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powermanpapa 13.09.2007 23:22

Zitat:

Zitat von Osso (Beitrag 39448)
Ich weiß nicht wie ich mir das Vorstellen soll, wenn da jemand der Meinung ist, sich z.B. mit nem CNC.Fräslehrgang fortbilden zu wollen, Oder Schweißerlergang. Noch schlimmer im Fall von qualifizierteren Stellen. Wer kann sich die Programme, mit denen man auf "Arbeit" benutzen muss leisten um sich an Ihnen fortzubilden?

Keine der beiden Extremvatianten (Nur Arbeitnehmer/Nur Arbeitgeber in der Verantwortung) können Ja wohl nicht die Lösung sein. Der Arbeitnehmer muss die Bereitschaft zur Ausbildung mitbringen, der Arbeitgeber die Infrastrucktur zur verfügung stellen.

Es geht ja schließlich um eine Symbiose. Der Arbeitgeber ermöglich einem das überleben, der Arbeitnehmer gibt seine Arbeitskraft und natürlich ein teil seiner Zeit. Die Frage, die sich letztenendes stellt: In welchem Verhältnis wird getauscht.

Dieses Verhältnis bestimmt sich durch angebot und Nachfrage. (Grundregel Freie Markwirtschaft) Besteht nun ein Mangel an qualifizierten Kräften, muss der Suchende, mehr investieren um seine Wahre zu bekommen. Sprich, der Arbeitgeber steht in der Schuld des Mehraufwandes. -> Er sollte zusehen, möglichst weiter potentielle Arbeitnehmer zu qualifizieren, da er über keinen anderen weg, als eventuell noch horrende Lohnforderungen bereits Qualifizierter, diese von Konkurrenzunternehmen abzuwerbem. Dies wiederum könnte zu gesamtwirtschaftlichen Problemen führen, das somit weniger lukrative Wirtschaftsbereiche ins hintertreffen geraten und man somit auf ausländische Märkte stärker angewiesen sein könnte, als man möchte.

und? wie willste das durchsetzen??

ich hab meine Arbeitsstelle gekündigt, ein Jahr auf Lohn verzichtet und für 6000 DM Meisterschule gemacht

schon davor hab ich jede Möglichkeit genutzt, mich mit Material über aktuelle Technik zu versorgen, so das ich ohne das mir das jemand hintragen musste, bei der Frage---wer kann das? ganz einfach die Hand heben konnte

und bei der Frage nach leisten

für wieviel im Jahr leistest du dir Urlaub?
für wieviel leisten sich Leute Kippen
für wieviel Kohle gehn sie 3Eur Bierchen an der Bar kippen
wieviel gibts du für dein Radl aus?
wieviel für Wettkampf Startgelder?

addiere mal

das dürfte für den einen oder anderen Schweisser Lehrgang, oder gar Software etc reichen


------aaaahhhh, du willst oben stehende Liste nicht aufgeben?? aber die Ausbildung sollen andere übernehmen??

ich glaube an dieeser Stelle beginnt das PRoblem

powermanpapa 13.09.2007 23:27

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 39451)
ich beschwere mich nicht.
hab mich auch ganz gut bisher durchgewurschtelt.
für nachfolgende generationen ists nicht so.

immerhin darf ich schon mit 63 in rente. meine tochter wahrscheinlich gar nicht mehr :Gruebeln:

doch! du hast die Möglichkeit deiner Tochter zu Möglichkeiten zu helfen

ich habe keine Sorge um die Zukunft meiner Kinder

ich bin Überzeugt, das sie von mir lernen

das was ich sehe gefällt mir, ich habe keine Angst, sie werden einen guten WEg gehen

weisste was wieviele über mich hergefallen sind als ich sagte das ich ihnen den Führerschein zahle?? schon diese lächerlichen 3000Eur bedeuten für sie einen Riesen Vorteil denen gegenüber die eben keinen haben.....

drullse 13.09.2007 23:27

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 39434)
Ich denke, wir in Deutschland kommen nur über Bildung und Qualität weiter und nicht über eine "geiz-ist-geil"-Mentalität, denn mit Billiglohnländern können wir nicht konkurrieren. Also möglichst viel Geld in Bildung und Know-How werfen, um Qualität für den Weltmarkt produzieren zu können. Noch immer zählt "Made in Germany" was und noch immer sind deutsche Ing. und qualifizierte Arbeiter gefragt.

Soweit klar - da sind wir ja einer Meinung.

Aber es fehlt immer noch die Umsetzung und an der hapert es nunmal. Und da fehlen mir die Lösungsansätze.

Kampa 13.09.2007 23:29

Ich weiß immer nicht was man mit die Aussage hilft - die Nachfolgegenerationen werden es so schwer haben.

