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TriOwl 22.06.2010 21:47

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 409686)
Einfach mal die Dinge laufen lassen, wie sie kommen...., nicht immer versuchen, alles zu schnappen und dann zu kontrollieren. Stell dir vor du wärst tot, das Leben der anderen ginge schon irgendwie weiter, auch ohne dich. Du bist nicht so wichtig, wie du denkst..

richtig... da hast du wohl recht... macht man das in gewissen dingen hat man hinterher mehr arbeit als vorher... dann lieber schnappen...

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 409686)
Jugendliche haben ja manchmal dieses "Null bock/no future/is´ mir doch egal" an sich. Ich glaub, wenn Erwachsene ein bisschen was davon in sich hätten, würden sich weniger Leute mental an die Wand fahren. Genauso wie von Kindern, die einfach mal "zu faul, zu müde oder keine Lust haben". Davon kann man lernen.

hym, janein.... anders vielleicht ausgedrückt mehr gelassenheit ?

Zitat:

Zitat von bommel (Beitrag 409700)
@ Campeon:

ich will hier niemandem die Meinung streitig machen, aber ich finde es irgendwie unpassend mit *kopfschüttel* etc. zu reagieren.

für diejenigen, die sich mit "burnout" oder wie auch immer man es nennen mag, ist das alles andere als zum *kopfschütteln*. man sitzt zuhause, weiß dass man eigentlich top werte hat und im besten alter ist und trotzdem krank ist und zwar nicht geistig, sondern körperlich (schwindel, atemnot, übelkeit, gliederschmerzen uvm.)

wenn du dammit nichts am hut hast, sei glücklich und genieße den tag :Huhu:

jo sehe ich auch so

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 409702)
Es ist in der Regel nicht so, dass die Leute wegen eines zusätzlich zur Arbeit ausgeübten Hobbys ausbrennen würden, und dass es die Probleme nicht gäbe, wenn sie sich allein auf Ihre Arbeit konzentrierten.

Psychische Erschöpfung und Müdigkeit ist eine ganz normale Erfahrung jedes Berufs- und/oder Familienalltags. Niemand würde sich ernsthaft dazu veranlasst sehen, hier gleich die Notbremse zu ziehen und sein Leben umzukrempeln (was Du als "Gewichtung meines Daseins" ansprichst). Aus dieser normalen Belastungssituation kann sich ein Burn-Out entwickeln, und zwar ziemlich schnell. Wie hier bereits geschrieben wurde, merkt die betroffene Person das an der Tatsache, dass einige Tage Pause oder ein kurzer Urlaub für eine Regeneration nicht mehr ausreichen würden – dass die Erschöpfung chronisch geworden ist. Man bemerkt einen Burn-Out also erst dann, wenn man ihn bereits hat.

Daher ist der simple Rat, man solle rechtzeitig gegensteuern, in der Wirklichkeit nicht umzusetzen, weil man nicht wissen kann, wann "rechtzeitig" ist. Das klappt erst nach der Erfahrung eines Burn-Outs.

Grüße,
Arne

ja und wie löst man dann am besten das problem...? der fussball trainer meiner jungs hatte "burnout", war zur kur... nun ist er zurück, wechselt den trainerposten zu einem anderen verein, lebt in trennung..

wow das ist ja dann ein komplett reset.... das macht man zwei-drei mal im leben und dann wars das auch...

ich finde es nur erstaunlich, das im moment soviele schlapp und ausgelaucht sind.. woran liegt es? besonders 2010.. stehen die sterne falsch?

ich weiss für meinen teil das ich mich aus diesen tief auch wieder rausziehe... aber es ist schon interessant, das man mit jungen jahren viel weniger an sich ran liess....

oder ist ein burnout einfach eine Midlife-Crisis ? die symtome sind ähnlich... ???

:Huhu: ich

keko 23.06.2010 00:30

Zitat:

Zitat von TriOwl (Beitrag 409755)
ich finde es nur erstaunlich, das im moment soviele schlapp und ausgelaucht sind.. woran liegt es? besonders 2010.. stehen die sterne falsch?

