triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Triathletisches (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=4)
-   -   Frodeno: "Den Ironman bestreiten meist nur gescheiterte Kurzstreckler" (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=5748)

remi 16.10.2008 11:47

:Duell: apropo windschattenfahren & winkliger Kurs:

Triathleten können eh nicht wirklich radfahren. ;)

Speedy Gonzales 16.10.2008 11:59

Zitat:

Zitat von remi (Beitrag 142966)
:Duell: apropo windschattenfahren & winkliger Kurs:

Triathleten können eh nicht wirklich radfahren. ;)


Und auch nicht richtig schwimmen und laufen. :Cheese:

keko 16.10.2008 12:26

Zitat:

Zitat von Axel (Beitrag 142630)
Ich kann mich an einen Herrn aus Frammersbach erinnern, der hat auch immer losgeheult, das doch die Kurzdistanzler die wahren Athleten seinen... etc.

Ja, weil er auf der Langstrecke nichts auf die Reihe brachte (für seine Kurzstreckenverhältnisse). Diese Grabenkämpfe sind also schon sehr alt. :cool:

Meik 16.10.2008 12:32

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 142934)
Wenn man was gewinnen will, muss man egal auf welcher Distanz und egal in welchem Sport in der Weltspitze eine herausragende Leistung bringen. Aus basta.

:Danke:

Und ja, ich hab auch schon mal eine KD an der Kotzgrenze probiert. Wenn ich dann an die zweite Hälfte des Maras auf der LD denke gibt beides einfach nur Aua :Maso:

Gruß Meik

*JO* 16.10.2008 12:45

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 142959)
Aber mit der maximalen Sauerstoffaufnahme, und die geht mit zunehmendem Alter zurück.

bei Trainierten Personen geht diese kaum zurück. Und bei einem 10 lauf mit 1:10 vorbelastung ist die Vo2.. dann auch nicht der abselute Leitungsbegrenzer.

Dazu kommt das die ganzen studien über die Sauerstoff aufnahme von Trainierten logischerweise "verfälscht" sind da ja alle Zwangsläufig auf die längeren strecken wechseln und somit auch ihrer max. Sauerstoffaufnahme nicht mehr so stark belastet/Trainiert wird.
Also ist die frage
"Fällt die Sauerstoffaufnahme ab und deshalb geht man auf längere belastungen"
"Oder geht man auf Längere belastungen und dadurch fällt die max. Sauerstoffaufnahme ab"

Bei Untrainierten fällt die Sauerstoffaufnahme schneller und früher ab. Ist das so vorgegeben ? Oder hat das ganz einfach was mit schulsport und anderen lebensgewohnheiten zu tun :confused:

beckenrandschwimmer 16.10.2008 12:57

Es geht ja nicht in erster Linie um die Frage, ob jetzt Kurz- oder Langdistanz härter, besser, spannender, usw. ist. Aber man braucht ja nicht abwertende Bemerkungen über andere Distanzen oder andere Sportarten zu machen, nur weil man selbst keine Lust darauf hat.
"Frodo" hat wohl einfach zuviel Stress mit Interviews und die Frage nach dem Ironman kommt sicher von jedem Reporter. Für den einen ist der ITU - Weltcup das grosse Ziel und für den anderen sind ODs nur Tempotraining.:Gruebeln: Wenn man einen 10000m-Spezialisten fragt, ob 10km in 32 Minuten Sport ist, sagt der wahrscheinlich auch nein...

*JO* 16.10.2008 13:00

Zitat:

Zitat von beckenrandschwimmer (Beitrag 143003)
Es geht ja nicht in erster Linie um die Frage, ob jetzt Kurz- oder Langdistanz härter, besser, spannender, usw. ist. Aber man braucht ja nicht abwertende Bemerkungen über andere Distanzen oder andere Sportarten zu machen, nur weil man selbst keine Lust darauf hat.

ok weil du heute deinen ersten tag hast

http://www.triathlon-szene.de/forum/...?t=5748&page=5

immer den ganzen thread lesen :)

Duafüxin 16.10.2008 13:16

Zitat:

Zitat von Raimund (Beitrag 142965)
Was die Rennen ansich angeht: Müßig darüber zu philosophieren! Fragt einen Stabhochspringer mal, ob er mit euch 20 km läuft! Das ist für den unvorstellbar obwohl ich vor den Typen nen Mörderrespekt hab!

