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Ich kenne aus meinem Umfeld extrem viele sportlich aktive Frauen. Und egal ob Klettern, (Mountain)Biken, laufen, Schwimmen... ganz wenige nehmen regelmäßig an Wettkämpfen teil.
Die meisten, ich inklusive, sind der Meinung, dass im Job ohnehin schon genug Druck und Stress herrscht. Beim Sport solls dann bitte mit weniger Leistungsdruck zugehen. Was nicht heißt, dass nicht 1000de Höhenmeter überwunden, das Kitzbüheler Horn mit allen möglichen Sportgeräten erklommen, Transalps gefahren usw. werden - nur auf den Wettkampf hat halt kaum jemand so richtig Bock. Vielleicht liegt das Gen für schneller-höher-weiter auch einfach am Y-Chromosom? |
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Die Beispiele dieser beiden Rennen waren ja auch willkürlich gewählt. Man kann jedes andere Rennen aus den USA hernehmen (auch 70.3er und Olympische Distanzen) und man findet dort ebenfalls erheblich mehr Frauen (meist prozentual rund dreimal so viel als bei vergleichbaren Rennen in Deutschland und auch auf den britischen Inseln ist Triathlon bei weitem keine derartige Männerdomäne wie in D-A-Ch. |
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ok, ich kann nur von kanadischen Frauen berichten. Die nehmen vielleicht schon mal an einem Wettkampf teil, aber das Endergebnis ist ihnen egal. Hauptsache ein finish. Ich glaube, wenn Mann nicht nur die absoluten Frauenzahlen anschauen würde, sondern auch die Zeiten, würde man sehen, dass viele Frauen einfach das im Wettkampf machen, was die Mitteleuropäerinnen ohne Wettkampf machen: Spass an der Freude, Spass am sich bewegen, in der Natur zu sein, am sozialen, und so weiter und so weiter. B, weiblich und muss gerade die Tochter abholen gehen, und damit fällt mein Training für heute flach! |
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Zu den Profis: Hier sehe ich den Unterschied zwischen Männer und Frauen eigentlich bei allen Sportarten. Damentennis (zumindest die GS) bestehen nur aus den Williams Schwestern, Frauenfussball ist für jeden Mann ein Graus, Ski Alpin in Zeiten einer Vonn auch nur langweilig und noch extremer ist es beim Ski Langlauf, da hat sich ne Johaus letztens beim 30er am Holmenkollen bereits nach 800m und keinen 2min Laufzeit vom Rest des Feldes abgesetzt - bei den Männern gibt es da mindesten 45km Taktiererei. |
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Naja mit anderen Hobbies neben Triathlon wenn man es wirklich betreibt wage ich zu bezweifeln.....außer essen lasse ich mal noch gelten als Hobby 😃 |
Ich habe einige sportliche Freundinnen, die hobbymäßig ebenfalls alle drei Sportarten betreiben (oft mit dem Partner oder gemeinsam mit mir) und sich ebenfalls zu Wettkämpfen anmelden.
Diese Frauen sind also durchaus ambitionierter als ich, was die Vorbereitung und Ziele in Bezug auf einen Wettkampf anbelangt. Für mich steht die sportliche Aktivität an sich und der Spaß daran im Vordergrund. Ich habe relativ wenig Verlangen, mich mit anderen zu messen, auch wenn ich mich freue, wenn ich nach einigen Einheiten schneller laufe, radel oder schwimme. Bei einem Wettkampf würde ich zum jetzigen Zeitpunkt eigentlich nur mitmachen, um mit Freunden ein spannendes Erlebnis sowie einen schönen Tag zu teilen. Mir fällt jedoch auf, dass man zwar relativ viele Frauen beim Joggen sieht, aber mir beim Radfahren (im Wald) eher selten allein fahrende Frauen begegnen. In der Schwimmhalle empfinde ich das Geschlechterverhältnis als durchaus gemischt, wobei das Schwimmequipment am Beckenrand sowie der Blick auf die Uhr doch oft zu Männern gehört. |
Bei Nachwuchswettkämpfen ist der Anteil ziemlich ausgeglichen.
Jedoch mit zunehmenden Alter, steigt der Anteil der Jungs. In unserer Triathlonnachwuchsgruppe sind die Mädchen jedenfalls disziplinierter und fleissiger. Was nicht heiss, das man auch sein wilde Natur ausleben kann. ;) Zitat:
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"A few years ago so many of the pro women were having problems with saddle pain that a special task force was set up to tackle the problem." http://www.theguardian.com/environme...addle-soreness Aus vielerlei Gründen scheint mir das Kernproblem im Radsport zu liegen. Die meisten kommen wohl von einer der 3 Einzelsportarten zum Triathlon, und am naheliegendsten dürfte dieser Übergang sein, wenn man schon sportlich Rad fährt. Aber gerade da herrscht der größte Frauenmangel. Zu dem Thema hatte ich mal dies gepostet, hat damals aber anscheinend keinen interessiert: Half the Road - ein Film über Frauen im Radsport von Kathryn Bertine Die Sache kommt zwar allmählich in Bewegung, aber im Radsport gibt es immer noch eine enorme Ungleichheit zwischen den Geschlechtern, u.a. was Medienpräsenz, Bezahlung, Zahl und Qualität der Rennen angeht. Hier ein sehr gutes frisches Interview: Fat Cyclist: Kathryn Bertine - Pro Racer and Cycling Activist Dass es in Deutschland mit dem Interesse am Frauenradsport besonders schlecht aussieht, könnte damit zu tun haben, dass es besonders hier an weiblichen Vorbildern mangelt. In anderen Ländern scheinen mir einige weibliche Rad-Pros durchaus breitere Bekanntheit zu genießen, z.B. Kristin Armstrong (USA), Marianne Vos (NL), Emma Pooley (UK), Jeannie Longo (F - ok, ne Weile her und gedopt). |
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