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Bei der Raffinierung fallen ja auch viele erwünschte Nebenprodukte an. |
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beispiel Audi A6 3,0 TDI, der wagen hat 165KW und braucht dennoch ne elektrische zusatzheizung weil der motor einfach nicht genügend brauchbare abwärme liefert otto motoren haben n maximalen wirkungsgrad von unter 40%, hab die genauen zahlen nicht mehr im kopf, aber da is dann aus thermodynamsicher sicht schluss, beim diesel gehn rund 5% mehr wegen der isobaren verbrennung(otto = isochor) kraftwerke müssten da deutlich drüber liegen. solarthermie hatte ich schon so verstanden wies gemeint war, kenne bislang allerdings nur ein kraftwerk welches so arbeitet(im großen stil) und bin da bischen skeptisch. is denk ich aber ne gute sache für ne dezentrale energiegewinnung in der meines erachtens ohnehin die zukunft liegt. weg von riesenkraftwerken, hin zu kleinen einheiten, man spart sich den umständlichen energietransport und ist vor überlastschäden etc. deutlich besser gewappnet, auch kann man schneller auf steigende nachfrage reagiern und sich viel breiter aufstellen was den energiemix angeht. bin kein freund der "allesausXXX"-mentalität was diese meeresströmungen und sowas angeht(gerade eben beim arzt in der P.M. was von nem geplanten kraftwerk gelesen dass den temperaturunterscheid zwischen oberflächenwasser und dem wasser in 600m tiefe nutz, versuche dazu laufen wohl schon vor hawaii) würd ich ma interessiern in wie fern sowas langfristig auswirkungen aufs klima hat durch die veränderung der strömungen etc. |
Die Zusatzheizungen beim Diesel braucht man nur weil die Motoren zu langsam warm werden. Wenn die einmal auf Temperatur sind reicht die Abwärme bei weitem für die Heizung aus. Dein Beispiel ist aber ein typisches Problem: 165kW von denen im Mittel kaum mehr als 25kW genutzt werden. Da läuft ein riesen Motor im ineffektiven niedrigem Lastbereich, der grosse Block wird durch das bisschen Abwärme dann kaum warm, ...
Dezentral ist auf der einen Seite ein guter Ansatz weil mehr Möglichkeiten vor Ort genutzt werden und kürzere Wege (Transport, Leitungen) benögigt werden. Auf der anderen Seite sorgen aber gerade die Grosskraftwerke dafür dass unser Stromnetz stabil läuft indem sie Schwankungen ausgleichen und Grundlast sichern. Problem bei den meisten regenerativen Quellen ist halt die mangelnde Speichermöglichkeit zur Zeit. Die produzieren Strom wenn Sonne scheint, Wind weht oder was auch immer, aber halt nicht immer genau dann und genau soviel wie verbraucht wird. Interessant würde das Ganze wenn im Stromnetz die Daten verbreitet würden wieviel Strom gerade erzeugt werden könnte und Ladegeräte, Heizungen u.ä. Anlagen davon abhängig gesteuert würden. So könnten möglichst alle Kraftwerke immer mit höchstmöglichem Wirkungsgrad betrieben und der gesamte regenertiv erzeugte Strom effektiv genutzt werden. Wirkungsgrade bei den Motoren hängen insbesondere an dem Verdichtungsverhältnis und weniger an isochor oder isobar. Die angenähert isochore Verbrennung des Benziners ist thermodynamisch sogar besser als die des Diesels. Der Benziner leidet momentan hauptsächlich am guten und billigen 3-Wege-Kat der keinen Magerbetrieb erlaubt. Mager, direkteinspritzend und ggf. noch höher Verdichtet könnte der Benziner sogar besser werden als der Diesel. Thermodynamisch sind Wirkungsgrade von bis zu 60% drin. (Benziner 11-12 und Diesel ca 20 als Verdichtungsverhältnis) Im Auto real dagegen deutlich weniger. Abgasreinigung, Nebenverbraucher, Reibungsverluste etc. sorgen für erreichbare Wirkungsgrade von 40-45% im Optimalpunkt. Gaskraftwerke erreichen heute bis zu 60%. Bei Kohlekraftwerken hängt es sehr stark von der Qualität der Kohle (Wasser und Fremdstoffgehalt) ab. Bei den Zahlen bringt es ein E-Auto von der Bilanz her nicht. Akkus