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drullse 19.03.2009 12:44

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 204729)
STVO konforme Beleuchtung am Rad ist viel zu schwach - wir brauchen mehr Power fuers Nachtbiken ;) (am Stadtrad hab ich natuerlich auch normales Licht)

Quark - es sei denn, Du willst Downhill fahren.

Mit den neuen LED-Lampen sieht man auf der Straße mehr als genug, auch bei hohen Geschwindigkeiten in Abfahrten.

Was mit zum Thema aber grade noch einfiel: es wird immer gesagt, es würde stetig schlimmer auf den Straßen. Mir kommt es auch so vor, andererseits war es 1992, als einer meiner Fahrradkurier zurückkam und erzählte, ein Autofahrer hätte ihn geschnitten und als er dem dem Mittelfinger hinterher zeigte, hätte der an der nächsten Ampel mit nem Baseball-Schläger gewunken...

Doch nicht so neu das Thema...

FuXX 19.03.2009 13:14

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 204759)
Quark - es sei denn, Du willst Downhill fahren.

Mit den neuen LED-Lampen sieht man auf der Straße mehr als genug, auch bei hohen Geschwindigkeiten in Abfahrten.

LED ist schon gut, aber doch bitte eine mit ordentlich Saft. Die Power LED von Sigma ist leider nicht STVO konform, aber mit der sieht man wirklich genug um RR und MTB zu fahren.

FuXX

drullse 19.03.2009 13:29

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 204773)
LED ist schon gut, aber doch bitte eine mit ordentlich Saft. Die Power LED von Sigma ist leider nicht STVO konform, aber mit der sieht man wirklich genug um RR und MTB zu fahren.

FuXX

Ich rede ausschließlich von Dynamobetrieb, Akkus sind für mich keine taugliche Lösung im Alltagsbetrieb. Vorne fahre ich an einem Rad den LUMOTEC IQ Fly, am anderen den LUMOTEC IQ CYO, der noch besser ist. Mit beiden Scheinwerfer keinerlei Sichtprobleme, auch nicht bei nassen Straßen.

Wer mehr Licht auf der Straße braucht, sollte erstmal die Augen erneuern... ;)

tobi_nb 19.03.2009 17:01

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 204729)
Oder er fahert die Leute direkt so an, dass sie nicht mehr zuschlagen koennen, oder legt nen Baseballschlaeger auf den Beifahrersitz, fuer den naechsten Radfahrer, der sich ueber knappes ueberholen beschwert.


Welche Option würdest du denn empfehlen damit Autofahrer respektvoller zu drullse:Lachen2: sind?

Ich persönlich bin zu der Erkenntnis gekommen, dass man deutsche Autfahrer (zumind. in Berlin) nicht mehr erziehen kann, sondern nur noch brechen, damit effektiv eine Änderung des Verhaltens eintritt.

drullse 19.03.2009 17:05

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 204901)
Ich persönlich bin zu der Erkenntnis gekommen, dass man deutsche Autofahrer (zumind. in Berlin) nicht mehr erziehen kann, sondern nur noch brechen, damit effektiv eine Änderung des Verhaltens eintritt.

Danke für diese klare Aussage. Genau SO sehe ich das auch.

Solange aber die Menge der Menschen, die alles mit sich machen lassen so groß bleibt wie sie ist, wird sich da nix ändern.

FuXX 19.03.2009 17:23

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 204901)
Welche Option würdest du denn empfehlen damit Autofahrer respektvoller zu drullse:Lachen2: sind?

Ich persönlich bin zu der Erkenntnis gekommen, dass man deutsche Autfahrer (zumind. in Berlin) nicht mehr erziehen kann, sondern nur noch brechen, damit effektiv eine Änderung des Verhaltens eintritt.

Natürlich kann man die nicht mehr erziehen - dafür sind die Fahrer ja alle schon zu alt. Da ändert sich höchstens was dran, wenn der Respekt für Radfahrer steigt, da dann eben die soziale Interaktion nicht mehr auf dem Level Herr und Untergebener/Bittsteller (wie es anscheinend leider viele Autofahrer sehen) sondern auf Augenhöhe stattfindet. Wie man so einen Respektgewinn erreichen soll, ist mir allerdings schleierhaft. Der Radsport müsste dafür tiefer verwurzelt und populärer sein - wie gesagt, in Holland hab ich so gut wie nie Probleme, bis auf versehentliche Gefährdung, wenn man übersehen wird.


