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Duafüxin 23.10.2014 13:56

Schneeschuhwandern ist doch bestimmt auch nett ;)

Und im Harz gehts auch noch ohne Schnee, zumindest für seine Kumpels.

Vielleicht sollte sich der Kumpel aus Hannover mal mit meinem Kollegen oder mit meinem Schwager kurz schliessen.
Mein Kollege wandert 1 x im Jahr mit ein paar Spezies in den Bergen, da wos auch im Sommer Schnee und Eis gibt. Der Kollege hat auch so angefangen wie ihr.
Mein Schwager macht nix anders als wandern, immer und überall, auch öfter im Harz und in der Hildesheimer Gegend.

Newbie 23.10.2014 14:13

Zitat:

Zitat von Hunki (Beitrag 1089821)
Ich wohne nicht in den Alpen :)

Ich bin nur der Meinung, dass man nicht alles "verwissenschafteln" muss.

Ich plane gerade eine Yukon-Befahrung... da ist etwas Planung angesagt, aber bei einer Tageswanderung in den Bergen ist das etwas übertrieben... da plane ich nicht einmal wenn ich mit meinem 5 jährigen Sohn unterwegs bin... gute Kleidung und was zu Essen... Zivilisation ist selten weit weg.

Hunki - wir sind hier einfach verwöhnt, bei uns gibt's in jedem Kaff die gelben Wegweiser für Wanderungen, genau so wie es überall die vielen Wegweiser für die Velorouten gibt. Umso mehr waren wir enttäuscht, dass das in unserem nördlichen Nachbarland leider nicht so ist.

wir waren vor 2 Wochen zwischen dem Entlebuch und dem Emmental unterwegs, nichts grosses, hatten aber auch eine Wanderkarte mit dabei, einfach weil wir gerne gucken, wo wir sind resp. wo wir hinwollen. Es ginge ganz klar aber auch ohne :)

ansonsten stimme ich Dir zu: einfach machen statt lange plappern (solange es keine 2-tägige Wanderung oder es ins hochalpine Gelände geht)

Campeon 23.10.2014 14:31

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1089790)
Wenn Du das denkst, hast Du offensichtlich keine Ahnung vom Bergwandern.
Stefan

Doch!
Aber ich denke, da tastet man sich erst mal einfach ran.
Deswegen sollte man zu Anfang einfachere Tagestouren im Mittelgebirge machen und bei Gefallen dann, längere, evtl auch hochalpine Mehrtagestouren, natürlich nur trainiert und mit entsprechender Ausrüstung.
Sollte man sich unsicher sein, dann kann man ja auch einen Bergführer engagieren.
Das bringt obendrein die Sicherheit, schöne Anekdoten auf dem Weg unterwegs und auf der Hütte ist man mit Bergführer gleich nochmal mehr willkommen.

Nordexpress 23.10.2014 14:46

Zitat:

Zitat von de Dommschwätzerr (Beitrag 1089870)
evtl auch hochalpine Mehrtagestouren, natürlich nur trainiert und mit entsprechender Ausrüstung.

Wie würdest Du die Build-Phase in den letzten Wochen vor einer 5-tägigen Bergtour gestalten? Viel KA, z.B. Treppensteigen mit Rucksack? Oder eher nochmal die Umfänge erhöhen?
;)

Zitat:

Zitat von de Dommschwätzerr (Beitrag 1089870)
Sollte man sich unsicher sein, dann kann man ja auch einen Bergführer engagieren.
Das bringt obendrein die Sicherheit, schöne Anekdoten auf dem Weg unterwegs und auf der Hütte ist man mit Bergführer gleich nochmal mehr willkommen.

Entschuldige, für eine normale Bergwanderung auf markierten Wegen braucht doch kein Mensch ernsthaft nen Bergführer.
Und die Anekdoten kriegste im Lauf der Zeit durch eigene Erlebnisse zusammen.

sybenwurz 23.10.2014 15:43

Zitat:

Zitat von photonenfänger (Beitrag 1089828)
Ich schätze mal, in den Alpen steht nicht alle drei Meter ein Handymast, also ist die gute, alte, unglaublich analoge Karte das Mittel der Wahl? Oder ein GPS-gerät?

Ich weiss, unter Hardlinern ist das aufgrund mangelnden Backups verpönt, aber ich nehme nur noch das iPhone mit, fertig
Gestern oder so hats der von mir schon häufiger zitierte Stuntzi bei MTB-news.de hervorragend zusammengefasst:

Zitat:

Bald schon stecke ich in der dicksten und widerlichsten grauen Suppe, die man sich vorstellen kann. Das wird sich auch den ganzen restlichen Tag über nicht ändern, Essig ists mit Panorama, Essig ists mit Fotos, Essig ists mit Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Überall siehts gleich aus... oben... unten... links... rechts... Berg- oder Dschungelblick völlige Fehlanzeige. Der Nebel ist oft derart undurchdringlich, dass ich nur noch mit deutlich reduzierter Geschwindigkeit unterwegs sein kann. Sowas kenn ich von den Alpen sonst nur als "Whiteout" im Winter, aber hier sieht man die Hindernisse auf dem Weg einfach zu spät. Und mit dreißig Sachen möchte ich nicht unbedingt von einem überraschend auftauchenden und etwas ungehaltenem argentinischem Kampfstier auf die Hörner genommen werden (moderate aber literarisch wertvolle Übertreibung).

