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pinkpoison 07.12.2009 21:05

Ofen-barung
 
Mein Lieblingsgericht, wenn ich keine Lust zum Kochen habe oder nicht ewig am Herd stehen will. Immer wieder anders, immer wieder lecker , immer der Saison entsprechend, prima zum Verwerten von Resten.
  • Gemüse der Saison (momentan zb gut geeignet: Kürbis, Zucchini, Zwiebeln, Karotten, Rote Beete, Weiß-, Rot-, Rosenkohl, Wirsing, Pastinaken, Sellerie, Kohlrabi, Broccoli, Blumenkohl.... was eben da ist (und weg muss). Die Größe des Schmortopfes und euer Hunger setzt das Limit - Vielfalt ist Trumpf: Alles was da ist bunt in den Topf!
  • Salz
  • Saft von ein bis zwei Zitronen
  • Pfeffer oder Chilliflocken
  • Oregano oder Thymian
  • Kreuzkümmel ungemahlen
  • Olivenöl
  1. Gemüse grob zerteilen (Gemüse mit langer Garzeit etwas kleiner schneiden, mit kuirzer Garzeit komplett lassen - alles bleibt später die gleiche Zeit im Ofen)
  2. Alles in einen Schmortof mit Deckel geben (Gusseisen ist ideal, aber es tut auch ein Gänsebräter)
  3. Gewürze hinzugeben
  4. Die Häfte des Zitronensafts drüber geben
  5. ordentlich Olivenöl drüber - nicht rumzicken wegen des Fetts---lasst es schön laufen!
  6. Alles ordentlich durchmischen, so dass das Gemüse gleichmäßig benetzt ist
  7. Bei 220 Grad Umluft zunächst mit geschlossenem Deckel für 45 Minuten in den Ofen. Deckel abnehmen, alles gut durchmischen, Rest des Zitronensafts drüber und ohne Deckel für weitere 30 Minuten bei 200 Grad zu Ende garen.
So ist das Gemüse eine Beilage zu Fleisch oder Fisch, die separat zubereitet werden.

Variante für die ganz Faulen wie mich:

In der letzten 30-Minuten-Phase grob zerteile, mit Salz und Pfeffer gewürzte Hühnchen- oder Putenbrust zugeben und alles zusammen mit offenem Deckel zu Ende garen.

Dazu passt prima ne Guakamole aus Avocado (siehe Rezept weiter oben im Thread) oder ein Thunfischdip:
  • 1 Dose Thunfisch in Wasser
  • Olivenöl
  • Spritzer Zitronensaft
  • Salz
  • Pfeffer
  • 1 Zwiebel
  • Kapern
Alle Zutaten bis auf die Kapern in einen Mixer geben (oder mit dem Pürierstab arbeiten) und eine sämige Masse draus machen. Mit dem Öl den Grad an gewünschter Sämigkeit regulieren. Zum Schluß die Kapern unterrühren.

DeRosa_ITA 07.12.2009 21:26

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 315583)
Rot hervorgehoben sind die nicht paleo-konformen Zutaten... Salz statt Brühpulver, Knoblauch frisch statt Pulver, Hefeflocken sind nicht paleo.... aber niemand hindert dich/euch dran, das zu verwenden... es soll hier ja drum gehen, das paleokonforme Kochen orthodox kennenzulernen.... Abweichungen sollten in vollem Bewußtsein vorgenommen werden oder eben nicht.

Gruß Robert

hei :-)
zu meiner verteidigung:
-mein brühpulver ist nur salz + gemüse getrocknet (+ Hefe)
- hefe... hm ist doch ein pilz, warum nicht paleo? :-)
- knoblauchpulver find ich paleokonform, sonst wären dies öle in dem sinne auch nicht... bzw. glaub ich die jungs damals haben eher mal eine knoblauchknolle trocknen lassen oder getrocknet gegessen als sich öl zu pressen :Cheese:

edith: und sind jetzt fisolen auch sozusagen leguminosen.... meimei jetzt wirds langsam dünn :-)

DeRosa_ITA 07.12.2009 21:31

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 315604)
Das Gericht braucht etwa so lange, wie ihr nach einer TE im Bad braucht. Vorbereitung 5 Minuten, den Rest macht der Ofen, während ihr unter der Dusche steht.

