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MattF 06.08.2014 09:08

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1067584)
Bei zwei unterschiedlichen Gummimischungen wird dann immer ein Reifen schlechter haften als der andere. Dann könnte man meinen, das wäre ja auch nicht schlimmer als wenn man 2 gleich schlechte Reifen fährt. Aber evtl. haben die 2 verschiedenen ihre Stärken und Schwächen bei unterschiedlichen Bedingungen (z.B. Nässe / Hitze) und so wird man immer von dem jeweils schwächeren Reifen begrenzt.

Dir ist aber schon klar, dass die übertragbaren Seitenführungskräfte auch von der Kraft abhängt die "auf den Reifen drückt"?

D.h. wenn du vorne und hinten komplett gleiche Seitenführungskräfte übertragen willst brauchst du gleiche Haftreibungswerte und gleiche Kräfte auf Vorder- und Hinterrad?

Du hast aber hinten mehr Last auf dem Rad als vorne, also zumindest in der Kurve.

Wenn man auf gerade Strecke bremst, kehrt sich das zugegebenermassen um. Dann hat man teilweise wenn sich das Hinterrad zu heben beginnt, alle Last auf dem Vorderrad.

D.h. es ist beim Bremsen unmöglich vorner und hinten gleiche Last zu haben und gleich Bremswirkung. Du musst eh mit dem Finger dosieren und die allermeisten kommen davon abgesehen z.b. in der Kurve eh nie an die Haftgrenze und beim Bremse gerade aus bestimmt der Vorderreifen.

Trimichi 06.08.2014 11:50

Zitat:

Zitat von anneliese (Beitrag 1067706)
Taxifahrer ist auch ein guter Beruf. Grüß deinen Kumpel schön.:Blumen: :Huhu:

Ich hoffe, er liest mit :)

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1067728)
So Spaß jetztmal bei Seite: Unterschiedliche Reifen können je ach Strecke einen Vorteil bieten!

Zum Beispiel auf Straßen die einen (geflickten) unterschiedlichen Asphaltbelag haben (Bild)

http://n-land.de/uploads/pics/pfinzingstrasse.jpg

Man muß dann nur darauf achten, dass man mit dem optimalen Reifen auf dem richtigen Stück Straßenbelag fährt.

Dabei ist natürlich auf den optimalen Luftdruck zu achten.

...

Schönes Foto, and yes, 7,815 bar müssten dann passen! Oder doch lieber 8,0? Hängt halt auch mit dem Alter zusammen :Huhu:

Zitat:

Zitat von Tetze (Beitrag 1067739)
Gaaanz im Ernst: Da muss man natürlich auch das fahrerische Können berücksichtigen, vorne WK-Bereifung und hinten Trainingsreifen ist unproblematisch, der vordere rollt dann ja besser, zieht quasi, also liegt das Rad stabil auf der Straße. Wenn hingegen hinten ein WK-Reifen aufgezogen ist, versucht dieser beständig, den langsameren Vorderreifen zu überholen, da wird´s dann natürlich deutlich schwerer, die Kare auf Kurs zu halten! :Lachanfall:

...



Fraglich ist dann aber, ob ich -wenn´s mich mal in einer Kurve reißen sollte- noch drüber nachdenke, ob beide oder nur ein Reifen weggerutscht ist, auch ist´s dann egal, welcher zuerst den Dienst versagt hat!
Im Dreck liegt man so oder so!

Ganz im Ernst: wenn ich in der Abfahrt nachm z.B. Kalvarienberg mit Tempo XY in der Kurve liege fahre ich viel lieber zwei gleiche WK-Reifen. Weil ich dann vom Kopf her weis, dass kein Materialfehler vorliegt und ich b) im Grenzbereich mehr Raum habe.

Trainingsreifen und Wettkampfreifen mischen :Nee: (*edit: den vom Threadsteller erwähnten Schwalbe sehe ich nicht unbedingt als Wk-Reifen an (...) )

Matthias75 06.08.2014 12:10

Und schon sind wir mittendrin....

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1067905)
Ganz im Ernst: wenn ich in der Abfahrt nachm z.B. Kalvarienberg mit Tempo XY in der Kurve liege fahre ich viel lieber zwei gleiche WK-Reifen. Weil ich dann vom Kopf her weis, dass kein Materialfehler vorliegt und ich b) im Grenzbereich mehr Raum habe.

Und woher weißt du, dass nicht beide (gleichen) Reifen, die du aufgezogen hast, die falschen sind?

Du gehst übrigens davon aus, dass an beiden Reifen die gleichen Kräfte wirken, was nicht der Fall sein kann, da sich, solange du nicht das Hinterrad mitlenkst, beide Räder nicht auf dem gleichen Radius durch die Kurve fahren. Dann wirst du, wenn du nicht unmittelbar vor der Fahrt neue Reifen aufgezogen hast, immer ungleich abgefahrene Reifen haben, weil einfach die Belastung auf den Vorder- und den Hinterreifen anders ist.

Die Einflussfaktoren sind IMHO so hoch, dass eine unterschiedliche Gummimischung oder ein anderes Profil des Reifens kaum auffallen wird.

Zum Thema Sicherheit noch: Sind alle Profiteam mit den gleichen Reifen unterwegs oder gibt's es da einige Teams die bei jeder Bergabfahrt verlieren, weil sie sich nicht trauen, richtig in die Kurve zu gehen.

Das es vom Kopf her vielleicht besser ist, kann ich verstehen. Einen wirklich spürbaren Unterschied wirst du kaum feststellen.

Matthias

Trimichi 06.08.2014 13:00

Matthias

Ganz einfach. Weil ich meinen Radhändler frage welche ich aufziehen soll. Der fährt selbst gut Rad und testet die Materialen die er verkauft selbst. Auch andere Tris verlassen sich auf die Güte und Qualität seiner Empfehlungen.

Ansonsten dito.

Empfinde es schon übertrieben wie in den Magazinen ausdifferenziert wird. Aber wo messbare Effekte sind, sind Unterschiede. Und im Zweifelsfall nehme ich den Effekt mit! Fühle mich dadurch wohler, weil sicherer, stimmt schon. Ansonsten kann man gut fachsimplen ,z.B. wenn auf gesellschaftlichen Anlässen die small-talk-themen ausgehen :) .

Trimichi


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