verbraten bis zu 10% der Energie beim Laden- und Entladen. Ladegeräte, Motor und Steuerung auch noch mal jeweils ein paar %, dann das Mehrgewicht durch die Akkus, ... Effektiver bleibt beim derzeitigen Stand der Technik ein kleiner Akku und die Stromerzeugung im Fahrzeug mit einem kleinen Verbrennungsmotor - auch Hybridtechnik genannt. Kurze Wege in der Stadt können so emissionsfrei gefahren werden. Mehrgewicht hält sich in Grenzen da der Verbrennungsmotor bei gleichen Fahrleistungen kleiner dimensioniert werden kann. Lediglich bei Langstreckenfahrzeugen die viel auf Autobahnen bewegt werden lohnt der Aufwand kaum. Vor allem dank fehlendem Tempolimit muss hier der V-Motor immer noch so gross sein dass er innerorts oder auf Landstrassen schon wieder ineffektiv gross ist. Gruß Meik |
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Hab dann mal dort ein bißchen weitergesucht und tatsächlich auch was zu meiner Frage gefunden wie lange die Zelle braucht um den Energiebedarf der Herstellung wieder einzufahren. Die Fachausdrücke dafür sind Rücklaufzeit bzw. Erntefaktor und wird tatsächlich mit etwa 2 bis 6 Jahren je nach Technik angegeben (auch abhängig von der jährlichen Sonneneinstrahlung!). Bei angenommener Laufzeit von 30 Jahren hätte man etwa Faktor 5 bis 15. Der obere Wert ist nicht schlecht in meinen Augen. Zitat:
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was könnte man denn ganz effektiv damit steuern? akkuladegeräte und weiter? lass man nachts die waschmaschine laufen. Wenn du da nicht n sehr ruhigen schlaf hast und ein freistehendes haus in dem du allein wohnst kannst du sowas vergessen. Gekocht wird immer tagsüber, kühlschrank läuft 24/7, licht immer dann wenns gebraucht wird, gleiches gilt für sämtl. unterhaltungselektronik etc. da bleibt nich wirklich viel. gibts diese tag- und nachtstromregelung eigentlich noch? also dass (entsprechendes equipment vorausgesetzt) man nachts für den strom nur die hälfte zahlt. Dann könnte man sich in der tat n Raum im Keller mit Akkus vollstellen, nachts schön billigen Strom tanken und tagsüber entweder selbst verbrauchen oder besser, wieder verkaufen:Holzhammer: nochma wegen photovoltaik die teile aus siliziumblöcken zu schneiden wird auf dauer nicht funktioniern, weil viel zu kostspielig, unabhängig ob MK oder PK. Seis drum, steigt der ölpreis noch ein wenig wird die sache schlagartig rentabel und vielleicht kommen wir so endlich vorwärts was forschung und entwicklung angeht:) |
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Im Keller zu speichern, iss mir noch gar nicht eingefallen, aber bei geilem Wetter mach ich im Sommer schon mal ne Woche stromlos: da läuft dann nur der Kühlschrank (wenn überhaupt) und alles andere ist und bleibt aus. Zum Waschen/Duschen gibts kaltes Wasser und am Ende n lustiges Fest mit all der Musik, die ich die Woche über nicht gehört hab. Muss aber gestehen, dass ich eh nen Gasherd habe und daher nicht das voll krasse Camping-Feeling aufkommt. Ausserdem schmurgelt eh fast täglich der Grill. Einsparung? Keine Ahnung. |
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Waschmaschinen und Spülmaschinen profitieren dann ebenfalls vom Warmwasser (sofern da angeschlossen) da sie den grössten Teil der Energie für die Wassererwärmung benötigen. Akkus machen aus meiner Sicht keinen Sinn wenn die extra dafür genutzt werden. Für optimale Energienutzung ist es halt ideal wenn "normale" Kraftwerke immer im optimalen Betriebspunkt gefahren werden könnten, Energie durch Wind oder Sonne auch sofort genutzt werden könnte usw.. Derzeit ist es aber leider auch oft so dass in Zeiten von viel Wind und wenig Last andere Kraftwerke als Ausgleich mit bewusst niedrigerem Wirkungsgrad gefahren werden. Mal eben abschalten geht bei den meisten Anlagen nicht. Gruß Meik |
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