(für 1 Person)
  • 1 rohe, ausgenommene Forelle
  • 2-3 Scheiben Zitrone
  • Frische Kräuter der Saison
  • Salz, Pfeffer
  • Olivenöl
  1. Ofen auf 170 Grad Umluft vorheizen
  2. Forelle unter fliessendem Wasser innen und außen spülen
  3. Backblech mit Backpapier oder Alufolie auslegen
  4. 1 EL Olivenöl als "Unterlage für den Fisch darauf verteilen, damit er nicht anklebt beim Braten
  5. Fisch innen Salzen, Pfeffern
  6. Kräuter und Zitronenscheiben in die Wampe reinpacken (die des Fisches versteht sich)
  7. Fisch außen Salzen, pfeffern
  8. Aufs Blech legen
Je nach Größe des Fisches 20-30 Minuten im Ofen backen (die Haut sollte kusprig aussehen, dann ist er prima!

Paleo-Beilagen nach Belieben

bzw. die Augen sollten hervorkommen, das ist ein gutes Zeichen :liebe053:

Meik 07.12.2009 21:55

Zitat:

Zitat von Cruiser (Beitrag 315560)
Würde komisch aussehen, wenn ich jetzt auch noch anfange hier Herdplatten aufzubauen, oder?

Auch? Was hast du denn sonst so aufgebaut :Gruebeln:

Frühstück öfter mit Rührei o.ä. hat sich bei mir schon länger eingebürgert. Morgens kaum KH führt als positivem Nebeneffekt dazu dass ich tagsüber nicht so schnell Hunger bekomme.

Was ich noch gerne mag ist die Kombi Fleisch-Obst, z.B. Hähnchenbrust anbraten und dann z.B. mit Pfirsichen fertiggaren. Oder in überbackener Variante, dann ggf. auch mal nichtpaleokonform mit etwas Käse drüber.

Wenn man Fisch im Backofen macht bietet sich es auch an den Fisch zusammen mit Gemüse in Alufolie zu garen. Macht es nicht nur einfacher, der Geschmack zieht auch schön durch - natürlich nur wer es mag.

Nicht mehr missen möchte ich in der Küche auch den Dünstapparat. Auch hier bequem Fisch und/oder Gemüse zu garen, brennt nicht an, ... perfekt für das Training. Vorher vorbereiten, hinterher eben einschalten, ab unter die Dusche und dann essen :)

Gruß Meik

pinkpoison 08.12.2009 09:01

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 315740)

Nicht mehr missen möchte ich in der Küche auch den Dünstapparat. Auch hier bequem Fisch und/oder Gemüse zu garen, brennt nicht an, ... perfekt für das Training. Vorher vorbereiten, hinterher eben einschalten, ab unter die Dusche und dann essen :)

Gruß Meik

Hey Meik

was Du so kochst klingt lecker und geht schnell!

Wer keinen speziellen Dünstapparat/Dampfgarer kaufen will, kann sich auch mit einem billigen Siebeinsatz für den Kochtopf behelfen. Gibts in jedem Kaufhaus oder SB-Warenhaus beim Kochzubehör für um die 10 EUR.

http://www.galeria-kaufhof.de/sales/...oduct_ID=61533

pinkpoison 08.12.2009 09:57

Coq au Vin
 
Etwas aufwändiger, aber ein Festmahl.

