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loard 12.06.2011 20:25

Darf ich mich an deinen Thread dranhängen?

Ich bin mir auch nicht sicher wie ich das Rennen angehen soll. Im Training läufts immer besser, aber ich will natürlich auch nicht auf meiner erste LD überzocken, weil ich glaub es wird gegen Ende noch schwer genug.

Einheit heute: 168km mit 3x45km in 35,5km/h, 34km/h und 38,4km/h. Bei 1 und 2 war großteils Gegenwind. 38,4 alles Rückenwind. Da ging die Post ab :) Durchschnittspuls war bei allen 143. Alles zusammen etwa 800HM. Dazu noch die Aksium LR. Für Roth bekomme ich noch Cosmic Carbon (ca. 0,5km/h schneller??).

Danach noch 21km Koppeln mit 4:30er Schnitt. Bisher habe ich beim Koppellauf immer darauf geachtet nicht zu schnell zu starten und den Puls nicht zu hoch gehen zu lassen. Heute wollte ich einfach nach Gefühl laufen. Mit Pulskontrolle liegt das Tempo ca. bei 4:45. Heute eben um 4:30 zum Schluss konnte ich noch für 2km auf 4:15 steigern. Puls war dabei zwischen 155 - 160. Hätte auch noch gut in 4:30 weiterlaufen können.

Eigentlich war das Ziel für Roth am Rad einen Schnitt von 34,5 bzw. eine Puls von 140 - 145 zu fahren und beim Lauf von 4:50 (Puls 145 - 150) bis km 30 zu laufen und dann einfach schauen ob noch was geht.

Was meint ihr? Kann man den 4:30er Schnitt für 21km ernst nehmen oder ist das Risiko zu groß, dass man auf der zweiten Hälfte platzt? Am Rad lieber konservativ, oder noch etwas mehr riskieren und dann beim Lauf etwas zurückschalten?

Hm..., ich weiß das ist zum Teil nur mit der Glaskugel zu beantworten, aber vielleicht kann ja der ein oder andere Erfahrene noch ein paar Worte dazu sagen.

Danke!!

drullse 12.06.2011 21:11

Zitat:

Zitat von loard (Beitrag 589552)
Hm..., ich weiß das ist zum Teil nur mit der Glaskugel zu beantworten, aber vielleicht kann ja der ein oder andere Erfahrene noch ein paar Worte dazu sagen.

Danke!!

Ich würde sagen, das ist komplett mit der Glaskugel zu betrachten... Vor allem solche Rechnungen wie "Cosmic Carbon bringen 0,5 Km/h".

Warum macht Ihr nicht einfach Euer Rennen und versucht nicht, vorher ne Wissenschaft draus zu machen? Ein lockerer Kopf bringt wesentlich mehr, als eine ausgefuchste Rennstrategie, die dann aus einer Nichtigkeit heraus nicht aufgeht.

Klatu 12.06.2011 22:34

Zitat:

Zitat von niksfiadi (Beitrag 589408)
Ich denke auch, dass sich Pacing und Tempo stark im Kopf abspielt.
Fährt man "zurückhaltend" geht man wohl eher mal aus Erholung aus der Aeroposition, fährt Hügel sehr vorsichtig an, bleibt länger hinter einer Gruppe, hört bergab mal zu treten auf.
Fährt man aggressiv holt man das letzte aus der Aeroposition, lässt also den Kopf so viel wie möglich so tief wie möglich, überholt eher, tritt bergab und fährt auch bergab in Aero was geht, etc.

"Aggressiv fahren" heißt aber wohl nicht gleichzeitig mehr Körner zu intensivieren, es heißt auch einfach "mehr zu wollen" und bringt meiner Meinung auch einiges. "Zurückhaltend" fahren finde ich eher gefährlich, weil man da viel Zeit herschenkt.

Diese Sichtweise gefällt mir.:Blumen:

Klatu 12.06.2011 22:39

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 589586)
Warum macht Ihr nicht einfach Euer Rennen und versucht nicht, vorher ne Wissenschaft draus zu machen? Ein lockerer Kopf bringt wesentlich mehr, als eine ausgefuchste Rennstrategie, die dann aus einer Nichtigkeit heraus nicht aufgeht.

Was ist daran falsch sich im Vorfeld zu überlegen wie man die Sache angehen will? Besser als einfach drauf loszufahren (Naja, beim Kienle hat's letztes Jahr ja geklappt, wenn's auch schmerzhaft war).

Ein Plan ist besser als kein Plan.

drullse 12.06.2011 22:43

Zitat:

Zitat von Klatu (Beitrag 589641)
Was ist daran falsch sich im Vorfeld zu überlegen wie man die Sache angehen will? Besser als einfach drauf loszufahren (Naja, beim Kienle hat's letztes Jahr ja geklappt, wenn's auch schmerzhaft war).

Ein Plan ist besser als kein Plan.

Klar ist ein Plan gut. Ich fürchte nur, hier wird einfach mit Scheingenauigkeit gerechnet und wenn's dann nicht aufgeht, läuft gar nix mehr. Beispiele dafür gibt's mehr als genug.

Solange Du also noch einen Plan B hast...

