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Eine ähnliche Argumentation liegt auch regelmäßig beim Führerscheinentzug vor. Immer wird argumentiert, man dürfe jemandem der beruflich auf ein Kfz angewiesen ist den Führerschein schon deshalb nicht entziehen, weil seine berufliche Existenz auf dem Spiel steht. Warum handelt dann aber eine Person die selbst am besten davon weiss nicht danach, hält sich an die STVO und alles ist gut. Warum gefährdet die Person durch ihr Verhalten im Verkehr mutmaßlich das Leben und die Gesundheit dritter Unbeteiligter beispielsweise durch Nötigung etc.? Gelegentlich wird die Sicht zu sehr auf den Blickwinkel "Täter" verengt und Opfer oder potentielle Opfer bleiben Randfiguren. |
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Nur, zwei Dinge: 1. Der Strafrahmen ist halt so. Die Überlegung, ob er im Verhältnis zu anderen Delikten steht, ist, wie gesagt, rechtspolitischer Natur. 2. Wäre Breno hier mit einer Bewährungsstrafe davongekommen, wie hätte man das den anderen Straftätern erklärt, die wegen demselben Delikt zwischen 4 und 5 Jahren im Gefängnis sitzen? Natürlich muss auch die Einzelfallgerechtigkeit beachtet werden. Ich glaube aber nicht, dass die einen so großen Spielraum lässt. Ich halt das Urteil bei der bestehenden Gesetzeslage für richtig. Etwas anderes, wobüber man diskutieren kann und muss, ist die sofortige Invollzugsetzung des Haftbefehls. Das war unnötig und schafft vollendete Tatsachen. Breno kann ja gegen das Urteil Revision einlegen, was er wohl auch tun wird und muss. |
naja was mich ein wenig wundert ist warum die medien den großen fc bayern nicht mal kritisch hinterfragen.
da wird ein südamerikanischer junge für viel geld verpflichtet, aus seinem umfeld gerissen. er bekommt offensichtlich probleme und kommt mit diesen nicht klar. nach robert enkes tod haben alle vereine rumgeschrien, dass sie in ihrer spielerbetreuung was ändern müssen und so weiter und breno ist ein gutes beispiel das dies nicht stattgefunden hat. diese friss oder stirb mentalität im fußball ist echt zum kotzen. ganz davon ab finde ich es richtig dass breno eine vergleichbare strafe bekommen hat wie andere brandstifter. was wäre wenn ist immer doof. aber er hat zumindest die gesundheit der rettungs und feuerwehrkräfte gefährtdet und das gehört bestraft. das strafmaß sieht eine bestimmte strafe vor und von der kann man ja nu nicht einfach abweichen nur weil der arme millionär den wirtschaftlichen ausgleich locker zahlt. wenn er denn schuldfähig ist hat er die strafe zu tragen, die das recht vorgibt. viel mehr gilt es für mich zu hinterfragen in wie fern der verein ursächlich zum verhalten beigetragen hat. |
Brandstiftung als reines Eigentumsdelikt zu bezeichnen, geht mMn an der Sache vorbei.
Das schwedische Wort fuer Brandstiftung finde ich da prägnanter: mordbrand Beinhaltet es doch sehr eindruecklich, was beim absichtlichen Feuerlegen noch so passieren kann. Ob er jetzt angemessen oder zu hart bestraft wurde, vermag ich nicht zu beurteilen. Brandstiftung ist fuer mich aber kein Delikt fuer ein geringes Strafmass. Es zerstört Eigentum, es gefährdet Menschen an Leib und Leben, es löst sicher auch Angst bei den Nachbarn aus, je nachdem, was da verbrennt, ist es auch ziemlich umweltgefährdend, sprich giftig. Und, es ist einfach auszufuehren, dafuer aber das Ausmass nicht kontrollierbar. |
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Zudem finde ich den Resozialisierungsaspekt nicht gänzlich unwesentlich, zumal er eben als Fußballer eine sehr begrenzte Karrieredauer hat. EDIT: Ich bin kein Anwalt - daher reden wir vermutlich aneinander vorbei. Du hast vermutlich recht, wenn du sagst, dass das Urteil der Gesetzeslage entspricht - ich finde dann halt einfach die Gesetzeslage bescheuert. @noam: Ich kann den FC Bayern ja nicht leiden, aber ich glaube, dass die sich noch mit am meisten um die Spieler kümmern. Dennoch ist der Profisport natürlich ein Haifischbecken - das kann man aber auch kaum ändern, da es schlicht um Leistung geht. Und wenn einer wie Breno zum Fußballspielen in ein ganz anderes Land geht und dann aus diversen Gründen nie spielt, sich dann endlich bei einem kleineren Verein durchsetzt und schwer verletzt, dann ist das einfach für alle Seiten ziemliche bescheiden - wieviel der Verein da machen kann oder auch getan hat, weiß ich nicht. Ich würde aber keinem einfach mal vorwerfen zu wenig getan zu haben. Und bzgl. der Gesundheit der Feuerwehrkräfte: Wie schon einige geschrieben haben bekommt man für schwere Körperverletzung in den meisten Fällen deutlich geringere Strafen - das Argument zieht daher nicht. |
ich finde die Strafe auch übertrieben. Allerdings könnte er damit zurück zum Profifußball, wenn es der FC Bayern ernst damit meint, dass sie ihn weiter unterstützen.
er könnte ziemlich schnell Freigang bekommen und tagsüber beim FC Bayern trainieren und am WE zu den Spielen. Da ist der Strafvollzug nicht so starr. Bayern ist aber auch das Bundesland in dem Söhne von verstorbenen Ministerpräsidenten versuchen 300 Millionen in bar nach Luxemburg zu schaffen |
Menschlich tut mir Breno sehr leid...Ich weiß auch nicht so recht, was ich von der Strafe halten soll. Auf der einen Seite sollte es keinen Promibonus geben, aber auf der anderen ist ja beim Brand keiner "verletzt" worden. Ich denke, dass eine Bewährungsstrafe gereicht hätte. Letztlich ist Breno ist schlechtweg krank und benötigt psychologische Hilfe. Sein Problem war einfach, dass er nie wirklich in Deutschland angekommen ist und zum Beispiel eine barrierefreie Kommunikation aufgrund der fehlenden Deutschkenntnisse möglich war. Breno ist das beste Beispiel für eine gescheiterte Integration.
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Abgesehen davon hätte das Feuer auch schnell auf die Nachbarhäuser übergehen können, z.B. durch Funkenflug. Die Gebäude stehen da ziemlich dicht beieinander. Und zumindest die Nachbargarage wurde in Mitleidenschaft gezogen. Menschlich tut mir Breno echt leid. Aber er hatte das Geld und (verletzungsbedingt) die Zeit, sich um seine psychische Gesundung zu kümmern. Auch wenn sein Umfeld ihm sicher mehr hätte helfen müssen, vielleicht hat aber auch keiner den Ernst seiner Lage erkannt? Eine Bewährungsstrafe wäre meiner Meinung nach nicht angemessen. Zur Dauer der Gefängnisstrafe kann ich nichts sagen, ich bin kein Jurist. Aber da wird es vergleichbare Fälle geben. Dass meiner Meinung nach andere Straftaten verglichen hiermit viel zu milde bestraft werden, das steht auf einem ganz anderen Blatt. Zitat:
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