Letztlich ist es jedenfalls so, dass eine Schlägerei einem rein gar nichts außer möglichem Ärger bringt. Denn dadurch fahren ja andere Autofahrer nicht vorsichtiger - und der Verprügelte selbst vermutlich auch nicht. Die Gefahrensituation ist in dem Moment auch schon vorbei - für seine Sicherheit bringt einem das also rein gar nichts.

Das Einzige was man durch eine Schlägerei neben möglichem Ärger erreicht, ist die kurzfristige Befriedigung der Wut - aber wollen wir uns auf dieses Level herablassen? Klar, wenn man angespuckt wird, dann ist eine solche Reaktion nicht gänzlich unverständlich, aber die Provokation muss schon wirklich groß sein, sonst ist physische Gewalt inakzeptabel. Außerdem kommt dann 5min später das nächste Auto knapp an einem vorbei - und der Spaß fängt von vorne an.

FuXX

tobi_nb 19.03.2009 17:34

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 204916)
Wie man so einen Respektgewinn erreichen soll, ist mir allerdings schleierhaft. Der Radsport müsste dafür tiefer verwurzelt und populärer sein - wie gesagt, in Holland hab ich so gut wie nie Probleme, bis auf versehentliche Gefährdung, wenn man übersehen wird.

Das würde ich nicht mal als Problem sehen. Fußballspielende Kinder in einer Spielstraße werden genauso nicht toleriert wie radwegnichtbenutztende Rennradler

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 204916)
Letztlich ist es jedenfalls so, dass eine Schlägerei einem rein gar nichts außer möglichem Ärger bringt. Denn dadurch fahren ja andere Autofahrer nicht vorsichtiger - und der Verprügelte selbst vermutlich auch nicht. Die Gefahrensituation ist in dem Moment auch schon vorbei - für seine Sicherheit bringt einem das also rein gar nichts.

Ich denke Abschreckung bringt was, sofern sie wirklich da ist.

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 204916)
Das Einzige was man durch eine Schlägerei neben möglichem Ärger erreicht, ist die kurzfristige Befriedigung der Wut -
FuXX

das stimmt, ist aber manchmal nötig.
Ich war mal in ner Situation, dass ich im Auto mit meiner Freundin stritt. Und per Zufall sind wir an ein altes Ehepaar geraten, die sich ebenfalls gestritten haben. Nach einer kurzen handgreiflichen Konfliktbereinigung mit den beiden Alten, waren meine Freundin und ich wieder ein Herz und eine Seele.

drullse 19.03.2009 17:44

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 204916)
Natürlich kann man die nicht mehr erziehen - dafür sind die Fahrer ja alle schon zu alt.

Sehe ich nicht so. Würde schneller und unkomplizierter geahndet, wäre der Lerneffekt hoch - sehr hoch vermutlich sogar.

Zitat:

Da ändert sich höchstens was dran, wenn der Respekt für Radfahrer steigt, da dann eben die soziale Interaktion nicht mehr auf dem Level Herr und Untergebener/Bittsteller (wie es anscheinend leider viele Autofahrer sehen) sondern auf Augenhöhe stattfindet. Wie man so einen Respektgewinn erreichen soll, ist mir allerdings schleierhaft. Der Radsport müsste dafür tiefer verwurzelt und populärer sein - wie gesagt, in Holland hab ich so gut wie nie Probleme, bis auf versehentliche Gefährdung, wenn man übersehen wird.
Liegt in Holland aber nicht ursächlich am Radsport sondern an der allgemeinen Einstellung. Und die wird hier halt in andere Richtungen gelenkt.

Wie oben: unbürokratische Verwarnungen seitens der Pol für ALLE, die meinen, sie seien die Stärkeren mit dem Hinweis auf den einzig wichtigen Paragraphen der STVO und es würde gar nicht so lange dauern, bis sich das Verhalten ändern würde.

Zitat:

Klar, wenn man angespuckt wird, dann ist eine solche Reaktion nicht gänzlich unverständlich, aber die Provokation muss schon wirklich groß sein, sonst ist physische Gewalt inakzeptabel.
Genau DAS war der Fall.

