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Ich bin der Meinung: wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren... Zitat:
Da lobe ich mir Helmut Schmidt's (bzw Kant's) kategorischen Imperativ!! |
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BP zu boykottieren und damit zu Shell und Esso zu wechseln ist bldösinnig und dient nur der eigenen Gewissensberuhigung - bringen tut es nichts. Selbst wenn alle Autofahrer BP boykottieren, geht BP vielleicht daran kaputt, das kritisierte Geschäftsgebahren (das die Konkurrenz aber genauso betreibt) bleibt. Also nicht nur Tropfen auf den heißen Stein, sondern auch noch in meinen Augen Blödsinn. Edit: Meik war schneller (er hat es einfach mit weniger Worten auf den Punkt gebracht...) |
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Hallo Allerseits,
zunächst mal muss ich sagen, daß ich seit 13 Jahren mein Geld als Berufstaucher in der Ölindustrie verdiene. Deshalb bin ich vieleicht näher am Thema dran als die meisten hier, trotzdem will ich mich mit Ferndiagnosen zurückhalten was Blow Out Preventer, Top Kill usw angeht. Nur ein Paar Gedanken: Ein BP Tankstellenboykott hier in Deutschland trifft in erster Linie einen deutschen Tankstellenpächter natürlich kann man argumentiren, daß der Druck dann irgendwie in der BP Chefetage ankommt aber in erster Linie leidet ein kleiner Mittelständler, nicht der große böse Ölriese. Meiner Erfahrung nach ist die Ölindustrie immer so sicher und sauber wie sie sein muss. Das heißt starke, unabhängige Regierungen wie im Bereich der Nordsee setzen andere Auflagen durch als das durchschnitts-3. Weltland in Westafrika oder die Ölmonarchien im Golf, deshalb kann man nicht so einfach sagen, dieser Vorfall hätte sich hier auch so abgespielt. Unser Desaster hieß in den 80ern Piper Alpha, eine Platfrom brannte aus, viele Tote, ein Shock der vieles in Bewegeung versetzt hat. Die USA sind was Sicherheitsstandards angeht wirklich meilenweit hinterher, Cowboys, im Jahr nach Hurrikan Katrina starben im Zuge der Unterwasseraufräumarbeiten in einem Jahr 22 meiner Kollegen. In diesem Sinne ist es vieleicht wirklich gut, das dieses Unglück vor ihrer Haustür passiert. Aber insgesamt, global betrachtet kann ich nur sagen das BP und Shell eher zu den sicheren, verantwortungsvollen Konzeren gehören. Das ist wie gesagt meine persöhnliche Erfahrung, und ich war schon überall auf der Welt für alle Großen Konzerne im Einsatz. Bei allem verständlichen Zorn, Hand aufs Herz, wer spart von euch wirklich Konsequent Energie? Ach ja, die Energiebilanz von Alurahmen? Grottenschlecht aber deswegen auf Stahl zurückgreifen? Mit der Bahn zum nächsten Wettkampf? Oder doch mit dem Flieger einmal um den Globus...für ein Hobby. Öl ist nebenbei bemerkt Grundlage unserer chem. Industrie und in jedem Stück Plastik enthalten...und natürlich werden die Gewinne weiter sprudeln. My 5 cent worth... Jakob |
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Wie will man das alles boykottieren? "In der chemischen Industrie nimmt das Erdöl eine bedeutende Stellung ein. Die meisten chemischen Erzeugnisse lassen sich aus ca. 300 Grundchemikalien aufbauen. Diese Molekülverbindungen werden heute zu ca. 90% aus Erdöl und Erdgas gewonnen. Zu diesen gehören : Ethen, Propen, Butadien, Benzol, Toluol, o-Xylol, p-Xylol (diese stellen den größten Anteil dar). Aus der weltweiten Fördermenge des Erdöls werden ca. 6-7% für die chemischen Produktstammbäume verwendet, der weitaus größere Anteil wird einfach in Kraftwerken und Motoren verbrannt. Die Wichtigkeit dieser Erdölerzeugnisse liegt auf der Hand: Gibt es kein Erdöl mehr, müssen diese Grundchemikalien über komplizierte und kostenintensive Verfahren mit hohem Energieverbrauch hergestellt werden. Der chemische Baukasten des Erdöls wird verwendet, um fast jedes chemische Erzeugnis zu produzieren. Dazu gehören Farben und Lacke, Arzneimittel, Wasch- und Reinigungsmittel, um nur einige zu nennen." Zitat:
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Wie wichtig Energiesparen ist habe ich letzte Woche erst wieder gesehen. Wir haben für unsere Kunden einen kostenlosen Spritsparkurs angeboten. Und wer kam? Keiner. Immer die anderen, das eigene Verhalten ändern? Wäre nichts passiert hätte auch die nächsten 10 Jahre keiner nach den Sicherheitsvorkehrungen gefragt solange wir brav unser Öl bekommen. Gruß Meik |
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Bleibt trotzdem die Frage: wie will man das alles boykottieren? Eben. Geht nur bedingt. Bleibt nur Ressourcen zu sparen und den Konzernen bei der Gewinnung besser auf die Finger zu schauen. Dazu finde ich ganz interessant, was Jacobus geschrieben hat. Danke für den Einblick. :Blumen: |
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