Mein Osteopath (und Stabhochspringer) murmelte neulich was von schnell und lange laufen. Er meinte damit einen km in 4:00 min. Fand ich süß, allerdings sein Ziel irgendwas mit über 5 m hochspringen (M40) fand ich weniger süß.

Try-Athlet 16.10.2008 13:38

Ich finde ja die Volksdistanz am krassesten. Kaum beim Startnummernanfummeln und Helmaufsetzen einige Sekunden verloren, holst Du das NIIIEE wieder ein. Da kommt ja quasi das ganze Feld zusammen auf der Ziellinie angesprintet.
also: sprinter sind die toughsten.


:cool:

dimarco 16.10.2008 15:46

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 142949)
10 km-Laufen hat mit "Grundschnelligkeit" nix zu tun.

Aber hallo !! 10 Km Joggen vielleicht nicht, aber 10 km Wettkampf auf einem hohen Niveau sehr wohl. Ohne Grundschnelligkeit gewinnst Du keine 10 km Rennen. Ausserdem hat die Laufleistung im Allgemeinen was mit Grundschnelligkeit zu tun. Je schneller unten raus, desto schneller oben raus.

ChrisL 16.10.2008 17:30

hihi der TryAthlet bringts auf den Punkt: umso kürzer, umso sportlicher...oder wie:confused: ;)
Hier im Forum wird aber auch jedes halbwegs "brisante" Thema bis über jede Schmerzgrenze totdiskutiert:Nee:
Ich denke der Frodo hat sich doch ganz sachlich geäußert, sodass keiner mehr böse sein muss. Ein bissl mehr Lockerheit hat sicher noch keinem Triathlet geschadet, die Energie könnte viel effektiver in hartes (Tempo-)Training umgesetzt werden.:Huhu:

:Liebe:

ciao

binogu 16.10.2008 21:58

Ich denke, jeder hat so seine Vorlieben. :Blumen:

Persönlich finde ich die Olymp.Dist. bezüglich Windschattenfahrens voll bescheuert. :Nee:

Aber soll doch jeder machen, was er mag! :bussi:

Auf jeden Fall ist´s es IMHO nicht akzeptabel, andere Sportler als Weicheier darzustellen (gell Herr Frodo?).

Auf der LD gab´s schon immer packende Zweikämpfe im Marathonfinish - und das nach stundenlangen Radduellen - geil!

docpower 16.10.2008 22:21

Ich will nicht wieder von vorne anfangen, aber für mich ist das eigentliche Thema in den meisten Beiträgen verfehlt.
Provokant wiederholt: Sind die Langdistanzler "zu langsam", um bei einem Kurzdistanzrennen vorne dabei zu sein?
Oder umgedreht könnte man es ja auch formulieren: Würde ein erfolgreicher Kurzdistanzler ohne große Umstellung auch bei einer Langdistanz ganz vorne landen?
Dabei geht es nicht darum, wer der "bessere" Sportler ist oder wer den "besseren und wahren" Triathlon macht.
Und es geht auch nicht um die "Masse" der Triathleten, also die "Amateure", sondern um die Pros.
Meiner Meinung nach hat da Frodo recht; außer vielleicht Macca sehe ich keinen Langdistanzler der Spitzenklasse, der alleine um die 30 min. über 10 km laufen kann.
Radfahren können die meisten, aber ob sie den Anforderungen eines Windschattenrennens gerecht würden, sei doch mal dahingestellt.
Und beim Schwimmen...wer den Bus verpasst, ist out.
Umgedreht kann ich mir locker vorstellen, dass ein Frodo die 3,8 km mitschwimmt. Bei den 180 km alleine hab ich allerdings meine Zweifel, wie lange die Körner halten; vernünftig eingeteilt ist dann mit dem Laufpotential und der Trainingsgrundlage insgesamt aber sicher eine bessere Platzierung bei einem hochkarätigen IM für einen Kurzdistanzler als eine top-10 Platzierung für einen Langdistanzler bei einem WC drin.
My 2 cents.
Und nochmal, damit ist keine Wertung verbunden.

