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Ich versuche eigentlich immer das Tempo zu halten. |
Ich habe diese Tempowechseleinheit auch mal probiert. Die schnellen fünf Tausender lagen bei 3:36-3:42, die langsamen alle bei 3:59-4:02.
Was sagt mir das jetzt, wenn ich das gleiche Ziel habe wie der Ersteller des Threads, nämlich ein Tempo von 3:45 auf den Halbmarathon zu etablieren? Müssen die schnellen 1000er schneller gelaufen werden und die langsamen langsamer? So ganz hab ich das mit den Prozentangaben in dem verlinkten Artikel noch nicht kapiert... Danke&Gruß Hans Dampf |
Hallo zusammen,
auch wenn der Thread einige Jahre her ist, möchte ich kurz mit einer Frage anknüpfen. Liegt der Unterschied zwischen einem Tempodauerlauf und einem Tempowechsellauf darin, dass die Belastung bei einem Tempodauerlauf etwas niedriger ausfällt, als die Belastungsintervalle während des Tempowechsellaufes??? Soll heißen, den Tempodauerlauf laufe ich je nach Literaturquelle zwischen 85 und 90% Hf/Max. Die Belastungsintervalle während des Tempowechsellaufes hingegen mit einer etwas höheren Herzfrequenz. Liege ich da richtig? Vg |
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grob gesagt aber hast du natürlich recht, dass kürzere strecken in der regel schneller gelaufen werden als längere. |
Tempodauerlauf sagt es doch eigentlich schon. Du läufst dauerhaft mit Tempo. Die Definition von "Tempo" bleibt dann dir oder deinem Trainer überlassen, sollte sich aber schon an 90% orientieren? Für gewöhnlich bewerte ich, für meine Verhältnisse, alles unterhalb GA2 nicht als Tempodauerlauf. Für andere ist TDL z.B. nur ein lockerer Ausflug im grünen. Dann hast du Fahrtspiel, was ein nach Lust und Laune angepasstes Tempo- oder Trittfrequenzspiel darstellt und meistens durch bestimmte Streckenabschnitte, gegeben ist.
Richtig funktioniert Fahrtspiel aber nur in der Gruppe, wenn dir einer die Intensität vorgibt, da man bei Eigengestaltung eventuell dazu neigt, zu "lasch" zu trainieren. Und dann gibt es vorher abgesteckte Intensiv- oder Extensivintervalle. Die kann man anhand von Zeit, Distanz, oder meinetwegen auch Atemausdauer anpassen. Bei mir ist es meistens über die Zeit mit einer separaten App aufem Smartphone und des nächtens kilometerbasiert. Extensiv = Wechsel Renn/Lauf(alle 500-1000m), intensiv = Wechsel Sprint/Lauf(alle 100-200m). Aber generell stimmt das wahrnehmbar, anhand von Vergleichen mit Läufern auf Garmin und/Runtastic, dass deren Tempodauerläufe, von der Intensität etwas geringer ausfallen, als z.B. Intervalle. Auf den Lauftreffs habe ich gelernt, dass du für Tempodauerläufe einfach nur probierst, eine hohe Durchschnittspace zu halten und dabei keine Rücksicht auf Steigungsverhältnisse nimmst. Das führt dann bei mir z.B. dazu, das ich TDL nur auf flachen Strecken ausführe, oder ab und zu einen TDL trainiere, der eine deutlich höhere Intensität produziert hat, als der Intervalllauf einen Tag zuvor...;) Wenn mich nicht alles täuscht, meine ich irgendwo gelesen zu haben, dass sich Tempodauerläufe hervorragend eignen, um konstant in einem bestimmten Pulsbereich zu trainieren. Deshalb kann sich hier die Definition von Tempo auch wandeln. Es gibt ja auch Bereiche innerhalb der Trainingsbereiche. Du kannst ja ein sehr stark belastendes GA2 trainieren, oder ein ganz lockeres GA1. TDL findet meines Wissens im Bereich zwischen sehr intensivem GA1 und "lockerem" GA2 statt, da man vermeiden möchte zu übersäuern und TDL's eher auf Distanz ausgelegt sind? |
Zitat:
Ausgehend vom Threadersteller und seinem Ziel 3:45 Min/km für den HM zu laufen macht dann bei einem TWL sowas wie 7-10x 3:45/ 4:15 Sinn. Das kann man ja schön aufbauen. Bin ich auch schon gelaufen. Das wirkt. Beim TDL kommt es natürlich auch immer auf das Gesamtgebilde Training an. Letztlich steuerst du den aber wie du schon sagst über Tempo und Länge und weniger über Puls. Um Beispiel zu bleiben, können das 10km in 3:40er Pace (das liegt dann zwischen 10er und HM Tempo), 13-15km in 3:45 Tempo (Zieltempo) oder auch 20+km in 3:55-4:05 Tempo. |
Danke für die Rückmeldungen. Vielleicht noch kurz zum Hintergrund meiner Nachfrage.
Immer wieder stoße ich auf Artikel und Beiträge von Spitzenläufern (zuletzt von Mocki und Gabius), die berichten, dass sie größtenteils auf klassisches Intervalltraining verzichten und viel häufiger Tempowechselläufe trainieren. Interessant dabei ist, dass das Belastungstempo recht hoch gewählt wird (Nähe der Schwellenleistung). Das Entlastungstempo bleibt ebenfalls recht hoch (hohes GA1 Tempo). Es wird eben nicht, so wie ich es in der Regel mache, locker zwischen Be- und Entlastung getrabt. |
Beim Tempowechsellauf (was kein Fahrtspiel ist) werden auch andere Prozesse angesprochen als beim TDL.
Es geht darum zunächst über der Schwelle Laktat aufzubauen und dann unterhalb der Schwelle, wenn wieder etwas zusätzlicher Sauerstoff zur Verfügung steht, das Laktat und die darin noch enthaltene Energie unter Renntempo als Energielieferant zu nutzen. Das hilft dann in taktischen Situationen. Bei TDL gehts eher um die Ökonomisierung des Tempos und/oder die Verbesserung der Schwellenleistung. |
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