Zitat:

Außerdem kommt dann 5min später das nächste Auto knapp an einem vorbei - und der Spaß fängt von vorne an.
Abends bin ich von der Firma grade mal 350m bis zur zweiten Ampel gekommen, bis ich die erste massive Vollbremsung machen musste - Standard-Situation hier: man wird kurz vor ner Ampel von nem Auto überholt, dass dann direkt vor einem scharf abbiegt, als wäre man gar nicht existent. Der Tussi am Steuer habe ich nichtmal hinterher gebrüllt - in dem Fall könnte man es zwar auch als Vorsatz auslegen aber ich war drauf vorbereitet und wurde nicht auch noch beleidigt.

neonhelm 19.03.2009 17:54

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 204927)
Abends bin ich von der Firma grade mal 350m bis zur zweiten Ampel gekommen, bis ich die erste massive Vollbremsung machen musste - Standard-Situation hier

Ach komm, genau das ist es und da muss ich auch keine massive Vollbremsung machen, weil ich ja weiß, was kommt. :Huhu:

Klar, ich kann auch den Aggressivo spielen, mich um die Ecke drängen lassen und dabei die wilde Sau rauslassen und mich auf die Haube fallen lassen. Aber mal ehrlich, das Theater ist es doch nicht wert. :Blumen:

drullse 19.03.2009 18:08

Zitat:

Zitat von neonhelm (Beitrag 204929)
Ach komm, genau das ist es und da muss ich auch keine massive Vollbremsung machen, weil ich ja weiß, was kommt. :Huhu:

In dem Fall nicht, sonst hätte ich nicht scharf bremsen müssen. Blinkt nicht, gut stur gradeaus, keine Anzeichen von Abbiegen zu sehen - da bremst Du nicht vorher.

Zitat:

Klar, ich kann auch den Aggressivo spielen, mich um die Ecke drängen lassen und dabei die wilde Sau rauslassen und mich auf die Haube fallen lassen. Aber mal ehrlich, das Theater ist es doch nicht wert. :Blumen:
Unter Umständen schon - nämlich dann, wenn man mit einem alten Rad unterwegs ist und dieses nach dem Absprung unters Auto rollen lässt und im Nachgang kassiert.

Nein - habe ich noch nicht gemacht, kenne aber mehrere Leute, die so die Kasse aufgebessert haben.

chris.fall 19.03.2009 19:24

Moin,

als Bewohner der "Großstadt" Braunschweig kann ich drullses
Ärger und Frustration nur allzu gut verstehen. Und ich muss gestehen, dass ich auch schon das eine oder andere Mal ziemlich
ausgeflippt bin.

Sobald ich mich wieder abgeregt habe, sehe ich das dann so
wie FUXX:

Zitat:

Natürlich kann man die nicht mehr erziehen - dafür sind die Fahrer ja alle schon zu alt.
...
Letztlich ist es jedenfalls so, dass eine Schlägerei einem rein gar nichts außer möglichem Ärger bringt.
...
Außerdem kommt dann 5min später das nächste Auto knapp an einem vorbei - und der Spaß fängt von vorne an.
Es bleibt also die Frage:

Zitat:

Welche Option würdest du denn empfehlen damit Autofahrer respektvoller zu drullse sind?:Lachen2:
Mein Vorschlag zur (zugegeben langfristigen) Verbesserung
des Problems ist schlicht Aufklärung: Selbst hier im Forum
wissen viele anscheinend nicht, wann ein Radweg benutzt werden
muss, und wann nicht. Und ich denke, man sollte vielleicht mal
motorisierten Freunden, Kollegen, Bekannten erzählen wie sehr
enge Überholmanöver nerven, wie gefährlich das ist usw.
Und zwar vorher, in Ruhe. Wenn das Gebrülle erst mal losgeht,
kommt nichts bei raus.

Zitat:

Da ändert sich höchstens was dran, wenn der Respekt für Radfahrer steigt, da dann eben die soziale Interaktion nicht mehr auf dem Level Herr und Untergebener/Bittsteller (wie es anscheinend leider viele Autofahrer sehen) sondern auf Augenhöhe stattfindet.
Meine Vermutung ist, dass sich das sehr schnell ändert, wenn der
Liter Benzin erst mal zwei...drei EUR kostet;-) IMHO haben wir im
letzten Sommer schon mal gesehen wie schnell das gehen kann.
Und nur die Wirtschaftskrise hat das noch mal eingedämmt.