RibaldCorello 16.10.2008 22:43

@docci,

natürlich sind die LDer zu langsam um in einem KD Rennen vorne dabei zu sein, genauso ist ein Marathon Spezialist zu langsam um ein 5000 M Rennen zu gewinnen, genauso ist ein 5000 m Spezialist zu langsam um ein 1500 m zu gewinnen, genauso ist ein 1500m Spezialist zu langsam um ein 400m zu gewinnen usw.

was soll das denn ?

Das sind zwei verschieden Disziplinen für die man anderst trainiert und für die man verschiedene Begabungen haben muss. Wenn man deine Begründungen mal Grundsätzlich betrachtet dan ist ein Herr Usian Bolt der Marathon Weltrekordler von morgen denn der läuft die 100 m am schnellsten und den muss man nur beibringen diese Schnelligkeit auch auf 42 km zu bringen.

mauna_kea 16.10.2008 22:44

Ich dachte wir hätten längst geklärt, dass nur KD´ler echte Triathleten sind.

keko 16.10.2008 22:46

Zitat:

Zitat von docpower (Beitrag 143318)
Ich will nicht wieder von vorne anfangen, aber für mich ist das eigentliche Thema in den meisten Beiträgen verfehlt.
Provokant wiederholt: Sind die Langdistanzler "zu langsam", um bei einem Kurzdistanzrennen vorne dabei zu sein?
Oder umgedreht könnte man es ja auch formulieren: Würde ein erfolgreicher Kurzdistanzler ohne große Umstellung auch bei einer Langdistanz ganz vorne landen?
Dabei geht es nicht darum, wer der "bessere" Sportler ist oder wer den "besseren und wahren" Triathlon macht.
Und es geht auch nicht um die "Masse" der Triathleten, also die "Amateure", sondern um die Pros.
Meiner Meinung nach hat da Frodo recht; außer vielleicht Macca sehe ich keinen Langdistanzler der Spitzenklasse, der alleine um die 30 min. über 10 km laufen kann.
Radfahren können die meisten, aber ob sie den Anforderungen eines Windschattenrennens gerecht würden, sei doch mal dahingestellt.
Und beim Schwimmen...wer den Bus verpasst, ist out.
Umgedreht kann ich mir locker vorstellen, dass ein Frodo die 3,8 km mitschwimmt. Bei den 180 km alleine hab ich allerdings meine Zweifel, wie lange die Körner halten; vernünftig eingeteilt ist dann mit dem Laufpotential und der Trainingsgrundlage insgesamt aber sicher eine bessere Platzierung bei einem hochkarätigen IM für einen Kurzdistanzler als eine top-10 Platzierung für einen Langdistanzler bei einem WC drin.
My 2 cents.
Und nochmal, damit ist keine Wertung verbunden.

Langstrecke ist halt extrem trainingslastig. Man kann das meiste einfach mit sehr viel Training erreichen. Das ist der entscheidende Faktor. Wenn einer jeden Sonntag 150km Rad fährt, hat der, der nur 40 fährt, keine Chance, egal wieviel Talent er hat. Je kürzer die Strecke, desto eher kann das Talent von seinem Talent zehren. Je kürzer die Strecke, desto eher kommt es auf Kleinigkeiten an. Ich denke (und das schon seit 20 Jahren), dass die Kurzstrecke die größere Herausforderung an Körper und Geist ist. Langstrecke läuft nach "the bigger the better", die Kurzstrecke ist komplexer. Die Kurzstrecke wurde halt durch das Windschattenfahren seiner Attraktivität beraubt-

docpower 16.10.2008 22:46

Zitat:

Zitat von RibaldCorello (Beitrag 143327)
@docci,
Das sind zwei verschieden Disziplinen für die man anderst trainiert und für die man verschiedene Begabungen haben muss. Wenn man deine Begründungen mal Grundsätzlich betrachtet dan ist ein Herr Usian Bolt der Marathon Weltrekordler von morgen denn der läuft die 100 m am schnellsten und den muss man nur beibringen diese Schnelligkeit auch auf 42 km zu bringen.

Nö. Bolt ist Schnellkraftsportler, Haile Ausdauerathlet.
Kurz. und Langdistanzrennen sind beides Ausdauersportarten, sehr wohl vergleichbar, wenn natürlich in ihrer Art auch sehr unterschiedlich.