Vielleicht trauen sich die Leute nun auch eher, darüber zu sprechen oder zum Arzt zu gehen. Oder liegt´s an der Wirtschaftskrise, die das Faß zum Überlaufen bringt? Bei mir im Bekanntenkreis wurden bei 2 Männern in meinem Alter in diesem Jahr auch Burnout diagnostiziert. Irgendwie kann ich mir das bei mir gar nicht vorstellen. :)

Deichman 23.06.2010 01:30

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 409689)
Burnout?!....Gibts kein deutsches Wort?
..Gleich zum Arzt rennen, na das ist typisch neue Gesellschaft.

Burnout (engl.) = Ausgebranntsein.

Stefan, wer richtig für eine Sache brennt, kann daran halt ausbrennen, so einfach ist das!!

Vielleicht bist Du aber einfach nur noch nicht länger über Deine Grenzen gegangen. Denn wenn dann der Körper nicht mehr mitspielt, helfen auch keine Selbstheilungskräfte mehr. Im Übrigen war ich bis April 2010 zwei Jahre nicht krank/beim Arzt.

Deichman

TriOwl 23.06.2010 07:34

und du Sven sollst auch nicht solange aufbleiben ! eher die bettkarte stempeln...


Zitat:

Zitat von deichman
Im Übrigen war ich bis April 2010 zwei Jahre nicht krank/beim Arzt.

bei mir ähnlich, bis mich diesen winter eine echt friese grippe niederschlug

bello 23.06.2010 11:30

Zitat:

Zitat von Deichman (Beitrag 409907)
wer richtig für eine Sache brennt, kann daran halt ausbrennen, so einfach ist das!!

Nein, wer seine Grenzen kennt und diese auch durchsetzen kann, der wird nicht ausbrennen, auch wenn er leidenschaftlich für eine Sache brennt.

Ein Burn-Out oder eine Depression kann viel mit dem Unverständnis für eigene Grenzen zu tun haben. Damit meine ich nicht die körperliche Limitierung sondern, die Fähigkeit 'Nein' zu sagen.

Das was Keko sagt, trifft es schon sehr gut. Wir haben als Erwachsene oft die Fähigkeit verloren einfach mal zu sagen: Das hat mich völlig ausgelaugt, es ist Zeit für eine Pause. Viele öfter kommt dann: Ich muss trotzdem weitermachen.

Ich finde den Ansatz mit dem Testosteronmangel auch sehr interessant, mir persönlich hat aber ein anderer Umgang mit mir selbst viel mehr geholfen.

Campeon 23.06.2010 17:29

Zitat:

Zitat von Metronom (Beitrag 409726)
@ Campeon :

[Kneipenparolen on]
>>Gleich zum Arzt rennen, na das ist typisch neue Gesellschaft.

>>Dem dann noch sagen man hat nen Testosteronmangel.

>>Schaut morgens unter die Bettdecke, da sieht man den Testomangel

[Kneipenparolen off]

Testosteronmangel muss nicht unbedingt mit erektiler Dysfunktion zusammenhängen und umgekehrt, aber das weisst Du wahrscheinlich NICHT, sonst hättest Du Dir den Satz verkniffen ...

Metronom

das sind für mich keine Kneipenparolen, da hier solche Sprüche nicht gemacht werden und hier das Wort "burnout" garnicht existiert, bzw niemand benutzt.

Aber recht herzlichen Dank für die "oberlehrerhafte" Belehrung!

Zitat:

Zitat von TriOwl (Beitrag 409755)
der fussball trainer meiner jungs hatte "burnout", war zur kur... nun ist er zurück, wechselt den trainerposten zu einem anderen verein, lebt in trennung..

wow das ist ja dann ein komplett reset.... das macht man zwei-drei mal im leben und dann wars das auch...

ich finde es nur erstaunlich, das im moment soviele schlapp und ausgelaucht sind.. woran liegt es? besonders 2010.. stehen die sterne falsch?

ich weiss für meinen teil das ich mich aus diesen tief auch wieder rausziehe... aber es ist schon interessant, das man mit jungen jahren viel weniger an sich ran liess....
:Huhu: ich

Also hat der Trainer ja eigentlich nichts dazu gelernt, sich von der Frau trennen und nen anderen Verein trainieren, soll das die Patentlösung sein?

