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Um meinen Beitrag von der ersten Seite noch ein wenig ins rechte Licht zu rücken:
Warum sollte nicht ein Sportler mit Erfolgen aus der zweiten oder sogar dritten Reihe einer derartige Wahl gewinnen?! Was macht solch eine Wahl denn besonders, wenn sie nichts anderes tut, als Auszeichnungen wie WM, EM oder Olympia zu kumulieren?! Insofern kann es also durchaus sein, dass ein Diskuswerfer, den viele Journalisten höchstwahrscheinlich besser kennen, als die Mitglieder eines Ausdauerforums eine solche Wahl gewinnt. Ich für meinen Teil hätte es gerne, wenn hier in Zukunft andere Dinge in den Vordergrund gesellschaftlicher Leistungen gerückt werden als ausschließlich sportliche Erfolge. Vielleicht kommen wir dann auch irgendwann (wieder) dahin, dass sympathische und durchaus erfolgreiche Sportler nicht wegen nicht dauerhafter Erfolge dem finanziellen Ruin entgegen gehen und sich für eine andere Karriere entscheiden (müssen)...:Huhu: |
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Über die Wahl des männlichen Sportlers des Jahres lästern, ihren Titel zur Sportlerin des Jahres dann aber doch freudestrahlend abholen, weil da hat ja eine Wintersportlerin gewonnen, also alles ok. Wenn Harting nicht gerade einen Wintersportler geschlagen hatte, hätte sie das doch gar nicht interessiert. Zur Wahl an sich: Klar läuft das über Beliebtheit und den Bekanntheitsgrad in der Öffentlichkeit. Insofern auch nicht wirklich verwunderlich. Harting kann sich halt gut darstellen. Kienle hat vermutlich im Ziel einfach keine Kraft mehr, um seine Trikot zu zerreißen. Zudem wird da "nur" in einem Internetlivestream mit schlechter Qualität und nicht live in den Öffentlich-Rechtlichen gezeigt. Der wahre "Wert" eines Sportlers oder einer Sportart spielt doch bei so einer Wahl sowie keine Rolle. Es gibt etliche Sportarten, die ich für wesentlich anspruchsvoller halte und deren Sportler noch nicht mal zu so einer Feier eingeladen werden, geschweige denn, zur Wahl gestellt werden. Ich hab' z.B. lange über die DLRG Rettungssport betrieben. Eine Sportart, die ich für extrem vielseitig und anspruchsvoll halte (wie jeder wohl von der Sportart überzeugt ist, die er selbst betreibt) und in der die deutschen Athleten seit Jahren in der Weltspitze sind und auch etliche Weltrekorde geschwommen sind (Lutz Heimann z.B. 35-mal Weltmeister, 38-mal Europameister und fünffacher World Games-Sieger). Hat man von der Sportart bei den Wahlen zum Sportler des Jahres schonmal gehört? Meines Wissens nicht. Und so geht es leider vielen Sportarten, die nicht so in der Öffentlichkeit stehen. Und Triathlon gehört - im Vergleich zu Leichtathletik, Fußball, Biathlon und einigen andere eben auch noch dazu. Also, Kienle wird (vermutlich) erst Sportler des Jahres, wenn er es schafft, zur Prime-time in Deutschland als Sieger in Hawaii über die Ziellinie zu laufen, dabei sein Trikot zu zerreißen, am Besten noch eine Story zu liefern, die das Publikum zu Tränen rührt und dann noch ein nicht zu intellektuelles aber eingängiges Statement in die Kamera zu brüllen :Cheese: . Matthias |
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Ansonsten: Schau dir mal die Wettkämpfe an, da geht's üer mehrere Tage und verschiedene Disziplinen zur Sache. Zudem müssen die Jungs nicht nur schwimmen, sondern auch z.B. Paddeln. Ist aber auch egal. war nur ein Beispiel für eine Sportart, in der es sehr erfolgreiche deuache Athleten gibt, die aber bei solchen Wahlen kein Rolle spielt. Verschiedene Sportarten zu vergleichen, welche die bessere ist, ist IMHO sinnlos. Aus Sicht eines Triathleten muss der Harting nur 6mal versuchen einen schweren Teller möglichst weit weg. Werfen. Aus Sicht eines Wintersportlers muss ein Triathlet nur mehrere Stunden schwimmen, radeln und laufen. Außerdem wissen wir ja, wo das endet. Am Ende pilgern alle nach Hawaii und absolvieren alle fraglichen Sportarten hinereinander :Cheese: . Nochmal zum Thema: Klar hätte ich es auch Kienle gegöhnt. Aber eben auch vielen anderen, deren Leistung leider untergeht. Matthias |
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