Klugschnacker 16.10.2008 22:46

Nach meinem Verständnis trainieren Kurzsstreckler und Langstreckler unterschiedliche Stoffwechselprozesse. Einem Kurzstreckler kann seine Fettverbrennung nahezu egal sein, während sie beim Langstreckler entscheidend ist. Deshalb erfordern Topleistungen auf beiden Strecken einen Stoffwechsel-Spezialisten.

Aus diesem Grund musste selbst ein Dieter Baumann eine spezielles Langstreckentraining absolvieren, um auch nur halbwegs konkurrenzfähig einen Marathon laufen zu können. Ebenso würde Jan Frodeno auf der Langdistanz seinen überlegenen Speed nicht ausspielen können, da er diesen Speed nicht dauerhaft mit Energie versorgen kann. Dazu ist seine Fettverbrennung nicht ausreichend entwickelt. Wäre es anders, würden Marathonläufer trainieren wie Bahnläufer.

Im übrigen sind die Talente aller Triathleten von Natur aus unterschiedlich verteilt. Der eine ist der geborene "Diesel" mit hoher Ökonomie und guter Fettverbrennung. Der andere hat eine hohe maximale Sauerstoffaufnahme und ist ein guter Techniker. Für beide bietet der Triathlon ein entsprechendes Betätigungsfeld, auf dem er seine individuellen Talente ausspielen kann. Kaum jemand kann jedoch gleichzeitig auf Kurz- und Langstrecke (im heutigen Niveau) Topleistungen abliefern. Ich kenne auch niemanden, der das ernstlich von sich behauptet.

Grüße,
Arne

Try-Athlet 16.10.2008 22:47

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 143328)
Ich dachte wir hätten längst geklärt, dass nur KD´ler echte Triathleten sind.

dann fehlt jetzt als Abschlußpointe ja nur noch, dass der Frodo in seinem zweiten Post ein Fahrrad bei Biete&Suche einstellt und alle dort weiter über ihn herfallen - weil er sich nicht ordenltich vorgestellt hat :Cheese:

dude 16.10.2008 22:54

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 143329)
Langstrecke ist halt extrem trainingslastig.

Nach meinen Infos trainert die Kurzdistanzelite fast gleiche Gesamtstunden wie die Langdistanzler.
Lediglich die Radeinheiten sind kuerzer, was aber durch die anderen Disziplinen beinahe ausgegelichen wird.

keko 16.10.2008 22:58

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 143334)
Nach meinen Infos trainert die Kurzdistanzelite fast gleiche Gesamtstunden wie die Langdistanzler.
Lediglich die Radeinheiten sind kuerzer, was aber durch die anderen Disziplinen beinahe ausgegelichen wird.

Ok, ich meinte das im Sinne von "lange Einheiten".

Wasserträger 16.10.2008 22:59

Wie passt eigentlich Andy Potts in euer Weltbild? :cool:

RibaldCorello 16.10.2008 23:23

Zitat:

Zitat von Wasserträger (Beitrag 143337)
Wie passt eigentlich Andy Potts in euer Weltbild? :cool:

Da man ihn nicht als gescheiterten KDler ansehen kann, hätte er nach Frodos und Doccis Posts locker den IM Hawaii gewinnen müssen, den da sind ja nur die langsamen und gescheiterten KDler unterwegs.

pumuggel 17.10.2008 00:04

Nur für den Fall dass euch der Diskussionsstoff ausgehen sollte, werfe ich mal die Mitteldistanz in die Runde. Königsdisziplin oder Auffangbecken für Luschen aus LD und KD :Cheese: ?

dimarco 17.10.2008 00:46

Zitat:

Zitat von RibaldCorello (Beitrag 143327)
genauso ist ein 5000 m Spezialist zu langsam um ein 1500 m zu gewinnen......

Nöö, stimmt so nicht. Ich führe da nur Said Aouita, Nouredine Morceli, Hicham El Guerrouj, aktuell Bernard Lagat an. Sind alles Doppel-Olympiasieger oder Doppel-Weltmeister.

Raimund 17.10.2008 00:58

Zitat:

Zitat von RibaldCorello (Beitrag 143346)
Da man ihn nicht als gescheiterten KDler ansehen kann, hätte er nach Frodos und Doccis Posts locker den IM Hawaii gewinnen müssen, den da sind ja nur die langsamen und gescheiterten KDler unterwegs.

Eben nicht! Herr Frodeno hat ja nicht gesagt, dass die dann gewinnen müssen!