An dieser Stelle möchte ich mich nochmal explizit bei meinem treuen Kumpel "Galaxy Note 2" bedanken. Ohne GPS und Track bzw. der OSM-Karte wär ich heute völlig aufgeschmissen. Meistens kann man den Weg zwar auch halb blind leidlich verfolgen, aber ein ums andere Mal münde ich auch auf einer kleinen Wiese oder Ebene mit dutzenden identischer Spuren in allen Richtungen. Definiert weiter gehts dann erst nach ein paar hundert Metern, wenn man den richtigen "Ausgang" findet. Karte und Kompass?! Vergesst es... das taugt bei diesem Wetter nur zum Nase putzen. Keine Chance bei fünf Meter Sicht. Nur moderne Technik hilft da weiter, alles andere ist Augenwischerei.
Dem ist nix hinzuzufügen und er hat hundertpro recht.
Für iOS nimm Maps 3D, mit Android OSMand.

Zitat:

Gibt es auf den Hütten für jeden Strom oder sollte man Zusatzakkus dabeihaben?
Natürlich gibt es Strom, aber er kommt gewöhnlich nicht aus der Steckdose. Zu deutsch: er muss mit nem Generator produziert werden.
Die letzten Hütten, auf denen ich war, sind aber drauf eingerichtet. Da liegt ne Steckdosenleiste und du löhnst 2 oder 3 Öre fürs Aufladen.
Pfiffiger: ANKER-Zusatzakku mit 5600mAh. Reicht für zwei, drei Tage, vorallem, wenn mans Telefon nicht dauernd mitlaufen lässt sondern nur an Abzweigen mal einschaltet.

Zitat:

Zitat von Nordexpress (Beitrag 1089834)
Regenjacke, warmer Pulli, Handschuhe/Mütze (wenn viel in der Höhe), Rettungsdecke, erste-Hilfe und Wasser

Ich würde mal ne Trillerpfeife, Händi und n paar Notriegel hinzufügen.

alpenfex 23.10.2014 16:00

Zitat:

Zitat von Hunki (Beitrag 1089835)
Wenns im Sommer noch Schnee hat oder wenn Du dich anseilen musst, damit Du nicht abstürzt...

:)

Hätte ich auch gesagt. Als Tipp würde ich noch dazugeben, dass man sich immernoch genügend Körner für den "Abstieg" aufheben sollte. Die meisten Unfälle passieren beim Abstieg. Ausserdem würde ich nicht alles generalstabsmässig planen...einfach machen, dabei mitdenken, aufmerksam sein und Spass haben. DAV und ÖAV Hütten sind bedeutend komfortabler als SAC Hütten.

Finde die Tipps teilweise wirklich amüsant...nur weiter so :Cheese:

holger-b 23.10.2014 16:26

Zitat:

Zitat von photonenfänger (Beitrag 1089752)
Gibt es denn hier ein paar eingefleischte Wanderer die noch ein paar Ratschläge übrig haben? Vielleicht bezüglich toller Anfängertouren, gern auch mehrtägig, Ausrüstung und Vorgehen?

Danke für die Vorlage. Also ich werde am Samstag schnelle in paar Sachen in den Rücksack stopfen, Schlafsack, Isomatte, Biwacksack, Spirituskocher, Essen, keine Ersatzklammotten und für zwei Tage mit einer Übernachtung durch den Schwarzwals stampfen. Orientierung nach Kopf, Gefühl und gut dünken.

Ich mach dir ein paar Fotos und schreibe dann wie es war. Und zwar ::: dort :::.

Campeon 23.10.2014 17:02

Zitat:

Zitat von Nordexpress (Beitrag 1089874)
Entschuldige, für eine normale Bergwanderung auf markierten Wegen braucht doch kein Mensch ernsthaft nen Bergführer.
Und die Anekdoten kriegste im Lauf der Zeit durch eigene Erlebnisse zusammen.

Auf "normalen" Wegen natürlich ohne Bergführer.

Wenns aber ausgesetzte, hochalpine Wege sind, kann ein Bergführer nie schaden, vor allem wenn einige unsicher sind.
Und die paar Euro sind gut investiertes Geld.

Warst du schon mal mit einem urigen Bergführer unterwegs?
Wenn nein, solltest du mal machen! Lohnt sich, definitiv!!!

Soll ja auch Triathleten geben, die sich für ne "Volksdistanz" einen Personal-Trainer gönnen!;)


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