Viele Grüße,

Christian

Pascal 19.03.2009 20:53

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 204946)
Meine Vermutung ist, dass sich das sehr schnell ändert, wenn der
Liter Benzin erst mal zwei...drei EUR kostet;-) IMHO haben wir im
letzten Sommer schon mal gesehen wie schnell das gehen kann.
Und nur die Wirtschaftskrise hat das noch mal eingedämmt.

Viele Grüße,

Christian

Demnach müsste es über das letzte Jahrzehnt betrachtet immer friedlicher auf den Straßen geworden sein. Da melde ich mal leise Zweifel an der Korrelation Benzinpreis und Verkehrsfrieden an.

Wirklich signifikant schränkt sich doch (bisher) niemand bei den gefahrenen Kilometern ein, egal welche sog. psychologische Marke beim Benzinpreis auch immer erzielt worden ist. Und selbst wenn nur noch "privilegierte" sich das Fahren leisten könnten, wären die doch genau diejenigen, die auch immer glauben, nur weil sie ein 100000 Euro Auto fahren, haben sie automatisch ein Anrecht auf eine freie linke Spur auf der Autobahn.

dude 19.03.2009 21:00

War eigentlich schonmal jemand von Euch in Brasilien radfahren? Dort bedanken sich die Radfahrer bei den LKWs, wenn sie den Ueberholvorgang ueberlebt haben. Voran geht meist eine Gestenkommunikation a la "Hallo LKW-Fahrer. Du bist ein cooler Hund! Wir koennen echte Freunde sein. Ich fahr' ganz rechts, dann kommst Du vorbei. Gemeinsam schaffen wir das! 1000 Dank!"
Sollte der LKW den Blick nicht erwidern, hilft nur anhalten und den Strassengraben aufsuchen.

Wer damit konfrontiert ist, durchaus irgendwie ohne Rad (und was man sonst noch am Koerper traegt) nach Hause kommen zu muessen, der kommt mit so ein bisschen motorisiertem Verkehr locker zurecht.

Auch hier in NYC ist es einfach. Man rechnet einfach damit, dass jedes Auto jederzeit spontan seine Richtung nach gutduenken aendert.

neonhelm 19.03.2009 21:43

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 204946)
Meine Vermutung ist, dass sich das sehr schnell ändert, wenn der
Liter Benzin erst mal zwei...drei EUR kostet;-)

Ach, was haben wir in den Achtzigern gelacht...

drullse 19.03.2009 22:36

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 204970)
War eigentlich schonmal jemand von Euch in Brasilien radfahren?

Kannst Du mir einen einzigen vernünftigen Grund nennen, warum ich mich am Schlechteren orientieren sollte?

Deichman 19.03.2009 23:05

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 204639)
Um die Situationen geht's ja gar nicht. Ich habe gestern auf den 36 Km durch die Stadt von der Arbeit nach Potsdam ........

Das meinte ich doch. Wenn ich hier 36 km mit Umwegen durch die Stadt von der Arbeit nach Hause fahre passiert nicht dasselbe. Max. 1 Auto überholt mich zu knapp, wenige Ampeln. Es lebt und fährt sich hier entspannter. Kann man also nicht verallgemeinern. Berlin ist der overkill. Kiel ist dagegen ein Dorf hat aber eine höhere Fahrradakzeptanz dank Radwege-Begrenzungen auf der Fahrbahn/Verkehrsberuhigungen/weniger Verkehrsdichte etc.
Menschen in Ballungsgebieten gehen sich irgendwie gegenseitig auf den Keks, so meine Erfahrung als Ex-Hamburg/München-biker. ;)

dude 19.03.2009 23:47

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 205024)
Kannst Du mir einen einzigen vernünftigen Grund nennen, warum ich mich am Schlechteren orientieren sollte?

Noe. Hab' ich das behauptet?
Nur eine weitere Beobachtung zum Thema, sonst nix.

drullse 20.03.2009 00:09

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 205037)
Noe. Hab' ich das behauptet?
Nur eine weitere Beobachtung zum Thema, sonst nix.

Klang so nach "seht her wie gut ihr's habt"...

