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Ich finde es prinzipiell gut, wenn Doping im Beruf per Gesetz verboten und bestraft wird.
Aber konsequenter Weise muß man dann beispielsweise auch Doping am Arbeitsplatz mittels Psycho-Enhancement verbieten. Oder Schönheits-OPs bei Models und Schauspielern. |
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Letzt endlich ist das aber nichts anderes als der Anbau von Gen Pflanzen, beim Menschen geht es genau so einfach. |
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Was eindeutig zu erkennen ist, dass im EZF die Tendenz ganz klar zur Spezialisierung geht, d.h. dass die besten Einzelzeitfahrer eher schwer sind und sehr gezielt auf eine rund einstündige Maximalbelastung hin trainieren und bei den großén Rundfahrten in der gesamtwertung meist keine große Rolle spielen, weil sie mit ihrer Spezialisierung im Gebirge auf Pässen zuviel Zeit verlieren. Wenn man sich dagegen die 90er-Jahre ansieht, da war ein typischer Einzelzeitfahrer wie Indurain auch im Gebirge einer der schnellsten und ein Bergspezialist wie Pantani konnte auch bei Einzelzeitfahren der Tour de France als unter 60kg-Hänftling Top-Plazierungen im EZF erreichen. Eigentlich bis zur Einführung der Blutpässe waren die besten Rundfahrer auch bei Tour und Giro-Zeitfahren gleichzeitig die besten Einzelzeitfahrer und dass dies mittlerweile nicht mehr so ist, werte ich schon als Indiz, dass im Profi-Radsport mittlerweile weniger zur Nadel gegriffen wird. Dass er tatsächlich sauber ist glaube ich natürlich nicht, denn dafür sind einfach an den Schalthebeln (Trainer, Teamleiter, Funktionäre) immer noch die alten und damit falschen Leute an der Macht, in deren Köpfen die alten Denkmuster vorherrschen. |
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Nach dem neuen Gesetz sind übrigens auch jetzt noch nicht alle Doper strafbar und noch nicht einmal jedes Doping verboten: Verboten ist Doping danach nur, wenn ich dabei in der Absicht handele, mir "ohne medizinische Indikation bei einem Wettbewerb des organisierten Sports einen Vorteil zu verschaffen". Das heißt, erlaubt ist es immer noch bei entsprechender medizinischer Indikation oder z.B. bei Bodybuildern, solange sie nicht an Wettkämpfen teilnehmen. Strafbar und verboten wird das Doping zudem erst, wenn ich "Spitzensportlerin oder Spitzensportler des organisierten Sports" bin. Dass heißt, dass die meisten hier, solange sie nicht "als Mitglied eines Testpools im Rahmen des Dopingkontrollsystems Trainingskontrollen unterliegen", als AK-Athleten munter weiter dopen könnten, ohne sich strafbar zu machen (!). |
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Wiggins ist IMHO bei Betrachtung seiner Gesamtkarriere viel mehr Einzelzeitfahrspezialist und Bahnfahrer als Rundfahrtspezialist, trotz seines Erfolgs bei der Tour 2012. Und Froome... naja. Die von der UCI erlaubte Benutzung eines oralen Cortison-Präparats ( tägl 40mg davon) während der WADA-Code eigentlich unmissverständlich nur Sprays oder Infiltrationen im Zusammenhang mit Wettkämpfen erlaubt, ist auch mit TUE ein Skandal und eigentlich ein klarer Verstoß gegen den WADA-Code und damit auch ein weiterer Beweis, dass die meisten Entscheidungsträger im Radsport einfach noch nichts aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt haben. |
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Du bist Jurist? ich hab' schon gewartet, dass sich hier mal echte Fachleute in unsere "Laiendiskussion" einschalten, weil die Beurteilung und weiterführende Interpretation eines Gesetzentworfes rein anhand der darin enthaltenenen Formulierungen ziemlich schwierige Materie darstellt. |
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Sollte man das Doping eines Bodybuilders, der nicht an Wettkämpfe teilnimmt, strafrechtlich in Ruhe lassen oder nicht? Im übrigen danke Frank65, für deine Erläuterungen.:Blumen: |
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