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Klugschnacker 30.09.2013 13:26

Falls hier noch jemand mitliest, empfehle ich ganz unbescheiden meinen Filmbeitrag zum Thema Runder Tritt, der die Argumentation von Wolfgang Petzke nachvollzieht.

Für mich sind das die derzeit maßgeblichen Grundaussagen zu dem Thema.

Grüße,
Arne

3-rad 30.09.2013 13:33

Wenn jemand das Thema wirklich durchdrungen (oder besser verstanden) hat,
so kann ich mir nicht vorstellen, dass es irgendwelche Anpassungen im eigenen Tretzyklus geben wird.
Höchstens eingebildete.

Eber 30.09.2013 13:47

Zitat:

Zitat von Scotti (Beitrag 960502)
Den perfekten runden Tritt könnte man danach also definieren als
(A) Vermeidung von nicht tangentialen Kräften wobei gleichzeitig
(B) die (tangentiale) Kraft konstant gehalten wird.

Schön formuliert und eine sehr strenge Definition Scotti:
Ich hab das nie so streng verstanden und wäre ja auch nicht sinnvoll umsetzbar.
Also eine Abschwächung, vielleicht so:
(A) möglichst tangentiale Kräfte wirken lassen.
Gedanklich zerlegt man doch in 4 Bewegungen
  • 12 Uhr Schub nach vorn
  • 3 Uhr Druck nach unten
  • 6 Uhr Zug nach hinten
  • 9 Uhr anheben (hochziehen)
diese möglichst harmonisch in Phase ineinander überzuführen, gewissermaßen in Resonanz und nicht etwa nach 6 noch nach unten drücken..
(B) nicht nur auf die Druckphase zu achten und den Zug und andere Phasen vernachlässigen.

In diesem Sinne achte ich nur noch dass meine Tretbewegung in Phase ist.
Z.B. im flachen Terrain bei eigeschaltetem Tempomat:
  • 12 Uhr sehr wenig* Schub nach vorn
  • 3 Uhr sehr viel* Druck nach unten
  • 6 Uhr sehr wenig* Zug nach hinten
  • 9 Uhr wenig* anheben (maximal das Eigengewicht)
* = Kraft bzw. Konzentration
Am meisten konzentriere ich mich auf Druckphase dass die synchron ist, die übrigen Phasen sind mir nicht mehr wichtig, da ich dabei wesentlich weniger Kraftentwicklung habe. In diesen Phasen erhole ich mich lieber im Bein:)
Am steilen Berg ziehe ich natürlich mehr..

Eber 30.09.2013 13:52

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 960601)
Falls hier noch jemand mitliest, empfehle ich ganz unbescheiden meinen Filmbeitrag zum Thema Runder Tritt, der die Argumentation von Wolfgang Petzke nachvollzieht.

Für mich sind das die derzeit maßgeblichen Grundaussagen zu dem Thema.

Grüße,
Arne

Schau ich mir auf jeden Fall an bevor ich noch weiter ausschweife :-)

captain hook 30.09.2013 13:56

Zitat:

Zitat von Eber (Beitrag 960609)
[*]9 Uhr wenig* anheben (maximal das Eigengewicht)[/list]..

Du kennst die Untersuchung die man mal unter Toprennfahrern gemacht hat? "Angehoben" hat hinten einer von vielen und das in so geringem Ausmaß, dass es quasi Wurst war. Alle anderen haben in dieser Phase mehr Widerstand erzeugt als alles andere.

Das ganze übrigens im Bahnnationalkader. Nur weil man manchmal ja liest, dass StarreNabeFahren gut für den runden Tritt wäre...

LidlRacer 30.09.2013 14:03

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 960611)
Du kennst die Untersuchung die man mal unter Toprennfahrern gemacht hat? "Angehoben" hat hinten einer von vielen und das in so geringem Ausmaß, dass es quasi Wurst war. Alle anderen haben in dieser Phase mehr Widerstand erzeugt als alles andere.

Das ganze übrigens im Bahnnationalkader. Nur weil man manchmal ja liest, dass StarreNabeFahren gut für den runden Tritt wäre...

Weiß nicht, wer das wann und wie untersucht hat.
Vermute aber, dass die erst von anheben oder ziehen gesprochen haben, wenn es mehr als das Eigengewicht des Beins war.

captain hook 30.09.2013 15:11

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 960617)
Weiß nicht, wer das wann und wie untersucht hat.
Vermute aber, dass die erst von anheben oder ziehen gesprochen haben, wenn es mehr als das Eigengewicht des Beins war.


http://bildung.freepage.de/cgi-bin/f...UNDERTRITT.HTM

Hier nachzulesen. Inkl. z.B. der Auswirkungen von steigender Belastung oder Trittfrequenzen. Viel Freude beim Lesen. :Blumen:

photonenfänger 30.09.2013 16:24

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 960601)
Falls hier noch jemand mitliest,

Na was soll denn das heißen?:Huhu:


Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 960611)
Du kennst die Untersuchung die man mal unter Toprennfahrern gemacht hat? "Angehoben" hat hinten einer von vielen und das in so geringem Ausmaß, dass es quasi Wurst war.




So wenig finde ich 100Nm Differenz garnicht, allerdings heißt das ja noch nicht, dass es insgesamt effizienter ist.

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 960660)
http://bildung.freepage.de/cgi-bin/f...UNDERTRITT.HTM

Hier nachzulesen. Inkl. z.B. der Auswirkungen von steigender Belastung oder Trittfrequenzen. Viel Freude beim Lesen. :Blumen:


Super, schon ausgedruckt für langweilige Zugfahrten.



Das Fazit des alten Fadens zu dem Thema halte ich lieber kurz, die letzten 200 Posts wird eh nur noch darum gestritten wer den Herrn Petzke richtig interpretiert und wer nicht(Edit: Und ganz am Ende ist man sich doch einig und Herr Petzke ist Studiogast). Auch will ich den hohen Herren nicht auf den Schlips treten. Trotzdem sehr interessant, wie weit man diesen auf den ersten Blick simplen Bewegungsablauf zerpflücken kann. Am Ende bleibt für mich übrig: Der Körper sucht sich schon den leichtesten Weg, bzw. den ökonomischsten, es bleibt mir also ein wenig Hoffnung, hier einfach mit viel Training stetig besser zu werden, nicht wie beim Schwimmen, wo der technische Aspekt doch deutlich stärker ist.

Gruß

Alex


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