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Zum Schmerzensgeld: Schreib detailliert die verursachten Beschwerden auf. Es gibt keine Schmerzensgeld von X für "die Rippenprellung". Die Beurteilung hängt davon ab,
- ob und wie lange Du krankgeschrieben warst, - wie oft Du beim Arzt warst, - wie lange Du Schmerzen hattest, - wie die sonstigen Beeinträchtigungen waren, z.B., wie lange Du keinen Sport machen konntest. Wenn's Ärger gibt, sind solche Aufzeichnungen wichtig, der RA braucht sie. Die Versicherung wird nur den Zeitwert ersetzen. Mehr muß sie nicht, wenn eine Reparatur nicht (wirtschaftlich) möglich ist. Wenn Du also funktionellen Ersatz haben willst, mußte wohl was von den Klamotten, vom Schmerzensgeld, Helm ggfls. usw. abzweigen. Wie die Versicherung zahlt, hängt von der Gesellschaft, noch mehr aber vom Sachbearbeiter ab. Hab da ganz unterschiedliche Erfahrungen. Richtig ist jedenfalls, dass das von Seiten der Versicherung sicher nicht der Jahrhundertprozeß wird. Einen vernünftigen Sachbearbeiter unterstellt wird die Versicherung moderate Ansprüche problemlos begleichen. So war's jedenfalls bei meinen 2 Radunfällen, einer mit Hund, einer mit Auto. In einem Fall hab ich die Rechnung aufgemacht (war wirklich nicht hoch) und geschrieben, wenn innerhalb von 2 Wochen gezahlt wird mach ich keine weiteren Ansprüche wie Schmerzensgeld geltend. Die haben problemlos gezahlt. Da mußte allerdings auch sicher sein, dass da nix mehr ist, auch gesundheitlich. Das lief auf privatem Briefkopf. Im anderen Fall hab ich mit RA-Briefkopf geschrieben, der - belegbare - Schaden war höher, d.h. ca. 500 - 600. Auch da haben die problemlos gezahlt, ohne Fotos, Gutachten etc. allein auch eine Kostenvoranschlag des Händlers hin. Es gibt da also durchaus vernünftige Leute und du kannst beim Verhandeln was "Verkaufen", dass Dich nix kostet: Entweder Ihr zahlt den - vernünftig berechneten - Schaden ohne Probleme, oder ich muß mich anwaltlich beraten lassen, dann kostet's Euch extra. So sehr groß ist der Spielraum da allerdings nicht. Bei dem anstehenden Streitwert kann der RA keine 1000 EUR verlangen, da kannste eher ne 0 streichen. Auch die 700 - 1000 EUR für ne "einfache" Rippenprellung ohne weitere Beeinträchtigungen scheinen mir ohne Tabelle eher hoch gegriffen, es sein denn, 2 Wochen krank geschrieben, Schmerzen 1 Woche, mehrere Arztbesuche etc.. Und für nen Hunni oder 2 wird der RA da auch keinen Krieg anfangen, bei dem er 3 Stunden im Termin mit Dir sitzt und Briefe diktiert. |
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