In Portugal ist das Thema Abstand auch so eine Sache - jedoch hat man da nie das Gefühl, es würde mit Absicht so gefahren. Die sind Radfahrer einfach nicht gewohnt.

dude 20.03.2009 00:56

Klingt jetzt doof, aber erinnert mich an NZ.
Stundenlang nix und ploetzlich fliegt ein 15-jaehriges Kid mit 110 auf enger Landstrasse an Dir vorbei, erschrickt dabei noch mehr als Du, denn Du hast das Auto wenigstens gehoert.

chris.fall 20.03.2009 10:27

Moin,

wenn man sich die Entwicklung der letzten zwei Jahrzehnte so
ansieht, sind Deine Zweifel durchaus berechtigt.

Zitat:

Zitat von Pascal (Beitrag 204966)
Wirklich signifikant schränkt sich doch (bisher) niemand bei den gefahrenen Kilometern ein, egal welche sog. psychologische Marke beim Benzinpreis auch immer erzielt worden ist.

Stimmt! Bisher war die Reaktion immer nur ein allgegenwärtiges
Gejammer, niemand ist weniger gefahren.

Zitat:

Zitat von neonhelm (Beitrag 205000)

Stimmt, das wären ~1,05EUR:Lachanfall: ...

Ab einer bestimmten Grenze ist diese aber nicht nur
psychologisch, sondern ökonomisch => Ich glaube (wissen
kann ich es natürlich nicht!), dass wir den Zusammenbruch
des Autoverkehrs, so wie wir ihn kennen, noch erleben werden.

Zitat:

Und selbst wenn nur noch "privilegierte" sich das Fahren leisten könnten, wären die doch genau diejenigen, die auch immer glauben, nur weil sie ein 100000 Euro Auto fahren, haben sie automatisch ein Anrecht auf eine freie linke Spur auf der Autobahn.
Diese Klientel ist natürlich ein Problem. Und ich stimme mit
Dir überein, dass solche Leute sich anfangs so verhalten würden.
Ich glaube aber, dass bei länger anhaltendem Widerstand
wie beispielsweise hier
dann doch ein Umdenken einsetzen wird. So ähnlich wie bei den
Rauchern: Da ist ja auch nur noch Helmut Schmidt renitend;-)

Viele Grüße,

Christian

FuXX 20.03.2009 10:37

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 204927)
Genau DAS war der Fall.

Sag ich ja, in dem speziellen Fall kann ich's nachvollziehen.

FuXX

Daniel 23.03.2009 18:35

Schlimme Sache...
http://www.tvg-buschhuetten.de/Frameset%202.html

Neginroeb 22.05.2009 11:29

Gestern - 3 Tage vor dem ersten geplanten Tria-Wettkampf der Saison mache ich eine schöne Ausfahrt bis 4 km vor dem Ziel aus einer Seitenstrasse ein Auto ohne mich zu sehen auf die Hauptstrasse fuhr und mich ummähte.
Danach Rettungswagen, Krankenhaus, meine heulenden Kinder, die mir zum Vatertag eig. alles Gute gewünscht hatten.

Aber: wie durch ein Wunder nix gebrochen und der Helm hat alles aufgefangen. Natürlich ein Haufen offener Wunden und Prellungen, aber sonst soweit - bis jetzt mit Schmerzmitteln aushaltbar.

Die ganze Ausrüstung ist natürlich hinüber. Ich hoffe nur, dass ich schnell Ersatz bekomme, um dann in 3 Wochen den nächsten geplanten WK machen zu können.

BG
Jan

Raimund 22.05.2009 11:54

Glück im Unglück! Gott sei Dank haben wir immer einen Helm auf!

War gestern auch unterwegs und muss sagen an Tagen wie Christihimmelfahrt bin ich echt froh, wenn mir nix passiert ist.

jens 22.05.2009 12:11

An Tagen wie Christi Himmelfahrt gehe ich nicht mal am Kanal laufen - weil mir sonst besoffene Radler mit der Bierpulle in der Hand in die Hacken fahren. Da werde ich erst recht nicht mit dem rad auf die Strasse gehen

chris_bln 22.05.2009 15:44

Zitat:

Zitat von Raimund (Beitrag 227335)
Glück im Unglück! Gott sei Dank haben wir immer einen Helm auf!

Komischerweise sehe ich immer eine Menge Fahrer, die nur ein Radcap aufhaben. Das sind auch meistens die, die nicht grüßen können/wollen... Aber ohne meinen Helm geht gar nichts...