(für 2 hungrige Personen)
  • 1 Huhn zerteilt oder 4 Hühnerkeulen
  • 250g Champignons
  • 4 große Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 große Karotte
  • 100g Knollensellerie
  • Salz
  • Pfeffer
  • Thymian
  • 1 TL Honig
  • 1 Spritzer Zitonensaft
  • Oliven- oder Rapsöl zum Anbraten
  • 1 Flasche guter trockener Wein (weiß oder rot)
  1. Zwiebeln grob schneiden
  2. Karotten und Sellerie in kleine Würfel schneiden
  3. Champignons vierteln oder halbieren (je nach Größe)
  4. einen großen, ofenfesten Topf/Bräter mit Deckel (ideal Gusseisen) auf dem Herd erhitzen
  5. Öl zum Anbraten reingeben
  6. Die Hähnchenteile von allen Seiten scharf anbraten und aus dem Topf nehmen
  7. Karotten und Sellerie anschwitzen
  8. Zwiebeln zugeben und unter Rühren anschwitzen
  9. Champignons zugeben
  10. Salz, Pfeffer, Thymian zugeben
  11. Hähnchen wieder in den Topf geben und gut untermischen
  12. Flasche Wein zugeben
  13. Zum Köcheln bringen
  14. In den mit 180 Grad vorgeheizten Ofen bei geschlossenem Deckel 45 min garen
  15. Deckel abnehmen, weitere 15-20 Minuten garen.
  16. Soße checken - ggfls Salz und Pfeffer nachwürzen, ggfls ein Löffel Honig und 1 Spritzer Zitronensaft zur Abrundung einrühren.
Wenn ihr das Gericht für Gäste kocht, ist die klassische Beilage (nicht paleo!) Baguette.

Ansonsten Salat oder auch die "Kohlenhydratschiffchen" (weiter oben) - schmeckt aber auch pur prima.

pinkpoison 08.12.2009 10:08

Zitat:

Zitat von DeRosa_ITA (Beitrag 315727)
hei :-)
zu meiner verteidigung:
-mein brühpulver ist nur salz + gemüse getrocknet (+ Hefe)
- hefe... hm ist doch ein pilz, warum nicht paleo? :-)
- knoblauchpulver find ich paleokonform, sonst wären dies öle in dem sinne auch nicht... bzw. glaub ich die jungs damals haben eher mal eine knoblauchknolle trocknen lassen oder getrocknet gegessen als sich öl zu pressen :Cheese:

edith: und sind jetzt fisolen auch sozusagen leguminosen.... meimei jetzt wirds langsam dünn :-)

Hefe in Brühen ("Hefeextrakt") bedeutet das gleiche wie Zusatz von Natriumglutamat. Ist lediglich eine unverdächtigere Umschreibung. Hefe ist stark glutamathaltig und abseits davon war ich noch nie Hefepilzesammeln im Wald. Die Steinzeitler wahrscheinlich auch nicht. ;)
Sich Hefe in derart rauen Mengen konzentriert zuzuführen ist erst seit der "industriellen" Produktion von Hefen möglich und daher nicht paleo. Abgesehen davon sind Hefepilze (Candida) unter Verdacht was vierschiedene Krankeiten angeht, was aber kontrovers diskutiert wird.
Wer auf Hefe steht, der soll sie essen. Ich halte sie für entbehrlich.

Gruß Robert

DeRosa_ITA 08.12.2009 12:47

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 315960)
Hefe in Brühen ("Hefeextrakt") bedeutet das gleiche wie Zusatz von Natriumglutamat. Ist lediglich eine unverdächtigere Umschreibung. Hefe ist stark glutamathaltig und abseits davon war ich noch nie Hefepilzesammeln im Wald. Die Steinzeitler wahrscheinlich auch nicht. ;)
Sich Hefe in derart rauen Mengen konzentriert zuzuführen ist erst seit der "industriellen" Produktion von Hefen möglich und daher nicht paleo. Abgesehen davon sind Hefepilze (Candida) unter Verdacht was vierschiedene Krankeiten angeht, was aber kontrovers diskutiert wird.
Wer auf Hefe steht, der soll sie essen. Ich halte sie für entbehrlich.

Gruß Robert

Hei, ja wahrscheinlich haben sie sie nicht in rauen Mengen gegessen, aber in geringen sogar ziemlich sicher...
Wie meinst Du das jetzt mit Candida? Welche Krankheiten?


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