob verletzt oder private Termine, sonst hat es halt gekostet)

Ator 30.06.2016 12:10

Zitat:

Zitat von Raspinho (Beitrag 1233555)
Ich bin auch immer wieder überrascht...

Ich "trainiere" nun seit Anfang 2015 für einen Triathlon, Erstes Rennrad Juli 2015 gekauft und seitdem bis heute gerade mal knapp 900km auf dem Rad abgespult...

Scheine aber durch meine 15-Jährige Handballzeit eine relativ gute Basis für den Ausdauersport zu haben, so habe ich 2015 meinen Marathon gefinisht obwohl ich zwei Monate vorher verletzungsbedingt nicht laufen konnte.

Auch sonst ist mein Trainingsspektrum jetzt nicht besonders, zwischen 5-10 Stunden die Woche und habe es in Düsseldorf auf Platz 24 geschafft. Sowas motiviert natürlich ungemein :liebe053: Daher bin ich jetzt auch wieder vertieft am überlegen mich einem Verein anzuschließen, um evtl. mal mein "Potential" herauszufordern und mit gleichgesinnten zu trainieren.

Ich frage mich nur inwiefern die Vereinsgeschichte mit den eigenen Zielen harmoniert?! Z.B. Vereinstraining sieht ein hartes Intervall Training vor, aber du planst dich eigentlich zu erholen für deinen privaten Wettkampf. Lässt man dann einfach das Training ausfallen? (Bin ich halt vom Handballtraining so gar nicht gewohnt, wenn Training war, musste man erscheinen, egal ob verletzt oder private Termine, sonst hat es halt gekostet)

Glückwunsch zum tollen Resultat und Deinen prima Leistungen!!

Maßgeblich bei Dir scheint Deine 15jährige Handballzeit zu sein. Handball scheint eine gute Basis zu sein. Denn ein Handballer muss sprintstark sein aber auch ausdauernd. Zudem spielt ein Handballer körperbetont und setzt maßgeblich seine Arm- und Oberkörpermuskulatur ein. Das kommt sicherlich dem Schwimmen, die gute Rumpfmuskulatur (Rumpfstabi) aber allen 3 Disziplinen zu gute. Top! Genau das richtige für unseren Triathlonsport. Ich beneide dich gerade, warum ich als Jugendlicher nicht Handball gespielt habe :Cheese:

Zum Thema Verein oder nicht mache ich mir die gleichen Gedanken wie Du. Ich trainiere bislang auch vereinslos, obwohl wir einen großen und guten Verein in direkter Nähe haben. Hauptgrund sind die Trainingszeiten, die ich mit der Familie leider nicht unter einen Hut bringen kann.

Zu den Trainingsinhalten: Ich glaube, Du kannst ruhig Dein eigenes Ding bei der konkreten Trainingssteuerung vor dem Wettkampf machen. Und beim Individualsport wie dem Triathlon ist auch keine Anwesenheitspflicht. Du kannst nach Lust und Laune kommen (wenn Du nicht gerade fest in einem Teamsprint o.ä. eingeplant bist :Cheese: ). Einzig Deine Saisonplanung, also an welchen Wettkämpfen zu teilnimmst, wirst Du möglicherweise gebeten, an den Ligawettkämpfen teilzunehmen. Und wenn die sich mit deinen persönlich favorisierten Wettkämpfen beißen (ich lese in Deiner Signatur so Späße wie TriAdventure Radevormwald), musst Du halt mit dem Verein eine Lösung finden. Und bei Deinen Leistungen wird dich ein Verein sicher sofort verplanen :Cheese:


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 10:43 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.