@Neginroeb
Gute Besserung und schnelle Wundheilung!

hellhimmelblau 22.05.2009 19:14

Zitat:

Zitat von Raimund (Beitrag 227335)
Glück im Unglück! Gott sei Dank haben wir immer einen Helm auf!

War gestern auch unterwegs und muss sagen an Tagen wie Christihimmelfahrt bin ich echt froh, wenn mir nix passiert ist.

alle einen Helm auf...:Holzhammer: gestern habe ich einen RR Fahrer ohne Helm gesehen.Der sah aber richtig fit und profimäßig aus, hatte die coolste Kleidung und Rad, hatte aber keinen Hlem auf .Er war alleine unterwegs und entweder hatte er den Helm unterwegs in die Tonne geschmissen oder zu eitel:Nee: ....das verstehe ich nun wirklich nicht.

neonhelm 22.05.2009 21:15

Ja, ja, das coole Sicherheits-Käppi. immer wieder gern genommen. Bein unerer Mittwochstour auch im Dutzend gesehen. Mountainbiker würden nie auf die Idee kommen...

sybenwurz 23.05.2009 00:18

Zitat:

Zitat von hellhimmelblau (Beitrag 227484)
alle einen Helm auf...:Holzhammer: gestern habe ich einen RR Fahrer ohne Helm gesehen

Muhahahaa...
Wir waren ja gestern die Marathonstrecke für Sonntag abradeln.
Kurz nach der Wende kommen uns zwo Jungs mit Rädern entgegen, die sie wohl gerade erst zur Komunion gekriegt haben.
Der vordere biegt ohne Vorwarnung nach rechts in nen Hof ein und schneidet damit dem hinteren den weg ab.
Der rauscht ihm natürlich voll rein und nimmt ne Bodenprobe.
Wo war derweil der Helm?
Lässig am Lenker baumelnd...

Raimund 23.05.2009 00:22

mir ist aufgefallen, dass auf dem weg ZUR schule der helm aufm kopf sitzt und VON der schule nach hause am lenker baumelt...:Nee:

sybenwurz 23.05.2009 00:33

naja, wir hatten einen, der hat aufm weg zur Bushaltestelle erstmal hinter nem Busch halt gemacht und seine elterlich verordnete Stoffhose gegen ne Jeans getauscht und aufm Heimweg umgekehrt.

Paddle 23.05.2009 20:33

N'abend,

heute auf der Radausfahrt rauschte eine Mini mit max. 15cm Abstand zum Lenker an mir vorbei. Da ging mit der Helm hoch und ich habe mal energisch aufs Dach geschlagen. Die Zippe konnte dann spontan auf 1,5m Sicherheitsabstand gehen. Sie hält an ... springt aus dem Auto ... und keiffte. :Cheese:
Ich Handy raus und Polizei gerufen, denn die Beule mitten im Dach sei ein Fall für die Versicherung, so dachte ich.
Der Krad-Offizer kam, sah die Beule und stelle sofort die Frage wie groß den der Abstand gewesen sei .. Sie: min. 1m .. Er: ..und wie kommt die Beule mitten aufs Dach... Sie: Ich sei rangefahren und hätte draufgeschlagen. Er: *grinsen*
Ich musste mich dann neben das Auto stellen, Hand in die Beule und mass dann den Abstand zum Oberkörper ... exakte 31cm.
Die Dame wird von dem Polisizen eine Anzeige wegen Gefährdung im Strassenverkehr bekommen. Mir hat sie ein Anzeige wegen Sachbeshädigung angedroht.
Der Krad-Offizer empfahl ihr zwar das Geld zu sparen, aber Sie wollte unbedingt. :Nee:

Wer mir jetzt Sachbeschädigung vorwirft ..... so what ? Ich musste mich abstützen ! :)

Gruß
Paddle

swimslikeabike 23.05.2009 23:23

Heute musste mich so ein Gartenzwerg-Züchter zur Ordnung rufen, weil ich eine rote Ampel überfahren hatte. Zu dem Zweck setzte er sein Auto als Waffe ein, mir ist aber nichts passiert. Am nächsten Stoppschild hatte ich ihn wieder. Nach einem kurzen Meinungsaustausch meinte er "pass auf, sonst steig ich aus". Da mir Bierbauch und Stummelbeine nicht so gefährlich erschienen musste ich lachen und fragte ihn, wovor ich nun genau Angst haben sollte. Dann hat er seinen Gegner nochmal gemustert und ist davongefahren.