Klatu 12.06.2011 22:48

Zitat:

Zitat von loard (Beitrag 589552)
Einheit heute: 168km mit 3x45km in 35,5km/h, 34km/h und 38,4km/h. Bei 1 und 2 war großteils Gegenwind. 38,4 alles Rückenwind. Da ging die Post ab :)
Danach noch 21km Koppeln mit 4:30er Schnitt. Bisher habe ich beim Koppellauf immer darauf geachtet nicht zu schnell zu starten und den Puls nicht zu hoch gehen zu lassen. Heute wollte ich einfach nach Gefühl laufen. Mit Pulskontrolle liegt das Tempo ca. bei 4:45. Heute eben um 4:30 zum Schluss konnte ich noch für 2km auf 4:15 steigern. Puls war dabei zwischen 155 - 160. Hätte auch noch gut in 4:30 weiterlaufen können.

Eigentlich war das Ziel für Roth am Rad einen Schnitt von 34,5 bzw. eine Puls von 140 - 145 zu fahren und beim Lauf von 4:50 (Puls 145 - 150) bis km 30 zu laufen und dann einfach schauen ob noch was geht.

Was meint ihr? Kann man den 4:30er Schnitt für 21km ernst nehmen oder ist das Risiko zu groß, dass man auf der zweiten Hälfte platzt? Am Rad lieber konservativ, oder noch etwas mehr riskieren und dann beim Lauf etwas zurückschalten?

Was läufst Du denn solo auf den Marathon? Wie schnell läufst Du Deinen langen Lauf und wie lang? Wenn Du im Training nach den 168km noch 21 km koppelst und das Tempo auch über den langen Lauf hinbekommst würde ich die 4:30 anlaufen.

Da das individuell ist kann ich leider nicht sagen ob 150 jetzt hoch oder niedrig für dich ist. Aber der Puls bei Laufen kann locker 10 Schläge höher sein als beim Radfahren.

loard 13.06.2011 06:57

@Drulse: klar sollte man sich, speziell vor der ersten LD, nicht zuuu verrückt wegen der Zielzeit machen. Andererseits möchte ich aber auch ein möglichst gutes Ergebnis schaffen. Und da ich einfach schlecht abschätzen kann, wie es sich dann auf der 2. Marathon Hälfte wirklich anfühlt, frage ich hier nach um vielleicht noch ein paar gute Ratschläge zu bekommen.

@Klatu: Solo Marathon im April 2:57, wobei das nicht am Limit war und ich denke 2:55 wäre sicherlich drin gewesen. Lange Läufe starte ich mit 4:50 und dann steigern. Während dem Marathontraining bis auf 4:05, jetzt auf 4:20. Länge 34 bis 38km.
Ich denke ich werde die erste Hälfte des Marathons mit 4:45 angehen. Ist dann schlussendlich vielleicht nicht die schnellstmögliche Zeit, aber ich möchte auch einen Wandertag am Schluss verhindern. Aber natürlich kommt es dann auch immer auf die Tagesverfassung an.

Danke!

niksfiadi 13.06.2011 08:16

Zitat:

Zitat von loard (Beitrag 589552)
Darf ich mich an deinen Thread dranhängen?

Ich bin mir auch nicht sicher wie ich das Rennen angehen soll. Im Training läufts immer besser, aber ich will natürlich auch nicht auf meiner erste LD überzocken, weil ich glaub es wird gegen Ende noch schwer genug.

Einheit heute: 168km mit 3x45km in 35,5km/h, 34km/h und 38,4km/h. Bei 1 und 2 war großteils Gegenwind. 38,4 alles Rückenwind. Da ging die Post ab :) Durchschnittspuls war bei allen 143. Alles zusammen etwa 800HM. Dazu noch die Aksium LR. Für Roth bekomme ich noch Cosmic Carbon (ca. 0,5km/h schneller??).

Danach noch 21km Koppeln mit 4:30er Schnitt. Bisher habe ich beim Koppellauf immer darauf geachtet nicht zu schnell zu starten und den Puls nicht zu hoch gehen zu lassen. Heute wollte ich einfach nach Gefühl laufen. Mit Pulskontrolle liegt das Tempo ca. bei 4:45. Heute eben um 4:30 zum Schluss konnte ich noch für 2km auf 4:15 steigern. Puls war dabei zwischen 155 - 160. Hätte auch noch gut in 4:30 weiterlaufen können.

Eigentlich war das Ziel für Roth am Rad einen Schnitt von 34,5 bzw. eine Puls von 140 - 145 zu fahren und beim Lauf von 4:50 (Puls 145 - 150) bis km 30 zu laufen und dann einfach schauen ob noch was geht.

Was meint ihr? Kann man den 4:30er Schnitt für 21km ernst nehmen oder ist das Risiko zu groß, dass man auf der zweiten Hälfte platzt? Am Rad lieber konservativ, oder noch etwas mehr riskieren und dann beim Lauf etwas zurückschalten?

Hm..., ich weiß das ist zum Teil nur mit der Glaskugel zu beantworten, aber vielleicht kann ja der ein oder andere Erfahrene noch ein paar Worte dazu sagen.

Danke!!

Ich denke unser Level ist sehr ähnlich, nur dass Du scheinbar etwas besonnener an die Sache rangehst ;). Die Radleistung und auch dein Solomarathon lassen schon was ordentliches vermuten für Roth. Natürlich ist das Marathon Pacing so eine Glaskugelleserei, aber ich würde mal 4:45 losrennen, nach 3-5k auf 4:30 erhöhen und das einfach so lange laufen wie Du kannst. Komplettes Platzen schließ ich bei Deiner Laufform mal aus...

Am Rad würd ich den 34,5er Schnitt nach oben abändern (folgend der beschriebenen Einheit)! Ein bissl Risiko gehört dazu, sonst beißt Dich nachher in den A, weil mehr gegangen wäre...

Lg Nik


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