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ThomasG 02.07.2017 07:01

Zitat:

Zitat von uruman (Beitrag 1313147)
Ich war kurz nach Km 10, an einen scharfen Kurve , die Kompromisslosigkeit war sehr unterschiedlich von Fahrer zu Fahrer

Ich finde es gut, dass es dann doch einige Fahrer gab, die die Gefahren wohl sehr ernst genommen haben und ihre körperliche Unversehrtheit sehr wichtig genommen haben.
Wie gesagt, habe ich das Zeitfahren sehr oberfflächlich verfolgt und mir sind in erster Linie Bilder in Erinnerung geraten, wo ich Fahrer um Kurven fahren sah in einem Tempo und mit einer Seitenneigung, die ich als sehr grenzwertig whrgenommen habe.
Leider (für den Fall, dass Radrennen dort stattfinden) gibt es da an vielen Stellen unterschiedlich beschaffene Beläge in Form von weißen Streifen auf dem Asphalt z.B. und manchmal ist der Untergrund wellig.
Da kann man nicht immer unbedingt voraussehen, ob man nicht ausgrechnet an einer sehr ungünstigen Stelle (heller Streifen) mit relativ starker Neigung sich befinden wird, wenn man mit einem bestimmten Tempo in den Bereich hereinfährt.
Gerade die Teams mit den Zeitfahrspezialisten, werden das zwar öfter besser beurteilen können (aufgrund von Testfahrten oder ähnlichem) bzw. Fahrer, die nach anderen auf den Kurs geschickt werden, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass alle Fahrer entsprechend gut informiert auf die Strecke geschickt werden.
Fahrer, die in erster Linie andere Fahrer des Team unterstützen sollen in Bezug auf die Gesamtwertung, werden wohl mehrheitlich in solches Zeitfahren nicht mit so hohem Risiko fahren können und wollen als Spitzenfahrer.
Letztgenannten sind z.T. bestimmt auhc ganz schön unter Leistungsdruck.
Wenn ein ganzes Team hauptsächlich für einen fährt, dürfte der bei einem Großteil schon allein aus Respekt vor den anderen Teamfahrern nicht unerheblich sein.
Von daher ist es dann vielleicht doch relativ verständlich, dass ein Valverde mit recht hohem Risiko das ganze angegangen ist.
Leider dürfte er dafür sehr heftig bezahlt haben.
Wenn man die Gefahr während des Rennens nicht in bestimmten Rahmen in der Lage ist "auszublenden", dann kann man wahrscheinlich gar nicht erfolgreich und relativ gefahrlos für die anderen Fahrer sich an Rennen beteiligen.
Zu ängstlich aggierend wird man in vielen Rennsituationen wohl schnell zur Gefahr für andere.
Zu mir hat mal einer gesagt, wenn ich in Rennen so fahren würde wie im Training alleine bzw. mit ein paar anderen (die wissen wir ich fahre, in der Regel), dann würden sie mich wohl von der Strecke prügeln ;-).
(Ich bremse recht oft und dabei trete ich auch noch weiter in die Pedalen.
Das verwirrt so manchen, der direkt hinter einem fährt.
Da bin ich aber in Begleitung vorsichtiger, aber was man sonst alleine im Training oft macht, das macht man manchmal dann halt auch in Begleitung, wenn eine Situation recht schnell und unvorbereitet eintritt.)
Hoffen wir mal das alle, die gestern gestürzt sind sich rasch von den Folgen davon erholen.

ThomasG 02.07.2017 07:07

Zitat:

Zitat von Stairway (Beitrag 1313145)
Na ja das sind Berufsradfahrer die geben alles beim wichtigsten Rennen der Welt. da ist es egal ob man ausgesorgt hat.

