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RatzFatz 09.07.2007 11:29

Zitat:

Zitat von gurkenwasser (Beitrag 30306)
Um mal wieder zum Radsport zu kommen: Beim Festina-Skandal hat ein Knall auch nicht geholfen.

gurkenwasser

Der Knall war nicht nachhaltig genug. In D wollte man nicht an flächendeckendes Doping glauben. Es waren Einzelfälle für die Öffentlichkeit.
Die Journalisten haben eben ihren Teil auch dazu beigetragen. Immer schön runtergespielt das Problem. Und wir haben es gerne geglaubt, sonst wäre unser Held Ulle ja betroffen gewesen.

Jetzt denke ich ist die kritische Masse langsam erreicht.

gurkenwasser 09.07.2007 11:32

Zitat:

Zitat von RatzFatz (Beitrag 30308)
Der Sport an sich hat sich in den letzten Jahren aber auch schon verändert.
Während unsere Omas und Opas eher nur am TV ihren Sport frönten, ist Sport heutzutage eine Massenveranstaltung.

Sport und Erfolge werden heute vermehrt selbst erlebt.

Also Sport war auch schon zu Zeiten meiner Großelern ein selbst erlebtes Ereignis. Als meine Großeltern jung waren, gab es noch kein TV.

Zitat:

Zitat von RatzFatz (Beitrag 30308)
Selbst ohne Dopingproblematik interessiert bei grossen Veranstaltungen das Ergebniss der eigenen Bekannten mehr als das der Sieger. Die sind für viele nur Beiwerk.
Eventuell können die grossen Marathons demnächst auch darauf verzichten Startgelder und hohe Preisgelder zu zahlen, falls denn das Fernsehen mal umschwenkt und den Kampf der lokalen Grössen überträgt, statt wieder ein Rennen um den Weltrekord und international wertvolle Ergebnisse.

Das wäre dann ja der gewünschte Selbstreinigungseffekt, der oben bei Olympia gewünscht wurde. Die Medien interessiert das Spektakel nicht mehr und das große Geschäft ist vorbei. Der Druck auf den Athleten sinkt und das Doping schränkt sich von selbst ein, da der Sportler nur noch der Familie was beweisen will und nicht mehr der ganzen Welt.

gurkenwasser

meggele 09.07.2007 11:32

Zitat:

Zitat von RatzFatz (Beitrag 30309)
Jetzt denke ich ist die kritische Masse langsam erreicht.

Und trotzdem haben es Sportfunktionäre und Politiker geschafft, ein wirkungsloses Antidopinggesetz zu verabschieden.

meggele 09.07.2007 11:33

Zitat:

Zitat von gurkenwasser (Beitrag 30311)
da der Sportler nur noch der Familie was beweisen will und nicht mehr der ganzen Welt.

Und warum dopen und lutschen die Leute dann für die Hawaii-Quali?

drullse 09.07.2007 11:33

Zitat:

Zitat von gurkenwasser (Beitrag 30311)
Der Druck auf den Athleten sinkt und das Doping schränkt sich von selbst ein, da der Sportler nur noch der Familie was beweisen will und nicht mehr der ganzen Welt.

Ich würde sagen, das Doping verlagert sich dann nur vom Profi- zum Amateursport.

Für die Hersteller eigentlich noch besser, mehr Absatzmöglichkeiten...

gurkenwasser 09.07.2007 11:40

Zitat:

Zitat von meggele (Beitrag 30314)
Und warum dopen und lutschen die Leute dann für die Hawaii-Quali?

Weil gerade die Möglichkeit in Hawaii zu sein, also die Möglichkeit zu haben als Hobbysportler bei den Weltmeisterschaften anzutreten, eine unglaubliche Begierde beim Hobby!!!-sportler erweckt. Das tun auch die Freunde und die Familie. Ich habe dieses Jahr meine erste VD gemacht und die meist gestellte Frage im Verwandten- und Freundeskreis war: Willst du auch mal nach Hawaii?? Das Doping und Lutschen für Hawaii ist unter Anderem ein hausgemachtes Problem der Triathleten.

gurkenwasser

Felice 09.07.2007 12:14

Hallo Leute,

ich fand die Olympia-Debatte gerade gut. Habt Ihr die Ausweitung des Olympia-Wahnsinns auf die Jugend mitbekommen. Ich sass grad im Auto, als mich die Nachricht ereilte. Man wolle den Nachwuchssportlern auch die Chance geben am olympischen Gedanken teilhaben zu können. In erster Linie solle es dabei um den Spass an der Sache gehen und auf Höchstleistungen wolle man nicht die grösste Wertigkeit legen. :Lachanfall:
Jaques Rogge zitiert den Marquis de Sade. Jetzt machen die eine Jugend-Olympiade... Ne, klar da geht es nur ums dabeisein. Zumal man da ja auch nur EINMAL im Leben die Chance hat, zu gewinnen. Da sind die Chancen für den normalen Olympiasieg ja vergleichsweise riesig. Die kommen da mit 18 Jahren bestimmt alle total enthemmt und locker hin, nur um mal dabei zu sein, so russische Hammerwerfer oder chinesische Synchronschwimmerinnen. Alle ganz locker entspannt. Die Hälfte vergisst den Turnbeutel und bringt nur Party-Outfits mit.
Für solche Pressekonferenzen müsste es einen schwarzgewandeten Reporter mit einem Flammenwerfer im Publikum geben, der dem Lügner direkt die Fresse wegbrennt...:Peitsche:
Ich hasse Funktionäre, je weiter oben desto beschissener. Siehe Rudolf Scharping im Radsport.:Kotz:

LG,

Felice

P.S.: Hier regnets in Strömen und ich wollte drei Stunden fettstoffwechseln gehen... Ich glaub ich nehme erstmal einen Hub Salbutamol (oder wars Clenbuterol?) um meinem schlimmen Asthma zu entkommen, das ich bekomme, wenn ich meine Rennmaschine sehe. Ist das als Berufskrankheit anerkannt?:Gruebeln:

the grip 12.07.2007 18:03

Zurück zum Thema: Anti-Augenweide Greg Lemond ...
 
Gerade von Eurosport auf ZDF umgezappt: Kam ne Doku über TdF und Mont Ventoux, da quält sich im Hintergrund so ein dicker fetter älterer Herr erstaunlicherweise relativ flott den Berg hoch - es ist Greg Lemond. Die Wampe fast überm Oberrohr. Jetzt weiß ich auch, warum die Rahmen geslopt sind ...

Mein Gott, ist der Typ fett geworden ... Baujahr '61 ... Schande !


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