Irgendwie hoffe ich, daß doch mal so ein Typ aussteigt. Ist zwar ein unfairer Kampf, aber ich gewinne gerne... :Cheese:

Edit: Ich sollte noch hinzufügen, daß es sich bei der Ampel um eine Verkehrsberuhigungsmaßnahme mit Induktionsschaltung handelt, die mein Carbonhobel niemals auslöst...

swimslikeabike 21.06.2009 19:06

http://www.spiegel.de/panorama/justi...631658,00.html

naja, passt nicht ganz...

Steffko 22.06.2009 10:57

Zitat:

Zitat von swimslikeabike (Beitrag 238914)

Ja, schon gelsen. Dadurch erklärt sich auch warum am Sanstag hier so viel Polizei in der City interwegs war.
Aber unfassbar! :Nee:

Hafu 09.05.2017 13:01

Chris Froome absichtlich von PKW gerammt
 
Gerade auf Twitter gelesen:

Chris Froome ist beim Trainin in Frankreich von einem Pkw-Fahrer absichtlich abgedrängt und sogar noch auf dem Gehweg verfolgt und gerammt worden.



Man mag über ihn, was Doping anbelangt denken, was man will: aber das hat kein Fahrradfahrer verdient.

Nach Froomes Aussagen beging der Fahrer Unfallflucht, Den Wahrheitsgehalt des Tweets kann ich natürlich nicht beurteilen, aber bei dem, was ich schon gelegentlich mit manchen Autofahrern erlebt habe, halte ich die Geschichte leider für durchaus möglich:(


drullse 09.05.2017 13:23

Der trainiert in Berlin...?

;)

Krasse Sache, anscheinend ist ihm aber glücklicherweise nicht viel passiert.

felixb 09.05.2017 14:41

Das auch noch in Frankreich, wo es ja normalerweise schon etwas besser zugehen sollte. Vielleicht aber auch nur ein Mythos.

Geht wirklich gar nicht sowas.
Hatte gestern schon wieder einen Geisterfahrer, der mit einem Fiat Punto auf einer Landstraße 4 Autos in Serie schneckend überholen wollte. Leider kam ich entgegen. Hupend und wild gestikulierend ist er dann leicht in den Autokoros eingeschert, allerdings nur gerade so viel, dass er mich nicht umgenagelt hat. Danach hat er weiter überholt - bei 70.

Ich bin da gemütlich gefahren, regenerativ. Glücklicherweise konnte man das recht lange sehen und bin daher fast stehengeblieben..
Irgendwie glaube ich die meiste Zeit immer noch an das Gute im Menschen, anders würde der Verkehr ja auch nicht funktionieren. Aber der hatte wirklich ein Rad ab.

Allerdings weniger als der Froome-Umfahrer. Dazu gehört dann noch mal deutlich mehr. Unglaublich. Auf dem Gehweg weiter verfolgt? :(

Greyhound 09.05.2017 19:01

Zitat:

Zitat von felixb (Beitrag 1303966)
Hatte gestern schon wieder einen Geisterfahrer, der mit einem Fiat Punto auf einer Landstraße 4 Autos in Serie schneckend überholen wollte. Leider kam ich entgegen.

Hatte ich vor kurzen auch, habe mich für Vollbremsung und ab in den Grünstreifen entschieden... Glücklicherweise habe ich das schon früh kommen sehen.

triwolf 22.05.2017 08:44

Schaut Euch mal den Leserkommentar anlässlich des traurigen Unfalls von Julia Viellehner an. Der Kommentar spiegelt leider ziemlich genau wie die Mehrheit der Autofahrer über Rennradfahrer oder Radsportler denkt. Das deckt sich auch mit dem Verhalten das ich persönlich als Radfahrer bei vielen Begegnungen mit Autofahrern erlebe.

http://www.focus.de/sport/mehrsport/...d_7160466.html

Wir sind also ehrgeizige, am Limit trainierende Typen, die im Tunnelblick den Überblick verlieren und daher sich selbst unter Einbeziehung dritter Verkehrsteilnehmer gefährden.
Dazu fällt mir - ganz besonders im Zusammenhang mit Julia's Unfall - echt nichts mehr ein :Kotz:
Wenn Du im Tunnelblick bist, kann's halt schonmal passieren, dass Dich ein LKW abräumt :(


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