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Man muss bei dem Thema beachten, dass der Körper grundsätzlich zwei Speicher für Fett besitzt: Einmal das subkutane Fett unter der Haut und im Bauchraum, zum anderen die direkt im Muskel als Brennstoff gespeicherten Triglyceride, genannt IMCL.
Bei trainierten Sportlern kommen bis zu 90% der oxidierten Fettsäuren aus den IMCL der Arbeitsmuskeln. Die Aktivierung dieses Brennstoffs wird NICHT durch Insulin gehemmt. Eine Insulinauschüttung infolge einer KH-reichen Mahlzeit hemmt demnach nicht die Verbrennung der im Muskel vorgehaltenen Fette. Im Gegensatz dazu steht das subkutan und im Bauchraum gespeicherte Fett. Dessen Abbau, die Lipolyse, wird durch Insulin gehemmt. Das macht Sinn, denn das Insulin hat die Aufgabe, überschüssige Energie aus der gerade aufgenommen Nahrung entweder den Muskeln zukommen zu lassen, oder Speicher zu füllen. Für den Fall, dass der Abbau der subkutanen Fettpolster nicht durch Insulin gehemmt wird, stellt man fest, dass sich vermehrt freie Fettsäuren im Blut einfinden. Diese Fettsäuren sind auf dem Weg zum Verbraucher, also den Muskeln. Nimmt man viele KH auf einmal auf, verringert sich die Menge an freien Fettsäuren im Blut, da das Insulin den Abbau der subkutanen Fettpolster stoppt. Das erweckt den Anschein, als würden Kohlenhydrate die Fettverbrennung stoppen. In der Tat misst man einen Rückgang der freien Fettsäuren im Blut. Jedoch: Gerade bei trainierten Sportlern spielen diese Fettsäuren im Blut eine stark untergeordnete Rolle, da der Muskel seine Fettsäuren nicht aus dem Blut holt, sondern aus kleinen Depots direkt im Muskel selbst. Deren Abbau ist jedoch, wie gesagt, insulinunabhängig. Vielmehr spielen Trainingszustand (Fett wird ebenso wie die KH in Mitochondrien verbrannt, die sich erst bilden müssen) und Intensität eine Rolle. Man kann an dieser Stelle auch durch Spiroergometrie gewonnene Argumente ins Feld führen, doch das ist methodisch ein sehr komplexes Thema, das in dieser Stelle vielleicht zu weit führt. Zusammenfassend scheint es so, als habe man das Nüchterntraining etwas überschätzt. Aber wie das so ist, alles Wissen ist vorläufig. Grüße, Arne |
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wie lange vorher nichts essen heist bei Die nüchtern (beinhaltet das auch wirklich vorher nur wasser zu trinken)? Ich kann nichtmal 1h (bestätigt aber auch meine Spiroergometrie) |
^ ist ja bei mir ähnlich, auch von der Dauer der Nüchterneinheiten. Wobei bei mir "bis xxx Stunden" nicht bedeutet, dass danach das Licht ausgeht. Es wird nur ziemlich zäh.
Alles eine Frage des Trainings und der Gewöhnung. Bei mir bin ich zum Zeitpunkt des Trainings ca. 13h oder so ohne Nahrung. Allerdings Koffein davor in Form von Grüntee.... |
Ich geh eigentlich total gerne morgens früh vor der Arbeit laufen, auch mal schwimmen.
Beim Laufen hab ich aber ein großes Problem - nach 20 min muss ich auf die Toilette, das nervt total. Ich hab aber auch keine lust eine 20 min Runde zu rennen, dann nach hause, und dann wieder los. Aber mehr als 45 min schaff ich nicht ,das wird Quälerei ;) Ob das Trainingstechnisch jetzt was bringt weiß ich nicht, aber die Stimmung am morgen ist einfach ganz anders. LG, Tinchen |
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Die Natur ist so eine Sache... auf den Wegen, die ich laufe, gibt es nicht ganz so viele Möglichkeiten sich zu verstecken :Cheese: Vielleicht muss ich am Abend vorher früher essen und was anderes essen, ich werd mal ein paar Varianten ausprobieren. Grüße, Martina |
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