Aber vielleicht kann ein mittelmäßiger LDler (ca. 8h30:( ) mehr Geld mit dem Sport verdienen, als ein Weltcupstarter der regelmäßig unter die Top 30 kommt...

Mal abgesehen davon:
Meiner Meinung nach zeigt die Länge und der Umfang der posts in diesem thread, dass es durchaus Gründe gibt der potentiellen Message in Frodenos Interview beizuflichten. Auch wenn er das vielleicht gar nicht so gemeint hat....

RibaldCorello 17.10.2008 09:07

Zitat:

Zitat von Raimund (Beitrag 143387)
Eben nicht! Herr Frodeno hat ja nicht gesagt, dass die dann gewinnen müssen!

Aber vielleicht kann ein mittelmäßiger LDler (ca. 8h30:( ) mehr Geld mit dem Sport verdienen, als ein Weltcupstarter der regelmäßig unter die Top 30 kommt...

Mal abgesehen davon:
Meiner Meinung nach zeigt die Länge und der Umfang der posts in diesem thread, dass es durchaus Gründe gibt der potentiellen Message in Frodenos Interview beizuflichten. Auch wenn er das vielleicht gar nicht so gemeint hat....

Na ja, wenn einer rumpöbelt, und das Reaktionen auslöst, und dann zu sagen aufgrund der vielen Reaktionen muss wohl was wahres dran sein ...
Auf diesem Nieveau arbeitet die Bildzeitung.

So und was ist denn die Aussage (Message) von Frodeno ? LDler sind gescheiterte und langsame KDler, wenn an dieser Aussage was dran sein sollte dann hätte Herr Potts als schneller und erfolgreicher KDler, locker die langsamen und erfolglosen EX-KDler bügeln müssen, es gibt ja noch einen schnellen und erfolgreichen KDler, Herr V. aus Deutschland, und was hat der den gerissen ?

RibaldCorello 17.10.2008 09:15

Zitat:

Zitat von dimarco (Beitrag 143382)
Nöö, stimmt so nicht. Ich führe da nur Said Aouita, Nouredine Morceli, Hicham El Guerrouj, aktuell Bernard Lagat an. Sind alles Doppel-Olympiasieger oder Doppel-Weltmeister.

Haben die als 5000m Spezialist angefangen und sind dann auf die 1500m gewechselt ?

Haile war ja auch Weltrekordler und Olympiasieger auf 10.000 m und ist dann zum Marathon gegangen um dann da den WEltrekord zu brechen. Heute hat er auf 10.000m auch keine Chanbce mehr, sollte man ihn deswegen als langsamen und gescheiterten 10.000m Läufer bezeichnen nur weil er Marathon macht ?

jens 17.10.2008 09:38

manchmal habe ich den Eindruck, als wird hier krampfhaft versucht, einen Konflikt zu entdecken den es garnicht gibt.
Wer als KD'ler auf die Langstrecke wechselt weiss doch, dass das zu 99% eine Einbahnstrasse ist. Folglich wird er den Schritt nicht dann machen, wenn die Karriere auf der Kurzstrecke gerade auf dem oder kurz vor dem Höhepunkt steht. Auch Macca ist erst dann auf die LD gewechselt, als die "Kurze-Karriere" mit der nicht-nomminierung fürs Olympiateam in seinen Augen zu Ende war.

Jetzt kann man trefflich streiten - wie alle beweisen - ob man das jetzt als gescheiterten Kurzen bezeichnen soll oder kann. Aber dass ist doch wohl Haarspalterei.

kullerich 17.10.2008 16:51

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 142495)
Docci, eine kurze Liste der "gescheiterten Kurzstreckler":
- Mark Allen, Weltmeister 89, Sieger Hawaii 89
- Jürgen Zäck, DM Kurz 88, Hawaii-Siebter 89
- Dr. Rainer Müller-Hörner, EM Kurz 95, Hawaii-Dritter 95
- Thomas Hellriegel, Vize-EM Kurz 93, Hawaii-Heros 95 ff.
- Chris McCormack, Kurz-WM und WC-Sieger, Hawaii-Sieger 2007


Gegenbeispiel:
- Spencer Smith, Kurzstrecken-EM und WM, viele DNFs auf Hawaii
- Simon Lessing, Kurzstrecken-EM und WM, einige DNFs auf Hawaii, ein LD-Sieg (Lake Placid)

Diese Daten unterstützen die These des Olympiasiegers nicht gerade...

findet
kullerich

Ich habe noch einen gefunden (Asche über mein Haupt):
Craig Alexander war häufiger Top-5 in ITU-WCs und 2. und 1. auf Hawaii...