Scheiß drauf - was hat denn eine Schwierige Situation damit zu tun, ob es mir persönlich gut geht oder nicht.
Im Gegenteil, wenn ich Herausforderungen sehe, kann ich doch an Ihnen wachsen.
Dieser ganze Erdball ist im Umbruch und vibriert, stellt hunderte gar tausende von Fragen und Problemfeldern, denen man sich widmen kann.
Sorry, aber was interessiert mich mit Mitte 30, ob ich mit 60, 65 oder 70 in Rente gehen kann - es ist mir scheißegal. Ich weiß, dass die Kohle nicht mehr reichen wird, die vom Staat vll. mal kommt und ich muß gucken, das da irgendwo noch was herkommt - ok - keine Frage
Aber ständig nur schwarz zu malen und eine bedrückende Zukunftsvision zu malen, halte ich für weniger erträglich, als endlich mal den Blick dafür zu öffnen, was für Chancen diese Gesellschaft bietet, auch wenns vll. nicht für drei Autos und fünf Fernsehgeräte in Zukunft reichen wird.

Osso 13.09.2007 23:30

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 39452)
und bei der Frage nach leisten

für wieviel im Jahr leistest du dir Urlaub?
für wieviel leisten sich Leute Kippen
für wieviel Kohle gehn sie 3Eur Bierchen an der Bar kippen
wieviel gibts du für dein Radl aus?
wieviel für Wettkampf Startgelder?

addiere mal

das dürfte für den einen oder anderen Schweisser Lehrgang, oder gar Software etc reichen

definitiv nicht.

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 39452)
------aaaahhhh, du willst oben stehende Liste nicht aufgeben?? aber die Ausbildung sollen andere übernehmen??

ich glaube an dieeser Stelle beginnt das PRoblem

Eigentlich sehe ich da gar kein Problem. Wie gesagt. Angebot und Nachfrage. Wenn die Arbeitskräfte benötigt werden, muss der Arbeitgeber mit den Macken der Arbeitgeber leben.

Anders ausgedrückt:

Wenn ich Lightweigt fahren möchte/sie benötige, muss ich dafür in die Tasche greifen. Der Betrag den ich bezahle richtet sich nach der Nachfrage und nicht nach dem tatsächlichen Wert.

powermanpapa 13.09.2007 23:32

Zitat:

Zitat von Kampa (Beitrag 39450)
Jammern gehört doch zum Alltag dazu - egal beim wem, egal wo
egal ob Arbeit, Familie, Sport usw usw.
Also sollte man diesen Aspekt nicht überbewerten.

Es geht uns gut hier, verdammt gut, wie ich wieder mal festgestellt habe, als ich jetzt zwei Wochen in England unterwegs war. Wohlgemerkt in Südengland und in ManU etc.
Die Infrastruktur ist eine einzige Katastrophe, das schlechte Gesundheitssystem überall sichtbar (ich hab noch nie in meinem Leben, so viele körperlich leicht behinderte Menschen gesehen, wie in den vergangenen zwei Wochen)
Das Essen hat nicht nur nen schlechten Ruf sondern isses auch. Bioware ist kaum zu bekommen, Dreckfraß an jeder Ecke.

Nee uns geht es nicht schlecht -aber das Wissen hilft uns auch nix, denn wenn wir nicht wirklich die Hebel da ansetzen, wo es was bringt, dann sind wir bald auf dem Niveau angekommen.

Welche Hebel - immer die alte Laier - Bildung in Verbindung mit Jungendförderung auch und gerade in den sozialschwachen Ecken, denn da gibt es noch "starke" Geburten.

Wie? Über eine breitgefächerte Palette, von Bundesinitiativen, bis zur Eigeninitiative.
Es gibt sie die ganzen Maßnahmen und Aktionen, man muß nur mal die Augen aufmachen.
Die Kirchenverbände tun mehr, als viele sehen. Ich glaub es war die SZ, die jetzt in regelmäßigen Abständen ein Jugendmagazin als Beilage rausbringt, usw. usw.
Völlig verkannt wird hierzulande noch der Stellenwert der Zeitarbeit. Sie wird verteufelt und hat ihren schlechten Ruf, durch die großen Ausbeuterbetriebe.
Es gibt aber auch andere, die weiterdenken die z.B. selber Ausbilden, Qualifizierungen anbieten, etc. etc.