Ja - es ist ja auch nicht so, als hätte ich dafür gar kein Verständnis.
In einem anderen Beirag, den ich gerade eben geschrieben habe, bin ich darauf ein wenig eingegangen.
Ein Kniescheibenbruch, wie ihn Valverde nachdem, was ich gehört habe bisher wahrscheinlich erlitten hat, ist schon eine Verletzung, die ich für recht heftig halte.
Hoffentlich erholt sich Valverde bald von dem Sturz und das rasch und vollständig.
Zitat:

Ich bin das bei Chris, warum werden an den gefährlichen Stellen die Absperrungen nicht gesichert mit Strohballen oder was weis ich.
Da gebe ich Euch recht:
Es waren so gut wie keine Sicherungselemente zu sehen, die Fahrer vor harten Kontakten mit der Umzäunung schützen.

TriRookieJena 02.07.2017 10:04

Ich bin dieses Jahr das erste Mal etwas dabei. In meiner Jugend hat mich wirklich nichts weniger interessiert als die Tour de France... Heute hat sich das durch den Triathlonsport etwas geändert :Cheese:. Gut ich fiebere jetzt nicht direkt für einen Fahrer oder Team aber ich mag das Flair dieser großen Ausdauerwettkämpfe. Und natürlich die Bikes. Ist bisschen wie Bike-Porn.

Gestern ging es im Live-Kommentar darum, dass die Fahrer um Vertrauen geworben hätten. Für mich kam das so als wenn der IS sein Menschenrechtsimage aufpolieren will...

Goalie1984 02.07.2017 10:31

Zitat:

Zitat von TriRookieJena (Beitrag 1313164)
Gestern ging es im Live-Kommentar darum, dass die Fahrer um Vertrauen geworben hätten. Für mich kam das so als wenn der IS sein Menschenrechtsimage aufpolieren will...

Den Vergleich finde ich mehr als unpassend...

Hafu 02.07.2017 11:06

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1313154)
...Da gebe ich Euch recht:
Es waren so gut wie keine Sicherungselemente zu sehen, die Fahrer vor harten Kontakten mit der Umzäunung schützen.

Wäre eigentlich Aufgabe der UCI, den Veranstaltern vor Ort da im Vorfeld einer solchen Etappe/ EZF auf die Finger zu klopfen.

Bei der Triathlon-EM in Kitzbühel vor zwei Wochen war jede enge Kurve vorbildlich abgepolstert, allerdings haben die Veranstalter dort auch den nicht zu unterschätzenden Vorteil, dass sie auf das Materialdepot der Streif zurückgreifen können und damit über viele professionelle mobile Polsterelemente verfügen, mit denen im Winter die Liftmasten, Bäume etc. abgesichert werden.

Sogar auf der Laufstrecke lagen dort am Ende eines scharfen Gefälles mit anschließender Kurve zwei Strohballen.;) (vermutlich eher für die Kampfrichter auf ihren hochgerüsteten E-MTBs gedacht)

drullse 02.07.2017 12:45

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1313178)
allerdings haben die Veranstalter dort auch den nicht zu unterschätzenden Vorteil, dass sie auf das Materialdepot der Streif zurückgreifen können und damit über viele professionelle mobile Polsterelemente verfügen, mit denen im Winter die Liftmasten, Bäume etc. abgesichert werden.

Naja, wenn die TdF nicht den Zugriff auf entsprechendes Material hat, wer dann, das hätte ja den Kohl bei den Gesamtkosten nicht mehr fett gemacht.

fabian089 02.07.2017 13:23

Ich sehe das etwas anders.
Die fahren ein paar Tausend Kilometer, einen Teil davon im Hochgebirge. Soll da jede Kurve mit Gummimatten gesichert werden?
Und warum ein Fahrer mit Ambitionen Richtung Gesamtsieg im ersten Zeitfahren über seinem Limit fährt erschließt sich mir auch nicht.
Für ihn tut es mir natürlich trotzdem total leid.

Bin froh, dass endlich wieder Tour ist :)

Vg
Fabian

ricofino 02.07.2017 14:31

Unfassbar viele Menschen am Streckenrand.
Die Tour auf deutschen Boden ist was das Zuschauerinteresse angeht ein voller Erfolg.
Ich freue mich auf drei Wochen Tour.


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