Was ein Quatsch, vielleicht wäre es besser gewesen wenn er die Gesamtsituation anderweitig geändert hätte.
Vielleicht auf das verzichtet was meiner Meinung nach richtig wäre, nämlich mal den Trainerposten ruhen lassen.

Und das angeblich soviele davon betroffen sind, liegt wohl daran das Sie der von mir schon genannten "Spaßgesellschaft" angehören.

Wenn ich weiß was mich krank macht, dann lass ich die Finger davon!

Zitat:

Zitat von Deichman (Beitrag 409907)
Burnout (engl.) = Ausgebranntsein.

Stefan, wer richtig für eine Sache brennt, kann daran halt ausbrennen, so einfach ist das!!

Vielleicht bist Du aber einfach nur noch nicht länger über Deine Grenzen gegangen. Denn wenn dann der Körper nicht mehr mitspielt, helfen auch keine Selbstheilungskräfte mehr. Im Übrigen war ich bis April 2010 zwei Jahre nicht krank/beim Arzt.

Deichman

Achnee, meinst ich weiss nicht was das heißt???

Ich brenne schon seit über 15 Jahren für Triathlon und besonders die Langdistanz, hatte in Deutschland mit meiner Frau einen Handwerksbetrieb mit 20 Angestellten und habe 2 Langdistanzen und unzählige SD und KD gefinisht und hatte manchmal ne 60 std Woche und hatte niemals ein "burnout"!

Und glaube mir ich brenne heute noch für meinen Sport!!!

Zitat:

Zitat von bello (Beitrag 410028)
Nein, wer seine Grenzen kennt und diese auch durchsetzen kann, der wird nicht ausbrennen, auch wenn er leidenschaftlich für eine Sache brennt.

Ein Burn-Out oder eine Depression kann viel mit dem Unverständnis für eigene Grenzen zu tun haben. Damit meine ich nicht die körperliche Limitierung sondern, die Fähigkeit 'Nein' zu sagen.

Das was Keko sagt, trifft es schon sehr gut. Wir haben als Erwachsene oft die Fähigkeit verloren einfach mal zu sagen: Das hat mich völlig ausgelaugt, es ist Zeit für eine Pause. Viele öfter kommt dann: Ich muss trotzdem weitermachen.

Ich finde den Ansatz mit dem Testosteronmangel auch sehr interessant, mir persönlich hat aber ein anderer Umgang mit mir selbst viel mehr geholfen.

Na endlich einer der die Sache mal beim Namen nennt, vielleicht nicht so ganz undiplomatisch wie ich das getan habe, aber das war auch meine Absicht um hier mal richtig in das Wespennest zu stochern und den ein oder anderen richtig wachzurütteln!!!

Will meinen:

Wenn man müd ist, legt man sich hin!

oder frei übersetzt, auch mal 5 gerade sein lassen und mal "Nein" sagen!

Stefan

P.S.
Was glaubt ihr denn warum ich nicht mehr in Deutschland lebe???
Bestimmt nicht nur wegen dem miesen Wetter!!!

JF1000 23.06.2010 17:39

@bello: Na in eine Depression kann man ja auch durch einen Schiksalsschlag wie Tod eine Angehörigen o.ä. geraten. Da kann ich ja nicht einfach die Finger von lassen...hat auch wenig mit meiner eigenen Einschätzung zu tun...

bello 23.06.2010 17:54

Zitat:

Zitat von JF1000 (Beitrag 410262)
@bello: Na in eine Depression kann man ja auch durch einen Schiksalsschlag wie Tod eine Angehörigen o.ä. geraten. Da kann ich ja nicht einfach die Finger von lassen...hat auch wenig mit meiner eigenen Einschätzung zu tun...

Unbestritten. Widerspricht dem aber nicht, was ich geschrieben habe. Ich hab extra geschrieben 'kann ... viel zu tun haben'. Eine Depression ist ein viel zu komplexes Krankheitsbild, als dass ich die alleinige Ursache kenne.


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