Augen aufmachen - dann sieht man viel mehr - ich hab eigentlich in letzter Zeit ein besseres Gefühl bekommen - es wird...

du hast ja Recht Liebelein ;)

a b e r!

was ich hier so lese, macht den Anschein als wir "huch"! soeben merken das etwas nicht mehr stimmt

dem ist aber beiweitem nicht so

es begann als die ersten Kleiderfirmen vor etwa 25 Jahren outsourcten

ich meinte damals, wer glauben die wird ihre Jeans denn hier kaufen? die wollen die doch dort nur billiger produzieren, aber hier nicht billiger verkaufen...eher den GEwinn erhöhen

und was ist seit dem passiert?

garnix

im Gegenteil

jedes neue Jahr nen neuer Schritt nach abwärts

also

und nu solls mal ganz plötzlich durch irgendwelche Initiativen passieren?

achne, daran glaub ich schon lange nicht mehr

powermanpapa 13.09.2007 23:37

Zitat:

Zitat von Osso (Beitrag 39456)
...... muss der Arbeitgeber mit den Macken der Arbeitgeber leben.
...

tja! aber du irrst dich

schau dich um

die momentane Arbeitgebergeneration schein nur für ihren Lebenszeitraum vorzubauen

und das schein erstklassig zu funktionieren

warum sollten sie deshalb was ändern

und wie du weisst, Software können die Inder genauso gut programieren wie die Deutschen, warum also bitteschön sollte man dann das 10 fache zahlen wollen

gestern warens die Zechen die in China billiger produzieren konnten---kennst du noch aktive Kohleabbauarbeiter?

heute sinds die IT ler, die eben Indien billiger kann

da hilfts nix zus sagen .... ja aaaber....

Kampa 13.09.2007 23:49

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 39457)
du hast ja Recht Liebelein ;)

a b e r!

was ich hier so lese, macht den Anschein als wir "huch"! soeben merken das etwas nicht mehr stimmt

dem ist aber beiweitem nicht so

es begann als die ersten Kleiderfirmen vor etwa 25 Jahren outsourcten

ich meinte damals, wer glauben die wird ihre Jeans denn hier kaufen? die wollen die doch dort nur billiger produzieren, aber hier nicht billiger verkaufen...eher den GEwinn erhöhen

und was ist seit dem passiert?

garnix

im Gegenteil

jedes neue Jahr nen neuer Schritt nach abwärts

also

und nu solls mal ganz plötzlich durch irgendwelche Initiativen passieren?

achne, daran glaub ich schon lange nicht mehr

Hää
es passiert doch ständig was - klar die Politik hinkt mit ihrem Maßnahmen immer ein bis zwei Schritte hinterher - aber guck mal in die Verbandszeitung der Betriebe - das dürfte doch bei Euch auch nicht anders sein.
Information, Untersützung, Mittelstandsarbeit, das gibt es doch alles, wieso wird es hier denn permanent todgeschwiegen, das ist doch total Humbug.

Viele Betriebe sind pleite gegangen... was ist passiert, Basel II hat sich weiter und weiter voran gedrängt, Geschäfte ohne Abfrage bei Kreditauskunftsinstituten sind kaum mehr möglich.
Ohne ein Qualitätssiegel wird es auch für kleinere Firmen schwer, um das zu erlangen müssen sie aber auch mal die eigene, marode Struktur überdenken.
Outsourcing ist seit Ende der 90ziger ein Dauerbrenner. Zu Beginn wurde es gehypt, dann nach dem Crash verflucht, jetzt wieder auf dem Vormarsch - es passiert doch ständig etwas.

Wenn ich mir einen Tag Zeit nehmen würde, könnt ich hier ne 5 seitige Liste von Maßnahmen und Aktivitäten der letzten Jahre hinblättern, die alle z.T. gute Wirkung gezeigt haben.

Neue Ausbildungsberufe entstehen, Zusammenarbeit zwischen Unis und Betrieben nehmen schon seit 15 Jahren zu. Die FH habe ihren nachrangigen Status verloren.

WAS DENN BITTE NOCH UND IN WELCHEM TEMPO

macht doch endlich mal die Augen auf und verkrümelt Euch nicht hinter angestaubten Aussagen, die nicht mehr passen

Das Thema Transitland D wurde angegangen, EU Erweiterungen hatten sicher nicht nur den Grund, freundlich zu unseren Nachbarn zu sein.
Wirtschaftsaustausche mit Asien werde gefördert und damit nicht nur deutsche Arbeitsplätze abgebaut....

Die AA hat wenigsten versucht sich zu reformieren. Die Telekom kämpft immer noch um ihren Stand, aber bewegt sich

wer sagt hier denn Huch?

Gleichstellungskonzepte werden erarbeitet, etc. etc.

Die Regierung versucht mit immensem Aufwand D im Bereich der Umweltförderung ganz vorne zu positionieren und wagt dafür einiges

usw

usw

usw

aber wir können gerne noch mal beim Wirtschaftsunterricht der sechsten Klasse anfangen und Angebot und Nachfrage erörtern - danke, dass hab ich langsam begriffen:Maso:


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