Nicht unbedingt als KDler gescheitert.....

Gruß
kullerich

dimarco 19.10.2008 21:48

Zitat:

Zitat von RibaldCorello (Beitrag 143413)
Haben die als 5000m Spezialist angefangen und sind dann auf die 1500m gewechselt ?

Haile war ja auch Weltrekordler und Olympiasieger auf 10.000 m und ist dann zum Marathon gegangen um dann da den WEltrekord zu brechen. Heute hat er auf 10.000m auch keine Chanbce mehr, sollte man ihn deswegen als langsamen und gescheiterten 10.000m Läufer bezeichnen nur weil er Marathon macht ?

So pauschal würde ich sagen, dass die alle von unten, also von den 1.500 m kamen. Das ist in der Leichtathletik aber eigentlich üblich.

Haile ist ja bevor er auf die 10.000 m gewechselt ist auch 5.000 m und kürzer gelaufen. Er hielt auch mal den WR über die 5.000 m.

In der Leichtathletik gibt es eigentlich diese Diskussion wie sie hier stattfindet nicht. Von der Mittel- auf die Langstrecke zu wechseln ist und war da immer schon üblich.

RibaldCorello 19.10.2008 22:23

Zitat:

Zitat von dimarco (Beitrag 144118)

In der Leichtathletik gibt es eigentlich diese Diskussion wie sie hier stattfindet nicht. Von der Mittel- auf die Langstrecke zu wechseln ist und war da immer schon üblich.

Siehste , da sind wir beim Thema, das ist doch auch beim Tria von fast allen Spitzenathleten , soweit ich es überblicke genauso die Entwicklung, und ich denke nicht das ein Bekele über einen Haile so lästern würde wie es ein Herr Frodeno über die LDler getan hat.

Klugschnacker 22.10.2008 00:09

Zitat:

Zitat von Hubschraubär (Beitrag 142533)
@Arne: Lad ihn doch mal in Deine Sendung ein. Bin dann auch im Chat. :cool:

Zitat:

Zitat von Speedy Gonzales (Beitrag 142741)
Ahso .... apropos Interview, am besten wäre es natürlich, wenn der Olympiasieger mal einen Termin mit Arne für ein richtig gutes Interview in einer der Freitagssendungen verabreden könnte.

Zitat:

Zitat von gurke (Beitrag 142843)
ein Interview in TS Freitagabend fänd ich auch super:liebe053:

Zitat:

Zitat von felixheine (Beitrag 142939)
@arne
hol den Frodo ins Studio

Ich habe ihn natürlich gleich eingeladen, um in Ruhe miteinander sprechen zu konnen, habe aber noch keine Antwort. Wenn es etwas zu vermelden gibt, sage ich Bescheid.

Grüße,
Arne

Strandläufer 22.10.2008 09:39

Diese Dskussion zeigt eigentlich, dass hier A****backen mit Kuchenbacken verglichen werden!
Ich finde den Vergleich mit den Laufdistanzen nicht passend. Vom Rennverlauf ist es grundsätzlich egal, ob man 1500m, 5000m oder Marathon läuft. In ertser Linie wird gelaufen.
Beim der OD liegt der Schwerpunkt durch das "Windschattlern "mitlerweile auf dem Schwimmen (komme ich in eine gute Radgruppe, in der ich erstens schnell bin und zweitens mich lange genug verstecken kann, um "Körner" zu sparen) und dem Laufen entschieden. Die LD hat als zentralen Anteil die Radleistung. Wir erinnern uns an Kai Hundertmark, der mit mäßiger Schwimmleistung, sehr guter Radleistung, und durchschnittlichem Marathon (03:20h) den 16. Platz auf Hawaii in 2004 belegte. (um auch mal ein Bsp. zu bringen)
Zentral ist die Tatsache, dass die 180km ein Einzelzeitfahren sind und die 40km einem Radrennen gleichkommen. Erik Zabel, ein durchaus erfolgreicher Radfahrer, hat viele Radrennen gewonnen, wäre aber nie bei der WM im Einzelzeitfahren angetreten.
Die Wettkampfphilosophie ist m.E. von Grund auf verschieden, auch wenn beides Triathlon heißt.
:Gruebeln:

