Zitat:
Zitat von mumuku
(Beitrag 1380431)
Ich habe ein Problem mit seiner Aussage:
"...fünf Jahre zu haben, wo er kein einziges Jahr hat, in dem er nicht mindestens eine Zeitstrafe im Rennen gekriegt hat, dann ist es halt kein Zufall mehr oder keine Situation wo es mal passiert ist, sondern dann ist der Wille zum Betrug da..."
Auslegung A)
Soll das heißen, dass wenn jemand beim Drafting nicht erwischt/bestraft wird, dass er dann einen Willen zum Betrug (also auch Doping) hat?
Auslegung B)
Oder soll es heißen, dass es unmöglich ist nicht zu draften, nur dann würde der weitere Satz eine böse Unterstellung sein.
Oder habe ich es komplett flasch verstanden. Habe den Podcast ers bis Minute 45 gehört...
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Ganz klar Version A (IMHO). Ich habe es bewusst wortwörtlich zitiert (und mir dafür die betreffende Passage des Podcasts nochmal angehört), um nicht noch Interpretation meinerseits einfließen zu lassen.
Indirekt meint er damit, dass eine einzelne Zeitstrafe grundsätzlich jedem mal passieren kann, wenn aber ein Profi-Athlet (und es dürfte klar sein, wen er damit konkret meint: A. Brownlee, um den es in der Passage davor geht, ist es nicht) immer wieder über einen Zeitraum von mehreren Jahren sich Zeitstrafen einhandelt, dann ist anzunehmen, dass bei dem Betreffenden (beschönigend ausgedrückt) ein klarer Wille zum Überschreiten der Regelgrenzen besteht. Sebi nennt dies konkret "Betrug" und er ergänzt, dass wenn der Wille zum Betrug da ist, "unter Umständen" auch in anderen Bereichen betrogen wird.
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