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-   -   Sebastian Reinwands Meinung zu Dopingstrukturen (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=47079)

Trillerpfeife 09.10.2019 16:45

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1483683)
´

Für was ist das dann hilfreich ?

Den Sport sauberer zu machen oder eine moralisch gerechtere Bewertung angesichts mildernder Umstände für eine Handlung fällen zu können ?

Das ist dafür hilfreich, dass wir sauberen Triathleten ja auf keinen Fall dopen würden, wenn wir unter solchen Bedingungen trainieren könnten wie z.B. Konstanze Klosterhalfen.

Und vielleicht auch dafür, mal nachzudenken wie schnell wir eine Handlung beurteilen.

Und was mir gerade noch einfällt, vermutlch kennen wir die auch alle, jene Hobbysporlter, Amateure und Möchtegerne Pros, die die sich vor dem Marathon noch Aspirin einwerfen, sich eine Spritze geben lassen um doch noch, wo auch immer starten zu können.

Auch die wären weg. Es sind nicht nur die da Oben ... :)

OhneRad 09.10.2019 18:50

Wenn man Reinwands Text liest, sollte man sich vor Augen halten, dass er ihn nicht aus Sicht eines Fans mit dem Wunsch nach größtmöglicher Gewissheit über Doping/Nicht-Doping geschrieben hat. Er hat ihn aus Sicht eines Athletin bzw. einer Athletin wie Klosterhalfen geschrieben, der/die eine Karriereentscheidung trifft.

Wenn man einfach mal unterstellt, das Koko dort nicht mit irgendwelchen Dopingpraktiken in Berührung gekommen ist und es aus ihrer Sicht Gewissheit darüber gibt (eine Gewissheit die wir naturgemäß nicht haben), nichts Verbotenes zu tun, dann ist doch eine einfache Kalkulation:
Ein bisschen mehr Ruf wahren (bei den Leistungen wären so oder so auch Verdächtigungen gekommen, wenn auch weniger starke) und Leuten wie uns glaubwürdiger erscheinen? Dafür dann aber auch Taschengeld bekommen und mittelprächtige Trainingsbedingungen bei denen unter Umständen auch Ex-Doper beteiligt sind? Oder doch lieber ein ernst zu nehmendes Gehalt und erstklassige Trainingsbedingungen?

Nebenbei fand ich den Hinweis auf Mihambo durchaus relevant - nicht so sehr, weil ich sie verdächtige, sondern weil in der deutschen Öffentlichkeit beim Thema Doping primär über den Ausdauersport geredet wird. Ich nehme mal an, Ottonormalsportkonsument kann die Extreme der Leistung einfach besser einschätzen, als bei Kraftdisziplinen. Und das Doping im Fußball und Tennis nix bringt, ist ja eh Grundwissen Sport GK ;)

rundeer 09.10.2019 19:46

Zitat:

Zitat von MatthiasR (Beitrag 1483661)
Da könnte man jetzt natürlich gehässig fragen: "Und was ist dabei raus gekommen?" ;)

Gruß Matthias

Ist jetzt nicht so dass der Bowerman Track Club nichts zu Stande bringt. Ist halt weniger der Frankenstein Ansatz, aber Jerry Schumacher ist wohl einer der renomiertesten Lauftrainer.

Schau mal was Lopez Lomong, Mo Ahmed, Shelby Houlihan etc. so abreissen. Oder Evan Jager wenn er nicht verletzt ist.

Übrigens interessant dass der BTC und das NOP nicht nur den gleichen Sponsor haben sondern auch die Bahn miteinander teilen müssen. Anscheinend können sich die beiden Chefs aber nicht so ganz leiden. Keine Ahnung was im BTC so abläuft, aber Dopinganschuldigungen gibt es immerhin keine konkrete.

Rälph 09.10.2019 19:50

Zitat:

Zitat von OhneRad (Beitrag 1483715)
Ich nehme mal an, Ottonormalsportkonsument kann die Extreme der Leistung einfach besser einschätzen, als bei Kraftdisziplinen. Und das Doping im Fußball und Tennis nix bringt, ist ja eh Grundwissen Sport GK ;)

"Nichts bringt" ist natürlich falsch. Trotzdem sind Sportarten, die eine geringe technische Ausbildung erfordern, natürlich anfälliger für Doping. An welchen Schrauben soll man als Läufer denn drehen, wenn nur der Output zählt? Die technischen Anforderungen sind mehr als überschaubar und die Methoden im Training sind irgendwann auch ausgereizt. Was muss ein Läufer oder Straßenradfahrer denn im Vergleich zu einem Turner, Fußballer Tennisspieler wirklich können? Fast nichts.

Antracis 09.10.2019 20:54

Ich hab mich jetzt auch nochmal durch alle FAZ-Artikel von Reinsch gelesen und kann weder nachvollziehen, dass er Klosterhalfens Leistung nicht würdigt, noch dass er die Zuständigkeiten im NOP nicht transparent macht.

Letztlich wird in jedem Artikel klar darauf hingewiesen, dass nicht Salazar sondern Julian der zuständige Trainer ist. Reinsch übernimmt halt nur nicht die aus meiner Sicht naive Sichtweise, dass die direkte Zuteilung zu einem anderen Trainer innerhalb des Projektes, der darüberhinaus von Salazar ausgebildet wurde, einen deutlichen Unterschied macht.

Weiterhin muss man sich wirklich mal fragen dürfen, wie naiv es ist, wenn Verband und Athletin einem Projekt das Vertrauen aussprechen, dessen Cheftrainer - und damit Hauptverantwortlicher - teilweise ohne Wissen der betreffenden Personen unerlaubte Methoden anwendete.

rundeer 09.10.2019 21:53

https://athleticsillustrated.com/alb...-is-surprised/

Weils hier besser rein passt als in den Koko Thread.

Wenn da wirklich so gearbeitet wurde, na dann...:(
Athletinnen wegen ihrem Gewicht zu beleidigen ist für einen Trainer ein absolutes NO GO.

rundeer 12.10.2019 16:17

Wer gewinnt jetzt morgen Chicago, Rupp oder Farah?

JensR 12.10.2019 18:12

Zitat:

Zitat von rundeer (Beitrag 1484744)
Wer gewinnt jetzt morgen Chicago, Rupp oder Farah?

tippe auf Cherono und bin mir sehr sicher, dass Rupp es nicht sein wird..


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