huck 22.10.2008 10:59

vielleicht kommen gewisse unklarheiten ja auch einfach daher, dass, äh, ja, wie sag ich das jetzt, also es ist so, für mich jedenfalls, dass ich mir (unter umständen irgendwann mal, entsprechendes training vorausgesetzt) in kühnsten gedanken vorstellen könnte, den solo marathon (vielleicht auf einer einfachen, etwas kürzeren strecke) in 2:50 zu rennen, ich weiss, dafür müsste ich zuerst an den 3 stunden kratzen und dann ist das noch ein rechtes stück arbeit, aber ihr versteht, was ich meine, aber, die 10km in 30 minuten zu rennen, das ist mir ganz einfach nicht möglich, war es nie, und wird es nie sein (hat auch mit dem alter zu tun)
(was ich damit sagen will, und was das mit dem thread zu tun hat, kann ich auch nicht so genau sagen, die gedanken sind frei passt vielleicht, oder auch nicht, egal, jetzt steht es drin, und ich freu mich auf frodeno im studio ...)

FuXX 22.10.2008 11:17

Zitat:

Zitat von docpower (Beitrag 142487)
So ganz unrecht hat er da nicht, auch wenn das sehr provokativ klingt.
Zumindest ist es Usus vieler Pros, es nach Abschluss der Karriere auf der Kurzdistanz mit dem Glück auf der Langdistanz zu versuchen. Nicht immer handelt es sich dabei um zu "langsame" Kurzdistanzler (siehe Vucko).

Vor allem sind auch die Top KDler nicht immer erfolgreich. Lessing? Lake Placid, sonst nix. Macca hat 6 Jahre gebraucht um mal in Kona zu gewinnen. Vucko hat Florida gewonnen, war 10ter auf Hawaii. Es gibt eben beide Varianten, die die nicht so gut auf kurz klar kommen wie auf lang und umgekehrt.

Mich wundert auch ein wenig, dass Frodeno in dem Interview sagte Ironman sei ein reines Radfahrer Rennen und auf der Kurzdistanz käme es viel mehr darauf an alles zu können. Sicher, das schwimmen ist beim IM unterbewertet - bei der Elite Kurzdistanz hingegen völlig überbewertet. Und wenn er sich mal das diesjährige Hawaii Rennen anschaut und nach den Topradfahrern sucht, dann muss er ganz schön weit nach hinten schauen. Zudem war Hawaii eigentlich bis auf Normanns und Faris' Siege immer ein Runners race - das scheint ihm nicht bekannt zu sein.

Aber er ist eben Draftathlet und nicht Triathlet (das soll nicht abwertend sein, sondern eine Feststellung) und hat sich anscheinend nie mit was anderem beschäftigt, schon gar nicht mit der Geschichte des LD Triathlons.

Es ist wieder die alte Geschichte: Kein 100m Läufer behauptet er sei ein besserer Läufer als ein 10000m Läufer und umgekehrt. Das gleiche sollte auch bei Triathleten gelten. Erst recht wenn sich der Wettbewerb durch mehr als nur die Distanzen unterscheidet. Das ist ja eher ein Vergleich wie zwischen Feldhockey und Eishockey.

aloha,
FuXX

keko 22.10.2008 23:38

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 144965)
Mich wundert auch ein wenig, dass Frodeno in dem Interview sagte Ironman sei ein reines Radfahrer Rennen und auf der Kurzdistanz käme es viel mehr darauf an alles zu können. Sicher, das schwimmen ist beim IM unterbewertet - bei der Elite Kurzdistanz hingegen völlig überbewertet. Und wenn er sich mal das diesjährige Hawaii Rennen anschaut und nach den Topradfahrern sucht, dann muss er ganz schön weit nach hinten schauen. Zudem war Hawaii eigentlich bis auf Normanns und Faris' Siege immer ein Runners race - das scheint ihm nicht bekannt zu sein.

