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Rene 11.12.2006 15:35

Letztendlich kann ja jeder selbst entscheiden was der richtige Weg zumindest für einen selbst ist. Das die Deutschen den Shareholdervalueansatz, wie so vieles, bis zur "Perfektion" umsetzen, dass ist natürlich ein ganz anderes Blatt. Völlig entziehen kann man sich dem natürlich nicht, aber ich muss es nicht gutheißen und als gottgegeben hinnehmen.
Die so tolle Begründung man müsse sich vor "feindlichen" Übernahmen schützen und den Unternehmenswert hochprügeln, kann ja wohl nicht alles sein. Fusion und Übernahmen um Synergien zu nutzen und dann wieder eine Begründung zu haben Leute rauszuschmeißen kann nicht der richtige Weg sein. Vielleicht sollten sich die tollen Einsparmanager richtig Gedanken machen und Wege finden um Mitarbeiter zu halten. Rausschmeißen ist doch wahrlich zu einfach.
Und ja auch ich denke das eine gesunde Marktwirktschaft der beste Weg ist. Aber eben eine gesunde! Diese findet aber defakto nicht statt. Beispiele gab es ja zu hauf in der letzten Zeit.

sebBo 11.12.2006 16:27

drei lösungsansätze:

1) patentschutz nur fuer WIRKLICHE innovationen
2) nur nachgewiesen wirksame medikamente werden erstattet (positivliste). damit faellt die homoeopathie schon mal komplett weg.
3) arzt verschreibt sofern keine kontraindikationen vorliegen das billigste präparat. sollte der patient auf ein teureres analogon bestehen, muss er die differenz selber zahlen.

macht fraktionsuebergreifend sinn - scheitert nur leider an der macht der pharma-lobby in berlin :Duell:

Klugschnacker 11.12.2006 16:33

Zitat:

Zitat von sebBo (Beitrag 6235)
drei lösungsansätze:

... damit faellt die homoeopathie schon mal komplett weg.

Momeeent! Muss schnell Chips holen gehen!:Hexe:

rhoihesse 11.12.2006 16:50

Zitat:

Zitat von sebBo (Beitrag 6235)
drei lösungsansätze:

1) patentschutz nur fuer WIRKLICHE innovationen
2) nur nachgewiesen wirksame medikamente werden erstattet (positivliste). damit faellt die homoeopathie schon mal komplett weg.
3) arzt verschreibt sofern keine kontraindikationen vorliegen das billigste präparat. sollte der patient auf ein teureres analogon bestehen, muss er die differenz selber zahlen.

macht fraktionsuebergreifend sinn - scheitert nur leider an der macht der pharma-lobby in berlin :Duell:

Das klingt gut und logisch. Ist das aber immer so einfach zu beurteilen?

sebBo 11.12.2006 16:55

gilt in grenzbereichen wie tumor- und HIV-therapien oder bei seltenen erkrankungen natuerlich nicht immer.

im mainstream bereich der blutdruck-, fettsenker- und magengeschwuer-tabletten(der einen grossteil der kosten ausmacht) kommt das aber ziemlich gut hin.

@KS - die chipstuete kannst du zulassen ;-)
ich sage ja nur dass nix mehr bezahlt wird, dessen wirksamkeit nicht wissenschaftlich bewiesen ist ... und das trifft fuer die homoeopathie eben einfach nicht zu (eher im gegenteil). wird auch keiner gross dagegen-argumentieren koennen.

sebBo 11.12.2006 16:57

die beiden billigsten gesetzlichen kassen (12,1% in BW) sind uebrigens deshalb so billig, weil so homoepathie und akupunkur ausgeklammert werden (und es kein filialnetz gibt).

akupunktur halte ich persoenlich im uebrigen fuer durchaus wirkungsvoll. das ist ein 4-woechiger urlaub am strand allerdings auch, der gehoert nur nicht in den leistungskatalog der gesetzlichen kvs

Rene 11.12.2006 17:18

Zitat:

Zitat von sebBo (Beitrag 6240)
die beiden billigsten gesetzlichen kassen (12,1% in BW) sind uebrigens deshalb so billig, weil so homoepathie und akupunkur ausgeklammert werden (und es kein filialnetz gibt).

akupunktur halte ich persoenlich im uebrigen fuer durchaus wirkungsvoll. das ist ein 4-woechiger urlaub am strand allerdings auch, der gehoert nur nicht in den leistungskatalog der gesetzlichen kvs

Mein Fitnessstudioaufenthalt und meine gesunde Kost muss ich ja auch selbst zahlen :D Also hätte ich auch nichts dagegen wenn alles was durch eigenverschulden an gesundheitskosten anfällt selbst gezahlt werden sollte :D

drullse 11.12.2006 17:33

Zitat:

Zitat von Rene (Beitrag 6243)
Also hätte ich auch nichts dagegen wenn alles was durch eigenverschulden an gesundheitskosten anfällt selbst gezahlt werden sollte :D

OK. Kurz noch definiert, was Eigenverschulden ist. Ich hätte im Juni ja nicht laufen gehen müssen, dann wäre ich auch nicht gestolpert und hätte mir nicht die Hand gebrochen. Klares Eigenverschulden. Und die Grippe letztes Jahr hätte ich auch nicht bekommen, wenn ich nicht rausgegangen wäre. Auch Eigenverschulden.

Dann schaffen wir die Krankenkassen komplett ab. Die brauchen wir dann nämlich nicht mehr, denn mit ein bisschen Geschick kann ich jegliche Krankheit als Eigenverschulden deuten ("Was lebste auch? Biste selbst schuld!").


@Sebbo: das mit der Homöopathie sehe ich als Medizinlaie ja anders, hast Du da mal wirklich relevante Links?


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