Naja, ein Triathlon wird natürlich zwangsläufig immer beim Laufen gewonnen, weil das die letzte Disziplin ist. :Cheese: Trotzdem ist beim Eiermann Radfahren der Knackpunkt, weil es halt wichtig ist, dass man über die 180 anständig drüber kommt. Die vielen Einbrüche und Wanderungen beim Laufen liegen ja nicht daran, dass die Leute schlecht trainiert wären oder keinen Marathon laufen können, sondern weil sie beim Radfahren zu viel Energie ließen oder lassen mußten. Insofern hat er schon recht. Einen nackten Marathon zu laufen, ist halbwegs überschaubar. Aber davor 180km auf dem Rad zu treten, macht die gleichen 42km ungleich schwieriger und trainingsaufwendiger. Beim Kurztriathjlon spielt das Vorspiel, bestehend aus Schwimmen und Radfahren, eine geringere Rolle. Es kommt dann mehr auf die tatsächliche Lauffähigkeit an und nicht auf die Fähigkeit, wie gut ich nach dem Radfahren noch laufen kann. Eiermannlaufen ist mehr ein "Laufen nach dem langen Radfahren", Kurztriathlonlaufen entwpricht mehr einem echten Laufwettkampf.

*JO* 22.10.2008 23:46

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 144965)
Feldhockey und Eishockey.

aloha,
FuXX

als ehemalige Feldhockeyspieler muss ich sagen das zwischen denen beiden wesentlich mehr unterschied ist als zwischen LD und KD.
Allerdings könnte man Hallenhockey (winter) und Feldhockey (Sommer) vergleichen ;)

FuXX 23.10.2008 00:05

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 145215)
Naja, ein Triathlon wird natürlich zwangsläufig immer beim Laufen gewonnen, weil das die letzte Disziplin ist. :Cheese: Trotzdem ist beim Eiermann Radfahren der Knackpunkt, weil es halt wichtig ist, dass man über die 180 anständig drüber kommt. Die vielen Einbrüche und Wanderungen beim Laufen liegen ja nicht daran, dass die Leute schlecht trainiert wären oder keinen Marathon laufen können, sondern weil sie beim Radfahren zu viel Energie ließen oder lassen mußten. Insofern hat er schon recht. Einen nackten Marathon zu laufen, ist halbwegs überschaubar. Aber davor 180km auf dem Rad zu treten, macht die gleichen 42km ungleich schwieriger und trainingsaufwendiger. Beim Kurztriathjlon spielt das Vorspiel, bestehend aus Schwimmen und Radfahren, eine geringere Rolle. Es kommt dann mehr auf die tatsächliche Lauffähigkeit an und nicht auf die Fähigkeit, wie gut ich nach dem Radfahren noch laufen kann. Eiermannlaufen ist mehr ein "Laufen nach dem langen Radfahren", Kurztriathlonlaufen entwpricht mehr einem echten Laufwettkampf.

Da kann man sicher lange diskutieren Ich würde eher sagen, dass zum Beispiel Normann schlicht zu schnell losgelaufen ist. Das hat er ja auch 2006 gemacht, damals konnte er sich noch gerade ins Ziel retten. Dieses Mal hätte er schneller durchziehen müssen und das ging dann nicht. Nach meiner Erfahrung kann man selbst wenn man beim Rad fahren ziemlich eingegangen ist, oder völlig ausgepumpt in T2 ankommt noch ziemlich gut laufen.

Frodenos Argument mit dem "ausgeglichen in allen 3 Disziplinen" stimmt schon irgendwie, aber auch nicht so ganz. Denn es gibt ja verschiedene Möglichkeiten ein Dreikampf zu absolvieren. Entweder gleich gut in allen Disziplinen, oder mit stärken und Schwächen. Letztere Möglichkeit gibt es aber eben bei der KD nur noch eingeschränkt, da ein schwacher Schwimmer und starker Radfahrer keine Chance hat - es sei denn die Gruppe vorn trödelt.

FuXX

tobi_nb 23.10.2008 08:55

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 145229)
Nach meiner Erfahrung kann man selbst wenn man beim Rad fahren ziemlich eingegangen ist, oder völlig ausgepumpt in T2 ankommt noch ziemlich gut laufen.
FuXX

Da stellt sich die Frage, warum sämtliche Trainingstipps für den Ironman nicht lauten:

"Gebt beim Radfahren alles, und powert euch total aus, Ihr könnt danach trotzdem noch ziemlich gut laufen."


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 22:33 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.